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Maschine zum Temperieren von Schokolade und ähnlichen Massen Es sind
Temperiermasahinen bekannt, die hauptsächlich aus eineue zylindrischen, m.antelfärmigen
Gehäuse bestehen, das durch Erhitzen oder Abkühlen auf einer geeigneten Temperatur
gehalten werden kann und das eine glatte Innenwand hat, die ein hauptsächlich trommelförmiges
Föriderorgan umgibt, das Schraubengänge auf der ganzem. dem Gehäuse en.tgegengekehrt!en
Oberfläche hat. Zum Sichern einer gleichmäßigen Behandlung der in eineu solchen
Maschine zu temperierenden Masse ist es notwendig, daß die Schraubengänge des FörideroTgans
eine ginge Tiefe haben, da man andernfalls nicht damit rechnen kann, daß die verschiedenen
Teile der Masse gleichmäßigem Wärrneieinfluß ausgesetzt werden.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Temperieren von Schokolade
oder ähnlichen Massen und von der obengenannten bekannten Art mit einem drehbaren,
hauptsächlich trommelförmigen Förderorgan mit Schraubengängen zum Transport der
Masse in Berührung mit der Wand eines das Förderorgan umgebenden Gehäuses mit Vorrichtungen
zum Abkühlen und/oder Erhitzen der Masse während der, Förderung. Das für die Maschine
nach der Erfindung Eigentümliche ist, daß die Schraubengänge des Förderorgans in
eine Anzahl Gruppen aufgeteilt sind,, die voneinander durch schraube@ngangfreie
Teile getrennt sind, welche zusammen mit den gegenüberliegenden Wandteilen des Gehäuses
enge Passargen für, Durchtritt der Masse bilden. In diesen engen Passagen kann eine
besonders intensive thermische und auch eine gewisse mechanische Bearbeitung der
Masse geschehen, während die getrennten oder unterbrochenen Sohrauhengänge, des
Förderorgans eine intensive Förderung der Masse durch die Maschine
gewährleisten.
Während ihrer Bewegung durch die Maschine wird die Masse also abwechselnd einer
intensiven Förderung und einer intensiven Temperierbehandlung ausgesetzt.
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Die beste Förderwirkung für die in Behandlung befindliche Masse wird
erreicht, wenn die Schraubengänge der Maschine nach .der Erfindung im Verhältnis
zu den schrau'barigangfreien Teelein der Oberfläche .des Förderorgans vorstehen
unid in ringsum gehende, Rinnen in der Wand dies Gehäuses eingreifen. In dieser
Ausführunigsfoirm kann das Ford eromgan beispielsweise aus einer einfachen Trommel
mit auf der Trommeloberfläche festgeschraubten oder- auf andere Weise befestigten
Leisten, zur Bildung der Schnaubeingänge biestehen.
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Nach der Erfindung hat jeder der Schrauben# ganggruppen vorzugsweise
mindestens mehr als: eine volle Windung. Durch Begrenzung jeder Schraubenganggruppe
auf etwa eine volle Windung wird erreicht, daß diese eine verhältnismäßig große
Steigung haben kann., so daß das Verhältnis zwischen der Fördergeschwindigkeit und
der Drehungsgeschwindigkeit der Trommel groß sein kann. ,Gleichzeitig muß jedoch
dem Zurückströmen der Masse entgegeng eairbeitet werden, weshalb die beiden Schraubenga:ngenden
jeder Gruppe einander eine gewisse Strecke überlappen sollten.
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Die Zeichnung zeigt in, senkrechtem Schnitt zwei Ausführungsformen
der Temperierma,schine nach der Erfindung.
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In der in Fig. i dargestellten Ausführungsform hat die Maschine einen
F'üllbehälteir i mit einer hohlen Wand 2, die von Wasser oder einem anderen Erhitz-
oder Abkühlmittel durchströmt werden kann. Der Behälter enthält einem Abstreicher
3 und einen Umrührer q., welches Organe an einer gemei:nsum:en Welle 5 befestigt
sind. .
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Der Füllbehälter i wird von einem Transporteur getragen, welcher hauptsächlich
aus einem Gehäuse 6 und einem von diesem umgebenden, trommelförmigen Förderargen
7, dis an Welle 5 befestigt ist, beisteht. Das Gehäuse enthält einen ,durch eine
-waagerechte Trennwand 8 in zwei Teile 9 und io geteilten Raum, der in Richtung
gegen die Trommel von einer Innenwand i i begrenzt ist. Diese Wand hat eine der
Anzahl unterbrochener Schraubengänge oder Schraubenganggruppen 13 des trommelförmigen
Förderorgans 7 entsprechende Anzahl ringsum gehende Rinnen, oder Vertiefungen 12.
Die Schraubengänge 13 dienen,dazu, während der Rotation der Trommel
7 die unteir Temperiierung befindliche, Masse abwärts durch die Rinnen 12, und durch
enge Passagen oder Spalte 1d. zu treiben, welche von der Innenwand ii und den schraubengangfrei:enTeilen
der, Oberfläche der Trommel 7 begrenzt sind:. In diesem engem Passagen oder Spalten
geschieht eine intensive thermische Bethandlung der Masse, die gleichfalls einer
gewissen mechanischen Bearbeitung oder Quetschung während ihrer Bewegung durch die
Passsagen unterworfen wird. Der abwechselnd aus den Rinnen. 12 und den engen Passagen
14 gebildete Raum steht durch einen Einlaß 15 oben in Verbindung mit dem Füllbehälter
i und ist unten einem Auslaß 16 angeschlossen., von -welchem die temperierte Masse
einer oder mehreren Verbrauchsstellen zugeleitet wurden kann.
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Während des Bietriebis der Maschine kann, man, ,z. B. wenn es Temperierung
von Schokoladenasse gilt, Kühlflüssigkeit durch den oberen: Teil 9 des. Raumes des
=Gehäuses 6 leiten, während der untiere Teil io dieses Raumes von einer auf geeignete
TemperrA:tur erhitzten Flüssigkeit durchströmt werden kann, so daß :die Schokoladenasse
vor dem Auslaß der Maschine, einer geringen Temperatur-Steigerung ausgesetzt wird.
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In -der dargestellten Ausführungsform sind die Schraubengänge
13 in einem Stück mit der Trommel selbst -ausgefoernnt, sie können jedoch
auch aus Leisten, die mittels Schrauben oder auf andere Weise an der zylindrischen
Trommel 7 befestigt sind, gebildet sein.
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Fig. 2 zeigt eine- andere Ausführungsifoirm des Förderorgans 7 und
des Gehäuses 6 der Maschine. Dias Fö:rderoirgan 7 besteht hier, aus einer zylindrischen
oder leicht konischen Trommeil, in deren Oberfläche eine Anzahl ringsum gehende
Rinnen 17 vorgeisehen sind, deren. untere Begrenzungswand 18,
wie dargestellt,
schräg sein kann, um der abwärts geh-enden Beweghang der Masse einen besonders geringen
Widerstand zu leisten. Die Schraubengänge 13 sind in diesen Rinnen 17 gelegen,
und man kann also: sagen, daß sie im Verhältnis zu den schraubengansgfreien, Oberflächenteilen
der Trommel zurückgezogen liegen, selbst wenn die .Spitze .der Schiiaubengänge
13 eventuell einen etwas. größeren Durchmessen- als die .schraubengangfrelien
Teile der Trommeloberfläche haben kann, um :die Innenseite der Innenwand i i des.
Gehäuses 6 zu berühren. Es ist in konstruktionsmäßiger Hinsicht ein Vorteil dieser
Ausführungsform der Maschine, daß die Innenseite der Innenwand i i glatt, d. h.
ohne Rinnen oder Vertiefungen, sein kann, dagegen wird die Trommel 7 in Fig. 2 time
etwas geringere Förderwirkung auf diel Masse als die Trommel 7 in Fig. i ausüben,
weil die Masse in: der Maschine nach Fig. 2 größere Neigung haben wird, an der Rotationsbewegung
der Trommel teilzunehmen,, als wenn die Rinnen, in weelchen die Schraubengänge arbeitm,
in .der stillstehenden Wand i i vorgesehen sind.
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Dne Maschine nach der Erfindung kann auch auf andere Weise von der
dargestellten Ausführungsform abweichen. Beispielsweise kann .der Füllbehälter i
mit zugehöremiden Teilen fehlen, indem das Gehäuse 6 einem Schokoladenmagazin angeschlossen
sein kann, und ferner kann erwähnt werden, daß das Gehäuse 6 und das Förderorgan
7 mit waagerechter oder schräg gestellter Achse, anstatt, wie dargesitellt, mit
senkrechter Achse, angeotdfieet sein kann.