DE898016C - Elektrischer Durchfuehrungskondensator - Google Patents

Elektrischer Durchfuehrungskondensator

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DE898016C
DE898016C DES16170D DES0016170D DE898016C DE 898016 C DE898016 C DE 898016C DE S16170 D DES16170 D DE S16170D DE S0016170 D DES0016170 D DE S0016170D DE 898016 C DE898016 C DE 898016C
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DE
Germany
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capacitor
conductor
capacitor according
bushing
leadthrough
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Expired
Application number
DES16170D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Rer Techn Thalmayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/35Feed-through capacitors or anti-noise capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Durchführungskondensator Unter Durchführungskondensatoren versteht man so4che Kondensatoren, durch welche mindestens ein Leiterstück geführt ist, welches im Innern mit einer der Kondensatorbelegungen in unmittelbarer leitender Verbindung steht und welches außen an jedem Ende eine Anschlußvorrichtung trägt, mit Hilfe welcher es in eine Leitung eingeschaltet werden kann.. Solche Kondensatoren sind, da sie sehr induktivitätsarm sind, vor allem für Enitstörungszwecke benutzt worden. Normalerweise führt man das eine Durchführungs:leiterstück durch den. Hohlraum eines Wickelkörpers und verbindet dieses mit der auf einer Stirnseite vorstehenden. und über die ganze Stirnfläche verlöteten Belegung, während die auf der anderen. Stirnseite des Wickedkörpers herausstehende Belegung mit dem Gehäuse verbunden wird. Es zeigte sich nun, daß diese Kondensatoren. trotz ihrer guten Eigenschaften Resonanzerscheinungen in einem Gebiet zeigen, das zwischen 5 bis 2o MHz, hauptsächlich in der Gegend von nc@ MHz zu finden ist. Bei diesen Frequenzen ist die Entstörungswirkung des Kondensators sehr verringert, obwohl in der heutigen Entstörungstechnik auch dort eine einwandfreie Entstörung gewährleistet sein muß. Das Bestreben geht also dahin, unter Beibehaltung der sonstigen vorzüglichen elektrischen Eigenschaften -den Kondensator so aufzubauen, daß die Resonanzstellen verschwinden, d. h. nach höheren, nicht mehr interessierenden Frequenzbereichen verschoben werden.
  • Z.u der in, der Erfindung angegebenen Lösung waren folgende Überlegungen maßgebend. Der Durchführungskondensator stellt ein ResGnanzgebilde dar, wobei der Wickelkörper von einem ringfärmi@gen Magnetfeld, dessen Achse der Durchführungsleiter ist, durchflutet wird. Innerhalb dieses ringförmigen Magnetfeldes befinden sich nun metallische Leiter, und zwar die Belegungen des Kondensators. In diesen. -werden durch das pulsierende Magnetfeld elektromotorische Kräfte induziert, die entsprechend dem Lenzschen Gesetz sich längs der Oberfläche jeder Belegung addieren und dadurch im Wickelkörper elektromagnetische Schwingungen anregen, sobald die Störfrequenz der Eigenfrequenz des Resonanzgebildes nahekommt. Das Auftreten der Resonanz müßte demnach verhindert werden können, wenn die auf den Belegungen induzierten elektromotorischen Kräfte sich nicht addieren können.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Belegungen und .dielektrischen Zwischenlagen; die zum Aufbau des Kondensators erforderlich sind, mäanderförmi.g gefaltet und symmetrisch so um den Durchführungsleiter angeordnet, daß die Faltenbrüche sich in Richtung des Durchführungsleiters erstrecken, während die Falten auf den Durchführungsleiter gerichtet sind.
  • Bei dieser Anordnung fließen die Teilströme radial auf dien einzelnen Lamellen und verketten sich mit den magnetischen Feldlinien, so daß sich die Felder benachbarter Teilströme jeweils kompensieren. Es können daher erst bei Frequenzen, deren Wellenlängen mit den äußeren Abmessungen des Wickels vergleichbar sind, Resonanzen auftreten. Diese liegen jedoch bei den üblicherweise verwendeten Größenverhältnissen der Kondensatoren erst bei einigen iooo MHz.
  • Die Herstellung eines Kondensators nach der Erfindung unterscheidet sich nicht wesentlich von der äblichen Herstellung der Durrhführungskonidensatoren. Der Wickelkörper wird zunächst als Faltwickel mit ebenfalls st-#nnseitighervorstehenden Belegungen hergestellt. Dann wird er, wie es der Querschnitt der Fig. z mit u bezeichnet wiedergibt, mit parallel zum Durchführungsleiter t verlaufenden Faltenbrüchen symmetrisch um den Durchführungsleiter angeordnet. Die auf der einen Stirnseite vorstehende Belegung wird mit dem Leiter t und die auf der anderen Stirnseite vorstehende Belegung mit dem Gehäuse v verlötet.
  • Bei dieser Ausführung haben der Durchführungsleiter rechteckigen Querschnitt und der Wickelkörper einen entsprechenden Querschnitt erhalten, wodurch eine günstige Raumausnutzung gegeben ist.
  • Die Fig. 2 zeugt einen zylindrischen Kondensator, bei welchem der mit s bezeichnete Faltkörper rosettenförm,ig um einen zylindrischen Durchführungsleiter a entsprechend der Regel der Erfindung angeordnet ist, während das ganze zylindrische System durch das Gehäuse b umschlossen ist. Die auf der einen Stirnseite- herausragenden Folienränder werden. mittels einer Verlötung untereinander und mit dem Durchführungsleiter a verbunden, während die auf der anderen Stirnseite herausragende Gegenbelegung untereinander und mit dem Gehäuse b verlötet wird. Nun ist jedoch der Raumbedarf eines Kondensators nach der Erfindung bei gleicher Kapazität größer als nach der bisherigen Herstellungsweise, und zwar des.ivegen, weil die Raumausnutzung innerhalb des Gehäuses bei zylindrischen Kondensatoren, was auch schon im Schnittbild der Fig. 2 zu erkennen ist, nicht vollständig ist, und andererseits, -weil die Kapazitätsausbeute beim Faltwickel an sich, der aus zwei Beilegungen hergestellt ist, nur rund 5o% derjenigen des Wickelkondensators beträgt. Die Kapazitätsausbeute kann dadurch erhöht werden, daß man nicht, wie in Fig. 3 gezeigt, eine Wickellage aus zwei Belegungen c grad d mit einer dielektrischen: Zwischenlage e verwendet, sondern die Wickellage aus mehreren Belegungen bildet, wie es die Fig. q. und die Fig. 5 zeigen.
  • In der Fig. q. beisteht die Wickellage ,aus drei Belegungen f, g und h und den beiden dielektrischen Zwischenlagen i und k. Die Kapazitätsausbeute bei dem damit hergestellten Faltwickolkörper beträgt bereits zwei Drittel derjenigen des Wickelkörpers. Erhöht man die Anzahl deir parallel geschalteten Belegungsteiile, wie beispielsweise in Fig. 5, worin 1, na, n und o die zu einer Polarität und p, q, r die zur Gegenpolariät gehörenden Belegungsteile sind, dann erzielt man bei diesem Kondensator bereits eine Kapazitätsausbeute, die sechs Siebentel derjenigen eines gleich großen Wickelkörpers beträgt.
  • Nun wird jedoch durch Parallelschelten mehrerer Belegungstetile in der vorgenannten. Art die Resonanzfrequenz wiederum erniedrigt, was theoretisch damit erklärt werden kann, daß der Kondensatorenkörper, nicht aus einem einzigen, sondern aus mehreren Zylinderkondensatoren aufgebaut ist. Weil nun, wie die Theorie angibt, bei mehreren ineinandergeschachtelten Zylinderkondensatoren die Eigenresonanz des Wickels um so, höher ist, je kleiner die Anzahl der Zylinderkondensatoren ist, wird die höchste Eigenresonanz dann erreicht, wenn dar gesamte Kondensatoarenkörper nur aus einem einzigen Zylinderkondensator aufgebaut ist.
  • In den meisten zunächst praktisch vorkommenden Fällen handelt es sich jedoch darum, die Resonanzfrequenzen zwischen 5 und ao MHz zu vermeiden, so daß die höchst erreichbaren. Resonanzfrequenzen, d. h. die Ausbildung des Kondensators mit einem einzigen Zylinder, zunächst nicht erforderlich ist. Man kann, also zwischen der Kapazitätsausbeute und der auftretenden Resonanzfrequenz einen Kompromiß insofern schließen, als man den Kondensator aus möglichst vielen Zylinderkondensatoren aufbaut, um nämlich die Kapazitätsausnutzung groß zu gestalten, die Anzahl der Zylinderkondensatoren jedoch .in Rücksicht auf die dadurch nach niedrigen Frequenzen hin verschobene Eigenresonanz bemiß,t, die noch oberhalb der einwandfrei abzuleitenden Frequenzen liegen soll. Im übrigen ist diese Frage nicht sehr bedeutungsvoll, weil bei den sehr hohen Frequenzen die Verluste in dem üblicherweise zur Amvendung kommenden Diede#ktrlikum bereits so groß sind, daß ausgesprochen störende Resonanzstellen kaum noch auftreten -werden. Und nun weiterhin die Raumausnutzung eines zylindrischen Kondensators, die, wie bereits bei der Fig. z erwähnt, noch mangelhaft ist, zu verbessern, kann man die sternförmige vorhandene Rosette durch Verdrehen der dem Durchführungsleiter z.ugewendeten Teile gegenüber den abgewendeten Teilen in Richtung des Umfanges des Durchführungsleiters in ihrem Raumbedarf verkleinern. Ein solches Beispiel ist in Fig.6 im Schnitt dargestellt. Die einzelnen zunächst radial verlaufenden Falten des Kondensatorkörpers sind verdreht in der Art, wie -man einen, zusammengefalteten Regenschirm für die Unterbringung in eine Schutzhülle vorbereitet. Die in der Fig. 6 noch sichtbaren Zwischenräume zwischen den einzelnen Windungslagen sind nur der Übersichtlichkeit halber angegeben, während in Wirklichkeit eine- vollständige Auflage der einzelnen Windungs:lagen erreicht wird'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator mit durch den Wickelkörper hindurchgeführtem und mit einer auf einer Sti'ruseite überstehenden und verlöteten Belegung in unmittelbarer Verbindung stehendem Leiterstück, welches in eine beispielsweise zu entstörende Leitung eingeschaltet wird, sogenannter Durchführungskondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen und dielektrisch@en Zwischenlagen, mäanderförmig gefaltet, so symmetrisch um den Durchführungsleiter angeordnet sind, daß die Faltenbrüche sich inRichtung des Durchführungsleiters erstrecken, während die Falten auf den Durchführungsleiter gerichtet sind. z. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diaß der Faltkörper roisettenartig um den zylindrischen Durch.führungsIeiter angeordnet ist. 3. Kondensator nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Belegungen, zusammengefaltet sind, von denen abwechselnd eine zu einer und die andere zur anderen Polarität des Kondensators gehört. 4. Kondensator nach Anspruch a oder j, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchführungsleiter zugewendeten Teile des Faltkörpers gegenüber seinen abgewendeten Teilen in Richtung des Umfanges des Durchführungsleiters verdreht sind. 5. Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anziahl der parallel geschalteten Belegungsabschnitte, die in Rücksicht auf die Kapazitätsausbeute möglichst hoch gewählt wird, in Rücksicht auf die Lage der entstehenden Resonanzstelle bestimmt ist.
DES16170D 1942-04-24 1942-04-24 Elektrischer Durchfuehrungskondensator Expired DE898016C (de)

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