DE893403C - Verfahren zur Herstellung von masshaltigen, unsymmetrischen Geraetebauteilen aus Kunstharzpressmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von masshaltigen, unsymmetrischen Geraetebauteilen aus Kunstharzpressmassen

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DE893403C
DE893403C DESCH7084A DESC007084A DE893403C DE 893403 C DE893403 C DE 893403C DE SCH7084 A DESCH7084 A DE SCH7084A DE SC007084 A DESC007084 A DE SC007084A DE 893403 C DE893403 C DE 893403C
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Heinrich Dr Schmitt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von maßhaltigen, unsymmetrischen Gerätebauteilen aus Kunstharzpreßmassen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von innerhalb engster Toleranzen maßhaltigen, unsymmetrischen Gerätebauteilen für feinmechanischen, optischen, elektrotechnischen Geräteban oder für anderweitige Zwecke aus verpreßbaren, härtbaren, schlag- und hiegefesten Kunstharzpreßstoffen.
  • In dem sich ständig vergrößernden Verwenldungs gebiet für Kunstharze und Preßmassen aller Art werden neuerdings auch Anforderungen an die Preßlinge gestellt, die sich über die offensichtlichen Vorteile der Billigkeit, der schnellen Herstellungsweise und der guten Isoliereigenschaften hinaus auch auf die genaue Maßhaltigkeit richten, damit die einfach und billig herzustellenden Preßteile auch auf solchen Gebieten und für solche Zwecke Anwendung finden können, bei denen die allgemeinen N\Jerkstoffeigenschaften ausreichend erscheinen. Die Schwierigkeit bei der Benutzung von Preßlingen aus Kunstharzpreßmassen lag bekannterweise bisher darin, daß sich Preßlinge von komplizierter und unsymmetrischer Form gar nicht oder nur durch Zufall mit solcher Genauigkeit und Maßhaltigkeit herstellen ließen, daß sie ohne weitere Bearbeitung als fertige Teile Verwendung finden konnten. Die Hauptschwierigkeit lag erfahrungsgemäß darin, daß sich die Preßlinge vorzugsweise an Kanten oder Rändern verwarfen, so daß ihre Verwendungsfähigkeit für den beabsichtigten Zweck in Frage gestellt war.
  • Hier knüpft die Erfindung an und schlägt ein Verfahren zur Herstellung von maßhaltigen, unsymmetrischen Gerätebauteilen aus Kunstharzpreßmassen vor bei dem engste Toleranzen ein- gehalten werden können, so daß danach hergestellte Teile auch Zwecken mit hohen Anforderungen gerecht werden. Nach dem Grundgedanken der Erfindung erhält der zu pressende Teil eine solche Form bzw. erfährt Verstärkungen oder Formänderungen an hierzu vorgesehenen Stellen unabhängig von den technischen Forderungen an das fertige Produkt, so daß ein zeitlich gesteuerter Aushärtungsprozeß mit in allen Dimensionen gleicher Aushärtegeschwindigkeit unabhängig vom Ouerschnitt erreicht wird. Mit anderen Worten sind an solchen Stellen des Preßlings Formänderungen, vorzugsweise überdimens ionierungen erforderlich, an denen abweichend vom größten Teil des Preßlings eine Berührung mit mehr als zwei beheizten Teilen oder Flächen der Preßform auftritt.
  • Als Begründung für diese Überlegung sei ein kleines Beispiel genannt: Es soll beispielshalber eine Platte mit in allen Teilen gleicher Dicke aus Kunstharzpreßmassen hergestellt werden. Nach Schließen der Form und der Verflüssigung des Preßgutes beginnt der Kondensationsprozeß von außen nach innen, d. h. von den Grenzflächen zwischen Form und Preßgut her in Abhängigkeit von Wärme und Druck. Der Druck verbleibt nach der Verflüssigung innerhalb kleiner Toleranzen gleich,so daß nunmehr durch Einwirkung der Temperatur von der beheizten Seite der Aushärteprozeß beginnt. Die Preßbedingungen sind innerhalb der Fläche gleichbleibend, ändern sich jedoch an den Außenkanten. Neben der Wärmebeeinflussung von der oberen und unteren Fläche her tritt auch noch eine Wärmedurchdringung von der Seitenkante aus hinzu. An diesen Stellen erfolgt die Aushärtung nicht mehr linear von zwei Seiten her, sondern es überlagert sich eine dritte Komponente, so daß sich zwangsläufig in den Randgebieten dieser Platte stark abgeänderte Preßbedingungen dahingehend ergeben, daß die Aushärtung in den Randgebieten früher beendet sein wird als in den übrigen Teilen der zu pressenden Platte. Als Folgeerscheinung ergibt sich das genügend bekannte Verwerfen der Kanten, und es tritt ein solcher Zustand ein, als ob eine Folie oder ein Blech in einen zu kleinen starren Außenrahmen eingespannt wird.
  • Zur Beseitigung dieses Umstandes wird nach der Erfindung eine Verstärkung des Preßlings an den Außenkanten dahingehend vorgeschlagen, daß durch die Überdimensionierung der Randteile, Grenzflächen usw. ein nach allen Dimensionen hin sich gleichmäßig fortsetzender Aushärteprozeß erreicht wird, so daß auch an den Randteilen, Grenzflächen usw. die Aushärtung zum gleichen Zeitpunkt beendet ist wie in dem übrigen Teil des Preßlings. Diese Überdimensionierung ist gleichermaßen auch für andere Teile des Preßlings, die aus dem durchschnittlichen Querschnitt hervorspringen, anwendbar, da dort gegenüber der flächigen Ausbildung eines Preßlings mit Wärme= beeinflussung von zwei Seiten her eine Wärmeeinwirkung von fünf oder sechs Seiten her auftritt, d. h. es werden an den vom durchschnittlichen Querschnitt abweichenden Stellen des Preßlings alle zusätzlich eingehenden Faktoren durch Überdimensionierung berücksichtigt.
  • Der Erfindungsgedanke kann naturgemäß den verschiedenartigsten Zwecken und bei versohiedenartigster Ausgestaltung des herzustellenden Preßlings zugrunde gelegt werden. Wenn beispielsweise technische Erfordernisse die Einhaltung des vorgenannten Grundgedankens nicht erlauben, so kann behelfsweise einer nicht zu vermeidenden inneren Spannung dadurch begegnet werden, daß man diese durch eine genau ermittelte Gegenspannung neutralisiert. Sind bei komplizierten Preßlingen beispielsweise Einsätze in der Form erforderlich, die selbst nicht beheizt sind, aber gute Wärmeleiter (Metall) darstellen und der Wärmedurchdringung über das verflüssigte Preßgut hinweg unterliegen, so sind erfindungsgemäß entsprechende Erwägungen anzustellen und zu beachten.
  • Die Anwendungen des Verfahrens nach der Er findung sind günstigerweise bei Kunstharzpreßmassen und organischen Stoffen als Preßgut möglich, die bei einer normalen Preßtemperatur zwischen I30 und 1600 verarbeitet werden.
  • Auch für große technische Teile und Aggregate ist der Erfindungsgedanke bei Einhaltung von den dort erforderlichen Toleranzen anwendbar, wenn man von Preßmassen ausgeht, die sich verflüssigen lassen oder in der Verflüssigung mitschwimmen, wie beispielsweise Kunstharzpreßholz, dessen Holzstruktur in Form von Furnieren erhalten bleiben soll.
  • PATNTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von innerhalb engster Toleranzen maßhaltigen, unsymmetrischen Gerätebauteilen für feinmechanischen, optischen, elektrotechnischen Gerätebau oder für anderweitige Zwecke aus verpreßbaren, härtbaren schlag- und biegefesten Kunstharzpreßstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Überdimensionierung der Randteile, Grenzflächen oder sonstiger aus dem übrigen durchschnittlichen Querschnitt herausspringender Teile eines unsymmetrischen Preßlings, die mit mehr als zwei Flächen mit den beheizten Teilen der Preßform in Berührung stehen, ein zeitlich gesteuerter Aushärtungsprozeß mit in allen Dimensionen gleicher Aushärtegeschwindigkeit, unabhängig vom Querschnitt, erreicht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei flächiger Ausbildung der Außenkanten des Preßlings senkrecht zur Fläche ein verstärkter Randquerschnitt vorgesehen ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhangig von den---Forderungen an das Fertigprodukt Vorsprünge, Fortsätze, Wärmebrücken oder Gegengewichte zum Ausgleich von Spannungen und zur Vermeidung von Verwerfungen vorgesehen sind.
DESCH7084A 1951-07-13 1951-07-13 Verfahren zur Herstellung von masshaltigen, unsymmetrischen Geraetebauteilen aus Kunstharzpressmassen Expired DE893403C (de)

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