DE898671C - Kugeliges Dach fuer stehende zylindrische Lagerbehaelter - Google Patents

Description

• Bisher ist es üblich, die Dächer stehender zylindrischerLagerbehälter mit frei tragendenGespärren zu versehen, bei denen die Sparren von einem konzentrischen Mittelring aus radial zum Tankmantel geführt werden, wobei die Sparren durch ebenfalls konzentrische Polygonringe versteift sind. Bei größeren Tanks verwendet man auch die bekannte Schwedlersche Kuppelkonstruktion. Auf diese Gespärre werden dann die Dachbleche aufgelegt und überlappt miteinander verschweißt, wobei die Dachbleche so in Segmente geschnitten sind, daß deren Längsnähte etwa radial verlaufen.
• Diese Gespärre haben den Nachteil, daß zur Tankmitte zu das Material beträchtlich angehäuft und damit schlecht ausgenutzt wird. Demgegenüber sieht die Gespärrekonstruktion nach der Erfindung eine trägerrostartige Anordnung der Gespärreprofile vor. Die Längs- und Querträger, die zweckmäßig senkrecht zueinander angeordnet werden, sind alle Teile von Hauptkreisen, das sind solche, deren Ebene durch den Mittelpunkt der Kugelkappe des Daches hindurchgeht. Die Profile haben also alle die gleiche Krümmung. Die Längsträger sind durchgehend angeordnet, während die Querträgerstücke zwischen die Längsträger geschweißt, genietet oder geschraubt werden.
• In Abb.I der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch das Tankdach ,dargestellt in Abb. I a und I b ist ein Knotenpunkt, in Abb. I durch einen Kreis markiert, herausgezeichnet. In Abb. I a sind für Quer- und Längsträger gleiche Profile vorgesehen, die durch Schweißen verbunden sind; in Abb.Ib sind die Querprofile etwas kleiner als die Längsprofile gewählt, und zwar so, daß sie in die Längsprofile hineingesteckt werden können; dadurch wird das Ausklinken der Profile gespart. Abb. II gibt die Aufsicht auf die Gespärrekonstruktion; die mit den gleichen Buchstaben a, b, c bezeichneten Querprofile haben untereinander alle die gleiche Länge.
• Versuche haben ergeben, daß bei dieser Konstruktion bis zu etwa 301/o. des Trägergewichts gegenüber der alten Bauweise, bei gleicher Tragfähigkeit, gespart werden können und daß die Montage einfacher und schneller durchzuführen ist.
• Die Dachbleche werden in nahezu parallelen Bahnen verlegt. Abb. III zeigt die Aufsicht auf ein Tankdach, dessen Bleche auf diese Weise angeordnet sind. Die Bleche werden so verlegt, wie sie aus dem Walzwerk kommen. Zuerst werden die Quernähte i verschweißt, so daß Blechbahnen entstehen, die mit ihren äußersten Enden jeweils. bis zum Tankdachrand reichen. Nun werden die Blechbahnen von der Mitte beginnend über das Gespärre gespannt und miteinander überlappt verschweißt; dabei überdecken sich die Längskanten der Bahnen in der Nähe des Dachrandes etwas mehr als in der Bahnmitte. Das Maß für diese Überdeckung hängt von der Wölbung und dem Durchmesser des Daches ab. Durch die beim Schweißen auftretenden ,Längsschrumpfungen ziehen sich die Blechränder so zusammen, daß sich die Bahnen der gewünschten Kugeloberfläche gut anpassen und eine gleichmäßig kugelig gekrümmte Dachhaut entsteht, d. h. die natürliche Schrumpfung der Schweißnähte wird zur Erzielung der gewünschten Form ausgenutzt. Zum Schluß werden die Blechränder am Dachrand passend zugeschnitten und mit dem Dachwinkelring verschweißt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugeliges Dach für stehende zylindrische Lagerbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Gespärreprofile etwa nach Art eines Trägerrostes so angeordnet sind, daß die Profile Teile von Hauptkreisen bilden, deren Ebenen durch den Krümmungsmittelpunkt der Dachkugelkappe gehen. z. Dach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparrenprofile in der einen Richtung durchgehend angeordnet sind, während die in der anderen Richtung verlaufenden Profile in Stücken zwischen die durchgehenden Sparren eingesetzt sind, wobei der gegenseitige Abstand -der durchgehenden Sparren und die Anordnung der eingesetzten Zwischenstücke so gewählt sind, daß möglichst viele der Zwischenstücke, die gleiche Länge haben. 3. Dach nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut durch Blechbahnen gebildet wird, die in etwa parallelen Streifen auf das kugelig gewölbte Gespärre aufgelegt sind. q.. Verfahren zum Auflegen der Dachhaut für ein Dach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachbleche ohne vorheriges Zuschneiden von der Mitte jeder Blechbahn aus über das Gespärre gespannt und an ihren Längsrändern mit Überlappung verschweißt werden, wobei die beim Schweißen auftretenden Schrumpfspannungen ausgenutzt werden, um eine einwandfreie Kugelform des Daches zu erreichen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 251 368.