DE896129C - Deckelpolster fuer Hartgeldzaehlkassetten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein am Deckel von Geldkassetten, insbesondere von Hartgeldzählkassetten. angeordnetes Polster zum Festhalten d:es Geldes in der eingeordneten Stellung, wenn .der Deckel der Kassette geschlossen und die Kassette beliebig bewegt wird.
• Hartgeldzählkassetten bestehen aus in einem Kästen eingestellte auswechsel- und vertauschbare einzelne Münzenbehälter, von denen jeder eine bestimmte Münzensorte aufnimmt. Es ist bei solchen Kassetten schon vorgeschlagen worden; Polster im Deckel anzuordnen, die ,das Herausfallen der Münzen aus den Einzelbehältern verhüten sollen. Da die Münzen verschieden groß sind, war man gezwungen, die Einzelbehälter der Reihe nach, und zwar mit zunehmender Münzengröße anzuordnen und daher das Polster im Deckel entsprechend schräg zu befestigen. Diese schiefe Anordnung des Polsters erscheint notbehelfsmäßig und unschön und wirkt sich für den Absatz .der Kassette nachteilig aus. Zudem ist es erforderlich, stets die Reihenfolge der Einzelbehälter einzuhalten, also die Behälter stets :der Münzengröße entsprechend im Kasten einzuordnen, was im eiligen Geschäftsverkehr äußerst lästig ist. Vor allem aber werden die Münzen nicht sicher gehalten, weil sie nur am Rande gehalten und seitlich ,nicht umfaßt werden.
• Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß als Polster eine elastische porige Platte, z. B. aus Schaumgummi, ,gewählt wird, die so dick sein muß:, daß die Höhenunterschiede der Münzen durch eine entsprechende elastische Zusammendrückung der Platte ausgeglichen werden. Ebenfalls von erfinderischer Bedeutung ist, daß die Oberfläche der auf die stehend angeordneten Münzen aufgelegten Platte weniger porös bzw. weniger weich ist als das Innere der Platte; ,die Münzen bleiben dadurch auch bei einer stanken Erschütterung in ihrer Lage. Ein Beziehen der Andruckfläche mit -einem elastischen Gewebe ergibt die gleiche Wirkurig.
• Der Deckel mit dem Polster nimmt im geöffneten Zustand der Kassette viel Raum ein; da das Polster jedoch nur im geschlossenen Zustande,der Kassette wirksam sein soll, ist es vorteilhaft, den Deckel leicht entfernbar anzuordnen, beispielsweise durch Aushängen aus dem Scharnier, das entsprechend beschaffen sein muß.
• In den Abb.1, 2 und 3 ist die Erfindung beispielsweise ,dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Kassette mit ,geöffnetem Deckel im G rundriß, Abb. 2 die Kassette im Querschnitt nach Linie 2-2 und Abb. 3 :einen Längsschnitt durch die Einzelbehälter und .die Kassette nach Linie 3-31. In diesen-Abbildungen bezeichnet 5 den Kasten für die Aufnahme der Einzelbehälter 9, 7 den Deckel mit dem Polster i i, io Münzen in den Behältern 9 und 13 ein; Scharnier und 15 ein nachgiebiges, elastisches Gewebe.
• Die Münzenbehälter 9 sind ohne jede Reihenfolge in den Kasten 5 eingesetzt; der Kassettendeckel 7 wird zweckmäßigerweise aus dem Scharnier 13; ausgehängt, so daß @er weder an der Kassette Raum einnimmt, noch ihre Bedienung hindert. Soll die Kassette nach,Geschäftsschluß nach Hause genommen oder fortgestellt werden, dann wird der Deckel wieder eingehängt und geschlossen. Die an der Innenseite :des Deckels angeordnete Platte aus Schaumgummi liegt eben zur Oberfläche der aneinandergereihtenEinzelbehälter und ist etwa 5 mm stärker, als der Höhenunterschied zwischen den kleinsten und größten in ihrem Behälter aufrecht stehenden Münzen ist. Die Reihenfolge der Anordnung der Einzelbehälter in dem Kasten ist beliebig. Beim Schließen :des Deckels drückt sich, die Platte entsprechend dem Höhenunterschied der Münzen elastisch ein; umgibt und hält sie an allen Flächen, so daß sie auch bei starkem Schütteln in ihrer Lage bleiben. Um auch :die am wenigsten eingedrückten Münzen sicher festzuhalten, ist die Oberfläche der Andruckplatte kleinporiger bzw. härter auszuführen als ihr Inneres. Dies kann in einfacher Weise auch dadurch geschehen, daß die Andruckfläche mit einem elastischen Gewebe 15 überzogen wird.
• Die Anwendung des neuen Polsters ist nicht nur auf' Zählkassetten beschränkt, die aus Einzelbehältern zusammengesetzt sind, sondern das .Polster kann -mit dem gleichen Erfolg auch bei anderen Geldkassetten und auch bei Blechmarkenkästen benutzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Deckelpolster für Hartgeldzählkassetten, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster in Form einer elastischen porigen Platte, beispielsweise aus Schaumgummi, hergestellt ist, in :dem Deckel eben zur Einzelbehälterfläche angeordnet ist und eine Dicke besitzt, die den Höhenunterschied der Münzen durch elastisches Eindrücken auszugleichen gestattet.
2. 2. Deckelpolster nach. Anspruch u, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Polsterplatte eine geringere Weichheit besitzt als ihr Inneres.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit dem Polster am Behälterkasten entfernbar -angeordnet ist.