DE897738C - Frequenzmesser nach dem Phasensprungprinzip - Google Patents

Frequenzmesser nach dem Phasensprungprinzip

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DE897738C
DE897738C DEA8952D DEA0008952D DE897738C DE 897738 C DE897738 C DE 897738C DE A8952 D DEA8952 D DE A8952D DE A0008952 D DEA0008952 D DE A0008952D DE 897738 C DE897738 C DE 897738C
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frequency meter
frequency
voltage
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potentiometer
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DEA8952D
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Olaf Dipl-Ing Dr Grimm
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Frequenzmesser nach den Phasensprungprinzip Zur Überwachung und Regelung von verhältnismäßig niedrigen Frequenzen, wie e. B. der Netzfrequenz in elektrischen Energieverteilungsanlagen, sind Frequenzmesser bekannt, die als Normal einen elektrischen Schwingungskreis verwenden. Um die Abweichung der Netzfreqnenz von der Resonanzlage, des elektrischen Schwingungskreises zu erfassen, wird der Phasensprung im Gebiet der Resonanz ausgenutzt. Die Phasendrehung wird mit Hilfe einer Röhrenbrücke ausgewertet. Eine bekannte Anordnung dieser Art enthält zwei Röhren, wobei die Kathode des einen Rohres unmittelbar mit der Anode des anderen Rohres leitend verbunden ist und von dem Punkt des Zusammenschlusses eine Leitung zum Mittelpunkt der Sekundärwicklung eines mit der Netzspannung direkt gespeisten Transformators führt. Die Endpunkte dieser Sekundärwicklung sind unmittelbar mit der Kathode des einen bzw. mit der Anode des anderen Rohres verbunden, so dß die Mittelleitung den gemeinsamen Tell Ider beiden Anodenstromkreise bildet, in der die Differenz der beiden Anodenströme fließt und ein die Frequenzabweichung feststellendes Gleichstromgerät beeinflußt. Frequenzmesser dieser Art erfordern eine ständige Überwachung in bezug auf die dabei verwendeten Röhren, denn für das einwandfreie Arbeiten eines solchen Frequenzmessers ist Voraussetzung, daß beide Röhren stets die gleiche Kennlinie haben. Ändert sich beispielsweise infolge Alterung die Kennlinie des einen' Rohres gegenüber der Kennlinie des anderen, so kann sich daraus eine Nullpunktverschiebung des Frequenzmessers ergeben, die eine Neueichung des Gerätes erforderlich in acht. Vorausgesetzt ist blei Frequenzmesse rn dieser Art außerdem, daß die Gitter beider Rähren über einen elektrischen Schwingungskreis an die Netzspannung gelegt werden. Es ist aber die Herstellung eines elektnischen Schwingungskreises für solche verhältnismäßig niedrige Frequenzen mit großen Aufwand verbunden. Außerdem läßt sich keine allzu hohe Resonanzschärfe erreichen.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Frequenzmeslsler nach dem Phasensprungprinzip. Die Mängel des bekannten Frequenzmessers werden dabei erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß als Normal ein mechanisches Schwingungssystem verwendet wird, das stromleitend ausgebildet ist und dessen schwingende Teile ein konstantes Magnetfeld schneiden, so daß bei durch das System geleitetem Wechselstrom mechanische Schwingungen angeregt werden, durch die in dem System eine Wechselspannung induziert wind, die eilen Abbild der Bewegung darstellt und gegenüber der Eingangsspannung eine sich mit der Frequenzabweichung ändernde Phasenlage besitzt. Dieser Frequenzmesser hat den Vorzug, daß ein elektrischer Schwingungskreis vermieden wird und daß man im übrigen mit einem, Rohr auskommt, so daß Nullpunktveränderungen aus den oben angegebenen Gründen nicht eintreten können.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das mechanische Schwingungssystem, Fig. 2 die grundsätzliche Schaltung des Gerätes.
  • In Fig. I sind mit I und 2 zwei Stahlbänder bezeichnet, die durch einen Stab 3 mechanisch und stromleitend miteinander verbunden sind. Der Stab 3 befindet sich in dem Maul eines Dauermagneten 4. Er liegt somit in einem, starken unveränderlichen Magnetfeld. Die Stahlbänder 1 und 2 sind an den Stellen 5 bzw. 6 eingespannt. Hier befinden sich außerdem Klemmen, über die der zu messende Wechselstrom durch die Stahlbänder und den Stab 3 geschickt wird. Durch das Zusammenwirken dieses Wechselstromes mit dem von dem Dauermagneten 4 herrührenden Feld werden auf den Stab 3 Kräfte ausgeübt, mit deren Hilfe das auf Nennfrequenz abgestimmte Gebilde zu mechanischen Schwingunen angeregt wird. Dla der Stab in einem Magnetfeld schwingt, wird infolge dieser erzwungenen Bewegung in ihm eine Wechselspannung induziert, die in der im folgenden beschriebenen Weise ausgenutzt werden kann.
  • Es wird zu diesem Zweck auf die Schaltung gemäß Fig. 2 verwiesen. Hier sind mit 1 und 2 die beiden Stahlbänder, mit 3 der sie verbindende Stab bezeichnet. Mit 4 sind die beiden Pole des Dauermagneten bezeichnet. Dieses mechanische Schwing gungssystem liegt miit Widerständen 7, 8, 9 in einer Brückens'chaltung. Die Spannung der zu messenden Frequenz wird an die Klemmen 10, 11 der Primärwicklung eines Transformators gelegt. Von einer Sekundärwicklung 12 dieses Transformators wird eine Spannung abgenommen, die über eine Drossel 24 an eine Diagonale der erwähnten Brückenschaltung gelegt wird. Von der anderen D-iagonale dieser Brückenschaltung wird eine Spannung abgenommen und einem Transformator 13 zugeführt. DieseSpannung ist ein elektrisches Abbild der mechanischen Bewegung. Je nach der Abweichung der Netzfrequenz von der Eigenfrequenz der Schwingungssystems verschiebt sich die Phasenlage der mechanischen Bewegung und damit auch die Phasenlage der von der Brückeabgenommenen Spannung gegenüber der Netzspannung. Die Spannung am Sekundärteil des Transformators 13 wird unter Zwischenschaltung eines Kondensators 14 einesteils an die Kathode bzw. das Gitter eines Rohres 15, anderenteils an die Mittelanzapfung einer zweiten Sekundärwicklung I6 des Eingangstransformators gelegt.
  • Diese Sekundärwicklung speist einen Stromkreis, in dem Gleichrichter I7, I8, I9, 20 sowie ein Potentiometer 21 in der gezeichneten Schaltung liegen. Der Mittelabgriff des Potentiometers 21 ist mit der Anode des Rohres 15 verbunden. Ferner besteht eine Verbindung zwischen dem. Schirmgitter des Rohres 15 und dem Punkt des Zusammenschlusses zwischen den Gleichrichtern 17, 18. Eine dritte Sekundärwicklung 22 des Eingangstransformators dient zur Heizung des Rohres 15. An die Endpunkte des Potentiometers 21 ist ein Meßgerät 23 angeschlossen.
  • Bei der in Frage kommenden niedrigen Frequenz ist die Resonanzschärfe des Schwingungssystems größer als die eines elektrischen Schwingungskreises. Infolgedessen ist auch der Phasensprung steiler, und somit tritt bei Frequenzabweichung eine größere Phasenversohiebung auf. Die Schaltung ist so getroffen, daß bei Übereinstimmung der Netzfrequenz mit der Eigenfrequenz des mechanischen Schwingungssystems die von der Bewegung abgeleitete Spannung um 90° gegen die Netzspannung verschoben ist. Zum genauen Abgleich list der Kondensator 14 vorhanden. Zur Messung der Phasenlage dient allein das Rohr 15 in der oben erläuterten Schaltung. Als Anodenspannung A werden aibwechselnd die beiden Halbwellen der Netzspannung, die über gleichnichter r;g, 20 an je ein Ende des Potentiometers 21 2 1 angeschlossen siind, verwendet.
  • Sofern beide Halbewellen gleiche Ströme führen, tritt an den Enden des Potentiometers keine reisultierende mittlere Gleichspannung auf. Mit Hilfe der von der Bewegung des Schwingers abgeleiteten Wechselspannung kann über das Rohr 15 das Verhältnis der Ströme der beiden Halbwellen verländert werden. Bei Frequenzübereinstimmung führt das Rohr während jeder Halbwelle der Anodenspannung A eine Viertelwelle Strom über den linken Zweig und eine zweite Viertelwelle Strom über den rechten Zweig des Potentiometers. Unter Annahme der gezeichneten Lage der Steuerspannung S ergeben sich daher in der Kurvendarstellung die schraffierten Flächen, die aden Anodenstromm darstellen.
  • Eine Frequenzabweichung, d. h. das Auftreten einer Phasenverschiebung zwischen Anodenspannung 4 und Steuerspannung S, vergrößert den einen und verkleinert den anderen Abschnitt, so daß an den Enden des Potentiometers 21 eine mittlere Gleichspannung auftritt, die in dem Meßgerät 23 zur Anzeige gebracht werden kann. An Stelle dieses Meßgeräts kann im übrigen auch die Wicklung eines Regelrelais verwendet werden, falls der Frequenzmesser gleichzeitig zur Regelung benutzt werden soll.
  • Zur Konstanthaltung der Eigenfrequenz des schwingenden Systems kann dieses in einem Thermostaten angeordnet sein.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Frequenzmesser nach dem Phasensprungprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß als Normal ein mechanleches Schwingungssystem verwendet wird, das stromleitend ausgebildet ist und dessen schwingende Teile ein konstantes Magnetfeld schneiden, so daß bei durch das System geleitetem Wechselstrom mechanische Schwingungen angeregt werden, durch die in dem System eine Wechselspannu8ng induziert wird, die ein Abbild der Bewegung darstellt und gegenüber der Eingangsspannung eine sich mit der Frequenzabweichung ändernde Phasenlage besitzt.
  2. 2. Frequenzmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende System in einer Brückenschaltung liegt, von der die durch die Schwingung induzierte Spannung abgenommen wird.
  3. 3. Frequenzmesser nach Ansprcuh 1 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende System zur Konstanthaltung der Eigenfrequenz in einen thermostaten eingebracht wird.
  4. 4. Frequenzmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenmessung mit einer Röhre (15) durchgeführt wird, deren Anode an dem auf Mitte eingestellten Abgriff eines Potentiometers (21) liegt, an dessen Enden über Gleichrichter (19, 20) Anfang und Ende einer Sekundärwicklung (16) des Netztransformators angeschlossen sind, und daß der Mittelab zweig dieser Sekundärwicklung mit der Kathode in Verbindung steht, wobei die von der Bewegung des schwingenden Systems abgeleitete Spannung das Rohr steuert.
  5. 5. Frequenzmesser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeige- oder Regelgerät an die Endpunkte des Potentiometers (21) angeschlossen ist.
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