DE895003C - Verfahren zur Herstellung von metallischen Sinterkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallischen Sinterkoerpern

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DE895003C
DE895003C DEK2748D DEK0002748D DE895003C DE 895003 C DE895003 C DE 895003C DE K2748 D DEK2748 D DE K2748D DE K0002748 D DEK0002748 D DE K0002748D DE 895003 C DE895003 C DE 895003C
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DE
Germany
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sintered bodies
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metal
heat treatment
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DEK2748D
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Inventor
Karl Dipl-Ing May
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/24After-treatment of workpieces or articles
    • B22F3/26Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallischen Sinterkörpern Sind mehrere Metalle, deren Schmelzpunkte weit awseinanderliegen, miteinander zu sintern, z. B. Metalle der Eisengruppe, insbesondere Eisen selbst, mit Zinn, Zink, Blei u.dgl., so werden nach einem bekannten Verfahren die entsprechenden Metallpulver, z. B. Eisenpulver und Bleipulver, miteinander vermischt, die Mischung zu Formkörpern gepreßt und diese Fbrmkörper hohen Temperaturen von etwa rooo° C und mehr ausgesetzt. Die Festigkeit :der .gesinterten Körper ist dabei abhängig von der Höhe der Sintertemperatur.Man darf aber bei derartigen Verfahren die Sintertemperatur nicht zu noch wählen, da sonst die Gefahr besteht, :d-aß nennenswerte Anteile der bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Metalle verdampfen. Arbeitet man .dagegen bei zu niedrigen Sintertemperaturen, @dänn entspricht die Festigkeit der gesinterten Formstücke nicht der gewünschten und erforderlichen Größenanordnung.
  • Nach einem bekannten Vorschlag sollen diese Nachteile dadurch zu vermeiden sein, daß beim Sintern derartiger Metalle nicht von metallischen Pulvern, sondern von Pulvern aus reduzierbaren Metallverbindungen ausgegangen wird. Die reduzierbaren Metallverbindungen sind nach dem Vorschlag in neutraler Atmosphäre bei genügend hohen Temperaturen zu sintern, damit eine gute Festigkeit der ,Sinterkörper erreicht wird. Anschließend sollen dann die Sinterkörper einer reduzierenden Behandlung bei so niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, daß eine Verdampfung der in Frage kommenden Elemente nicht eintreten kann. Es hat sich nun aber herausgestellt, daß auch auf diesem Wege einwandfreie Ergebnisse nicht zu erzielen sind, da die reduzierbaren Verbindungen aus Iden niedrigschmelzenden Metallen anscheinend nicht bis zu .den hohen Sintertemperaturen bestehenbleiben, sondern vielmehr, wenigstens teilweise, schon während des Sintervorganges reduziert werden und dann das nunmehr vorliegende Metall mit dem niedrig liegenden Schmelzpunkt bei ,der hohen Sintertemperatur verdampft.
  • Beim Verfahren gemäß :der Erfindung werden dagegen derartige Nachteile vollständig vermieden. Das Verfahren besteht darin, daß ein Sinterkörper aus Metallen mit hoch liegendem Schmelzpunkt nach der Sinterung mit flüssigen Verbindungen von solchen Metallen mit niedrig liegendem ,Schmelzpunkt .getränkt wird, die die Eigenschaft haben müssen, sich bei der anschließend folgenden Wärmebehandlung unter Zurücklassung,des reinen Metalls zu zersetzen. Da nun beispielsweise Bleioleat und Bleiacetat die gewünschten und erforderlichen Eigenschaften haben, ist z. B. erfindungsgemäß ein Sinterkörper aus Eisen mit,diesen Verbindungen zu tränken und anschließend bis unterhalb des Bleischmelzpunktes zu erwärmen. Bei dieser Erwärmung zersetzt sich die Metallverbindung und läßt metallisches Blei im Sinterkörper zurück. 'Man erhält daher in diesem Fall einen in der Hauptsache aus Eisen bestehenden Körper, .dessen Poren mit Blei angefüllt sind, von einer Festigkeit, die der Festigkeit eines Körpers aus reinem gesintertem Eisen entspricht.
  • Zweckmäßig wird die Wärmebehandlung unter einer reduzierenden Atmosphäre, insbesondere einer Wasserstoffatmosphäre, vorgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von metallischen Sinterkörpern aus :Metallen verschiedenen Schmelzpunktes, dadurch gekennzeichnet, daß Sinterkörper aus einem höherschmelzenden Metall mit einer flüssigen Metallverbindung eines niedrigerschmelzenden Metalls getränkt und dann einer Wärmebehandlung unterworfen werden, welche die Metallverbindung zersetzt, so daß das niedrigerschmelzende Metall in den Poren des Sinterkörpers zurückbleibt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sinterkörper aus Eisen mit flüssigem Bleioleat oder Bleiacetat getränkt und einer anschließenden Wärmebehandlung unterworfen wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und idadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung unter einer reduzierenden Atmosphäre, insbesondere einer Wasserstoffatmosphäre, vorgenommen wird.
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