DE9001242U1 - Schreib- oder Malstift - Google Patents

Schreib- oder Malstift

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DE9001242U1
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Description

Be Schreibung
Die Erfindung betrifft einen Schreib- oder Malstift mit einer Umhüllung und einer hierin angeordneten Mine sowie ggf. weiteren Elementen.
Schreib- oder Malstifte weisen üblicherweise eine Umhüllung aus Holz oder aus Kunststoff auf. Bei fest alt der Umhüllung verbundenen Stiften sind auch geschäumte Kunststoffschäfte bekannt, die im Extrusions- oder im Co-Extrusionsverfahren hergestellt werden. HcI,, -«faßte Jtifte werden dagegen in der Regel aus genutet:an Brettchen gefestigt, während lose oder fest mit der Mine verbundene Umhüllungen aus Ku ·'.·. itsto£f meist im Spritzgießverfcuiren erzeugt werden.
Nachteilig ist bei allen bekannten, bzw. derzeit erhältlichen Umhüllungen, daß sie aus hochwertigen Naturprodukten, wie Holz oder Rohöl-Derivatea bestehen und damit deren Verbrauch erhöhen und daß sie zum anderen - soweit sie aus Kunststoffen hergestellt sind - meist nur unter gewisser Belastung der Umwelt "entsorgt" werden können.
Obwohl bereits um die Jahrhundertwende empfohlen wurde, Bleistifte mit Papier- und Papiermasse- oder Kunstholzumhüllungen zu versehen, ist offensichtlich bis heute kein derartiger produzierter Stift bekanntgeworden. Ebenso konnte sich wohl auch kein Herstellungsverfahren hierfür durchsetzen. Unter diesem Aspekt sind auch die beispielsweise aus DE-PS 473 641, DE-PS 496 016, DE-PS 496 017 und DE AS 14 71 373 bekannten Stifte und Verfahren zu sehen, die' allesamt offensichtlich zu keinem akzeptablen bzw. brauchbaren Produkt oder Herstellungsverfahren führten, da heute kein einziger derartiger Artikel erhältlich ist.
■ « · ■
1 · · 4
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Umhüllung ;; für Schreib- oder Malstifte zu schaffen, die insbesondere nicht ]■: aus Ndturholz oder aus (thermoplastischen) Kunststoffen beste- ; hen, land die einfach und zeitgemäß, unter bevorzugter Verwen- ·■- dung vorhandener Abfall- oder B^cycl:; g-Materialien, herstellbar sind.
: Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des • Anspruchs 1 auf einfache Weise gelöst.
Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen sind in den Unter- und Nebenansprüchen umfaßt.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
In der Abbildung ist lediglich eine generelle Darstellungsform der Erfindung gezeigt, wobei die, als Schaft eines einfachen Blei- oder Farbstiftes gestaltete, erfindungsgemäße Umhüllung 1 eine Spitze 2 und eine Mine 3 aufweist. Die ^rfindungsgemäßen Umhüllungen können aber auch in beliebiger Modifikation als Schäfte für praktisch jede Art von Schreib- oder Zeichengeräten verwendet werden bzw. dienen.
Erfindungsgemäß soll die Umhüllung eines Schreib- oder Malstiftes, dessen Mine fest in die Umhüllung eingeleimt oder in dieser axial, insbesondere mittels einer Schiebe-, Dreh- oder Druckmechanik, verstellbar angeordnet ist, ganz oder überwiegend aus Holzmehl, Holzschliff ur\d/~der Papier- bzw. Pappmacho bestehen.
Unter Holzmehl ist hierbei sehr fein zerkleinertes Holz, beispielsweise auch Sägemehl, zu verstehen, das vielfach als Abfallprodukt bei der Holzverarbeitung anfällt.
Holzschliff - auch Pulpe genannt - besteht aus i.d.R. unter 0,2 nun großen Holzfasern, die unter Wasserzugabe von (meist Fichten-) Holzstücken mittels großer grober Schleifsteine "abgeschliffen" werden.
Ohne weitere Behandlung stellt diese Pulpe das Rohprodukt für minderwertige Papierprodukte dar und ist u. a. auch als Holzpappe im Handel erhältlich.
Papier- bzw. Pappmach6 ist i.d.R. eine aus Altpapier, Holzoder Strohstoff, Ton, Gips, Kieselgur, Leim oder Stärke hergestellte plastische Masse, die beispielsweise nach Durchtränkung mit heißem Leinöl und/oder einer Zinkchloridlösung in geölte Formen gepreßt werden kann.
Zur eventuellen Erhöhung der Festigkeit und der Stabilität der Umhüllung kann der Grundmasse vorteilhafterwaise, je nach Bedarf, Holz- oder Knochenleim, vorzugsweise ein Dispersionskleber zugegeben werden.
Ebenso können Zusätze von Füllstoffen und/oder von Treibmitteln die Stabilität, das Gewicht und die Spitzbarkeit besonders positiv beeinflussen.
Bei erfindungsgemäßen üblichen Blei- und Farbstiften sind die Minen mit der Umhüllung fest verbunden, insbesondere verleimt und gut spitzbar.
Dienen die erfindungsgemäßen Umhüllungen als Schäfte für Schiebe-, Dreh- oder Druckstifte, so sind die Minen hierin, i. d. R. duixh mechanische Betätigung eines Vorschubelementes, axial verschieb- bzw. verstellbar.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Stifte kann überraschenderweise meist mit den gleichen Herstellungsverfahren und vielfach auch mit den gleichen Anlagen und Vorrichtungen erfolgen, wie sie derzeit bei der Produktion üblicher Holz- oder Kunststoffstifte verwendet werden.
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So ist es möglich, die Umhüllungen bzw. Schäfte in Formen im "7OiTm- bzw. Spritzgießverfahren herzustellen und hierbei die -
ggf. vorgefertigten - Minen entweder gleich mit einzuspritzen oder nachträglich einzusetzen.
Andererseits können die Umhüllungen aber auch im Extrusions- oder im Strangpreßverfahren vorteilhaft gefertigt werden, insbesondere auch im Co-Extrusions- oder im Duo-Strangpreßverfahren; jeweils gleich kontinuierlich oder diskontinuierlich zusammen mit der Mine.
Wird demgegenüber die Grundmasse der Umhüllungen zunächst mittels Formpress-, Strangpress- oder Extrusionsverfahren zu "üblichen Bleistiftbrettchen" - ungenutet oder bereits vorgenutet - verarbeitet, so kann die weitere Fertigung im wesentlichen in gleicher Weise erfolgen wie bisher. Das heißt, die "Brettchen" werden als Halbschalen für mehrere Stifte, ggf. genutet, mit Leim bestrichen, mit Minen belegt, gegenseitig verleimt und getrennt, dann werden die einzelnen Stifte geschliffen, poliert, bzw. lackiert und angespitzt.
unabhängig von der Art des Herstellungsverfahrens können die Umhüllungen, bzw. die Stifte generell, bzw. bedarfsweise am Umfang bzw. äußerlich geschliffen, poliert, lackiert sowie ggf. anderweitig mit einer glatten und/oder farbigen Oberfläche versehen sein.
Besonders vorteilhaft kann auch ein, ggf. schlauch- oder rohrförmig vorgefertigter Oberzug aus Gummi, Kunststoff oder Papier, auf die Umhüllung aufgebracht sein. '

Claims (10)

Ansprüche
1. Schreib- oder Malstift mit einer Umhüllung und einer hierin angeordneten Mine sowie ggf. weiteren Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ganz oder überwiegend aus Papiermache^ Holzmehl und/oder Holzschliff besteht.
2. Schreib- oder Malstift nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiermacho-, die Holzmehl- und/oder die Holzschliff-Grundmasse, mit Holz- oder Knochenleim gebunden ist.
3. Schreib- oder Malstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse mit Dispersionskleber gebunden ist.
4. Schreib- oder Malstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundsiasss Füllstoffs und/oder Treibmittel enthllt.
5. Schreib- oder Malstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung fest mit der Mine verbunden, vorzugsweise fest mit dieser verleimt ist.
6. Schreib- oder Malstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung spitzbar ist.
"I
7. Schreib- oder Malstift nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine beweglich, insbesondere axial verschiebbar, in der Umhüllung angeordnet ist.
8. Schreib- oder Malstift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung als Schaft eines Schiebe-, Dreh- oder Druckbleistiftes ausgebildet ist.
9. Schreib- oder Malstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung geschliffen, poliert, lackiert und/oder anderweitig mit einer glatten Oberfläche versehen ist.
10. Schreib- oder Malstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung mit einem, vorzugsweise als Schlauchoder Rohr vorgefertigten, Papier-, Gummi- ooer Kunststoff-&ngr; ·» 11 rx &idiagr;&iacgr;&Lgr;&ngr;&bgr;&Dgr;&Kgr;&ogr;« &Igr; of
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