DE333740C

DE333740C - Foerdervorrichtung fuer stabfoermiges Gut

Info

Publication number: DE333740C
Application number: DE1919333740D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-23
Filing date: 1919-10-23
Publication date: 1921-03-03

Description

Fördervorrichtung für stabförmiges Gut. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen, die in einer zur Förderbewegung rechtwinkligen Richtung eine namhafte Ausdehnung besitzen, z. B. Stäbe, Röhren, Halme u. dgl., unter Benutzung von Förderschnecken.
Derartige Vorrichtungen sind in der Form von zwei nebeneinander gelagerten umlaufenden Schraubenspindeln bekannt geworden, in deren hohlkehlartige Schraubengänge die Gegenstände eingelegt werden. Diese Einrichtungen eignen sich aber nur für die Förderung von einzelnen Gegenständen, wie z. B. Zigaretten, wobei in jedem Gewindegang ein einzelner Gegenstand Platz findet.
Demgegenüber eignet sich der Gegenstand der Erfindung zur Förderung stabförmiger Massengüter, wie z. B. von Getreidehalmen bei u. dgl.
Der Erfindungsgedanke wird zunächst durch die schematischen Fig. i bis d. erläutert. In der Tischfläche d, auf der die zu befördernden Gegenstände gleiten, als welche hier einzelne Stäbe b angenommen sind, sind Schlitze angeordnet, durch welche die Windungen von zwei oder mehr Förderschnecken c von gleicher Steigung hindurchtreten, die aus starkem Draht o. dgl. bestehen und mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden. Sind die Windungen der Schnecken gleichgerichtet, so erhalten sie auch gleiche Umdrehungsrichtung, laufen die Windungen entgegengesetzt, so erfagt auch die Umdrehung in entgegengesetzter Richtung. Diese Schnecken sind so angeordnet, daß sie die auf der Unterlage d ruhenden Stäbe b gleichzeitig an zwei Punkten berühren und vorwärtsschieben.
Dadurch, daß die Stäbe stets gleichzeitig an zwei Punkten getroffen und mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts getrieben werden, behalten sie stets ihre parallele Lage bei.
Die Schnecken können auch: ungleiche Durchmesser haben, wenn nur ihre Steigungen gleich sind. Sie können auch verschiedene Steigungen haben, doch müssen dann ihre Umlaufzahlen sich umgekehrt verhalten wie ihre Steigungen. Mit anderen Worten, die Schnecken müssen so beschaffen sein und so angetrieben werden, daß sie in gleichen Zeiten gleiche Hübe hervorrufen.
Die -Stäbe liegen innerhalb der nur mit Endzapfen, nicht mit einer durchgehenden Welle, versehenen Schneckenwindungen. Besitzt die Schnecke nicht genügend; Steifigkeit, um ohne eine durchgehende Welle ihre Form zu bewahren, so kann man sie außen furch leisten- oder stangenförmige Führungen e abstützen.
Die gleiche Vorrichtung kann dazu dienen, stabförmiges Gut nicht nur in wagerechter, sondern auch in geneigter Lage zu fördern, wie Fig. 5 darstellt. Hierbei stützen sich die unteren Enden der stabförmigen Körper auf eine Unterlage f und werden dadurch am Herabgleiten in ihrer Längsrichtung verhindert.
Für stabförmiges Gut geringer Ausdehnung kann man die Schnecken so nahe aneinand'errücken, daß ihre Windungen ineinandergreifen; jedoch müssen dann die Steigungen der Größe und Richtung nach und ebenfalls die Umlaufrichtungen gleich sein.
Es können auch mehrgängige Schnecken angewandt werden, wodurch sich gegenüber der eingängigen von gleicher Gewindeteilung eine schnellere Förderung, gegenüber den eingängigen Schnecken gleicher Steigung aber eine größere Aufnahmefähigkeit, beiden gegenüber also eine größere Leistung, ergibt. Die Anzahl der Gänge beschränkt sich hierbei durch das Maß, um das die Unterlagen d die Stäbe ohne Knickung in die Gewinde eintreten lassen.

Claims

PATENT-ANsPRucH: Fördervorrichtung für stabförmiges Gut mit zwei oder mehr Förderschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (d) für das stabförmige Gut (b) eine mit Schlitzen versehene Fläche bilden, durch deren Schlitze die Windungen der aus Draht oder schmalen Streifen gebildeten .Schnecken hind'urchtreten.