DE894352C - Schwingkappen-Schlitzverschluss an fotografischen Kleinbildkameras - Google Patents

Description

• Schwingkappen-Schlitzverschluß an fotografischen Kleinbildkameras Zusatz zum Patent 31e32 Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Schwingkappen-.S chlitzvers chlußkamera nach P atent 7 z 2 9,32.
• Um !bei!m Spannen des Verschlusses einen umgewollten Rücklauf der inneren Schwingkappe (Deckschieber) von der äußeren Schwingkappe (Hauptschieber) zu verhindern, aber auch am Schluß .des Ablaufs beider Schwingkappen, d. b. vollzogener Belichtung des 1:ichtempflndlichen Schichtträgers einen Rückschlag der äußeren Schwing tappe von der inneren Schwingkappe und dadurch das unerwünschte Bilden eines Belichtungsschlitzes zwischen beiden, also nochmaliges Belichten des schon belichteten Schichtträgers zu vermeiden, sind erfindungsgemäß die Schwingkappen mit einer Aufzug-Kupplungseinrichtung, vorteilhafterweise Mitnehmerklinke und Stift, versehen, die sowohl als Rücklaufsperre .der als Deckschieber dienenden Innenkappe als auch am Schluß des Rücklaufs der als Hauptschieber dienenden Außenkappe als Rückschlagsperre zu dieser letzteren dient.
• Um dies zu erreichen, trägt die äußere .Schwingkappe einen unter Federwirkung stehenden. doppelarmigen Hebel, ,dessen einer Hebelarm, und zwar beim Spannen des Verschlusses, mit einer Kante einer Aussparung sich erstmals durch Ineingriffkommen mit einer Ausladung der Innenik.appe (Deckschieber) als Mitnehmer zu letzterer sich auswirkt, aber auch weiterhin mit .den gleichen Mitteln, und zwar beim Erreichen des Endes der Rücklauflage der Außenkappe (Hauptschieber), als Rückschlagsperre für die letztere dient, während der andere Hebelarm eine ,Schräge hat, die am Ende der Aufzugbewegung beider Schwingkappen, um .die Innenkappe von der Außenkappe zu trennen, an einem Stift des Kamerainnengehäuses entlang gleitet.
• Die an der Innenkappe vorgesehene Ausladung befindet sich stets im ,Schwingbereich des ihm zugewendeten Armes des Mitnehmer- und Rückschlagsperrhebel.s, um dadurch als Schwingbegrenzungsanschlag zu diesem sich auszuwirken.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel zeichnerisch wiedergegeben. Es zeigt Abb. i die Einrichtung in Aufsicht, die Schwingkappen nach vollständigem Ablauf derselben, Außenkappe gegen Rückschlag gesperrt, beide Kappen dadurch gleichzeitig miteinander zum gemeinsamen Spannen des Verschlusses gekuppelt, Abb. a eine Aufsicht des Kappen-Mitriehmer-und -Rückschlagsperrhebels, Abb. 3 die Teile nach Abb. i in Spannlage, Abb. 4 die Teile nach Abib. i bis 3 in Vo.rderans icht.
• An der Innenfläche 141 der Lamelle 14 befindet sich, mittels Bolzen 149 drehbar hierzu gelagert, ein doppelarmiger Hebel 34. Dieser wird .durch eine um den Lagerbolzen 149 gelegte Schraubenfeder 34p, und zwar durch Druck von deren Ende 34b gegen eine Umbiegung 34e :des Hebelarmes 34d, mit dem Arm 34e in Richtung zur Lagerachse 12 der Schwingkappen io, 14 gepreßt. Beim- Ablauf der Schwingkappe 14 wird durch Entlanggleiten der Kante 34! des Hebels 34 .an einem Stift ioe der Schwingkappe io unter Erhöhung der Kraft der Feder 34p :dieser Hebel nach außen geschwenkt, und zwar so lange, bis infolge des Ablaufs der Schwingkappe 14 die Kante 34g der Aussparung 3e des Hebelarmes 34e den Stift ioc erreicht. Sobald .dies. geschieht, -erzwingt die Schraubenfeder 34p das überfedern der erwähnten Kante 34# über den Stift ioe und verhindert :dadurch einen Rückschlag der Kappe 14 von der Kappe io. Es kann demzufolge sich der Belichtungsschlitz nicht nochmals bilden, sondern es könnte höchstens infolge des auftretenden Rückschlages ein gemeinsames leichtes Zurückfedern beider in sich gedeckter Kappen io und 14 eintreten, was jedoch keineDoppelbelichtung des vorher zum Belichten freigelegten lichtempfindlichen Schichtträgers herbeiführt. Werden durch Schalten des Films mittels des Filmschaltknopfes durch die bereits erwähnten Übersetzungsglieder die Schwingkappen io, 14 in ihre Spannlage übergeführt, so gelangt der Hebel 34 mit der Schräge 34! seines Armes 34d in den Bereich eines Stiftes-i ia des Kamerainnengehäuses i z. Durch Entlunggleiten der erwähnten Schräge an dem letztgenannten Stift wird der Hebel 34 verschwenkt und der Stift ioe freigegeben, so. daß die beiden Kappen nunmehr zwecks Einzelablaufes frei liegen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingkappen-Schlitzverschluß an fotog rafischen Kleinbildkameras nach Patent 71z 932, dadurch .gekennzeichnet, daß dieSchwingkappen (io, 14) -mit einer Aufzug-@Kuppl.ungseinrichtung (Mitnehmerklinke und Stift 34, 10e) versehen sind, die sowohl als Rücklaufsperre der als Deckschieber dienenden Innenkappe (io) als auch am Schluß des Rücklaufs der als Hauptschieber .dienenden AußenIkappe (14) als Rücks.chlagsperre zu dieser letzteren dient.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, .dadurch ge-,kennzeichnet, daß die Außenkappe (14) einen unter Wirkung einer Feder (34p) stehenden doppelarmigen Hebel (34) trägt, dessen einer Arm, (34e) mit der Kante (34g) seiner Aussparung (Raste34h) sich erstmals beim Spannen des Verschlusses als Mitnehmer für den Stift (ioe) der Innenkappe (Deckschieber io) auswirkt, aber auch beim Erreichen der Rücklauf-Stellung der Außenkappe (Hauptschieber 14) als Rückschlagsperre zu letzterer dient.
3. 3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (34a) des Hebels (34) eine Schräge (34t) besitzt, die am Schluß der Aufzugbewegung beider .Schwingkappen (1o, 14) zwecks Freigabe der Innenkappe (io) von der Außenkappe (14), an einem Stift (i ip) des Kamerainnengeh.äuses (ii) entlang gleitet und: entgegen der Kraft der Feder (3.4p) die Kante (34g) der Aussparung (34h) vom Stift (ioe) der Innenkappe entfernt.
4. 4. Verschluß nach Anspruch i bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (ioe) der Innenkappe (io) stets im Schwingbereich des Armes (34e) des Rückzug- und Rückschlagsperrbebels (3'4) sich befindet und als Schwingbegrenzun.gsanschlag zum Arm (34e) sich auswirkt.