CH296299A - Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem Metallteil, die miteinander verschmolzen sind, besteht. - Google Patents

Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem Metallteil, die miteinander verschmolzen sind, besteht.

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CH296299A
CH296299A CH296299DA CH296299A CH 296299 A CH296299 A CH 296299A CH 296299D A CH296299D A CH 296299DA CH 296299 A CH296299 A CH 296299A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/02Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal

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Description


  Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem     Metallteil,    die     miteinander     verschmolzen sind, besteht.    Die Erfindung betrifft einen     Gegenstand,     der aus einem Glasteil und einem Metallteil  aus einer Eisen, Nickel und Kupfer in fester  Lösung enthaltenden Legierung besteht, die  miteinander     verschmolzen,    sind.  



  Es ist bekannt, dass bei     Nickel-Eisen-Legie-          rungen    die Ausdehnungszahl durch Ände  rung des Verhältnisses zwischen dem Nickel  gehalt und dem Eisengehalt unterhalb der  sogenannten     Curietemperatur    wesentlich ge  ändert werden kann.  



  Im Bereich zwischen 0 und 100  C be  trägt die lineare Ausdehnungszahl     \?0.10-7     für eine Legierung mit 70 0/0 Nickel (Rest  Eisen). Mehrere dieser Legierungen werden  zur Herstellung von nachstehend als  Ver  schmelzungen  bezeichneten Gegenständen  verwendet, bei denen ein     lNTetallteil    mit. Glas  verschmolzen ist. Es ist, dabei nicht nur er  forderlich, dass die Ausdehnungszahlen der       aterialien    einander angepasst sind, sondern  <B>1</B>  auch,     dass    die Ausdehnungskurven, das heisst  die Kurven, welche die Beziehung zwischen  der relativen linearen Ausdehnung und der  c Temperatur der Legierung und des Glases  angeben, ein gewisses Verhältnis zeigen.

    Es hat. sich nun bisher mit den vorste  hend erwähnten Legierungen als nicht gut       möglieh    erwiesen, eine Ausdehnungskurve  > herzustellen, die derjenigen weichen Glases  gut angepasst war, und zwar besonders nicht  im     Erweichungsgebiet    weichen Glases. Unter    einem weichen Glas soll im     vorliegenden    Fall  eine Glasart verstanden werden, deren lineare  Ausdehnungszahl über     80.10-7    hinausgeht.  Diese     Tatsache    machte es notwendig, die Be  dingungen, unter denen sich die Abkühlung  der Verschmelzungen nach ihrer Herstellung  vollzog, besonders sorgfältig zu wählen.

      Gemäss der Erfindung ist; der Gegenstand  nun so ausgebildet, dass der Glasteil eine  lineare Ausdehnungszahl aufweist, die über       8,0.10-7    hinausgeht und die Legierung     maxi-          mal        54        %        Eisen,        minimal        1%        Kupfer     und eine Nickelmenge enthält, die maximal  ('56 + 1/3 p)     0lo    beträgt, wobei p den Kupfer  gehalt darstellt..

   Kupfer darf nicht in einer  zweiten Phase vorhanden sein, wodurch die  Grenzen in Abhängigkeit von dem Verhält  nis zwischen den Nickel- und Eisenmengen       praktisch        zwischen    1     und    7     %        gelegt        werden.          Zweckmässig        enthält        die        Legierung    1     bis    7     %     Kupfer,

   Nickel zu einem Gesamtgehalt an       Nickel        und        Kupfer        von        48        bis        56        %        und     den Rest Eisen.         Nickel-Eisen-Legierungen,    in denen Kupfer  als besondere Phase enthalten ist, sind bekannt.  Das Kupfer hat dann eine ganz andere Wir  kung als die, welche im vorliegenden Fall  erstrebt wird. Das Kupfer soll zum Beispiel  die Legierung rostfrei gestalten oder ihr eine  hohe     Permeabilität    und eine niedrige     Hyste-          rese    geben.

        Bevor nun auf die Erfindung und ihre       Ausführungsarten    näher eingegangen wird,  wird zunächst die Art, wie sich infolge des  Zusatzes des Kupfers eine Anpassung der  Ausdehnungskurven ergibt, an Hand einiger  Diagramme näher erläutert. Darauf wird  ein     Ausführungsbeispiel    der Erfindung ge  geben werden.  



  Die     Fig.    1 bis 4 der beiliegenden Zeich  nung stellen die Ausdehnungskurven verschie  dener Legierungen und die einer einzigen  Art, weichen Glases dar. Diese Figuren sollen  nur die Schwierigkeiten klar     ina.chen,    auf  die man bei der     Herstellung    von Verschmel  zungen stossen kann, und deshalb sind Zu  sammensetzungen und zahlenmässige Werte  fortgelassen.  



       Fig.    5 gibt einen Überblick über das     ter-          näre    System     Eisen-Nickel-Kupfer.     



       Fig.    6 ist ein Diagramm, das den Unter  schied hinsichtlich der Ausdehnung zwischen  einem weichen Glas einerseits und zwei ver  schiedenen Legierungen anderseits zeigt.  



  'Wie vorstehend bereits erwähnt wurde.,  sollte für Verschmelzungen die Form der  Ausdehnungskurve binärer     Nickel-Eisen-Legie-          rungen    im     Erweichungsgebiet    weichen Glases  ,der Form der entsprechenden Kurve des  Glases möglichst. angepasst werden. Unter dem       Erweichungsgebiet    soll der Temperaturbereich  verstanden werden, in dem das Glas beim  Erwärmen     zti    erweichen anfängt, bzw. beim  Abkühlen anfängt, ganz formfest zu werden,  das heisst der Temperaturbereich, innerhalb  dessen während des     Abkühlens    nach der Her  stellung einer Verschmelzung die Spannun  gen eintreten.

   Je besser die Ausdehnungs  kurven in diesem Bereich einander angepasst  sind, um so     unwahrscheinlicher    ist es,     da.ss     während des     Kühlens    erneut. dauernde Span  nungen eintreten, vorausgesetzt, dass die Aus  dehnungsunterschiede unterhalb dieser Tem  peratur die gleichen sind, was sich leicht. er  reichen     lä.sst.     



  In     Fig.    1 sind zwei solche Ausdehnungs  kurven dargestellt, die die Beziehung     zwi-          sehen    der relativen linearen     Ausdehnung       
EMI0002.0025  
   und der Temperatur T angeben. Für  das Glas ist. die Kurve gestriehelt und für  die Legierung ausgezogen.

   Es ist. ersichtlich,       da.ss    die Ausdehnung des Glases     zunächst     langsam bis zu der     Transformationstempera-          tur        Tt    zunimmt., um darauf schnell bis     ztt     einem Punkt     anzusteigen,    in dem das Glas  seine Starrheit. ganz verliert, was durch eine  fallende Linie bezeichnet. ist. Das vorstehend  erwähnte     Erweichttn;,sgebiet        liegt    nun in der  Nähe der bei der     Transformationstemperatur     gebildeten Biegung.  



  Die Ausdehnung der     Legierung    nimmt  gleichfalls zunächst langsam zu, und zwar  bis zum     ferroniagnetischen        Cur        iepunkt        T"     um darauf auch     schneller    anzusteigen.  



  Im     allgemeinen    wird bei     Nickel-Eisen-          Legierungen    der     Curiepunkt.        T,    auf einer  höheren Temperatur liegen als der Trans.

         formationsptinkt    bei weichem Glas, wenn die  Kurven unterhalb des     Transforniationspunk-          tes    nicht stark voneinander abweichen       (Fig.l).    Es ist.     zii        bemerken,    dass die Bie  gung beider Kurven unterhalb dieser Tem  peratur in manchen Fällen entgegengesetzt  ist, was sich jedoch in der Praxis als nicht  besonders bedenklich     erweist.    Ausdehnungs  unterschiede können hier durch nachgiebige  Formveränderungen aufgenommen werden.  



  Es ist nun     gefund,eit    worden,     dass    alle       nichtferromagnetischen    Metalle, wenn sie in  einer     Niekel-Eisen-Legierung    gelöst werden,  eine Erniedrigung des     Curiepunktes    bewir  ken. Es zeigt sich dabei jedoch     iin    allgemei  nen auch, dass :die     Ausdehnungszahl    so stark  abnimmt, dass sich die Legierung nicht mehr  zur     Verselimelzung    mit weichen Gläsern ver  wenden     lässt        (Fig.        \').     



  Wird nun das Verhältnis zwischen Nickel  und Eisen derart gewählt., dass die Ausdeh  nungszahl grösser wird, so liegt der     Curie-          p    unkt wieder zu hoch, wie in     Fig.l.     



  Es soll nun eine Legierung auf Nickel  Eisen-Basis gefunden werden, deren Curie  punkt so weit. erniedrigt worden ist (ohne  dass die lineare Ausdehnung erheblich kleiner  geworden ist), dass die Ausdehnungskurve in s      dem     Erweichungsgebiet    derjenigen weichen       (x1ases    gut angepasst ist. Ein Beispiel einer  guten Anpassung ist. in     Fig.3    gegeben.

   Die  Kurven schneiden sieh jetzt nahe dem     Trans-          forma.tionspunkt    dreimal, und zwar in den  Punkten I,     II    und     III.    Im     Erweichangs-          gebiet    bestehen hier nur kleine Verschieden  heiten, dass sogar bei ziemlich schneller     Ab-          külilung        keine    ins Gewicht fallenden dauern  den Spannungen zu entstehen brauchen.  



  Es ist: für die Herstellung einer guten  Verschmelzung keine Bedingung,     dass    von bei  den Kurvendrei Schnittpunkte gebildet. wer  den.  



       Fig.    4 gibt ein anderes Beispiel zweier ein  ander gut. angepasster Kurven.  



  Eine allgemeine Regel lässt sich hier nicht       ;;eben,    weil. auch die Form der Verschmel  zung Einfluss auf die von den Kurven zu  erfüllenden     Bedingungen    ausübt. Im allge  meinen wird auf die weitgehende Vermei  dung von Zugspannungen im Glas hoher  Wert. gelegt. Zu diesem Zweck sind gering  fügige Verschiedenheiten hinsichtlich der  Form und der Lage der Kurven manchmal  erwünscht.  



  Es ist nun möglich, solche Kurven, wie  sie in den     Fig.    3 und 4     dargestellt    sind, zu       verwirklichen,        :d;a,    auch gefunden wurde, dass  nicht alle Metalle, die ein Absinken des       Curiepunktes    herbeiführen, auch eine starke  Erniedrigung der Ausdehnungszahl bewir  ken.  



  Es ist gefunden worden, dass die Metalle  Kupfer und Zink eine Ausnahme bilden;  diese führen beide eine Erniedrigung dies       Curiepunktes    herbei. Kupfer übt dabei aber  besonders geringen Einfluss auf die Ausdeh  nungszahl aus (unter der Voraussetzung  eines konstanten Eisengehaltes). Zink     bewirkt     sogar eine Zunahme dieses Koeffizienten.       Zur    Anwendung in Legierungen, die der       Herstellung    von Verschmelzungen dienen  sollen, ist Zink jedoch     unbrauchbar,    da es  sieh bei der Erhitzung zu stark     verflüehtigt.     



       Die    Erfindung ist deshalb auf Gegen  stände     beschränkt,    in denen der     Metallteil       aus einer Legierung besteht, die nicht nur  Eisen und Nickel, sondern auch Kupfer in  Lösung enthält.  



  Die     Grenzen,    an welche die Komponen  ten der Legierungen, auf welche sich die  Erfindung bezieht, gebunden     sind,    werden  nachstehend erläutert.    In     Fig.5    ist ein Überblick über Legie  rungen gegeben, die Eisen, Nickel     und    Kupfer  enthalten. Die Punkte des Diagramms, die  eine Zusammensetzung von 100      /o    Eisen,  Nickel oder Kupfer bezeichnen., sind aufein  anderfolgend mit     Fe,    Ni und     Cu    bezeichnet.

    Es wird beispielsweise durch den Punkt     P     eine Zusammensetzung mit 30     ofo    Fe, 1.5     a/o    Ni       und;        55        %        Cu        bezeichnet.     



  Einige Gebiete, in denen sehr bekannte  Legierungen liegen, sind hier     umrandet.    Das  Gebiet 1 betrifft die Legierungen für Dauer  magnete, das Gebiet. 2 betrifft dasjenige der  Materialien mit grosser     Permeabilit.ät,    und  das Gebiet 3 betrifft die      Isoperme ,    die in       Pupinspulen    verwendet werden. Ferner sind  noch einige Legierungen angegeben, die aus  schliesslich aus Nickel und Eisen bestehen.

    An der 'Stelle 4 liegen die als      Invar     be  kannten Legierungen mit besonders niedriger  Ausdehnungszahl, mit annähernd     #6411/o;    Eisen       und        36        %        Nickel.        An        der        Stelle    5     liegen        Le-          gierungen,

          die        40        bis        60        %        Nickel        und        für        den     übrigen Teil Eisen enthalten, die sogenann  ten     Texturmaterialien    für     Pupinspulen.          Solche        Legierungen        mit        50        bis        52        %-        Fe,        Rest     Nickel,

   sind die in der Einleitung der Be  schreibung erwähnten, die häufig für Ver  schmelzungen an weiche     Gläser    verwendet  werden.  



  Es wurde schon bemerkt, dass die, Legie  rungen kein Kupfer als besondere Phase ent  halten dürfen. Die Löslichkeitsgrenzen des  Kupfers, Nickels und Eisens bei Zimmertem  peratur sind deshalb durch d     ie    Linien 6 und  7 bezeichnet; der Vollständigkeit halber ist  die Löslichkeitsgrenze beim Schmelzpunkt  durch die Linie 8 angegeben.     Links    von der  Linie<B>6</B> liegen Legierungen mit niedrigem      Kupfergehalt, denen die Legierung angehört,  auf welche die Erfindung sieh bezieht.. Rechts  von der Linie 7 liegen Legierungen, die  nahezu     ganz    aus Nickel und Kupfer bestehen,       wie        sogenanntes     Neusilber .  



  Das Gebiet, in dem die geeigneten Legie  rungen liegen, ist mit 9 bezeichnet. Es wird  auf der linken Seite von einer Linie     be-          grenzt,        die        einen        Gehalt.        von        wenigstens        1%     Kupfer angibt. Um den     Curiepunkt    so weit       zu    erniedrigen, dass der verfolgte Zweck er  reicht wird, ist mindestens dieser Prozentsatz  an Kupfer erforderlich. Diese Grenze geht  weit über die in Nickeleisen zu erwarten  den Kupferverunreinigungen hinaus.

   Das Ge  biet 9 ist-, wie bereits bemerkt wurde, an der  rechten Seite durch die Linie 6     begrenzt.     



  Der maximale Gehalt an Eisen ist. durch  eine Linie bestimmt, die einen Gehalt von       54        %        Eisen        angibt,        Rest        Nickel        und        Kupfer.     Legierungen unterhalb dieser Linie weisen:  eine zu niedrige     Ausdehnungszahl    auf, um  bei den vorstehend definierten weichen Glä  sern Verwendung finden     zu    können.  



  Die obere Grenze für Nickel ist durch  eine Linie     festgelegt,    die Legierungen mit.  einem     Curiepunkt    von annähernd 550  C an  gibt. Diese Linie ist empirisch angenähert  erreicht worden durch einen Nickelgehalt., der       maximal        ('56        +        1/3        p)        %        beträgt,        wobei        p     den Kupfergehalt darstellt.. Bei weichen Glä  sern wird man keine Legierungen mit höhe  ren     Guriepurikten    zu verwenden brauchen,  wenn die gewünschte Wirkung erreicht wer  den soll.  



  An Hand eines Ausführungsbeispiels wird  jetzt. gezeigt werden, welchen Einfluss das  Kupfer in Lösung auf die Lage des Curie  punktes und die Ausdehnungszahl sowie auf  die     Spannungsverteilung    bei einer Verschmel  zung an weiches Glas ausübt.  



  Als Glas ist. hierbei beispielsweise soge  nanntes Röntgenglas mit einer linearen Aus  dehnungszahl     2,    = 96 .10-1 zwischen 20 und  300  C gewählt. Die     Transformationstempera-          tur    liegt hier bei 515  C.

   Die Zusammenset  zung in Gewichtsprozenten ist folgende:         Si02        70,5%          Na20        18,00/0          Ca0        9,00/0          Zn0        0)5,0/9        -          A1203    2,0<B>0/0.</B>    Die     Ausdehnungen        zweier    Legierungen  mit. unterschiedlichem Kupfergehalt. werden  mit der Ausdehnung dieses Glases vergli  chen.

      Die gestrichelte     Kurve        i1    in     Fig.    6 bezieht       sieh    auf eine Legierung, die aus 46,7     01o    Fe,       51,3        %        Ni        und    2     %        Cu        besteht,        die        Ausdeh-          nungszahl    beträgt  20. bis 300  C = 104. 10-7 und die Curie  temperatur     T,    = 485  C.

   Die ausgezogene  Kurve     B    bezieht. sieh auf eine Legierung, die       aus        46,5        %        Fe,        47,5        0/a        Ni        und    6     %        Cu        be-          steht;    die Legierung hat eine Ausdehnungs  zahl     d    20 bis     300     C = 102i. 10-7 und eine       Te    =     450 C.     



  Die Ausdehnungszahlen beider Legierun  gen sind' somit praktisch     gleieh,    nur die       Curietemperaturen    sind verschieden.  



  In     Fig.    6 ist nun die     Differenz    der Aus  dehnungskoeffizienten
EMI0004.0090  
   als Ordinate  als Funktion der 'Temperatur in   C aufge  tragen.    Mit,     -11,    und     J   <B>11</B> sollen hier die Verlän  gerungen des Glases     bnv.    des     1Tetalles    be  zeichnet werden.    Der Deutlichkeit halber sind die Ordina  ten in weit, übertriebenem     1Iassstabe    darge  stellt.  



  In Abweichung von den     Fig.    1 bis 4 zeigt  die     Fig.6        somit.    nur die Verschiedenheiten  in der Ausdehnung und nicht die absoluten       Werte,    weil die Verschiedenheiten bestimmen,  welche     SpannLingen.    auftreten werden.  



  Die Figur zeigt,     dass    die Verschiedenhei  ten in der Ausdehnung bei Anwendung der  Legierung 1 bedeutend grösser sind als bei  Anwendung der Legierung     B.    In beiden Fäl  len schneiden sieh die     Ausdehnungskurven         offenbar in oder nahe dem     Transformations-          punkt,    der bei 515  C lag. Die Kurve B weist       jedoch    kurz unter dieser Temperatur zwei  Biegepunkte auf. Dabei liegt kurz unter dem       Transformationspunkt    ein Bereich von 50  C,  in dem nur besonders kleine relative Län  genveränderungen zwischen Glas und Legie  rung auftreten.

   In diesem Gebiet brauchen  somit. keine besonderen Vorkehrungen beim  Kühlen nach der Herstellung der Verschmel  zung getroffen zu werden. Beim Absinken  der Temperatur unter 4'50  C nehmen die  Abweichungen zunächst bis etwa     2'50     C zu,  um darauf     wieder    abzunehmen. Diese Ver  schiedenheiten sind jedoch ungefährlich, weil  das Glas in diesem Gebiet. nur zeitweiligen,  nachgiebigen Formveränderungen unterwor  fen ist.  



  Es ist zu bemerken, dass die Tatsache,  dass die Kurve A keine Biegepunkte im     Er-          weiehungsgebiet    aufweist, selbstverständlich  nicht gegen die Brauchbarkeit. dieser Legie  rung in einer Verschmelzung mit. einem an  dern weichen Glas spricht, das eine höhere       Transformationstemperatur    aufweist. Ein sol  ches Glas ist als  Platinglas  bekannt und  hat eine     Tt    = 530  C und eine Ausdehnungs  zahl 2 = 89 bis     93.1,()-7.     



  Legierungen, die sich als recht gut.     brauch-          bar        erwiesen        haben,        enthalten    3     bis    7     %        Kup-          fer,    Nickel zu einem Gesamtgehalt an Nickel       +        Kupfer        von        48        bis        56        %        und        den        Rest.     Eisen..

   Solche Legierungen sind bei manchen  üblichen weichen Gläsern verwendbar, wie  zum Beispiel bei Glas nachfolgender Zusam  mensetzung         Si02    58,5 0/0       A1203        0,5%          Na20        6,5%     K20     4,51/o          Pb0    30,0 0/0.

      Der Gehalt des     Pb0    kann bei diesen     Glä-          sern        zwischen        annähernd        20        und        35        %        wech-          seln,    der     Alkaligehalt    soll dabei zwischen 10       und        15        %        bleiben.     



  Das Gebiet, in dem die     zuletzterwähnten     Legierungen liegen, ist in     Fig.5    mit. einer  gestrichelten Linie umgeben und mit. der  Ziffer 10 bezeichnet..  



  Die Erfindung findet hauptsächlich bei  Entladungsröhren und ähnlichen elektrischen  Vorrichtungen Verwendung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem Metallteil aus einer Eisen, Nickel und Kupfer in fester Lösung enthaltenden Legie rung besteht, die miteinander verschmolzen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Glas teil eine lineare Ausdehnungszahl aufweist, die über 80.10-7 hinausgeht und die Legie- rung maximal 54 % Eisen, minimal 1% Kupfer und eine Nickelmenge enthält, die maximal (56 + i/3 p) 0/0 'beträgt,
    wobei p den Kupfergehalt darstellt. UNTERANSPRUCH Gegenstand nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung 1 bis 7 % Kupfer, Nickel zu einem Gesamtgehalt an. Nickel und Kupfer von 48 bis 56 %- und den Rest Eisen enthält..
CH296299D 1950-04-04 1951-04-02 Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem Metallteil, die miteinander verschmolzen sind, besteht. CH296299A (de)

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NL296299X 1950-04-04

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CH296299A true CH296299A (de) 1954-02-15

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CH296299D CH296299A (de) 1950-04-04 1951-04-02 Gegenstand, der aus einem Glasteil und einem Metallteil, die miteinander verschmolzen sind, besteht.

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