DE899674C - Elektrodynamisches Schallumsatzgeraet, vorzugsweise fuer hohe Frequenzen - Google Patents

Description

• Für elektrodynamische Schallumsatzgeräte, vorzugsweise Lautsprecher, ergibt sich die Forderung, das System möglichst leicht auszubilden. Durch die Anordnung einer Zentriervorrichtung, beispielsweise einer Spinne, oder auch durch die Randeinspannung der Membran entsteht eine Vergrößerung der Masse und gleichzeitig eine Beeinflussung der Schwingungsform in unerwünschter Weise. Besonders schwerwiegend sind diese Nachteile bei solchen Schallumsatzgeräten, die für hohe Frequenzen ausgelegt sind und infolgedessen eine möglichst kolbenförmige Bewegung der Membran erfordern, damit eine gleichmäßige Abstrahlung gewährleistet ist. Erfindungsgemäß ist die Schwingspule mittels eines elastischen Klebmittels in den Luftspalt des Magneten eingeklebt. Durch die Elastizität des Klebmittels vermag die Schwingspule kleine Amplituden auszuführen, die für die Schallaufnahme und Schallwiedergabe vor allem für hohe Frequenzen ausreichend sind.
• Als Klebmittel eignen sich gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens vor allem Polyisobutylen und Polyurethane, d. h. Stoffe, die auch im Dauerbetrieb Elastizität und Dämpfung in gleichbleibender Größe behalten.
• Die elastische Klebung im Spalt wirkt wie eine zentrische Halterung und Führung der Membranen, so daß eine weitere Einspannung, insbesondere Zentrierung, unnötig wird. Zentriermembranen oder Spinnen und sonstige Einspannungen werden damit überflüssig. Die Tatsache, daß die elastische Einklebung nur geringe Amplituden gestattet, ist besonders der Verwendung hoher Frequenzen angemessen.
• Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ist der Klebstoff noch mit einem Material hoher magnetischer Leitfähigkeit, z. B. Carbonyleisen, versetzt. Hierdurch wird die Feldstärke im Luftspalt und damit die Empfindlichkeit gesteigert. Der metallische Zusatz wirkt außerdem nach Art der Thixotrope, wie eine magnetische Kupplung, und erhöht die Haftbeständigkeit der Einklebung. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• i bedeutet die Konusmembran eines Hochtonlautsprechers, der mit dem Schwingspulenkörper 2 verklebt ist und eine Einheit bildet. Die Schwingspule .2 ragt in an sich bekannter Weise in den Luftspalt eines Topfmagneten 3. Erfindungsgemäß ist der Luftspalt mit einem elastischen Klebmittel q., insbesondere einem Polyisobutylen, ausgefüllt, durch das die Schwingspule in den Luftspalt eingeklebt ist. Die Elastizität des Materials q. gestattet trotzdem eine elastische Bewegung der Schwingspule :2 von kleinen Amplituden innerhalb des Luftspaltes. Der Klebkörper q. ist außerdem mit Carbonyleisen versetzt. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Unter Umständen kann noch eine zusätzliche Führung des Randes der Membran, insbesondere Konusmembran, in an sich bekannter Weise vorgesehen sein. In diesem Fall kommt lediglich die Führungsspinne der Tauchspule in Fortfall.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodynamisches Schallumsatzgerät, vorzugsweise für hohe Frequenzen, beispielsweise Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, -daß die Schwingspule mittels eines elastischen Klebmittels im Luftspalt des Magneten eingeklebt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingspule mit der Membran, vorzugsweise Konusmembran, fest verklebt ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Klebmittel aus Polyisobutylen, - Polyurethan oder einem ähnlichen Klebstoff besteht, der auch im Dauerbetrieb Elastizität und Dämpfung in möglichst gleichbleibender Größe beibehält. q.. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff mit einem Material hoher magnetischer Leitfähigkeit, z. B. Carbonyleisen, versetzt ist.