DE899986C - Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten metallischer Werkstuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten metallischer Werkstuecke

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DE899986C
DE899986C DED1617D DED0001617D DE899986C DE 899986 C DE899986 C DE 899986C DE D1617 D DED1617 D DE D1617D DE D0001617 D DED0001617 D DE D0001617D DE 899986 C DE899986 C DE 899986C
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DE
Germany
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arc
heating
carrying
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DED1617D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/005Electrical diagrams

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenhärten metallischer Werkstücke Es ist bereits bekannt, für das Oberflächenhärten metallischer Werkstücke Lichtbogenentlaid'ungen zu verwenden, wobei durch die Lichtbogentemperatur ein Aufheizen der Werkstückoberfläche erfolgt und anschließend die erhitzte Oberfläche mittels eines geeigneten Kühlmittels abgeschreckt und dadurch gehärtet wird. Der Lichtbogen oder gegebenenfalls auch mehrere wurden mit Gleichstrom gespeist und zwischen Werkstück und Elektrode zum Brennen gebracht. Diese Art des Aufheizens hat gewisse Vorteile .insofern, als die benötigten Einrichtungen wenig kostspielig sind, insbesondere im Vergileich zu den elektrischen Einrichtungen., die für das induktive Erhitzen notwendig sind. Gegenüber .dem Aufheizen mit der Gasflamme bietet sich der Vorteil eines besseren Wärmewirkungsgrades..
  • Es ergeben sich aber auch gewisse Schwierigkeiten, die u. a. durch die hohen Lichtbogentemperaturen bedingt sind. Läßt man nämlich einen Lichtbogen auf ein metallisches Werkstück einwirken., so führt dies zu Überhitzungen in .dien äußersten Werkstückschichten, .die beim nachfolgenden Abschrecken ein grobkörniges und damit ungeeignetes Härtegefüge entstehen. lassen. Es ist versucht worden, durch Schwächung des Liehtbogenistiromes die Gefahr des Überhitzens zu beseitigen.. Diese Versuche haben jedoch nur zum Teil' zum Erfolg geführt, da für das Auf rechterhaliten eines Lichtb gens eine bestimmte Mindeststromdichte im Lichtbogen nicht unterschritten werden darf.
  • Zweck der Erfindung ist es, das Aufheizen, mit elektrischen Lichtbögen praktisch nutzbar zu machen, um die Vorteile einer wenig kostspieligen elektrischen Anlage und eines ,guten Wärmewirkungsgrades zu sichern, dabei aber die geschilderten Nachteile, d. h. das örtliche Überhitzen, zu vermeiden und ,gleichzeitig Regelbarkeit und Wiederholbarkeit der Bedingungen zu erzielen. Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem auf die Werkstückoberfläche Wechselstromlichtlbögen zur Einwirkung gebracht werden. Diese Lichtbögen werden zwischen Elektroden der Heizeinrichtung giebildet, und zwar derart, daß zwischen wählbaren Brennzeiten wählbar lange Pausen eingeschaltet wenden. Die Pausen dienen der Steuerung .des Temperaturverlaufes sm Werkstück. Nach Erreichen. der gewünschten Temperaturhöhe und Verteilung wird die Werkstückoberfläche in an sich bekannter Weise zum Zweck des Härtens abgeschreckt.
  • Im nachfolgenden werden die Vorteile des Verfahrens kurz erläutert: Wird ein Lichtbogen mit einer genügend hohen Stromdichte im eigentlichen Lichtbogenquerschnitt zum Aufheizen verwendet, so ist auf jeden Fall die Sicherheit gegeben, daß der Lichtbogen nicht ungewollt abreißt oder durch sonstige Einflüsse in seiner Heizwirkung beeinträchtigt wind. Ein solcher für eine kurze Zeitspanne erzeugter Lichtbogen führt eine der Brenndauer entsprechende Wärmemenge der Werkstoffoberfläche zu. Erlischt nun. der Lichtbogen, so fließt die der äußeren Oberfläche zugeführte Wärmemenge entsprechend, der Werkstoffkonstanten nach demWerkstückinnern ab. Wird daraufhin ein zweiter Lichtbogen erzeugt, so wird der Werkstückdberfläche wiederum eine bestimmte Wärmemenge zugeführt, die sich nach der Brenndauer .des Lichtbogens und seiner Stromstärke richtet. Nach Erlöschen dieses Lichtbogens erfolgt in der gleichen Art eine Wärmewanderung nach innen und so fort, bis die erforderliche Härtetemperatur auf der zu behandelnden Werkstückoberfläghe .bei entsprechender Tiefe erzeugt ist.
  • Das Vorgesagte läßt erkennen, daß durch Abstimmung der Brennzeiten und der dazwischenliegenden Pausen aufeinander jede beliebigeWärmeverteilung über den Werks@tückquerschnitt erzielt werden kann. Es kann auch die Härtetiefe ohne weiteres beliebig gesteuert werden. Praktisch wird dabei so verfahren, daß die jeweils zwischen zwei Lichtbogenentladungen entstehende Pause entsprechend den Betriebsanforderungen eingestellt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird eine normaffrequente Speisequelle geeigneter Spannurig, und Stromstärke verwendet. In manchen Fällen kann es. zweckmäßig sein, an Stelle der Normalfrequenz eine entsprechend tiefere Frequenz, beispielsweise 162/3 Hz, oder eine höhere Frequenz" beispielsweise iooo Hz und- mehr, anzuwenden. Die Einleitung des. Lichtbogens ,geschieht durch eine Zündung in dem gewünschten Zeitpunkt. Es kann dabei so vorgegangen werden, d'aß außer dem Heizkreis zur Erzeugung des oder der Heizlichtbögen ein steuerbarer Zündkreis zur Einleitungder Lichtbogenentla:dungenvorgesehen ist. Andererseits kann auch so vorgegangen werden, daß der Einsatzzeitpunkt der Lichtlbogenentladungen durch eine im Heizkreis liegende mechanische oder elektrische Schaltstrecke (umlaufender Trennschalter, Funkenstrecke, Entladungsröhre) gesteuert wird. An Hand der Spannungskurven darstellenden Schaubilder i bis 3 sei das Verfahren näher erläutert. In Abb. i ist t1 die Brennzeit des Lichtbogens und t2 die Pause, in der die Wärme nach tiefer gelegenen Werkstückschichten abfließen soll. i ist der Lichtbogenstrom, der mittels einer Zündeinrichtung in dem Augenblick to zu fließen beginnt. In dem dargestellten Beispiel ist das Verhältnis zwischen Brennzeit und Pause etwa 1,5 : i. Durch Verschiebung,des Zündzeitpunktes to kann es. in beliebigen Grenzen geregelt werden, ohne daß .durch Veränderung der Widerstandswerte eine Stromregelung erforderlich ist.
  • Wie noch näher zu beschreiben, soll der Heizlichtbogen zwischen zwei FJlektroden der Heizeinrichtung entstehen und: magnetisch oder mittels einer Gasströmung auf das Werkstück :gerichtet werden. Hierbei kann es eintreten, daß kurz vor dem Durchgang der Spannung durch .den Nullpunkt (t3 in Abb. z) der Lichtbogen bereits frühzeitig erlischt, da die Stromstärke zur Aufrechterhaltung .des Bogens zu gering geworden ist. Hierdurch können sich Ungleichmäßigkeiten im Aufheizen ergeben, da. das Erlöschen des Lichtbogens nicht in einem genau .definierten Zeitpunkt erfolgt. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäß Abb. a so verfahren, daß lediglich das Mittelstück einer Stromhalbwelle für die Speisung des. Lichtbogens ausgenutzt wird. Die Zündung .des Lichtbogens erfolgt dabei wiederum an dem Punkt to, die Löschung durch geeignete Mittel in dem Punkt t4. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß -der Lichtbogen bei geringer werdender Stromstärke in einem nicht genau definierten Zeitpunkt erlischt. Ohne Verwendung zusätzlicher Steuermittel kann ein der Abb. z angenähert entsprechendes Strombild erzeugt werden, wenn,der Stromkurve Trapiezform erteilt wird.
  • In Abb.3 ist das Verfahren. für solche Werkstücke danges.tellt, die besonders überhitzungsempfindlich sind. Um zu verhältnismäßig kurzen Brennzeiten zu gelangen, wird die Pause t2 über eine oder mehrere Halbwellen ausgedehnt, während sich die Brennzeit t, nur über eine Halbwelle erstreckt. Es kann .dabei so vorgegangen werden, daß lediglich die positiven Stromhalbwellen ausgenutzt werden. Es können jedoch auch abwechselnd eine positive und anschließend eine negative Stromhalbwelle verwendet werden. Durch richtige Einstellung der Steuerung ist es ohne weiteres möglich; die Brennzeit und .die Pause in das gewünschte Verhältnis zueinander zu bringen.
  • Abb. 4 zeigt ein vereinfachtes Schaltungsschema für eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist i eine ,geeignete Wechselstromquelle von Normalfrequenz oder von einer Frequenz, die von der Normalfrequenz abweicht. z ist der Heiztransformator, der entsprechend der Werkstückform und der gewünschten Temperaturverteilung bzw. der Ausbildung der Härteschicht ausgelegt ist. Das Heiz- bzw. Härtegerät ist schematisch bei 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird die Zündung des Heizlichtbogens zu einem gewissen Zeitpunkt .durch eine Hilfsspannung herbeigeführt. An die Wechselstromquelle 7 ist hierfür der Zündtransformator 6 angeschlossen, der über einen beispielsweise rotierenden Schalter 5 zu einem beliebig wählbaren Augenblick eine Spannung an das Härtegerät 3 abigibt. Der Abstand der Elektroden im Härtegerät 3 ist so gering bemessen, daß unverzüglich ein Zündfunke überspringt. Über diesen Zündfunken fließt der von der Hauptstromquelle i über den Transformator :2 ankommende Strom. Der Kondensator 4 dient zum Schutz des Transformators 2 gegen auftretende Überspannungen. Zweckmäßig wird der Zündtransformator 6 als Drehtransformator ausgelegt. Auf .diese Weise ist es ohne weiteres möglich, in jeder beliebigen Phasenlage zum Hauptstrom einen Zündfunken zu erzeugen. An Stelle des in Abb:.4 dargestellten rotierenden Schalters 5, dessen Kontakte in der Pfeilrichtung 5' umlaufen, kann auch ein Ventilrohr verwendet werden. Es können aber auch andere 'bekannte Mittel, wie beispielsweise Hochfrequenzentladungen oder von Schwingungskreisen erzeugte Funken, zur Zündung des Heiz-bzw. Härtegerätes dienen.
  • Abb. 5 zeigt eine vereinfachte Schaltung, bei der die Steuerung des Zündaugenblicks im Heizkreis selbst vorgenommen wird. Von der Wechselstromquelle i wird der Transformator 2 gespeist, an den .das eigentliche Heizgerät 3 angeschlossen ist. Durch eine ,geeignete Gasströmung oder .durch magnetische Felder wird der Heizlichtbogen in Richtung des Pfeiles io schleifenförmig ausgebuchtet. Im Primärkreis des Transformators 2 befindet sich ein Ventilrohr i2, an dessen Steuergitter und Kathode der Steuerkreis i i angeschlossen ist. Während des Betriebes wird von. der Wechselstromquelle i der Kondensator 14 über ein ungesteuertes Ventil 15 aufgeladen. Im Augenblick der Zündung .des Rohres. 12 entlädt sich der Kondensator über die Drosselspule 13, die Primärwindung des Transformators 2 und das Rohr 12. Hierdurch wird am Heizgerät 3 der Lichtbogen gezündet.
  • Wie bereits erwähnt, ist es. :in manchen Fällen zweckmäßig, den Lichtbogen nicht bis, zum Nulldurchgang der Spannung brennen zu lassen, um ein Erlöschen des Lichtbogens in einem nicht. definierten Augenblick zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann gemäß Ablh. 6 parallel zum Heizgerät 3, welches vom Transformator 2 gespeist wird, eine Schaltstrecke 2o vorgesehen werden., die in einem einstellbaren Augenblick .den Strom übernimmt und damit die Löschung des Härtelichtbogens herbeiführt. In dem dargestellten Beispiel ist für diesen Zweck ein rotierender Schalter vorgesehen, dessen Kontaktarme in Richtung,des Pfeiles 20' umtaufen. Der Vorwiderstand 21 dient zur Stabilisierung des Lichtbogens und als Schutzwiderstand: für den Transformator 2.
  • In Abb.7 ist in schematischer Darstellung ein Heiz- bzw. Härtegerät gemäß der Erfindung dargestellt. Es besteht aus dem hohlzylinderförmigen HauptpO122, in dessen Stirnwand sich die Düse 23 befindet. An ihrem rückwärtigen Ende ist .diese Düse mit Zündwarzen 24 ausgerüstet, die einen Abstand von Bruchteilen eines Millimeters zum Hilfspol 25 haben. Im Augenblick der Zündung entsteht zwischen den Zündwarzen 24 und der Stirnfläche des Hilfspols 25 der Lichtbogen 26, der in dem dargestellten Beispiel durch die Gasströmung 27' bzw. 27" schleifenförmig ausgebuchtet wird. Zur Zuführung dieses Gasstromes. ist der Hilfspol 25 mit einer in axialer Richtung verlaufenden Bohrung 28 versehen. Innerhalb des Innenraumes des Hauptpols 22 sind im Hilfspol Schrägbohrungen 29 vorgesehen, die gleichmäßig auf den Umfang des. Hilfspols verteilt sind, so daß das zugeführte Gas gleichmäßig der Zündstelle zuströmt. Der Hiljfspo125 ist bei 30 gasdicht in den Hauptpol eingepaßt. Zur Isolation zwischen Haupt- und Hilfspol dient der Isolierstoffring 3i. Der Anschluß des Gerätes an den Heiztransformator erfolgt über die Kabel 32 und 33.
  • An Stelle der Blasung mittels, eines Gases kann auch eine magnetische Blasung .dazu vorgesehen werden, um den Lichtbogen haarnadelförmig auf die Werkstückoberfläche zu richten. Das magnetische Feld kann dabei durch eine Magnetspule oder durch einen geeignet ausgebildeten Dauermagneten erzeugt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Oberflächenhärten metallischer Werkstücke durch Aufheizen mittels eines elektrischen Lichtbogens und anschließendes. Ab,-schrecken, dadurch gekennzeichnet,.daß die auf die Werkstückoberfläche einwirkenden, zwischen Elektroden der Heizeinrichtung gebildeten Wechselstromlichtbögen zwischen wählbar langen Brennzeiten für wählbar lange Zeiten ausgeschaltet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Heizkreis zur Erzeugung der Heizlichtbögen ein steuerbarer Zündkreis zur Einleitung der Lichtbogenentladungen vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzzeitpunkt der'Lichtbogenentladung durch eine im Heizkreis liegende mechanische oder elektrische Schaltstrecke regelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Lichtbogenstrecke eine steuerbare, mechanisch oder elektrisch wirkende Schaltstrecke vorgesehen ist, bei deren Kontaktgabe durch völliges oder teilweises Kurzschließen der Heizlichtbogen erlischt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 642 7o9, 640 049, 685 455, 142 6oo; österreichische Patentschrift Nr. 120 789; USA.-Patentschriften Nr. 1 594 111, 2 235 385.
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Citations (7)

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