DE2347239C3 - Förderer zur Richtungsänderung eines auf dem Förderer transportierten Gegenstandes - Google Patents
Förderer zur Richtungsänderung eines auf dem Förderer transportierten GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Förderer zur Richtungsderung eines auf dem Förderer transportierten Genstandes,
mit einem ersten linearen Förderabschnitt. Hcher parallele Walzen aufweist, mit einem Richngsänderungsabschnitt,
welcher sich an den ersten Ii- :aren Förderabschnitt anschließt, und mit einem zwein
linearen Förderabschnitt, der sich an den Richngsänderungsabschnitt anschließt und parallele WaI-n
aufweist, wobei der Richtungsänderungsabschnitt alzengruppen von einander unter jeweils einem Win-
:l gegenüberstehenden, parallelen Walzen mit verhiedenen Längen aufweist.
Ein solcher Förderer hat ein weites Anwendungsgebiet zum Transport von Gegenständen wie Rohmaterialien, Industriegütern und Produkten von einem Ort zum anderen, und zwar in einer Fabrik oder in einem Lagerhaus. Ein derartiger Förderer weist einen einfachen Aufbau auf und ist bei einer Oi tsveränderung leicht zu handhaben.
Ein solcher Förderer hat ein weites Anwendungsgebiet zum Transport von Gegenständen wie Rohmaterialien, Industriegütern und Produkten von einem Ort zum anderen, und zwar in einer Fabrik oder in einem Lagerhaus. Ein derartiger Förderer weist einen einfachen Aufbau auf und ist bei einer Oi tsveränderung leicht zu handhaben.
Um den Raum günstig auszunutzen, in welchem ein solcher Förderer verwendet wird, und zwar im Hinblick
auf die optimale Anordnung von Fertigungsstraßen und von Verarbeitungswegen der zu transportierenden
Güter, besteht der Wunsch, einen derart ausgebildeten Förderer zur Verfügung zu haben, der solchen
Zwecken bei einem minimalen Raumbedarf und in besonders wirtschaftlicher Weise dienen kann.
Es ist bekannt, zu derartigen Zwecken einen sogenannten Kurvenförderer einzusetzen, der an einem
Richtungsänderungspunkt angeordnet und in Kombination mit anderen Linearförderern verwendet wird.
Genauer gesagt, diese Art von Richtungsänderungseinrichtungen oder Förderern zur Richtungsänderung
schafft einen gekrümmten Transportweg in einem Abschnitt zwischen einem ersten und einem zweiten linearen
Transportabschnitt eines Förderers. Im allgemeinen besteht der gekrümmte Transportabschnitt eines
Förderers aus einer Vielzahl von Walzen, die sich radial erstrecken, d.h. gegen den gemeinsamen Mittelpunkt
der inneren und der äußeren konzentrischen Kreisbogen, welche den gekrümmten Transportweg festlegen.
Es ist bei derartigen Anwendungsfällen allgemein üblich, einen derartigen gekrümmten Transportweg mit
einem Radius herzustellen, welcher etwa der doppelten Breite eir^s linearen Transportabschnittes entspricht.
Außerdem hat eine Reihe einer Vielzahl von Walzen, welche den gekrümmten Förderweg bilden, eine Neigung
mit einem negativen Gradienten in bezug auf die Forderrichtung eines Gegenstandes in einer solchen
Weise, daß der Gegenstand von selbst weiterläuft. Andererseits wird ein Gegenstand, welcher eine lineare
Förderstrecke entlang gelaufen ist, auf dem gekrümmten Transportabschnitt einer Zentrifugalkraft unterworfen, die in radialer Richtung auf den äußeren konzentrischen
Kreisbogen hinwirkt, und somit besteht die Tendenz, daß der Gegenstand aus der Förderstrecke
hinausfliegt. Demgemäß ist es erforderlich, um die ordnungsgemäße, ungestörte und sichere Richtungsänderung
eines Gegenstandes auf einer derartig gekrümmten Förderstrecke zu gewährleisten, daß die Faktoren
wie die Höhen der oben genannten inneren und äußeren Kreisbogen, die Durchmesser der verwendeten
Walzen, die Abstände zwischen benachbarten Walzen und die Neigung der Förderstrecke sowie die komplizierte
Beziehung zwischen den Eigenschaften und dem Gewicht der zu transportierenden Gegenstände und
den obigen Faktoren empirisch festgestellt und eingestellt werden.
Dennoch weist eine derartige bekannte Einrichtung verschiedene Nachteile auf:
Um einen sicheren und glatten Transport eines Ge
genstandes zu erreichen, sollte der Radius der ge krümmten Förderbahn wenigstens das Doppelte dei
Breite einer linearen Förderstrecke betragen, was zi toten Räumen führt und außerdem einen Raum für di<
Neigung von Förderstrecken erfordert, so daß auf die se Weise der Raum in einer Fabrik oder in einem La
gerhaus nicht wirtschaftlich ausgenutzt werden kann.
Um einen ordnungsgemäßen Transport eines Ge genstandes zu gewährleisten, sollte das Gefälle eine
gekrümmten Förderstrecke im Vergleich zu der linea
■en Strecke um 3C bis 40% stärker sein. Jedoch wird jadurch die unerwünschte Zentrifugalkraft nicht ausgeschaltet,
welche auf einen transport· erten Gegenstand wirkt, abgesehen von Faktoren wie der Länge des Förderweges,
dem N eigungswinkel der Walzen, den Eigenschäften und dem Gewicht des Gegenstandes, so daß
weiterhin der Nachteil auftritt, daß sich Güter oder Gegenstände
auf dem gekrümmten Förderweg eines Förderers stauen.
Weiterhin ist aus der US-PS 32 68 059 ein Förderer
zur Richtungsänderung der eingangs genannten Art bekannt Diesem bekannten Förderer ist jedoch der
Nachteil eigen, daß im Bereich seines Richtungsänderungsabschnittes der geförderte Gegenstand nicht gewendei
wird, d. h„ er wird zwar gegenüber der ersten Förderrichtung unter einem bestimmten Winkel in
einer zweiten Förderrichtung weiter .ransportiert ohne jedoch dabei eine Drehung zu erfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Förderer der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
welchem eine Richtungsänderung eines Gegenstandes auf engstem Raum erreicht werden kann und dabei zugleich
ein sicherer und glatter Transport des transportierten Gegenstandes im Bereich des Richtungsänderungsabschnittes
erzielbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jeweils zwischen zwei im Richtungsänderungsabschnitt
aneinandergrenzenden Walzengru^pen eine einzelne, antreibbare Walze vorgesehen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Förderer weist den wesentlichen Vorteil auf, daß im Richtungsänderungsabschnitt
auf ein Gefälle in der Förderbahn verzichtet werden kann.
Weiterhin kann der erfindungsgemäße Förderer einen Stau von Gegenständen in einem Kurvenabschnitt
einer Förderstraße verhindern, während zugleich die Förderung eines Gegenstandes einschließlich
der Richtungsänderung in einer im wesentlichen ebenen Fläche ermöglicht wird. Daraus ergibt sich, daß der
erfindungsgemäße Förderer zu einer besonders wirtschaftlichen Ausnutzung des Raumes führt, und zwar
ohne die Notwendigkeit, daß die Walzenanordnung den verschiedenen Eigenschaften und dem verschiedenen
Gewicht von Gegenständen angepaßt werden müßte.
Weiterhin kann gemäß der Erfindung dann, wenn die Walzen in dem ersten und dem zweiten linearen Forderabschnitt
angetrieben sind, die gesamte Richtungsänderung eines Gegenstandes bewirkt werden, ohne
daß ein Gefälle der zwei linearen Förderabschnitte erforderlich ist, und in einem solchen Falle können die
gesamten Förderstrecken in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Grundkombination der Walzen, welche den Richtungsänderungsteil
eines Förderers bildet,
Fig.2 bis 10 Beispiele verschiedener Walzengruppen
der beschriebenen Art zusammen mit einer einzelnen getrennten Walze, welche im Richtungsänderungs- H
teil des Förderers enthalten ist, um dadurch die Möglichkeit zu schaffen, daß die Richtung eines geförderten
Geeenstandes mehrfach geändert wird,
F i g. 11 eine perspektivische Darstellung eines Förderers,
der die Grundkombination gemäß F i g. 1 verwendet,
F i g. 12 eine Draufsicht entlang der Linie 12-12 der
F i g. 11, und
F i g. 13 in einer schematischen Darstellung verschiedene Phasen, die ein auf dem Förderer transportierter
Gegenstand bei der Richtungsänderung erfährt
In der F i g. 1 ist ein Richtungsänderur.gsteil dargestellt
welches aus wenigstens zwei Bauteilen besteht, nämlich aus einer Antriebswalzengruppe A oder B und
aus einer einzelnen getrennten Antriebswalze C, welche unter einem Winkel von 45° zu den Walzen in jeder
Antriebswalzengruppe angeordnet ist Die F i g. 1 (a) zeigt eine Kombination der Gruppe A und
der Walze C die F i g. 1 (b) zeigt eine Kombination der Gruppe B und der Walze C und die F i g. 1 (c) zeigt
eine Kombination der Gruppen A und Sund der Walze
C, wobei die Walze C zwischen den zwei Gruppen A und B angeordnet ist. Die in den F i g. 1 (a) und 1 (b)
dargestellten Kombinationen werden dazu verwendet um die Richtung eines Gegenstandes zu ändern, der um
einen Winkel von 45° umgelenkt werden soll, während die in der F i g. 1 (c) dargestellte Kombination zur Richtungsänderung
eines Gegenstandes verwendet wird, der um einen Winkel von 90° umgelenkt werden soll.
Die verschiedenen Kombinationen der Antriebswalzengruppen A und B und einer einzelnen getrennten
Walze C können die Richtungsänderungen um die gewünschten Winkel liefern.
Das Richtungsänderungsteil des Förderers ist an einer Stelle angeordnet, an welcher die Richtungsänderung
des Gegenstandes erwünscht ist, wobei die vorderen und die hinteren linearen Förderabschnitte des
Förderers jeweils vor und hinter dem Richtungsänderungsteil angeordnet sind. Die F i g. 2 bis 10 stellen verschiedene
Anordnungen der Walzengruppen und einer oder mehrerer getrennter einzelner Walzen dar, die im
Richtungsänderungsteil in Verbindung mit den linearen Förderabschnitten Fi und Fi enthalten sind, so daß dadurch
verschiedene Beispiele gebildet sind, die für Richtungsänderungen von geförderten Gegenständen
verwendet werden.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Beispiele zeigen die Richtungsänderungen um Winkel von 45 und
90°, indem jeweils die Grundkombinationen gemäß F i g. 1 (a) und F i g. 1 (c) verwendet werden. Die F i g. 4
zeigt ein Beispiel, in welchem eine Richtungsänderung um einen Winkel von 135° erreicht wird, und zwar
durch Verwendung von drei Sätzen einer in der F i g. 1 (a) dargestellten Grundkombination. Die F i g. 5
zeigt ein Beispiel, in welchem eine Richtungsänderung um einen Winkel von 180° durchgeführt wird, d. h., es
ist ein sogenannter U-Bogen dargestellt, in dem zwei
Sätze von Elementarkombinationen gemäß F i g. 1 (c) verwendet sind. Weiterhin stellt die F i g. 6 ein Beispiel
dar, in welchem eine Richtungsänderung um einen Winkel von 135° durchgeführt wird, indem zwei Sätze
von Kombinationen verwendet werden, wie sie in der F i g. 1 (a) und 1 (c) dargestellt sind. Weiterhin zeigt di«
F i g. 7 ein Beispiel, in welchem eine Richtungsände rung um einen Winkel von 45° erreicht wird, inderr
eine Elementarkombination gemäß F i g. 1 (b) verwen det wird, während F i g. 8 sich auf eine Richtungsände
rung um einen Winkel von 90° bezieht, indem zwei Sä,t ze von Kombinationen gemäß F i g. 1 (b) verwende
werden. Weiterhin stellt die F i g. 9 ein Beispiel dar, ii welchem eine Richtungsänderung um einen Winkel voi
90° erreicht wird, indem zwei Sätze von Ekmentarkombinationen
gemäß F i g. 1 (b) und 1 (a) verwendet werden. Weiterhin zeigt die Fig. 10 ein Beispiel, in
welchem eine Richtungsänderung um einen Winkel von 180° erreicht wird, d.h. ein U-Bogen, indem drei Sätze
von Kombinationen nach den F i g. 1 (b), 1 (a) und 1 (c) verwendet werden.
Wie aus den oben genannten Beispielen ersichtlich ist, kann mit dem Richtungsänderungsteil eine Richtungsänderung
eines geförderten Gegenstandes in verschiedenem Ausmaß erreicht werden, indem die in den
Fig.2 bis 10 dargestellten Elementarkombinationen
verwendet werden. Das Richtungsänderungsteil wird jedoch unter Bezugnahme auf die F i g. 11, 1 (c) und 3
nachfolgend im einzelnen näher beschrieben.
In der F i g. 11 ist ein Förderer dargestellt, welcher
aus einer Antriebswalzengruppe A, aus einer einzelnen getrennten Antriebswalze Cund aus einer Antriebswalzengruppe
B sowie weiterhin aus zwei linearen Förderabschnitten Fi und Fi gebildet ist, wobei jede Gruppe
eine Vielzahl von parallelen Walzen aufweist. Genauer gesagt, das Richtungsänderungsteil, welches eine Vielzahl
von Walzen aufweist, ist gemäß den obigen Ausführungen zu jedem der zwei linearen Förderabschnitte
Fi und Fi benachbart angeordnet, so daß dadurch ein
Förderer gebildet ist.
Die Walzengruppe A besteht aus einer Vielzahl von Antriebswalzen 21 bis 25, die parallel zu den Walzen 10
in dem ersten oder dem hinteren linearen Förderabschnitt Fi verlaufen, wobei diese Antriebswalzen 21 bis
25 in der Förderrichtung des ersten Förderabschnittes Fi allmählich abnehmende Längen aufweisen. Demgemäß
ist im Richtungsänderungsteil die Walze 21, welche den Walzen 10 am nächsten Hegt, die längste, und
die Walze 25. welche von den Walzen 10 am weitesten entfernt ist, ist die kürzeste. Die Enden der Walzen 21
bis 25 auf einer Seite fluchten mit einer äußerO Sehenlinie, welche durch die Enden derjenigen Walz '- gebildet
ist, die den ersten linearen Förderabschnitt Fi bilden. Die Enden der Walzen 21 bis 25 auf der anderen
Seite fluchten nicht mit der anderen äußeren Seitenlinie, welche durch die Enden derjenigen Walzen gebildet
ist, welche der erste lineare Förderabschnitt Fi umfaßt,
sondern sie bilden vielmehr eine Linie, die unter einem Winkel von 135° zu dieser äußeren Seitenlinie
verläuft. Die einzelne getrennte Walze C ist parallel zu und entlang derjenigen Linie angeordnet, welche durch
die anderen Enden der Walzen 21 bis 25 gebildet ist Folglich erstreckt sich die Walze C in einer Richtung
unter einem vorgegebenen Winkel zu den Walzen der Walzengruppe A1 wie es die F i g. 11 zeigt Dieser Winkel
hängt jedoch von der veränderbaren Länge der Walzen ab, welche in der Walzengruppe A enthalten
sind.
Gemäß F i g. 11 ist dann, wenn die Walzengruppe B
benachbart zu der Walze C angeordnet ist die Richtungsänderung um einen Winkel von 90° in einer Art
durchgeführt, wie es die F i g. 3 zeigt Die Walzengruppe B besteht ebenso wie die Walzengruppe A aus einer
Vielzahl von Antriebswalzen 31 bis 35, welche verschiedene Längen aufweisen. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die Längen der Walzen, die in der Walzengruppe
B enthalten sind, in der Förderrichtung des Gegenstandes allmählich zunimmt Der zweite oder der
vordere lineare Förderabschnitt· Fi weist eine Vielzahl von Walzen auf und ist neben der Walzengruppe B angeordnet
Wenn die in der F i g. 1 (b) dargestellte Elementarkombination verwendet werden soll, so kann die Walze
C parallel zu den Walzen 10 des ersten linearen Förderabschnittes Fangeordnet sein, wie es in den F i g. 7,
8,9 und 10 dargestellt ist.
Andererseits kann der zweite oder der vordere Förderabschnitt Fi neben der einzelnen getrennten Walze
C angeordnet sein, wie es in den F i g. 2,4 und 9 dargestellt ist. Die Richtungsänderung eines auf dem Förderer
befindlichen Gegenstandes wird mit Hilfe einer
ίο Kombination aus einer Bremskraft und einem Rutscheffekt
bewirkt, d. h. durch die Kombination aus derjenigen Kraft welche den Gegenstand weiterfördern will
und derjenigen Kraft, welche die Richtung des Gegenstandes zu ändern versucht, wobei die erstgenannte
Kraft auf den Gegenstand mit Hilfe von Walzen der Walzengruppe A übertragen wird, während die letztgenannte
Kraft mit Hilfe der einzelnen getrennten Walze C aufgebracht wird. Die Antriebseinrichtung der Walzen
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die F i g. 11 und 12 beschrieben.
Gemäß Fig. Π sind die Walzen der zwei linearen
Förderabschnitte Fi und Fi sowie diejenigen des Richtungsänderungsteils
in einem einzelnen Rahmen 50 angeordnet. Der Rahmen 50 umfaßt eine Vielzahl von Stützen 52, von Seitenplatten 54, in welchen die entsprechenden
Lager für die Walzen angeordnet sind. und eine Grundplatte 56, die auf der Unterseite des
Richtungsänderungsteils liegt. Auf der Grundplatte 56 ist ein Motor M angeordnet, welcher so ausgebildet ist.
daß er die Walzengruppen A und B ebenso wie die einzelne getrennte Walze C antreibt, wobei die Walzengruppen
A und B sowie die Walze C alle über eine Kraftübertragungseinrichtung 60 gemäß Fig. 12 mit
Hilfe des Motors Mangetrieben werden.
Der Motor M ist über einen Riemen 62 mit einem Untersetzungsgetriebe 64 verbunden, welches derart
ausgebildet ist daß es die Rotationskraft von dem Motor M auf eine Welle 68 über Zahnräder 66 und 67
übertragt welche miteinander im Eingriff stehen, wobei das Zahnrad 66 auf einer Welle 65 an deren einem
Ende drehbar angeordnet ist. Auf der Welle 68 sine zwei Kegelzahnräder 70 und 72 angeordnet, derer
Drehbewegungen über ein Kegelzahnrad 74, welche· mit dem Kegelzahnrad 70 im Eingriff steht, auf det
einen Seite auf ein Kettenrad 78 übertragen werdet und über ein Kegelzahnrad 80, welches mit dem Kegel
zahnrad 72 im Eingriff steht, auf der anderen Seite au ein Kettenrad 84 übertragen werden, welches auf eine
Welle 82 drehbar angeordnet ist. Ein zusätzliches Ket tenrad 86 ist auf der Welle 65 auf deren anderer Seit«
vorgesehen.
Die Kettenräder 78. 84 und 86 sind betrieblich mi der Walze C mit den Walzengruppen B und A jeweil
verbunden. Mit anderen Worten, das Kettenrad 86 is über eine Kette 90 mit dem Kettenrad 88 verbunder
welches auf dem Ende der Walze 21 der Walzengrupp A angebracht ist so daß dadurch die Walzen der Wal
zengruppe A angetrieben werden. An jedem Ende de Antriebswalzen sind Kettenräder vorgesehen, welch
ähnlich aufgebaut sind wie das Kettenrad 88, wobei die se Kettenräder betrieblich miteinander mit Hilfe eine
Kette verbunden sind, welche um diese Kettenräde herumgelegt ist wodurch dann, wenn die Walze 2
durch das Kettenrad 86 und die Kette 90 angetriebe wird, auch die anderen Walzen 22 bis 25 mitgedrer
werden. In ähnlicher Weise wird die Walze C über da Kettenrad 79 und auf der anderen Seite werden di
Walzen in der Walzengruppe B über das Kettenrad 8
und die den Kettenrädern 88 und 79 entsprechenden (nicht dargestellten) Kettenräder angetrieben.
Obwohl die Walzen 10 und 40 der zwei linearen Förderabschnitte Fi und F2 so beschrieben wurden, als ob
sie lediglich Führungswalzen oder nicht angetriebene Walzen wären, so können auch diese Walzen mit Hilfe
einer Einrichtung angetrieben werden, wie sie oben beschrieben wurde. Bei dieser Anordnung ist es nicht erforderlich,
den linearen Förderabschnitten einen Abwärtsgradienten zu verleihen, so daß dadurch das Fordem
eines Gegenstandes in einer allgemeinen ebenen Fläche ermöglicht wird. Obwohl die Walzen 10 und 40
der linearen Förderabschnitte und die Walzen des Richtungsänderungsteiles alle in einem einzelnen Rahmen
50 angebracht sind, so können andererseits dennoch die Walzen des Richtungsänderungsteils auf
einem unabhängigen Rahmen angebracht sein, auf welchem eine Antriebseinrichtung zur Verwendung bei der
Richtungsänderung eines Gegenstandes vorgesehen ist.
Die Übertragungseinrichtung gemäß Fig. 12 ist so ausgebildet, daß die Walze C und die Walzen der Walzengruppen
A und B in derselben Richtung mit derselben Drehzahl angetrieben werden, wobei die Richtungsänderung
eines Gegenstandes gemäß der Darstellung in der F i g. 13 durchführbar ist.
Wenn ein Gegenstand P, der auf dem hinteren linearen Förderabschnitt transportiert wurde, in den Richtungsänderungsteil
gelangt, so trifft ein Teil des Gegenstandes Pan einem Punkt R auf die Walze C, wie es in
der F i g. 13 (a) dargestellt ist. Der Gegenstand P weist jedoch die Tendenz auf, in der durch einen Pfeil gekennzeichneten
Richtung weiterzulaufen, und zwar teilweise deshalb, weil der verbleibende Teil des Gegenstandes
P auf den Walzen der Walzengruppe A aufliegt und teilweise deshalb, weil der Gegenstand P eine gewisse
Trägheit besitzt. Andererseits liefert die Walze C eine Bremskraft am Punkt R, welche der Bewegung des
Gegenstandes in der dargestellten Richtung entgegenwirkt, wodurch der Gegenstand P allmählich um den
Punkt R gedreht wird, wobei ein Rutschvorgang auf den Walzen der Walzengruppe A gemäß der Darstellung
in der F i g. 13 (b) erfolgt, so daß der Gegenstand schließlich die in der Fig. 13 (c) dargestellte parallele
Lage zu der Walze C einnimmt. Der auf der Walze C befindliche Gegenstand Pzeigt die Tendenz, daß er mit
Hilfe der rotierenden Walze C und der Walzen der Walzengruppe B weitergefördert wird.
Andererseits wird auf Grund der Winkelanordnung der Walzen der Walzengruppe B zu der Walze C die
Drehung der Walze C eine Bremskraft auf den Gegenstand Pam Punkt R wirken lassen, während die Walzen
der Walzengruppe B die Tendenz zeigen, den Gegenstand P von der Walze 31 in Richtung auf die Walze 35
zu bewegen. Dies führt zu dem Ergebnis, daß der Gegenstand Pam Punkt R in Ruhe bleibt, während er auf
den Walzen der Walzengruppe B rutscht, wobei er sich um den Punkt R auf der Walze Cdreht, so daß er die in
der Fig. 13 (d) gezeichnete Stellung einnimmt und schließlich die in der F i g. 13 (e) gezeichnete Lage, womit
die Richtungsänderung um einen Winkel von 90° erreicht ist. Danach wird der Gegenstand auf dem vorderen
linearen Förderabschnitt weitertransportiert und gelangt mit oder ohne Antrieb an eine gewünschte
Stelle.
Ein Gegenstand erreicht seine volle Schwenkbewegung um einen Winkel von 45°, wenn der Gegenstand
von dem hinteren linearen Förderabschnitt über die Walzengruppe A auf die Wake C gelangt ist, wie es in
der Fig. 13(c) dargestellt ist, wonach eine weitere Drehung um einen Winkel von 45° erfolgt, wenn der
Gegenstand von der Walze C zur Walzengruppe B gelangt, so daß seine Drehung um einen Winkel von 90°
schließlich herbeigeführt ist. In derselben Weise kann die Richtungsänderung um andere gewünschte Winkel
erreicht werden, und zwar mit den verschiedenen Anordnungen gemäß F i g. 2 bis 10.
Bei den in den F i g. 2 bis 10 dargestellten Beispielen ist die Walze C unter einem Winkel von 45° zu den
Walzen der Walzengruppe A oder B angeordnet, und auf diese Weise kann eine Gesamtwinkeländerung erreicht
werden, die sich aus einzelnen Schritten von 45 zusammensetzt. In alternativer Weise kann die Richtungsänderung
eines Gegenstandes um einen beliebigen anderen Winkel erreicht werden, indem das Verhältnis
der Längenveränderung der Walzen der Walzengruppe A oder B entsprechend gewählt wird und
indem eine oder mehrere Elementarkombinationen gemäß F i g. 1 verwendet werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen SD9 684/3
Claims (4)
1. Förderer zur Richtungsänderung eines auf dem Förderer transportierten Gegenstandes, mit einem
ersten linearen Förderabschnitt welcher parallele Walzen aufweist, mit einem Richtungsänderungsabichnitt,
welcher sich an den ersten linearen Förderabschnitt anschließt, und mit einem zweiten linearen
Förderabschnitt, der sich an den Richtungsänderungsabschnitt
anschließt und parallele Walzen aufweist, wobei der Richtungsänderungsabschnitt Walzengruppen
von einander unter jeweils einem Winkel gegenüberstehenden, parallelen Waizen mit verschiedenen
Längen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei im Richtungsänderungsabschnitt aneinander grenzenden
Walzengruppen eine einzelne, antreibbare WaI- ze (C) vorgesehen ist.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Walze (C) derart angeordnet
ist, daß sie parallel zu den Walzen in dem ersten linearen Förderabschnitt (Fl) gerichtet ist
und daß die Walzen in dem Richtungsänderungsabschnitt (B), welche neben der einzelnen Walze (C)
angeordnet sind, in der Förderrichtung des transportierten Gegenstandes des zweiten linearen Förderabschnittes
<F2) fortschreitend zunehmende Längen aufweisen.
3. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in einer Walzengruppe im
Bereich des Richtungsänderungsabschnittes (A) zu den Walzen des ersten linearen Förderabschnittes
(Fl) parallel gerichtet sind und untereinander verschiedene Längen aufweisen, die in der Förderrichtung
des transportierten Gegenstandes des ersten linearen Förderabschnittes (Fl) abnehmen, und daß
die einzelne Walze (C) entlang derjenigen Linie angeordnet ist, welche mit den Enden auf der einen
Seite der Walze im Bereich des Richtungsänderungsabschnittes (A) gebildet ist, wobei diese Linie
schräg zu den Walzen im Richtungsänderungsabschnitt verläuft.
4. Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsänderungsabschnitt eine
Gruppe (B) von parallelen Walzen aufweist, die unter einem Winkel entlang der einzelnen Walze (C)
angeordnet sind und verschiedene Längen aufweisen, die in der Förderrichtung des transportierten
Gegenstandes des zweiten linearen Förderabschnittes (F2) zunehmen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP47093227A JPS5227906B2 (de) | 1972-09-19 | 1972-09-19 | |
JP9322772 | 1972-09-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2347239A1 DE2347239A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2347239B2 DE2347239B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2347239C3 true DE2347239C3 (de) | 1976-01-22 |
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