DE897920C - Verwendung einer Eisen, Nickel und Kupfer enthaltenden Legierung fuer Gegenstaende, bei denen weiches Glas mit einem Metallteil verschmolzen ist - Google Patents

Verwendung einer Eisen, Nickel und Kupfer enthaltenden Legierung fuer Gegenstaende, bei denen weiches Glas mit einem Metallteil verschmolzen ist

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DE897920C
DE897920C DEN3712A DEN0003712A DE897920C DE 897920 C DE897920 C DE 897920C DE N3712 A DEN3712 A DE N3712A DE N0003712 A DEN0003712 A DE N0003712A DE 897920 C DE897920 C DE 897920C
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nickel
copper
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DEN3712A
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English (en)
Inventor
Jan Jacobus Went
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/08Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/002Alloys based on nickel or cobalt with copper as the next major constituent

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verwendung einer Eisen, Nickel und Kupfer enthaltenden Legierung für Gegenstände, bei denen weiches Glas mit einem Metallteil verschmolzen ist Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Eisen, Nickel und Kupfer enthaltenden Legierung für Gegenstände, bei denen weiches Glas mit einem Metallteil verschmolzen ist.
  • Es ist bekannt, daß bei Nickel-Eisen-Legierungen die Ausdehnungszahl durch Änderung des Verhältnisses zwischen dem Nickelgehalt und dem Eisengehalt unterhalb der sogenannten Curie-Temperatur wesentlich geändert werden kann.
  • Im Bereich zwischen o und zoo° C beträgt die lineare Ausdehnungszahl 20 . ro 7 für eine Legierung mit 7o0/, Nickel, Rest Eisen. Mehrere dieser Legierungen werden zur Herstellung von nachstehend als Anschmelzungen bezeichneten Gegenständen verwendet, bei denen ein Metallteil mit Glas verschmolzen ist. Es ist dabei nicht nur erforderlich, daß die Ausdehnungszahlen der Materialien einander angepaßt sind, sondern auch, daß die Ausdehnungskurven, d. h. die Kurven, welche die Beziehung zwischen der relativen linearen Ausdehnung und der Temperatur der Legierung, und des Glases angeben, ein gewisses Verhältnis zeigen.
  • Es hat sich nun bisher mit den vorstehend erwähnten Legierungen als nicht gut möglich erwiesen, eine Ausdehnungskurve herzustellen, die derjenigen weichen Glases gut angepaßt war, und zwar besonders nicht im Erweichungsgebiet weichen Glases. Unter einem weichen Glas soll im vorliegenden Fall eine Glasart verstanden werden, deren lineare Ausdehnungszahl über 8o- 10 -7 hinausgeht. Diese Tatsache machte es notwendig, die Bedingungen, unter denen sich die Abkühlung der Anschmelzungen nach ihrer Herstellung vollzog, besonders sorgfältig zu wählen.
  • Die Erfindung bezweckt unter anderem, diesen Nachteil zu beheben.
  • Gemäß der Erfindung werden 36 bis 54"/, Eisen und mindestens i °/o Kupfer sowie eine Nickelmenge, die höchstens (56 + 1/s p) °/o beträgt, wobei P den Kupfergehalt darstellt, miteinander legiert. Kupfer darf nicht in einer zweiten Phase vorhanden sein, wodurch die obere Grenze in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen den Nickel- und Eisenmengen zwischen 5 und 7 % gelegt wird. Zweckmäßig werden i bis 7 °/o Kupfer, Nickel zu einem Gehalt von 48 bis 56 °% Nickel -E- Kupfer und für den übrigen Teil Eisen legiert.
  • Nickel-Eisen-Legierungen, in denen Kupfer als besondere Phase enthalten ist, sind bekannt. Das Kupfer hat dann eine ganz andere Wirkung als die, welche im vorliegenden Fall erstrebt wird. Das Kupfer soll z. B. die Legierung rostfrei gestalten oder ihr eine hohe Permeabilität und eine niedrige Hysterese geben.
  • Bevor nun auf die Erfindung und ihre Ausführungsformen näher eingegangen wird, wird zunächst die Art, wie sich infolge des Zusatzes des Kupfers eine Anpassung der Ausdehnungskurven ergibt, an Hand einiger Diagramme näher erläutert. Darauf wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben werden.
  • Die Fig. i bis 4 stellen die Ausdehnungskurven verschiedener Legierungen und die einer einzigen Art weichen Glases dar. Diese Figuren sollen nur die Schwierigkeiten klar machen, auf die man bei der Herstellung von Anschmelzungen stoßen kann; deshalb sind Zusammensetzungen und zahlenmäßige Werte fortgelassen.
  • Fig. 5 gibt einen Überblick über das ternäre System Eisen-Nickel-Kupfer.
  • Fig. 6 ist ein Diagramm, das den Unterschied hinsichtlich der Ausdehnung zwischen einem weichen Glas einerseits und zwei verschiedenen Legierungen andererseits zeigt.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, entspricht die Form der Ausdehnungskurve binärer Nickel-Eisen-Legierungen im Erweichungsgebiet weichen Glases nur der Form dieser Kurve dieses Glases in demselben Gebiet. Unter dem Erweichungsgebiet soll der Temperaturbereich verstanden werden, in dem das Glas beim Erwärmen anfängt, zu erweichen, bzw. beim Abkühlen anfängt, ganz formfest zu werden, d. h. der Temperaturbereich, innerhalb dessen während des Abkühlens nach der Herstellung einer Anschmelzung die Spannungen eintreten. Je besser die Ausdehnungskurven in diesem Bereich einander angepaßt sind, um so unwahrscheinlicher ist es, daß während des Kühlens erneut dauernde Spannungen eintreten, vorausgesetzt, daß die Ausdehnungsunterschiede unterhalb dieser Temperatur die gleichen sind, was sich leicht erreichen läßt.
  • In Fig. i sind zwei solche Ausdehnungskurven dargestellt, die die Beziehung zwischen der relativen linearen Ausdehnung d ll und der Temparatur T angeben. Für das Glas ist die Kurve gestrichelt und für die Legierung ausgezogen. Es ist ersichtlich, daß die Ausdehnung des Glases zunächst langsam bis zu der Transformierungstemperatur Tt zunimmt, um darauf schnell bis zu einem Punkt anzusteigen, in dem das Glas seine Starrheit ganz verliert, was durch eine fallende Linie bezeichnet ist. Das vorstehend erwähnte Erweichungsgebiet liegt nun in der Nähe der bei der Transforrnierungstemperatur gebildeten Biegung.
  • Die Ausdehnung der Legierung nimmt gleichfalls zunächst langsam zu, und zwar bis zum ferromagnetischen Curie-Punkt T, , um darauf auch schneller anzusteigen.
  • Im allgemeinen wird bei Nickel-Eisen-Legierungen der Curie-Punkt T" auf einer höheren Temperatur liegen als der Transformierungspunkt bei weichem Glas; wenn die Kurven unterhalb des Transformierungspunktes nicht stark voneinander abweichen (Fig. i). Es ist zu bemerken, daß die Biegung beider Kurven unterhalb dieser Temperatur in manchen Fällen entgegengesetzt ist, was sich jedoch in der Praxis als nicht besonders bedenklich erweist. Ausdehnungsunterschiede können hier durch nachgiebige Formveränderungen aufgenommen werden.
  • Es ist nun gefunden worden, daß alle nicht ferro-, magnetischen Metalle, wenn sie in einer Nickel-Eisen-Legierung gelöst werden, eine Erniedrigung des Curie-Punktes bewirken. Es zeigt sich dabei jedoch im allgemeinen auch, daß die Ausdehnungszahl so stark abnimmt, daß sich die Legierung nicht mehr zur Verschmelzung mit weichen Gläsern verwenden läßt (Fig. 2).
  • Wird nun das Verhältnis zwischen Nickel und Eisen derart gewählt, daß die Ausdehnungszahl größer wird, so liegt der Curie-Punkt wieder zu hoch, wie in Fig. i.
  • Die Aufgabe, die von der - Erfindung nun gelöst wird, ist die, eine Legierung auf Nickel-Eisen-Basis zu finden, deren Curie-Punkt so weit erniedrigt worden ist (ohne daß die lineare Ausdehnung erheblich kleiner geworden ist), daß die Ausdehnungskurve in dem Erweichungsgebiet derjenigen weichen Glases gut angepaßt ist. Ein Beispiel einer guten Anpassung ist in Fig. 3 gegeben. Die Kurven schneiden sich jetzt nahe dem Transformierungspunkt dreimal, und zwar in den Punkten I, II und III. Im Erweichungsgebiet bestehen hier nur kleine Verschiedenheiten, daß sogar bei ziemlich schneller Abkühlung keine ins Gewicht fallenden dauernden Spannungen zu entstehen brauchen.
  • Es ist für die Herstellung einer guten Anschmelzung keine Bedingung, daß von beiden Kurven drei Schnittpunkte gebildet werden.
  • Fig. 4 gibt ein anderes Beispiel zweier einander gut angepaßter Kurven.
  • Eine allgemeine Regel läßt sich hier nicht geben, weil auch die Form der Anschmelzung Einfluß auf die von den Kurven zu erfüllenden Bedingungen ausübt. Im allgemeinen wird auf die weitestgehende Vermeidung von Zugspannungen im Glas hoher Wert gelegt. Zu diesem Zweck sind geringfügige Verschiedenheiten hinsichtlich der Form und der Lage der Kurven manchmal erwünscht. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, solche Kurven, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, zu verwirklichen, da auch gefunden wurde, daß nicht alle Metalle, die ein Absinken des Curie-Punktes herbeiführen, auch eine starke Erniedrigung der Ausdehnungszahl bewirken.
  • Es ist gefunden worden, daß die Metalle Kupfer und Zink eine Ausnahme bilden; diese führen beide eine Erniedrigung des Curie-Punktes -herbei. Kupfer übt dabei aber besonders geringen Einfluß auf die Ausdehnungszahl aus (unter der Voraussetzung eines konstanten Eisengehaltes). Zink bewirkt sogar eine Zunahme dieses Koeffizienten. Zur Anwendung in Legierungen, die der Herstellung von Anschmelzungen dienen sollen, ist Zink jedoch unbrauchbar, da es sich bei der Erhitzung zu stark verflüchtigt.
  • Die Erfindung ist deshalb auf die Verwendung von Legierungen beschränkt, die nicht nur Eisen und Nickel, sondern auch Kupfer in Lösung enthalten.
  • Die Grenzen, an welche die Komponenten der Legierungen, auf welche sich die Erfindung bezieht, gebunden sind, werden nachstehend erläutert.
  • In Fig. 5 ist ein Überblick über Legierungen gegeben, die Eisen, Nickel und Kupfer enthalten. Die Punkte des Diagramms, die eine Zusammensetzung von ioo 0/0 Eisen, Nickel oder Kupfer bezeichnen, sind aufeinanderfolgend mit Fe, Ni und Cu bezeichnet. Es wird beispielsweise durch den Punkt P eine Zusammensetzung mit 30 % Fe, 15 0/0 Ni und 55 0/0 Cu bezeichnet.
  • Einige Gebiete, in denen sehr bekannte Legierungen liegen, sind hier umrandet. Das Gebiet i betrifft die Legierungen für Dauermagnete; das Gebiet 2 betrifft dasjenige der Werkstoffe mit großer Permeabilität, und das Gebiet 3 betrifft die Isoperme, die in Pupinspulen verwendet werden. Ferner sind noch einige Legierungen angegeben, die ausschließlich aus Nickel und Eisen bestehen. An der Stelle 4 liegen die bekannten Legierungen mit besonders niedriger Ausdehnungszahl mit annähernd 64 % Eisen und 36 0/0 Nickel. An der Stelle 5 liegen Legierungen, die 4o bis 6o 0/0 Nickel und für den übrigen Teil Eisen enthalten, die sogenannten Texturmaterialien für Pupinspulen. Solche Legierungen mit 5o bis 52 0/0 Fe, Rest Nickel sind die in der Einleitung der Beschreibung erwähnten, die häufig für Anschmelzungen an weiche Gläser verwendet werden.
  • Es wurde schon bemerkt, daß die Legierungen, auf welche sich die Erfindung bezieht, kein Kupfer als besondere Phase enthalten dürfen. Die Lösbarkeitsgrenzen des Kupfers, Nickels und Eisens bei Zimmertemperatur sind deshalb durch die Linien 6 und 7 bezeichnet; der Vollständigkeit halber ist die Lösbarkeitsgrenze beim Schmelzpunkt durch die Linie 8 angegeben. Links von der Linie 6 liegen Legierungen mit niedrigem Kupfergehalt, denen die Legierung angehört, auf welche die Erfindung sich bezieht. Rechts von der Linie 7 liegen Legierungen, die nahezu ganz aus Nickel und Kupfer bestehen, wie sogenanntes Neusilber.
  • Das Gebiet, in dem die Legierungen liegen, auf welche sich die Erfindung bezieht, ist mit 9 bezeichnet. Es wird auf der linken Seite von einer Linie begrenzt, die einen Gehalt von wenigstens 10% Kupfer angibt. Um den Curie-Punkt so weit zu erniedrigen, daß der verfolgte Zweck erreicht wird, ist mindestens dieser Prozentsatz an Kupfer erforderlich. Diese Grenze geht weit über die in Nickeleisen zu erwartenden Kupferverunreinigungen hinaus. Das Gebiet 9 ist, wie bereits bemerkt wurde, an der rechten Seite durch die Linie 6 begrenzt.
  • Die untere Grenze ist durch eine Linie bestimmt, die einen Gehalt von 54 % Eisen angibt, Rest Nickel -E- Kupfer. Legierungen unterhalb dieser Linie weisen eine zu niedrige Ausdehnungszahl auf, um bei den vorstehend definierten weichen Gläsern Verwendung finden zu können.
  • Die obere Grenze ist durch eine Linie festgelegt, die Legierungen mit einem Curie-Punkt von annähernd 55o° C angibt. Diese Linie ist empirisch angenähert erreicht worden durch einen Nickelgehalt, der höchstens (56 -f- 1/3 p) 0/0 beträgt, wobei P den Kupfergehalt darstellt. Bei weichen Gläsern wird man keine Legierungen mit höheren Curie-Punkten zu verwenden brauchen, wenn die durch die Erfindung zu erzielende Wirkung erreicht werden soll.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels wird jetzt gezeigt werden, welchen Einfluß das Kupfer in Lösung auf die Lage des Curie-Punktes und die Ausdehnungszahl sowie auf die Spannungsverteilung bei einer Anschmelzung an weiches Glas ausübt.
  • Als Glas ist hierbei beispielsweise sogenanntes Röntgenglas mit einer linearen Ausdehnungszahl A. = 96. zo 7 zwischen 2o und 300° C gewählt. Die Transformierungstemperatur liegt hier bei 515° C. Die Zusammensetzung in Gewichtsprozent ist folgende
    Si 02 ........................... 70,5010
    Na, 0 .......................... 18,o 0/0
    Ca o ........................... 9,00/0
    Zn0 ............................ 0,5%
    A1203........................... 2,o0/0
    Die Ausdehnungen zweier Legierungen mit unterschiedlichem Kupfergehalt werden mit der Ausdehnung dieses Glases verglichen.
  • Die gestrichelte Kurve A in Fig. 6 bezieht sich auf eine Legierung, die aus 46,7 % Fe, 51,3 0/0 Ni und 2 0/0 Cu besteht, die Ausdehnungszahl beträgt: A, 2o bis 300° C = 104 # lo-7 und die Curie-Temperatur T, = 485° C. Die ausgezogene Kurve B bezieht sich auf eine Legierung, die aus 46,5 0/0 Fe, 47,5 % Ni und 6 0/0 Cu besteht; die Legierung hat eine Ausdehnungszahl A, 2o bis 300° C = io2. lo-7 und eine T, = 45o° C. Die Ausdehnungszahlen beider Legierungen sind somit praktisch gleich, nur die Curie-Temperaturen sind verschieden.
  • In Fig. 6 ist nun die Differenz der Ausdehnungskoeffizienten als Ordinate als Funktion der Temperatur in Grad Celsius aufgetragen.
  • Mit Al. und Al, sollen hier die Verlängerungen des Glases bzw. des Metalls bezeichnet werden. Der Deutlichkeit halber sind die Ordinaten in weit übertriebenem Maßstabe dargestellt. In Abweichung von den Fig. = bis 4 zeigt die Fig. 6 somit nur die Verschiedenheiten in der Ausdehnung und nicht die absoluten Werte, weil die Verschiedenheiten bestimmen, welche Spannungen auftreten werden.
  • Die Figur zeigt, daß die Verschiedenheiten in derAusdehnung bei Anwendung der Legierung A größer sind als bei Anwendung der Legierung B. In beiden Fällen schneiden 'sich die Ausdehnungskurven offenbar in oder nahe dem Transformierungspunkt, der bei 515'C lag. Die Kurve B weist jedoch kurz unter dieser Temperatur zwei Biegepunkte auf. Dabei liegt kurz unter dem Transformierungspunkt ein Bereich von 50° C, in dem nur besonders kleine relative Längenveränderungen zwischen Glas und Legierung auftreten. In diesem Gebiet brauchen somit keine besonderen Vorkehrungen beim Kühlen nach der Herstellung der Anschmelzung getroffen zu werden. Beim Absinken der Temperatur unter q.50° C nehmen die Abweichungen zunächst bis etwa 23o° C zu, um darauf wieder abzunehmen. Diese Verschiedenheiten sind jedoch ungefährlich, weil das Glas in diesem Gebiet nur zeitweiligen; nachgiebigen Formveränderungen unterworfen ist.
  • Es ist zu bemerken, daß die Tatsache, daß die Kurve A keine Biegepunkte im Erweichungsgebiet aufweist, selbstverständlich nicht gegen die Brauchbarkeit dieser Legierung in einer Verschmelzung mit einem anderen weichen Glas spricht, das eine höhere Transformierungstemperatur aufweist. Ein solches Glas ist als Platinglas bekannt und hat eine Z', = 530° C und eine Ausdehnungszahl A, = 89 bis 93- io-'.
  • Legierungen, die sich als recht gut brauchbar erwiesen haben, enthalten i bis 7 % Kupfer, Nickel zu einem Gehalt von 48 bis 56 % Nickel + Kupfer und für den Rest Eisen. Solche Legierungen sind bei manchen üblichen weichen Gläsern verwendbar, wie z. B. bei Glas nachfolgender Zusammensetzung
    Si 02 ........................... 58,5%
    A120............................ 00,5%
    Na20 .......................... 6,5%
    K20 ............................ 4,5)/o
    Pb O ............................ 30,007o
    Der Gehalt an Pb O kann bei diesen Gläsern zwischen annähernd 2o und 35)/, schwanken, der Alkaligehalt soll dabei zwischen io und 15 % bleiben.
  • Das Gebiet, in dem die zuletzt erwähnten Legierungen liegen, ist in Fig. 5 mit einer gestrichelten Linie umgeben und mit der Ziffer io bezeichnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Nickel-Eisen-Kupfer-Legierung mit 36 bis 54 % Eisen, Rest Nickel Kupfer, bei der der Kupfergehalt mindestens i % und der Nickelgehalt höchstens 56 0/0 + 1/3 des Kupfergehalts beträgt, für Gegenstände, die aus- einem Glasteil mit einer linearen Ausdehnungszahl von über 8o# io-7 und einem Metallteil bestehen, die miteinander verschmolzen sind.
  2. 2. Verwendung von Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Legierung die Summe der Gehalte an Nickel und Kupfer 48 bis 56 % und der Kupfergehalt i bis 7 % beträgt. Angezogene Druckschriften: Jänecke, Kurzgefaßtes Handbuch aller Legierungen, 1949, S. 6o5; Götze, Nickel-Legierungen, 1943, i. Teil, S. 42.
DEN3712A 1950-04-04 1951-04-01 Verwendung einer Eisen, Nickel und Kupfer enthaltenden Legierung fuer Gegenstaende, bei denen weiches Glas mit einem Metallteil verschmolzen ist Expired DE897920C (de)

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