DE89721C

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Info

Publication number: DE89721C
Application number: DENDAT89721D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42: Instrumente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. März i8g6 ab.

Der vorliegende Kalender ist für jedes Jahr brauchbar und kann an einem Schreibwerkzeug, Serviettenring, einer Cigarrenspitze oder einem anderen Gegenstand angebracht werden. Die Erfindung besteht aus zwei cylindrischen oder prismatischen, in einander beweglichen Theilen, von denen der eine Theil, der auch das Schreibwerkzeug oder dergleichen selbst sein kann, die Anfangsbuchstaben der Wochentage oder die ganzen Worte in sieben Reihen trägt, während sich auf dem anderen, mit einem Ableseschlitz versehenen Theil die Ziffern derart befinden, dafs sie neben den im Schlitz sichtbaren Wochentagen liegen. Bei dieser Einrichtung sind die Ziffern auf fünf Längsreihen beschränkt und dadurch wird das Ablesen und der Ueberblick erleichtert.

Fig. ι und 2 zeigen den Kalender an einem Bleistift,

Fig. 3 bis 5 an einem Serviettenring und

Fig. 6 an einer Nadelbüchse angebracht.

In Fig. ι trägt der Bleistift B die Kappe A, welche einen Schlitz A¹ hat, durch welchen die auf dem Bleistift B selbst oder auf einem über ihn gesteckten Cylinder oder dergleichen befindlichen Anfangsbuchstaben der Wochentage zu sehen sind. Auf der Kappe A befinden sich die Ziffern.

Die Handhabung des Kalenders ist folgende:

Beginnt z. B. der Monat März mit Sonntag, so stellt man die Theile derart, dafs durch den Ableseschlitz diejenige Verticalreihe von Anfangsbuchstaben der Wochentage zu sehen ist, für welche die Woche mit dem Sonntag beginnt (Fig. i). Würde z. B. der Monat März mit Freitag beginnen, so mufs der Freitag, mit seinem Anfängsbuchstaben als oberster Buchstabe durch den Schlitz zu sehen sein. Beginnt der März mit Sonntag, so bleibt für diesen Monat der Schlitz in Bezug auf die Anfangsbuchstaben bis Ende des Monats eingestellt.

Will man ferner z. B. wissen, auf welches Datum der Freitag der ersten Woche des Monats fällt, so hat man nur nöthig, die auf der Kappe A neben dem Buchstaben .Fsteheride Zahl abzulesen.

Die Anfangsbuchstaben können auf dem Bleistift unmittelbar eingravirt oder sonstwie angebracht sein, oder sie können sich, wie bereits gesagt, auf einem Metallcylinder oder dergleichen befinden, welcher über den Bleistift gesteckt ist, oder auch auf einem Papierstreifen oder dergleichen, der auf dem Bleistift aufgeklebt ist.

Genau so wie bei dem beschriebenen Bleistift ist die Handhabung auch bei dem in Fig. 3 bis 5 dargestellten Serviettenring und ebenso bei der Büchse der Fig. 6 oder bei einem anderen Gegenstand. In Fig. 3 bis 5 bezeichnet B wieder den Theil, welcher die Anfangsbuchstaben oder die ganzen Worte trägt, und A den Theil, auf dem die Ziffern angebracht sind.

Zweckmäfsig sind Mittel vorzusehen, um den über einander gesteckten Theilen einen sicheren Halt in einander zu geben (s. Zeichnung).

Claims

Patent-Anspruch:

Ein immerwährender Kalender, insbesondere für Bleistifte und ähnliche Geräthe, gekennzeichnet durch zwei cylindrische oder prisma-

tische, in einander bewegliche Theile, von denen der eine Theil (B), der auch das Schreibwerkzeug u. s. w. selbst kein kann, die Anfangsbuchstaben der Wochentage oder die ganzen Worte in sieben Reihen trägt, während sich auf dem anderen mit einem Ableseschlitz versehenen Theil (A) die Ziffern derart befinden, dafs sie neben den im Schlitz sichtbaren Wochehtagen liegen, zum Zwecke, vermöge der Einschränkung auf fünf Längsreihen von Ziffern das Ablesen und den Ueberblick zu erleichtern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.