DE896744C

DE896744C - Einbaufertige biegsame Rohrleitung

Info

Publication number: DE896744C
Application number: DEV3923D
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr Vohrer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-08-29
Filing date: 1943-08-29
Publication date: 1953-11-16

Description

In die metallischen Rohrleitungen von Geräten und Maschinen sowie von Fahr- und Flugzeugen müssen vielfach biegsame Zwischenstücke eingefügt werden. Zu .diesem Zweck verwendet man allgemein aus Gummi oder aus einem Kunststoff mit gummiähnlicher Elastizität bestehende umsponnene Schläuche. Zwecks Verbindung .dieser Schläuche mit der metallischen Rohrleitung bzw. mit dem Anschlußstutzen wird an die Enden des Schlauches mittels einer aufgepreßten Metallhülse ein Metallröhrchen eingefügt und dieses mit zur lötlosen Rohrverbindung geeigneten Teilen versehen. Diese bestehen aus einer auf das Metallröhrchen aufgeschobenen Metallhülse und einem von außen auf das Röhrchen aufgesteckten und mit der genannten Meta'lihülsevenschraubtenAnschlußnippel. Konische Innenflächen dieser beiden Verbindungsteile drücken auf einen doppelt konischen Metallring, der auf dem Metallröhrchen am Ende des Schlauches befestigt ist. Derartige einbaufertige Schlauchleitungen stellen sich wegen der zur Erzielung der erforderlichen Druckfestigkeit notwendigen Umspinnung sowie wegen der zum Anbringen der lötlosen Rohrverschraubung nötigen Anfügung je eines Metallröhrchens an beiden Enden des Schlauches verhältnismäßig teuer. Außerdem haben solche Leitungen den Nachteil, daß die Verbindungsstelle Metall auf Metall nicht immer einwandfrei dichtet.
DieEründung beruht auf derErkenntnis, daß sich für den :genannten Zweck statt leas elastischen Schilauches vorteilhaft ein an sich steifes, jedoch infolge seines im Verhältnis zu seiner Länge kleinen Durchmessers und seiner entsprechend kleinen Wandstärke genügend biegsames, insbesondere aus Polyamid bestehendes Kunststoffröhrchen verwenden läßt. Ein solches Röhrchen bedarf zur Erzielung der -erforderlichen Druckfestigkeit keiner Umspinnung, da es für sich genommen schon genügend druckfest ist. Die allgemeine Verwendung von Kunststoffrährchen für den angeführten Zweck scheiterte in erster Linie an dem Fehlen einer einwandfreien Verbindungsmöglichkeit mit dem anzuschließenden Teil. Die bisherigen Verbindungsarten., wie z. B. direktes Aufstecken auf ein Leitungsrohr oder auf ein für eine ver,schraubbare Verbindung mittels Überwurfmutter oder Außengewinde d;ienendas Kernstück, waren nicht möglich wegen der geringen Elastizität des Werkstoffes. Es tritt mit der Erfindung der weitere Vorteil ein, daß der den Mittelteil der lötlosen Rohrverbindung biDdende doppelt konische Metallring unmittelbar auf die Rohrenden aufgeschoben werden kann, weil die Wandung des Röhrchens imstande ist, den beim Zusammenpressen des Ringes auf ihn ausgeübten Druck aufzunehmen, .so daß .dabei eine ausreichende druckfeste Verbindung zwischen dem Röhrchen und dem .genannten Ring entsteht. Falls das Kunststoffröhrchen so dünnwandig ist, daß seineWandung den sich beimZusammenpressen des Metallkonus ergebenden Druck nicht allein aufzunehmen vermag, oder wenn es sich um Rohrleitungen für verhältnismäßig hohe Drücke handelt, kann das Kunststoffröhrchen zweckmäßig durch Einschiebung eines seine Wandung stützenden Metallröhrchens von innen verstärkt werden; der Metallkonus wind dann über den durch dieses Metallröhrchen gestützten Teil des Kunststoffröhrchens geschoben und dort zusammengepreßt. Durch die Verbindung von Metallkonus mit einem im Verhältnis zu Metall weicheren Kunststoff ist ein Undiehtwerden .der Verbindung weitgehend ausgeschaltet.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der einbaufertigen biegsamen Rohrleitung nach der Erfindung.
Bei- tder Ausführungsform gemäß Fig. i ist auf die Enden des beispielsweise aus Polyamid hergestellten steifen, jedoch in ausreichendem Maße biegsamen Kunsbs@toff-röhrchens a je ein doppelt konischer Metallring b aufgeschoben, welcher durch Aufschrauben des Anschluß:nippels c .auf die ebenfalls auf das Röhrchen aufgesteckte Metallhülse d zusammengepreßt wird, so -'aß er sich druckfest auf das Kunststoffröhrchen t, aufpreßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist in die Enden des Kunststoffröhrchens a je ein kurzes Metallröhrchen e eingeschoben, welches die Wandung des Röhrchens a an der Stelle stützt, an welcher der doppelt konischeMetallring b auf dieses Röhrchen aufgepreßt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einbaufertige biegsame Rohrleitung mit lötloser Rohrverbindung, dadurch .gekennzeichnet, daß die Rohrleitung aus einem an sich steifen, jedoch infolge .seines im Verhältnis zu seiner Länge kleinen Durchmessers und seiner entsprechend kleinen Wandstärke genügend biegsamen, insbesondere aus Polyamid bestehenden Kunststoffröhrchen (a) besteht, auf dessen Ende unmittelibar ein droppialt komischer Metallring (b) aufgesteckt ist, der von den konischen Innenflächen einer auf ,das Kunststoffröhrchen aufgesteckten, mit Außengewinde versehenen Metallhülse und einem damit verschraubbaren Anschlußnippel zusammengepreßt wird.
2. Einbaufertige Rohrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Enden des Kunststoffröhrchens je ein dessen Wandung gegen. denDrück des doppelt konischen Metallringes abstützendes kurzes Metallröhrchen von innen eingeschoben ist.