DE898059C - Selbstbackende Elektrode - Google Patents
Selbstbackende ElektrodeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
- C25C3/12—Anodes
- C25C3/125—Anodes based on carbon
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- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsitbackende Elektrode
mit festem, metallischem Form- und Führuinigsimiantel.
Gegenstände älterer Schutzrechte sind eine Reihe Ausführungsformen für selbstbackende Elektroden
(Söderberg-Elektrodern), bei denen der !elektrische
Strom der Elektrode durch Metallkontakte, zugeführt wird, die unabhängig vom Elektrodienmanitel
in· die Elekitrodenmasse eingesteckt werden und bei
denen der Elektrodeiimiantel ,als feststehender Foormuinid
Fühnmgsmantel ,ausgeführt ist, der die Elektrode gegen Deformation und Oxydation schützt.
Bei 'diesen früheren Erfindungen sind die Kontakte seitlich oder von oben in die Elektrodenmiasae
eiiingesiteckt. Beim Einführen der Kontakte
von oben fallen die durch den Mantel auftretenden Schwierigkeiten fort, die Kontaktie werden jedoch
lang· und teuer. Die anderen Ausführuingsformen
beruhen daher auf dem Grundsatz, die Kontakte von der Seite her in die Elektrode eimuführeini.
Alle .diese Auisführunigsform;en haben in großem
Umfang praktische Verwendung gefunden; im Vergleich zu den bekannten Erfindungen weisen sie
erhebliche Vorteile auf. Da in einem Aluminiumofen
in der Regel nicht mehr als 200 bis 300 kg Aluminium täglich hergestellt werden kommen, so
muß sich eine moderne Aluminiumfabrik einer ganzen Reibe von Elektrolysßöfen bedienen; die
Anzahl kann zwischen hundert und dreihundert Öfen schwanken. Für die Betriebswirtschaftlich-
keilt spiieJen deshalb- die Installatiomskosten eine
erhebüche RoBe.
Eine gieraauie Untersuchung der Betriebsverhältnisse
von selbsthackenden Elektnoiden hat zui weiteren
ViereänfachuMjgien geführt. Diese Verednfachuinigien
giehen vom der Erkenntnis aus, daß der Übergang vom der weichen Eliektrodenmiassie auf
den.hart giebackenan Bereich der Elektrode an eine
bestimmte Zone in der Elektrode gebunden ist, ίο die soigietnianate Biackaone. Man kann sie leicht
durch Einführen vom Eisenstangen in. die weiche
Masse van. oben her nachweisen. Unterhalb dieser Zorne ist 'die Elektrode duarcligebacken, so daß· 'sie
der Durchbohrung mittels MefcaHkontaikte kräftigem Widerstand entgegensetzt. B'ei Einführung eines
kalten Kontaktes in die Masse werden sofort an
seiner Oberfläche große Mengen Taerdampf kondensiert.
Diaser vereinigt sich mit der umlieganden Massie, 'die allmählich in engster Bierühruing mit
dein1 Kontakt verkokt wird, wodurch ieine sehr
leistuingisfähiiigie Bdaidung zustande 'kommt. Der Übergang
der weichen Elektrodemmiasisie1 in den gebackeinlen
Zustand vollzieht sich bei etwa 4000 C. Die Elektrode hat in 'dieser Zone einen so niedrigen
Gehalt ian flüchtigem Bestandteilen ('etwa 850/0 derselben
isinid bereits 'verdampft), daß man den Kontakt
nicht mehr genügend festbacken kann, selbst wenn miau versucht, die Kontakte durch Schlage in
diesem Teil 'der Elektrode hineinzutreiben. In der Praxis irnuß man sich deshalb damit begnügein,
läse Kontakte so· weit in· den umgebackemen
Teil der Elektrode leteufuhren, daß. sie überall von
weicher Elektrodenimasise umgeben .sälad und jedenfalls
nicht weiter als bis an 'die Backzone hinabreiche». Die Form der Backzone isit au« Fig. 1
der Zeichnung ersichtlich. An der unteren Grenze herrscht leime Temperatur von !annähernd 4000 C.
Es wurde am gefunden, daß es möglich ist, den feststehenden metallischen Form: und Führungsmantel,
der den oberen Teil der Elektrode umgibt, in so großer Höhe über der Blackzone der Elektrode
abzuschließen, daß 'die ' Kontakte an der
unteren Kante des Manuels in .die Elektrodenmasse
hkieingasitieckt werden kann,- ohne: ..daß ihre. Innenenden
über .die Zonengrenze hiniausreichien. Demgemäß besteht -die Erfindung darin, daß der Formmanitel
bereife vor der Blackzone der Elektrode emdat, derart, daß unterhalb der unteren Mantelkante
Kontakte sich noch in den angebackenen Elektrodenteil leinführen lassen und daß der aus
dem Mantel herausragende Teii der Elektrode z. B. durch dam hydrostatischen Druck der Elektxodenmlasse
Widerstand leistende Aluminiumbleche geschützt ist. Die Aluminiumbleche bzw. -platten sind
zweckmäßig an den Innenseiten des Foimmantels angebracht und begleiten die Elektrode bei ihrer
Bewegung nach unten. Sie schmelzen in- dem Maße in 'das Schmelzbad ab, wie idie Elektrode verbraucht
wird. Der Teil der Elektrode, am den sich der mit abscbmielziemde Aluminiummantel anlegt, das ist der
Teil zwischen der unteren Kante des feststehenden . Formmanitiels 'und der Brennzone, ist. jedoch schon
teilweise durchgebackein und an flüchtigen Bestandteilen
verarmt; seine Viskosität ist stark erhöht und demgemäß der von der Aluminiumplatte abzufangiemde
hydro statische Druck nicht mehr bedeutend.
Aus Fig. ι ist ferner eine Grenzlinie ersichtlich,
an der 'eine Temperatur von 3000 C herrscht. Bei
dieser Temperatur ist in der Regel schon ein großer Aöteil der flüchtigen Bestandteile abgedampft bzw.
zersetzt 'und .die Viskosität der Masse ebenfalls
erhöht. In .der Zwischenzone zwischen den Temperaturgrenzen von 300 und 400° C tritt an der Oberfläche
.der Kontakte jedoch noch eine genügende Verkokung auf, so daß sie festgebacken werden.
Die Masse, .die oberhalb der oberen Temperaturgrenze,
.also oberhalb der Zwischenzone liegt, übt noch iauf 'die Eliektrodenplatte einen merklichen
hydrostatischen Druck aus. Diesem Druck kann man dadurch laicht Widerstand leisten, .daß man
die abschmelzende Muminiumplatte bzw. den abschmelzenden
Alumimiummaintel genügend stark macht oder daß man !einem besonderen Schutz vorsieht,
'und zwar kamin man die Kontakte nalch^
außen verstärkt, kailarüg ausbilden oder mit Anschlägian
versehen, die, wenn sie so. weit in 'die Masse (eingeführt sind, daß sie sich mit ihrem verstärkten!
Teil oder mit den Anschlägern gegen 'die Platte legen, eime starre Verbindung zwischen der
Elektrode und dem Schutzmantel herstellen, sobald sie in der Elektrode festgebacken sind. Man kann
jedoch auch die Schutzplatten bzw. den Schutzmantel durch an der unteren Kante des. Form,-mamtels
angesetzte T-Eisen verstärkein, die zwischen dem Kontaktrieibem Jiqgen 'und sich über den
weichen Teil der Elektrode hinaus erstrecken. Derartige Versteifungen können zungenartig von der
unteren Kante des FiOHnmamtels vorspringen. Diese
Zangen stellen iednie gute Versteifung der Aluj-.
mdinäumpiliatten bzw. des Schutzmantels dar.
lim der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen
der Elektrode naich der Erfindung1 dargestellt.
Fijg. ι zeigt leänle Auisführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung- in Ansicht und teilweise
im Sichmiitt;
.Fig. 2 zeiigit bruchstückweise eine weitere Ausführüngsform
- der Elektrode nach der Erfindung in Ansicht;
Fig. 3 zieigt einien Schnitt durch .eine besondere
Auisführungsform der an der unteren Kante des Form- 'und Führungsmamtels vorgesehenen Vereieifungsamsätze
im Schnitt,
- Im .einer Elektrode 1 ist der untere Teil 2 durchgebacfcem..
Über dem durchgie:backene!n Teil erstreckt sich, wie aus Fig. r .ersichtlich, eine Zwiscbenzonte,
im der 'die Masse bereits zu backen beginnt.. Die Elektrode 1 ist mit leiniem feststehenden
Form- 'und Führungsmantel 4 versehen, der so hoch angeordnet ist, 'daß unterhalb seiner unterem Kante
noch Kontakte 3 in die weiche bzw. Zwischenzoneder Elektrode !eingeführt werden könnien, ohne in die
gebiadkene Zone 2 anzudringen. Die Elektrodeinmasse
wird bis zu der Höhe 5 eingieführt. Seitlich wird die Elektrodemmasse durchAlumimumpiLattem7
gehalten, 'die mit der Elektrode. in das Bad abwandern.
Anschläge 6 an. den Kontakten 3 sorgen für eine
gute Versteifung der Aluminiumplatten 7. Zur Aufhängung· und Stromzuführung sind Kupferschienen 8
vorgesehen, die dem Strom von eimer Hauptsehiene 9
abnehmen. Eiin Gelenk 10 ermöglicht das Öffnen
bzw. Schliießiein von Deckeln 11 und 12, welche den
Ofenraum von der Außenatmosphäre trennen. Bei 13 greift leine Hilf sauf hängung an, die dann in Betrieb
!genommen wird, wenn der Aufhängungsrahmiein
(die Stromschiene) hochgehoben werden muß.
Dias in dem vorzugsweise vollkommen geschlossen ausgeführtem Ofen sich bildende Gas wird in bekannter Weise abigesaugt, z. B. an beiden Ofiemenden.
An der unteren Kante dies Formmantels sind zur Versteifung der Schutzplatte bzw. des Schutzmantels
7 Zungen 14 vorgesehen, die mit Kanälen 15 zum Beschicken des Ofens mit Al2 O3 ausgebildet
sein können. Der Führungskanal 15, der in Fig. 3 im Schnitt gezeigt, ist, wird zu diesem' Zweck mit einer
Besehickuings- und Dosiereinrichtung verbunden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Selbstbackene Elektrode mit festem, metallischem Form- und Fühningsmaotei, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmantel (4) bereits vor der Backzoinie (2) der Elektrode (1) endet, derart, daß unterhalb der unteren Kante Kontakte (3) sich noch in den ungebackenen Elektrodenteil einführen lassen und daß der aus dem Mantel (4) hinausragende Teil der Elektrode z. B. durch dem hydrostatischen! Druck der Elektrodenimasise Widerstand leistende Aluminiumbleche (7) geschützt ist.
- 2. Elektrode mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktie (3) am äußeren Ende mit Anschlägen (6) versehen sind.
- 3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmaintel (4) an der unteren Kante versteift ist.
- 4. Elektrode nach Anspruch 1 .oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Kante des Formmantels (4) zwischen den Kontaktreihen AnSiätze(i4) vorgesehen sind, die in den gebackenien Elektrodenbereich hineinragen.
- 5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14) als Kanäle für die Beschickung des Ofens ausgebildet sind.
- 6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) mit Innenversteifuingen versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5569 11.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO608475X | 1941-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE898059C true DE898059C (de) | 1953-11-26 |
Family
ID=19906249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE2264D Expired DE898059C (de) | 1941-06-13 | 1942-05-12 | Selbstbackende Elektrode |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE898059C (de) |
GB (1) | GB608475A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673478A (en) * | 1986-07-28 | 1987-06-16 | Reynolds Metals Company | Alumina reduction cell |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE488915A (de) * | 1948-05-08 | |||
US2769113A (en) * | 1951-09-18 | 1956-10-30 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Self-baking electrode |
NO135874C (de) * | 1974-09-04 | 1977-06-15 | Lista & Mosjoen Alu |
-
1942
- 1942-05-12 DE DEE2264D patent/DE898059C/de not_active Expired
-
1946
- 1946-02-25 GB GB5814/46A patent/GB608475A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673478A (en) * | 1986-07-28 | 1987-06-16 | Reynolds Metals Company | Alumina reduction cell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB608475A (en) | 1948-09-15 |
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