AT211654B - Einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents

Description

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  Einäugige Spiegelreflexkamera. 



   Es sind einäugige Spiegelreflexkameras bekannt, bei denen der Reflexspiegel vor der Auslösung des
Verschlusses durch horizontale oder vertikale Verschiebung aus dem Strahlengang der Optik gebracht wird und gleichzeitig ein Abdeckschieber während der folgenden Aufnahme das vom Sucher kommende
Licht abschirmt. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Filmtransportvorrichtung für Kameras dieser Art, bei welcher durch das Verschieben des Spiegels und der Abdeckplatte in die Aufnahmestellung gleichzeitig der Weiter- transport des Filmes und das Spannen des Verschlusses bewirkt wird. Erfindungsgemäss besteht die Einrich- tung zum Filmtransport aus einer Greifervorrichtung, die am Spiegelrahmen oder der Abdeckplatte ange- baut ist und die beim Schalten der Kamera in die Bereitschaftsstellung den Film um einen Bildschritt weitertransportiert. 



   An Hand der Zeichnungen sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. 



   Fig. l zeigt ein Schnittbild der Kamera in Rückansicht, Fig. 2 ein Schnittbild 11 - II der Kamera in Draufsicht, Fig. 3 einen Teilschnitt III-III der Kamera in Seitenansicht, Fig. 4 die   Spann-und Auslösevor-   richtung für den Verschluss. 



   Im Kameragehäuse 1 sind zu beiden Seiten der Optik die kernlosen Filmkassetten 2 gelagert, in wel- che der Film eingeschoben wird. Auf einer am Kameragehäuse befestigten Führung   3   gleitet ein Schieber 4, der als Halter für den Reflexspiegel 5 und als Abdeckplatte 6 für das durch das Okular 21 des Suchers einfallende Licht ausgebildet ist. Die Aufnahmebereitschaft der Kamera wird durch Betätigung eines einzigen Hebels 7 erreicht. In sämtlichen Figuren ist die Kamera im aufnahmebereiten Zustand,   d. h.   mit gespanntem Verschluss und mit einer den Strahlengang der Aufnahmeoptik zum Okular 21 des Suchers ablenkenden Stellung des Reflexspiegels, dargestellt. 



   Bei Betätigung des Aufzugshebels 7, der unter der Kraft einer Rückholfeder 8 steht, läuft eine fest mit dem Hebel verbundene Kurvenscheibe 9 auf ein am Schieber 4 befestigtes Gleitstück 10 auf und bewegt den Schieber gegen die Kraft einer Feder 11 in die gezeichnete Stellung, in der er am Auslöser 12 mittels einer Sperrklinke 13 festgehalten wird. Der Sperrhebel 13 ist am Schieber 4 gelagert und wird durch die Kraft einer Feder 13a gegen den ebenfalls am Schieber   befestigten Anschlag 130 gedrUckt.   Beim Schalten der Kamera in aufnahmebereite Stellung gleitet die   Schrägfläche   13c der Klinke 13 ungehindert über die Rasterung 12a des Auslösers und die Schrägfläche 13d rastet, den Rücklauf des Schiebers 4 hemmend, in die Rasterung 12a ein, welche den Schieber erst nach Betätigung des Auslösers 12 freigibt.

   Der Verschluss wird durch den beweglichen Anschlagstift 15 gespannt und den ebenfalls beweglich am Verschluss angeordneten Anschlagstift 14 ausgelöst. Das Spannen und das Auslösen des Verschlusses bewirkt eine Nase 16 des Schiebers 4, wodurch zwangsläufig eine Doppclbelichtungssperre erreicht wird. 



   Der Weitertransport des Filmes geschieht durch eine einfache Greifervorrichtung, die gemäss der Erfindung am Spiegelhalter oder der Abdeckplatte des Schiebers 4 befestigt ist. Im gezeigten Ausführungbeispiel besteht die Greifervorrichtung aus einer unter der Kraft einer Feder 18 stehenden Klinke 17. Durch die Perforationslöcher des Filmes 22 greift die Klinke 17 mit ihren Schrägflächen 20 und 19. Die Schrägfläche 20 steht mit dem Film hemmend in Eingriff und transportiert den Film bei Betätigung des Aufzugshebels 7 um einen Bildschritt weiter. Bei Betätigung des Auslösers 12 läuft der Schieber ungehindert ab, da die Klinke 17 durch Gleiten der   Schrägfläche   19 an den Schnittkanten der Perforationslöcher angehoben wird.

   Am Ende der Ablaufbewegung stösst die Nase 16 des Schiebers gegen den Auslösestift 14 des Verschlusses und löst den Verschluss aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem aus dem Strahlengang der Optik verschiebbaren Reflexspiegel und einer mit dem Spiegelträger (4) verbundenen Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckplatte oder dem Spiegelträger eine Greifervorrichtung zum Weitertransport des Filmes angebracht ist.

   2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifervorrichtung als einfache oder gabelförmige, unter Federkraft stehende Sperrklinke (17) gestaltet ist.

   3. Einäugige Spiegelreflexkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass der Weitertransport des Films mit dem Schalten der Kamera in ihre Bereitschaftsstellung unter Betätigung einer einzigen Handhabe (7) geschieht.