DE896029C

DE896029C - Austrittsoeffnung von Tuben

Info

Publication number: DE896029C
Application number: DEE3686A
Authority: DE
Original assignee: Eau de Cologne und Paerfumerie Fabrik Glockengasse No 4711 Gegenueber der Pferdepost von Ferd Muelhens
Current assignee: Muelhens GmbH and Co KG
Priority date: 1951-05-01
Filing date: 1951-05-01
Publication date: 1953-11-09

Description

Die Erfindung betrifft Tuben mit pastenförmigen Inhalt, wie z. B. kosmetische Mittel, Hautpflege mittel, Zahnpasta, Rasiercreme,- ShampootCreme od. dgl., und insbesondere die Ausbildung des Tubenhalses.
Bei den bisher bekannten Tuben weist der Tubenhals eine runde oder rechteckige Oeffnung auf, aus der ein dicker Strang des Tubeninhalts ausgepreßt werden kann. Der ausgepreßte Strang kann leicht zu Boden fallen und damit für die Verwendung verloren sein; außerdem hat dieser dicke Strang häufig bei der Verwendung wesentliche Nachteile.
Gemäß der Erfindung sollen sie beseitigt werden, und zwar durch eine Oeffnung des Tubenhalses, die in mehrere so dicht nebeneinanderl-,iegende Einzel-Öffnungen unterteilt ist, daß die einzelnen Stränge sich gegenseitig stützen. Vorzugsweise wird hierbei der Tubenhals mit einer siebartigen Abdeckung versehen. Die Abdeckung des Tubenhalses weist dazu mehrere runde, rechteckige oder beliebig geformte Öffnungen oder auch eine gitterartige Abdeckung beispielsweise aus Drahtgaze auf.
Dler Vorzug der Konstruktion liegt darin, daß der Tubeninhalt nunmehr in nudelartigen Strängen aus dem Tubenhals heraustritt. Da bei diesen Strängen der Umfang im Verhältnis zum Querschnitt, d. h. zum Gewicht wesentlich größer als bei einem einzigen dicken Strang ist, reißen diese dünnen Stränge weniger leicht ab, so daß ein sparsamerer Verbrauch möglich ist. Darüber hinaus lassen sich solche dünnen Stränge leichter verreiben als ein einziger dicker Strang. Dies ist insbesondere auch für Shampoon-Cremes wichtig, da diese eine besonders gleichmäßige Verteilung erforderlich machen.
Es sind bereits Behälterverschlüsse mit mehreren Öffnungen bekanntgeworden, die aber wegen ihrer besonderen konstruktiven Merkmale für Tuben mit Pasteninhalt nicht in Frage kommen. Auch hat man Tuben mit Pasteninhalt schon mit Öffnungen ausgestattet, die besondere, auch mehrere Einzelöffnungen aufweisen. Diese sind aber nicht geeignet, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, und dienen nur zur Verzierung, so daß also auch die erfindungsgemäße Aufgabe, einen Zusammenhalt und eine größere Verstreichbarkeit herbeizuführen, nicht vorliegt, sondern im Gegenteil die Aufteilung in voneinander völlig unabhängige E inzelstr änge bezweckt ist, welche sich nicht gegeneinander stützen können. Außerdem sind diese pastenförmigen Inhalte nicht z,um Verstreichen, sondern zur Verzierung gedacht und werden deshalb grundsätzlich sogleich auf Unterlagen abgelegt, so daß längere selbsttragende Stränge überhaupt nicht zur Entstehung kommen können.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungs beispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Tubenöffnung mit einem einfachen Steg, Abb. 2 mit drei Einzellöchern und Abb. 3 mit einer gitterartigen. Abdeckung aus Drahtgaze.
Gemäß Abb. I ist eine rechteckige Tnbenhalsöffnung durch einen Quersteg I in zwei nahezu quadratische kleinere Offnungen 2 unterteilt; es ist aber auch möglich, mehrere parallele oder sich kreuzende Stege zur weiteren Unterteilung der Öffnung vorzusehen. In Abb. 2 sind drei Bohrungen 3 gleichmäßig über den Querschnitt des Tuben halses verteilt; selbstverständlich können auch mehrere Öffnungen vorgesehen sein, die auch von der Kreisform abweichende Gestalten aufweisen können.
Die gitterartige Abdeckung 4 in Abb. 3, die aus Drahtgaze bestehen kann, wieist eine Reihe sehr feiner Öffnungen 5 auf. Um zu verhüten, daß der Widerstand beim Auspressen des Tubeninhalts zu groß wird, kann der Tubenhalsquerschnitt so groß gewählt sein, daß der gesamte Durchtrittsquerschnitt für den Tubeninhalt mindestens die gleiche Größe hat wie bei den bisher üblichen runden oder rechteckigen Tubenhalsöffnungen.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Tube für kosmetische Artikel u. dgl., ge kennzeichnet durch eine Öffnung des Tubenhalses, die in mehrere Einzelöffnungen so unterteilt ist, daß die einzelnen Stränge sich untereinander stützen.
2. Tube nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnung mit einer siebartigen Abdeckung versehen ist.
3. Tube nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mehrere runde, rechteckige oder beliebig geformte Bohrungen (3) aufweist.
4. Tube nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch ein Gitter (4) beispielsweise aus Drahtgaze od. dgl. gebildet ist. ~~~~~~~~ Angezogene Druclmschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. I67 345; französische Patentschriften Nl. 7I3 I76, 785 756.