DE896772C

DE896772C - Hilfsrad zum Befestigen an defekten Raedern von Motorraedern u. dgl.

Info

Publication number: DE896772C
Application number: DEA13948A
Authority: DE
Inventors: Josef Amrehn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-29
Filing date: 1951-08-29
Publication date: 1953-12-07

Description

Es ist bereits bekannt, an Felgen, bei denen der Gummischlauch geplatzt ist, Hilfsräder au befestigen, um hierdurch ein leichteres Schieben .des Rades zu ermöglichen. Bei verbogenen Rädern oder Gummimänteln mit Stahldrahteinlage ist diese Anordnung jedoch nicht verwendbar. Auch hat man schon an der Fahrradgabel in der Nähe der Pedalachse ständig ein umklappbares Hilfsrad vorgesehen, welches aber beim Defektwerden des Vorderrades nicht wirksam werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Hilfsrad zum Befestigen an Rädern von Motorrädern u. dgl. in Vorschlag gebracht, und zwar besteht das Neue darin, daß es eine Tragstütze mit Gabel und einen zwischen die Radspeichen umlegbaren Haltebügel sowie eine mit dem Motorradgestell kuppelbare Zugstange aufweist.
Hierdurch kann das Hilfsrad bei allen zweiräderigen Fahrzeugen in jedem Fall mit voller Wirksamkeit jeweils unter das defekte Rad angebracht werden. Es sind hierzu nur wenige Handgriffe erforderlich, und das Motorrad kann mühelos und ohne Beschädigung von Reifen, Felge und Schlauch zur Reparaturwerkstätte geschoben werden.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise und schematisch in mehreren Beispielen veranschaulicht.
Gemäß Fig. i besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Hilfsrad i und einer Tragstütze 2, welche oben in einer-Gabel 3 endigt. Ferner ist an der Stütze 2 ein umlegbarer Haltebügel 4 vorgesehen, welcher durch die Radspeichen des verletzten Rades hindurchgesteckt und um die Radfelge umgelegt wird, so daß hierdurch eine feste Verbindung gegeben ist.
Die Vorrichtung gemäß Fig.2 und 3, welche einen Schnift bzw. eine Seitenansicht veranschaulichen, unterscheidet sich von der gemäß Fig. i nur dadurch, daß noch an der Hilfsradachse eine Zugstange 5 vorgesehen ist, welche eine Verbindungseinrichtung 6 zum Halt am Fahrgestell trägt.
Gemäß Fig.4 und 5, die eine teilweise geschnittene Stirnansicht bzw. Seitenansicht zeigen, ist beidseits des Hilfsrades i j e eine Tragstütze 2, ä vorgesehen., die im übrigen mit der Ausführung gemäß den vorangegangenen Figuren übereinstimmen.
Fig.6 veranschaulicht die am Motorrad angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtung.
Gemäß Fig. 7 trägt das Hilfsrad i Tragleisten 7 mit einem Reifensektor 8, in welchem das defekte Rad eingesetzt wird. An dem freien Ende der Tragleisten bzw. Tragleiste 7 greift ein Seil 9 od. dgl. an, welches mittels einer am Motorrahmen angebrachten Halterung io getragen wird. Durch Anziehen des Seiles g ist eine feste Verbindung der Hilfsradkonstruktion mit dem defekten Motorrad gewährleistet. Die feste Verbindung kann noch durch am Reifensektor 8 angebrachte Riemen mit Schnalle i i od. dgl. erhöht werden.
Gemäß Fig. 8 werden auf die Stützen 12 des am Motorrad vorgesehenen Motorradständers Tragarme 13 aufgesteckt, welche die Hilfsräder i tragen. Hierbei müssen besondere Riegelvorrichtungen vorgesehen werden, welche das Zurückklappen der Stützen 12 beim Schieben des Motorrades verhindern.
Die Durchbildung nach Fig.9 weicht insofern von der gemäß Fig. 8 beschriebenen aib, als hier die Tragarme 14 unten abgewinkelt sind, wobei die abgewinkelten Teile in Fahrtrichtung oder aber in entgegengesetzter Richtung auf die Stützen 12 aufgesetzt werden können. Hierdurch kann man eine Schwerpunktverlagerung, j e nachdem welches Rad beschädigt worden ist, ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsrad zum Befestigen an. defekten Rädern von Motorrädern u. ägl., dadurch gekennzeichnet, daß es eine Tragstütze (2) mit Gabel (3) und einen zwischen die Radspeichen umlegbaren Haltebügel (4) sowie eine mit dem Motorradgestell kuppelbare (6) Zugstange (5) aufweist.
2. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es beidseitig Tragstützen (i2) trägt.
3. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Tragleiste bzw. Tragleisten mit einem Reifensektor (8) trägt und daß das freie Ende der Tragleiste durch Seile (g) od. dgl. an den Fahrradrahmen anziehbar ist.
4. Rad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Reifensektor (8) eine Halterung (io) für das defekte Rad vorgesehen ist.
5. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Tragarme (13) der Hilfsräder zum Aufsetzen auf die Arme der am Motorrad befindlichen Kippstützen ausgebildet sind.
6. Rad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (14) des Hilfsrades unten abgewinkelt sind, derart, daß die abgewinkelten Teile in. Fahrtrichtung oder entgegengesetzt gelagert werden können. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 543 86z; schweizerische Patentschrift Nr. 2.31 oo6.