DE895290C - Verfahren zur kontinuierlichen Verseifung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Verseifung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden

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DE895290C
DE895290C DEP25398D DEP0025398D DE895290C DE 895290 C DE895290 C DE 895290C DE P25398 D DEP25398 D DE P25398D DE P0025398 D DEP0025398 D DE P0025398D DE 895290 C DE895290 C DE 895290C
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DE
Germany
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saponification
sulfochlorides
hydrocarbon
unsaponifiable
continuously
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Expired
Application number
DEP25398D
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English (en)
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Karl-Heinz Dr Rer Nat Imhausen
Erwin Dr Phil Nat Habil Sauter
Siegfried Schurrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Original Assignee
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Behandlung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden mittels Lauge zwecks Gewinnung von Waschrohstoffen wird meist chargenweise vorgenommen. Bekanntlich scheidet sich bei dieser Verseifung ein Teil des Unverseifbaren ab; es ist schwierig, dieses abzutrennen, weil sich oft zwischen der Schicht des Unverseifbaren und der der gebildeten Sulfonatlösung eine Emulsionsschicht bildet, die sich erst nach längerer Zeit entmischt.
  • Es ist auch schon über eine kontinuierliche Arbeitsweise berichtet worden. Die Verseifung wird hierbei stufenweise in drei hintereinandergeschalteten Verseifungsgefäßen durchgeführt. Auch bei dieser Arbeitsweise erfordert die vollkommene Trennung des abgeschiedenen Unverseifbaren von der Sulfonatlösung längere Zeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine leistungsfähige kontinuierliche Verseifung und kontinuierliche Abtrennung des Unverseifbaren erreicht werden kann, wenn die Verseifung in einem länglichen, aufrecht stehenden Verseifungsbehälter (s. A der Abbildung) durchgeführt wird und das Verseifungsgut in einen zweiten länglichen, geschlossenen, isolierten, stets vollgefüllten liegenden Behälter B an einem Ende eingeführt und am anderen Ende in bekannter Weise Sulfonatlösung und Unverseifbares abgeführt werden. Das Volumen des Trennungsbehälters soll mehrfach größer als das des Verseifungsgefäßes sein. Trotz des Vorhandenseins einer Emulsionsschicht b vermehrt sich deren Menge auch bei hoher Belastung der Anlage überraschenderweise nicht, man gewinnt eine klare Sulfonatlö'sung c und ein emulsionsfreies Unverseifbares a. Beispiel In einem zylindrischen eisernen Behälter A mit einem Durchmesser von 8o cm und einer Höhe von 2,5 m werden 1/2 m3 Natronlauge und 1/2 m3 Wasser eingefüllt. Das Flüssigkeitsgemisch wird erwärmt, und dann werden kontinuierlich stündlich rund 6oo kg Kogasinsulfochlorid, 48o kg Natronlauge 4o° Be und 8oo kg Wasser eingeleitet. Es tritt eine E rwärmung auf; das Flüssigkeitsgemisch wird auf Temperaturen zwischen 98 und ioo° gehalten. Während der Verseifung wird gerührt; das Rührwerk Rii ist so eingesetzt, daß die Flüssigkeit vorwiegend im oberen'Teil durchgerührt wird. Das verseifte Gemisch fließt durch einen Stutzen, der sich in der Mitte des Bodens des Verseifungsgefäßes befindet, ab -und durch ein Rohr, das einen Entlüftungsstutzen E aufweist, in den 6 m langen Scheider B, dessen Durchmesser 6o cm beträgt. Etwa 40o kg Unverseifbares a und 2 t Sulfonatlösung c werden am anderen Ende des Scheiders stündlich abgeführt und Vorratsbehältern zugeleitet. Das Unverseifbare ist emulsionsfrei und kann in Mischung mit Kogasin wieder der Sulfochlorierung zugeführt werden; aus der Sulfonatlösung setzen sich nach Erkalten nur noch minimale Mengen Unverseifbares ab.
  • Da in dem verhältnismäßig kleinen Verseifungsbehälter eine außerordentlich gute Durchmischung der Reaktionsbestandteile durchgeführt wird und beim kontinuierlichen Betrieb relativ kleine Mengen verseift werden, tritt im Gegensatz zu der diskontinuierlichen Arbeitsweise keine bemerkenswerte Bildung von Eisenhydroxyd auf. Die kleinen entstehenden Mengen bleiben in dem Scheider liegen; er muß erst nach längerer Zeit gereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur kontinuierlichen Verseifung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem stehenden Verseifungsbehälter die Kohlenwasserstoffsulfochloride kontinuierlich mit Lauge verseift werden und daß das gewonnene Verseifungsgemisch kontinuierlich in einen liegenden länglichen, stets vollgefüllten Scheidebehälter eingeführt wird, dessen Volumen um ein Mehrfaches größer als das des Verseifungsbehälters ist, und daß die Sulfonatlösung und das Unverseifbare getrennt kontinuierlich am entgegengesetzten Ende des Einführungsortes des Verseifungsgutes abgeführt werden. Angezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 538 408; E u ck e n-J a ko b, Der Chemie-Ingenieur, Bd. III, 3. Teil, 1939, S. 2i6.
DEP25398D 1948-12-18 1948-12-18 Verfahren zur kontinuierlichen Verseifung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden Expired DE895290C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB538408A (en) * 1939-11-02 1941-08-01 Colgate Palmolive Peet Co Improvements in or relating to the preparation of detergents

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB538408A (en) * 1939-11-02 1941-08-01 Colgate Palmolive Peet Co Improvements in or relating to the preparation of detergents

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