DE1026607B - Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und aehnlichen dickfluessigen Massen, insbesondere Schokoladenmassen - Google Patents
Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und aehnlichen dickfluessigen Massen, insbesondere SchokoladenmassenInfo
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- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
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- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von bekannten Maschinen zum Temperieren von fetthaltigen
und ähnlichen dickflüssigen Massen, wie sie besonders in der Schokoladenindustrie Verwendung
gefunden haben. Die typbestimmenden Merkmale der zu verbessernden Temperiermaschine sind ein gekühlter,
mit einem Rührwerk versehener Behälter von kreisförmigem Grundriß, der eine gewisse Massemenge
aufzunehmen vermag. An diesen Behälter schließt sich unterhalb ein durch die mittlere Ausflußöffnung
mit Masse belieferter zylindrischer Rotor mit senkrechter Achse gleichachsig an. Zur Begünstigung
der Förderung der Masse durch den zwischen Rotor und einem äußeren Kühlmantel gebildeten
Ringspalt ist die Oberfläche des Rotors mit Schneckengängen oder schräg ansteigenden Förderrippen besetzt.
Das aus dem Ringspalt unten austretende Fördergut wird dann unten in einem Sammelraum wieder
zusammengefaßt, um in die Speiseleitungen der die Masse verbrauchenden Maschinen gedrückt zu werden.
Derartige Temperiermaschinen benötigen bei Beschränkung ihrer Ausmaße für eine bestimmte Leistung
einen hohen Wasserverbrauch, der nicht immer den im Sommer schwierigen Wasserlieferungsverhältnissen
der Industriegebiete ausreichend Rechnung trägt.
Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag kann man ohne Vergrößerung der Baumaße für eine bestimmte
Mengenleistung einer solchen Temperiermaschine und unter Verzicht auf die mitunter zu Schwierigkeiten
führende Innenkühlung des bekannten Schneckengangrotors durch seine umlaufende Welle trotzdem eine
ausreichende Kühlfläche unterbringen, wenn man einen Rotor wählt, der an den Durchmesser des Rührwerks behältern
ungefähr herankommt und diesen Rotor mit einer flachkegelförmigen Decke versieht, die ebenfalls
mit Schneckengängen oder Förderrippen ausgestattet wird. Der Kühlmantel erstreckt sich naturgemäß —
anschließend an das Kühlmantelgebiet des oberen Vorratsbehälters — in das Gebiet der erwähnten
Decke hinein und bildet also von der unteren Ausflußöffnung des Rührwerksbehälters einen kegelmantelringförmigen
Übergangs-Förderspalt zu dem zylinderringförmigen äußeren Förderspalt großen Durchmessers des übrigen Teils des Rotors. Besonders
wichtig zur Erzielung der obenerwähnten wärme- und maßtechnisch günstigen Wirkung ist der von dem genannten
Durchmesserverhältnis nicht zu trennende Vorschlag, den kegelmantelringförmigen Förderspalt
durch äußere Berieselung zu kühlen, wozu ein oberer mit einem Siebboden versehener Wasserverteilungsring
benötigt wird, der das Wasser nur in verhältnismäßig geringen gleichmäßig verteilten Mengen auf die
den Förderspalt außen abdeckende Kegelmantelhaube Maschine zum Temperieren von fetthaltigen
und ähnlichen dickflüssigen Massen,
insbesondere Schokoladenmassen
Anmelder:
Richard Frisse Maschinenfabrik,
Herford (Westf.), Wellbrocker Weg 5
Herford (Westf.), Wellbrocker Weg 5
abzugeben vermag. Einzelheiten der Ausführung der Rieselkühlung sind für die Erfindung unwichtig. Man
kann sich dabei der in der Kühltechnik üblichen Maßnahmen bedienen, zu denen z. B. auch die Erzeugung
eines Luftstrom es über der berieselten Fläche mittels eines Schornsteins oder eines Ventilators gehört,
damit dadurch die Verdunstung und der Wärmeentzug aus der Schokoladenmasse im Gebiet der höchsten
Strömungsgeschwindigkeiten der Schokolade begünstigt wird.
Falls in dem gesamten ringförmigen Förderspalt bei Einführung des Rieselwassers an einer bestimmten
oder an wenigen über den Umfang verteilten Stellen angesichts der schlechten Wärmeleitfähigkeit
der Schokolade noch geringe Temperaturschwankungen innerhalb der unter den Ringspalt verlassenden
Schokolade vorhanden sein sollten, dient erfindungsgemäß ein im unteren Sammelraum untergebrachtes
Rührwerk zu deren Ausgleich. Außerdem begünstigt es auch die Einspeisung der temperierten Schokolade
in die Verbrauchsleitungen.
In der Zeichnung ist eine Temperiermaschine gemäß der Erfindung in einem schematischen Mittelschnitt
dargestellt.
Wie bei diesem Maschinentyp üblich, fließt die von der Conche mit verhältnismäßig hoher Temperatur
kommende Schokoladenmasse zunächst in den oberen mit einem Kühlmantel umgebenen Rührwerksbehälter 1
von kreisförmigem Grundriß. Aus einer mittleren Ausflußöffnung gelangt dann die Schokolade in den
Förder-Ringspalt zwischen einem gleichachsig unter dem Rührwerksbehälter 1 angeordneten, mit Schneckengängen
oder Förderrippen ausgestatteten Rotor 2, der oben eine flachkegelförmige Decke 2' besitzt, und
einem diesen Rotor umgebenden Kühlmantel 3. In
709 910/52
seinem oberen, im Bereich der flachkegelförmigen Decke 2' liegenden Teil — und zwar an höchster
Stelle — weist dieser Kühlmantel 3 einen z. B. auch durch ein Bodensieb gebildeten Wasserverteilungsring
3' auf, der für eine gleichmäßige Verteilung des Kühlwassers in verhältnismäßig geringer Menge über
die Außenseite der den Schokoladenförderspalt außen abdeckenden Blechhaube des Kühlmantels 3 sorgt.
Diese geringe Wassermenge rieselt also über diese innere Blechhaube des Kühlmantels 3 außen in dünner
Schicht herunter und füllt nicht etwa den ganzen Kühlmantel 3 aus. Auf diese Weise wird im Sinne
einer bei Schokoladenwalzen bereits bekannten wirkungsgünstigen Rieselkühlung die teilweise Verdunstung
derRieselwassermenge, also die Ausnutzung der verhältnismäßig großen Verdampfungswärme für
die Kühlwirkung, ermöglicht. Die kühlwassersparende Wirkung der Rieselkühlung mit ihrem hohen Kühleffekt
wird besonders überall dort angenehm empfunden, wo — wie es in Industriegebieten im Sommer
heutzutage viel vorkommt — Wassermangel herrscht. An der Stelle, wo der kegelmantelförmige Schokoladen-Förderspalt
in den üblichen zylindrischen Spalt übergeht, ist ein oberer Temperaturfühler 5 in Ringform eingebaut, der den Zufluß von kaltem Hilfs-
wasser zur Temperatursenkung über das Magnetventil 6 über die seitlich neben dem Kühlmantel rechts
hochsteigende Speiseleitung im Pfeilsinne in gewohnter Weise steuert, während ein unterer Temperaturfühler
5' am unteren Ende des zylindrischen Förderspaltes für Abschaltung der Hilfswasserzufuhr
sorgt, wenn am Austritt aus dem engen Förderspaltgebiet in der Schokolade die gewünschte Temperatur
vorhanden ist.
Die aus dem Temperierspalt austretende Schokolade wird von einem unteren Sammelraum 4 aufgenommen,
der mit einem Rührwerk 4' ausgestattet ist. In diesem Sammelraum erfolgt durch homogene
Mischung ein etwa notwendiger Temperaturausgleich zwischen den am Umfange des Rotors 2 in den Sammelraum
4 einströmenden, vielleicht durch die Förderelemente des Rotors hervorgerufenen Schokoladenteilmengen.
Ein dem Sammelraum 4 umgebender Warmwassermantel 7 hat die Aufgabe, die der Schokolade mitgeteilte
gewünschte Temperatur bis zum Eintritt in den Schokoladen-Austrittsstutzen 9, an den sich die Verbrauchsleitung
anschließt, konstant zu halten. Das warme Wasser wird einem Sammelbehälter 8 durch
die Vorlaufleitung 8' links neben ihm hochsteigend entnommen. Es wird in üblicher Weise in Temperatur
und Menge in Anpassung an die Schokoladenleistung selbsttätig so gesteuert, daß der gewünschte konstante
Temperaturzustand der Schokoladenmasse in dem unteren Sammelraum 4 während des Betriebes nicht
verändert wird, so daß also die Gieß- und Überziehmaschinen immer mit richtig temperierter Schokolade
selbsttätig gespeist werden. Die beiden Rührwerke in den Behältern bzw. Räumen 1 und 4 sind mit dem
Rotor 2 fest verbunden, so daß der im Maschinensockel untergebrachte Motor auf allereinfachste Weise
das ganze Rührwerks-Rotor-System in Bewegung zu halten vermag.
Indem man für die Unterbringung der Kühlfläche im Rotorteil nahezu den gesamten Grundriß des
oberen Rührwerksbehälters 1 ausnutzt, kann man auf eine Innenkühlung des Rotors 2 mit ihren umständlichen
Stopfbüchsendurchführungen verzichten, ohne den gesamten Grundrißbedarf zu vergrößern. Die notwendige
Kühlfläche kann vielmehr unter weitgehender Höhenersparnis untergebracht werden, woran die
flachkegelförmige Decke 2' mit ihrer Rieselkühlung einen erheblichen Anteil hat. Wollte man den auf die
Kegeldecke entfallenden Kühlflächenanteil durch zylindrische Fortsetzung des unteren Teils des Förderspaltes
nach oben aufbringen, so ergäbe sich gegenüber der flachkegelförmigen Ausführung eine größere
Höhe der zusätzlich erforderlichen Ringfläche, als die Kegelhöhe beträgt. Diesen Vorteil bietet ein sehr
schlanker Rotorkegel allerdings nicht. In einem in ganzer Höhe zylindrischen Förderspalt läßt sich überhaupt
eine Rieselkühlung mit verhältnismäßig langsamem Wasserfluß von oben nach unten in schraubenförmigem
Verlauf und auch eine gleichmäßige Wasserverteilung über die Kühlfläche wesentlich schwieriger
mit einfachen Mitteln erzielen als bei einer flachkegelförmigen Decke 2' des Rotors 2 gemäß der Erfindung.
Die Temperiermaschine gemäß der Erfindung läßt sich auch ohne Schwierigkeiten mit Erfolg für Schokoladen
mit Einlagen, z. B. Nüssen oder Nußsplittern, verwenden.
Claims (2)
1. Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und ähnlichen dickflüssigen Massen, insbesondere
Schokoladenmassen, mit einem gekühlten Rührwerksbehälter von kreisförmigem Grundriß mit
mittlerer Ausflußöffnung, einem gleichachsig darunter angeordneten, mit Schneckengängen oder
Förderrippen ausgestatteten zylindrischen Rotor, der außen unter Bildung eines Förder-Ringspaltes
von einem Kühlmantel umgeben ist, und einem die aus dem Ringspalt unten austretende Masse aufnehmenden
und in die Verbrauchsleitungen abgebenden Sammelraum, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchmesser nahezu mit dem Rührwerksbehälter
(1) übereinstimmende Rotor (2) eine ebenfalls mit Schneckengängen ausgestattete flachkegelförmige Decke (2') besitzt und der Kühlmantel
(3) im Gebiet des kegelmantelringförmigen Förderspaltes mit einer äußeren Rieselkühlung in
Gestalt eines oberen, einen Siebboden aufweisenden Wasserverteilungsringes (3') ausgestattet ist.
2. Temperiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Sammelraum (4)
ein Rührwerk (4') untergebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 745, 898 843,
829 699, 876 948, 604 097;
britische Patentschrift Nr. 719520; schweizerische Patentschrift Nr. 117156.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 910/52 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF18356A DE1026607B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und aehnlichen dickfluessigen Massen, insbesondere Schokoladenmassen |
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DEF18356A DE1026607B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und aehnlichen dickfluessigen Massen, insbesondere Schokoladenmassen |
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DEF18356A Pending DE1026607B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Maschine zum Temperieren von fetthaltigen und aehnlichen dickfluessigen Massen, insbesondere Schokoladenmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026607B (de) |
Cited By (2)
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-
1955
- 1955-09-06 DE DEF18356A patent/DE1026607B/de active Pending
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