DE2928733A1 - Mikrowellenfilter - Google Patents
MikrowellenfilterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
- H01P1/208—Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure
Landscapes
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ganz allgemein Wellenleiterfilter
oder Hohlleiterfilter und insbesondere Bandpaßfilter, die mit elliptischen Funktionen ungerader Ordnung arbeiten
und mehrfach gekoppelte hochwertige Hohlräume verwenden.
05
Die Zusammensetzung und der Aufbau von mehrfach gekoppelten,
hochwertigen Wellenleiterfiltern ist bereits in der technischen Literatur behandelt worden, beispielsweise
in den folgenden Veröffentlichungen: 10
J.D. Rhodes,"The Generalized Direct-Coupled
Cavity Linear Phase Filter", IEEE Transactions MTT, Band MTT-18, Nr. 6,
Juni 1970, Seite 308 bis 313; 15
A.E. Atiä et al, "Narrow-Bandpass Waveguide Filters",
IEEE Transactions MTT, Band MTT-18, Nr. 4, April 1972, Seite 258 bis 264;
und
20
20
A.E. Atia et al, "Narrow-Band Multiple-Coupled Cavity
Synthesis", IEEE Transactions CAS, Band CAS-21, Nr. 5, September 1974,
Seite 649 bis 655.
...'■". _ .
...'■". _ .
Die in den oben genannten Veröffentlichungen beschriebenen Anordnungen können Übertragungsfunktionen t (s) der
folgenden Form erzeugen
N(s)
t(s) = —— (D
t(s) = —— (D
wobei s = j(o> - 1/«), D(s) ein Hurwitz Polynom, dessen
Ordnung gleich der Anzahl der Hohlräume ist, und N(s) ein gerades Polynom ist, dessen Ordnung 0 gegeben ist
90 9886/07 10
durch
οΓν(8)1 = ofb(s)] - 2.
Das bedeutet, ein Bandpaßfilter mit einem Ansprechverhalten
oder einer Durchlaßkurve gemäß einer elliptischen Funktion gerader Ordnung kann erzeugt werden, nicht aber
eine Durchlaßkurve ungerader Ordnung. Beispielsweise ist für eine übertragungsfunktion fünfter Ordnung die maximale
Ordnung vonfN(s)"] = 2, während eine wirkliche Durchlaßkurve
gemäß einer elliptischen Funktion fünfter Ordnung eine gerade Funktion vierter Ordnung Tn(s)J realisieren
muß.
Ein Bandpaß-Mikrowellenfilter dritter Ordnung ist von
R.M. Kurzrok beschrieben worden, und zwar in "General Three-Resonator Filters in Waveguide", IEEE Transactions
MTT, Band MTT-14, 1966, Seite 46 und 47. Diese Art von
Filter kann eine der Konfigurationen aufweisen, die in
Fig. 1a oder 1b dargestellt sind. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, besitzt die Anordnung nach Fig. 1a
sämtlich magnetische (positive) Kopplungen mit Serienkopplungen zwischen den nebeneinanderliegenden Hohlräumen
1 und 2 bzw. 2 und 3 sowie mit einer Kopplung zwischen nicht nebeneinanderliegenden Hohlräumen 1 und 3. Die Anordnung
nach Fig. 1b besitzt die gleiche Ordnung von Kopplungen zwischen nebeneinanderliegenden und nicht
nebeneinanderliegenden Hohlräumen, mit der Ausnahme, daß eine negativ ist. Das Verhältnis von Spannungsbauch und
Strom ist gegeben durch
V. \ /R + j λ JM19 'JM1^
in ι / ±z ±j
JM
12
JM13 JM
909886/0710
13 J"23
2328733
■* 5 —
wobei der Zähler N(X) £λ = <J - (1/ω) der Spannungs
übertragungsfunktion sich ausdrücken läßt als
Ν(λ) cc (AM13-M12M23) (3).
Die Geometrie der Anordnung nach Fig. 1a mit sämtlich
positiven Kopplungen ergibt dann eine wirkliche Null oberhalb des Durchlaßhandes, während die Anordnung der
Geometrie nach Fig. 1b mit einer negativen Kopplung die Null unterhalb des Durchlaßbandes liefert. Beide Durchlaßkurven
sind asymmetrisch. Obwohl dies bei einigen Anwendungszwecken nützlich sein kann, stellte die Um-Wandlung
dieser Durchlaßkurven in symmetrische Filterdurchlaßkurven gemäß elliptischer Funktionen ungerader
Ordnung ein erstrebenswertes Ziel dar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Wellenleiterfilter
oder Hohlleiterfilter anzugeben, die symmetrische Durchlaßkurven gemäß elliptischer Funktionen ungerader Ordnung
besitzen. Die Lösung ergibt sich aus der Bedeutung der Gleichung (3). Zwei symmetrische Null-Werte des Durchlaßbandes
werden erzeugt, wenn M13 positiv ist, wenn
Xpositiv ist, und wenn M3 negativ ist, wenn λ negativ
ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man M13
zu einer Resonanzirisblende macht, deren Resonanz bei der selben Frequenz auftritt wie die der hochwertigen
Hohlräume und deren Serienreaktanz (X) sich folgendermaßen schreiben läßt:
X =/k ω - - J =-kA
(4)
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wobei k das Verhältnis der Serienresonanz-Flankenparameter
der Resonanzirisblenden und des Resonanzhohlraumes ist. Das Filter dritter Ordnung kann dann auf eines n-ter
Ordnung ausgedehnt werden, und zwar mit folgendem allgemeinen Ergebnis. Die Serienkopplungen 1-2, 2-3, 3-4, ...,
(n - 1) - η müssen vorhanden und einfache konstante
Kopplungen (M..) sein. Darüber hinaus müssen die nicht nebeneinanderliegenden Hohlräume 1-3, 2-4, ..., (n - 3) (n-1),
(n-2)-n durch Resonanzirisblenden gekoppelt sein. Die einfachen Kopplungen können einfache Kopplungslöcher in der gemeinsamen Wand zwischen nebeneinanderliegenden
Hohlräumen sein, während die Resonanzkopplungen als nicht kurzschließende Schrauben in einem Fenster
zwischen Hohlräumen ausgebildet sein können.
15
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
20
Fig. 1a und 1b geometrische Anordnungen und Ubertragungskurven
von gekoppelten Bandpaß-Mikrowellenfiltern dritter Ordnung;
Fig. 2a und 2b ein erfindungsgemäßes Mikrowellenfilter
gemäß einer elliptischen Funktion dritter Ordnung sowie seine äquivalente Schaltung;
Fig. 3a und 3b ein erfindungsgemäßes Mikrowellenfilter
gemäß einer elliptischen Funktion n-ter Ordnung mit η als ungerader ganzer Zahl sowie seine
äquivalente Schaltung; und in
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Erläuterung der experimentellen und theoretischen Durchlaßkurven
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-7 - ■"■..;■ 2328733
des Mikrowellenfilters gemäß elliptischer Funktion dritter Ordnung nach Fig. 2a.
Fig. 2a zeigt ein Mikrowellenfilter mit einer Durchlaßkurve
gemäß einer elliptischen Funktion dritter Ordnung und weist Hohlräume 1, 2 und 3 auf, die so angeordnet
sind, daß eine Stirnwand des Hohlraumes 2 jeweils zu einer Hälfte gemeinsam mit den Stirnwänden der Hohlräume
1 und 3 angeordnet ist, die ihrerseits eine gemeinsame
TO Seitenwand besitzen. Die Kopplung zwischen den nebeneinanderliegenden Hohlräumen 1 und 2 und zwischen den nebeneinanderliegenden
Hohlräumen 2 und 3 erfolgt durch einfache Kopplungslöcher 4 bzw. 5. Jedes dieser Kopplungslöscher ist zentral hinsichtlich des gemeinsamen Stlrn-
wandteiles der entsprechenden nebeneinanderliegenden Hohlräume angeordnet. Teilwandbereiche 6 und 7 der gemeinsamen
Seitenwand der Hohlräume 1 und 3 bilden ein Fenster zwischen diesen Hohlräumen. Zentral in diesem
Fenster ist eine Resonanzkopplungsschraube 8 angeordnet.
Diese Schraube steht von der Bodenwand des Filters in
der in der Zeichnung dargestellten Weise in Richtung der Deckwand vor, berührt diese Deekwand jedoch nicht. Die
Resonanzkopplungsschraube erscheint elektrisch als eine Serieninduktivität und -kapazität, wobei die Induktivität
durch den Schraubenkörper und die Kapazität durch den
Spalt zwischen dem Ende der Schraube und der Deekwand
bestimmt sind.
Die Teilwandbereiche 6 und 7 bilden ein Fenster, das
die Hohlräume 1 und 3 teilt. Die Größe dieser Fensteröffnung zusammen mit dem Durchmesser der Resonanzkopplungsschraube
bestimmen den Wert des Parameters k in Gleichung
(4). Wie nachstehend näher beschrieben, ist dieser Parameter wichtig für das Einstellen der Durchlaßkurve
— ft «·:
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der Filterübertragungsfunktion. Der Eingang und der Ausgang
des Filters werden von koaxialen Fühlern 9 bzw. gebildet, die zentral in den breiten Deckenwänden der
Hohlräume 1 und 3 angeordnet sind. Die in Fig. 2a angegebenen Kantenabmessungen für die Hohlräume sind solche
für ein 20 MHz-Bandpaß-Mikrowellenfilter mit Zentrum bei 3890 MHz, das tatsächlich gebaut und getestet wurde.
Fig. 2b zeigt die äquivalente Schaltung. Der Einfachheit halber sind die Kopplungen M-- und M-- gleich ausgebildet
und werden durch einfache Kreisloch-Magnetkopplungen
und 5 (M) realisiert. Die Resonanzkopplung (M13 = kX )
wird durch die Resonanzkopplungsschraube 8 realisiert, die ungefähr λ/4 lang ist. Die Spannungsbauch-Strom-Gleichung,
die diese Schaltung beschreibt, läßt sich folgendermaßen ausdrücken:
+ j(l + k)A jM JkA
I 0 I = J JM JA JM
JkA JM R +j(l + k)A/ 1 i3
oder V = ZmI (5b).
Die übertragungsfunktion)t(λ)I 2 = 4| v Out^Vin|2 ist
dann gegeben durch
|t(A)|2 = 4R2|(Zm)-y2 (6).
Die Parameter R, M und k können nun dadurch bestimmt werden, daß man die Gleichung (6) mit der nachstehenden
— 9 —
909886/0710
übertragungsfunktion eines Filters gemäß einer elliptischen
Punktion dritter Ordnung vergleicht:
lt(M|2 =
wobei ε eine Konstante ist, die die Welligkeit des Durchlaßbandes
bestimmt, ζ die Null der charakteristischen Funktion und ρ der Pol der charakteristischen Funktion ist.
Die Parameter sind durch folgende Gleichungen miteinander
verknüpft: '
15 Z2 = (
(1 + 2K)
-2Γ12) (9)
Diese Relationen wurden verwendet, um das 20 MHz-Bandpaßfilter
dritter Ordnung mit Zentrum bei 3890 MHz zu bauen.
Die Prinzipien des Mikrowellenfilters gemäß elliptischer
Funktion dritter Ordnung lassen sich in der in den Fig. 3a und 3b dargestellten Art und Weise generalisieren. Fig. 3a
zeigt schematisch die Geometrie der Hohlräume eines Mikro-
2Q wellenfilters mit einer Durchlaßkurve gemäß einer
elliptischen Funktion n-ter Ordnung, wobei η eine ungerade
ganze Zahl ist. Die einfachen Kopplungen zwischen nebeneinanderliegenden
Hohlräumen 1-2, 2-3, 3-4, ... (n - 1) η werden durch "c" repräsentiert, während die Resonanzkupplungen
zwischen nicht nebeneinanderliegenden Hohl-
- 10 -
909886/0710 "..:'."-
räumen 1-3, 3-5, ...,, (η - 2) - η durch "R" repräsentiert
sind. Die gleiche Konvention wird bei der schematischen Darstellung der äquivalenten Schaltung in
Fig. 3b verwendet. Bei der Gegenüberstellung mit der Anordnung nach Fig. 2a stellt man fest, daß die einfachen
Kopplungen und die Resonanzkopplungen der Anordnung nach Fig. 3a in den Seitenwänden bzw. Stirnwänden angeordnet
sind, anstatt umgekehrt. Mit anderen Worten, diese Kopplungen können entweder in den Stirnwänden oder Seitenwänden
angeordnet werden, wobei die Wahl einer Angelegenheit der Ausgestaltung ist, die von den Grenzen der gesamten
physikalischen Dimensionierung abhängen, die für den Filter zur Verfügung stehen.
Fig. 4 zeigt eine grafische Darstellung zur Erläuterung der experimentellen und theoretischen Durchlaßkurven des
in Fig. 2a dargestellten Filters, wobei ein Vergleich dieser Kurven eine ausgezeichnete Korrelation bestätigt.
Mehrfach gekoppelte, hochwertige Hohlräume werden zur Erzeugung von Mikrowellen-Bandpaßfiltern mit Durchlaßkurven
gemäß elliptischen Funktionen ungerader Ordnung verwendet, wobei eine minimale Anzahl von Hohlräumen zur
Anwendung gelangt, die durch einfache und Resonanzkopplungen aneinander angeschlossen werden. Dabei wird
gemäß der Erfindung eine spezielle Ausführungsform eines 20 MHz- Bandpaß-Mikrowellenfilters mit Zentrum bei 3890 MHz
und drei Polen angegeben. Die Kopplungen zwischen den Hohlräumen können dabei entweder in den Stirnwänden oder
aber in den Seitenwänden angeordnet sein. Die einfachen Kopplungen können einfache Kopplungslöcher und die
Resonanzkopplungen nicht kurzschließende Schrauben in einem Fenster zwischen den jeweiligen Hohlräumen sein.
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-M-
Lee rs ei te
Claims (3)
1./ Schmales Bandpaß-Mikrowellenfilter, mit einer Durchlaßkurve
gemäß einer elliptischen Funktion ungerader Ordnung, g e k e η η ζ e i c h η e t durch η Hohlräume
(1, 2, 3), wobei η eine ungerade ganze Zahl größer 1 ist, die so angeordnet sind, daß sie gemeinsame Seitenwand- und
Stirnwandteile mit nebeneinanderliegenden und nicht nebeneinanderliegenden Hohlräumen aufweisen, und durch einfache
Kopplungen (4, 5) zwischen nebeneinanderliegenden Hohlräumen (1-2, 2-3) und durch Resonanzkopplungen (8) zwischen
nicht nebeneinanderliegenden Hohlräumen (1-3).
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die einfachen Kopplungen einfache
98 86/0710 - 2 -
glnaesa.idte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nicht iurudcgafordert, yernicfitet. Mündlicha Abraden, Insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher
8ss~ic1tigung. — Die in Rechnung gestellten Kostin sind mit R.jcliniingsdatum ohne Abzug fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Gedchtsstand und Erfüllungsort Bremen. ' '
Bremer 3-nk, Bremen, Nr 2 510 025 0\& Sparkasse in Bremen, Nr. 104 5855 Postscheckkonto: Hamburg 339 52-202
Kopplungslöcher (4, 5) sind, die zentral in den gemeinsamen
Seitenwand- oder Stirnwandteilen nebeneinanderliegender Hohlräume (1-2, 2-3) angeordnet sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Resonanzkopplungen nicht kurzschließende
Schrauben (8) sind, die zentral innerhalb eines Fensters (6, 7) in den jeweiligen gemeinsamen Seitenwand-
und Stirnwandteilen nicht nebeneinanderliegender Hohlräume
(1-3) angeordnet sind, und daß die Breite des Fensters (6, 7) und der Durchmesser der Schraube (8) jeweils die
Serienreaktanz der Resonanzkopplungen und damit die Filterdurchlaßkurve bestimmen.
909886/0710
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