DD262617B1 - Formkammersystem - Google Patents

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DD262617B1
DD262617B1 DD30374287A DD30374287A DD262617B1 DD 262617 B1 DD262617 B1 DD 262617B1 DD 30374287 A DD30374287 A DD 30374287A DD 30374287 A DD30374287 A DD 30374287A DD 262617 B1 DD262617 B1 DD 262617B1
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side plates
housing
chamber system
mold
plates
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DD30374287A
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DD262617A1 (de
Inventor
Heino Kersten
Original Assignee
Kreisbaubetrieb Nordhausen Veb
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft ein Formkammersystem zur Herstellung von Bauelementen aus quellenden Stoffen nach dem Gießverfahren. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Formkrimmer für Gipssteine mit starren, parallelen und die Quellkräfte aufnehmenden Mantelflächen, Stirnflächen und einem beweglichen Formunterteil bekannt (DD 223981), bei der die Forminnenseiten der Mantelflächen eine schubfeste elastische Schicht der Shore Härte 40-100 aufweisen.
Nachteilig ist dabei, daß bedingt durch die starre Anordnung der die Quellkrafte aufnehmenden Mantelflächen, die Anordnung der elastischen Schicht auf der Forminnenseite der Mantelflächen, die durch die Quellkräfte auftretende Wulstbildung der elastischen Schicht an der Formoberseito und die Haftkräfte des Gipses an der elastischen Schicht und deren Unebenheiten und Unhomogenitäten die beabsichtigte Wirkung -Aufnahme der Quellkräfte und Ausstoßen der Formteile mit geringen Ausstoßkräften und die dadurch mögliche Senkung der Rohdichte unter 1,0, die aus bautechnischen Gründen nicht erforderlich, aber für das Aufnehmen der beim Ausstoßen auftretenden Kräfte notwendig ist - nicht eintritt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein einfacher Au/ .*u eines Formkammersystems und die Senkung des Materialverbrauches für Bauelemente nach dem Gießverfdh.; ..
Wesen der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Formkammersystems mit einer Kornpensation der durch das Quellen der Bauelemente bedingten, den Ausstoßvorgang und den Materialeinsatz i'er Bauelemente negativ beeinflussenden Kräfte. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Formk.immersystem zur Herstellung von Bauelementen
nach dem Gießverfahren mit mindestens einer aus Seitenplatten, FormplaMn und einer Ausstoßplatte bestehenden in
Ausstoßrichtung offenen Formkammer die Seitenplatten an den Außenseiter! eine rücksprungelastische Schicht aufweisen, die Seitenplatten mit der rücksprungelastischen Schicht und die Formplatten in einem die Seiten- und Formplatten umfassenden Gehäuse und die Seitenplatten senkrecht zur Ausstoßrichtung verschiebebeweglich im Gehäuse angeordnet sind/ Dabei sind die Seitenplatten über Formschlußelemente verschiebebeweglich an den Formplatten oder dem Gehäuse
angeordnet.
Die Formschlußelemente bestehen aus einer Bohrung und einem in der Bohrung geführten Stift, oder die Formschlußelemente
werden durch die im Gehäuse geführten Stirnseiten der Seitenplatten gebildet.
Bei zwei nebeneinander im Gehäuse angeordneten Formkammern weisen die zwei nebeneinander angeordneten Seitenplatten
eine gemeinsame rücksprungelastische Schicht auf.
Auiführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Formkammersystem (Seitenansicht) Fig.2: Formkammersystem (Draufsicht) Fig.3: Formschlußelement
Das erfindungsgemäße Formkammersystem besteht gemäß Fig. 1 aus einem Gehäuse 1 und mindestens einer im Gehäuse 1
angeordneten Formkammer 2, wobei die Formkammer ringförmig von dem die Quellkräfte aufnehmenden Gehäuse umschlossen ist. Die Formkammer 2 besteht gemäß Fig.2 aus zwei Seitenplatten 3, zwei Formplatten 4 und einer
Ausstoßplatte 5. Mit der Ausstoßplatte steht ein Ausstoßstempel 6, welcher einen Arbeitszylinder 7 enthält in Wirkverbindung. In Ausstoßrichtung ist die Formkammer offen. Die Seitenplatten 2 sind an den Außenseiten mit einer rücksprungelastischen Schicht 8 versehen. Des weiteren sind die Seitenplatten 3 senkrecht zur Ausstoßrichtung verschiebebeweglich im Gehäuse 1
angeordnet. Zur Führung der verschiebebeweglichen Seitenplatten dienen Formschlußelemente 11. Jedes
Formschlußelement 11 besteht aus einer Bohrung 9 und einem in der Bohrung geführten Stift 10. Der Stift 10 ist an der Formplatte
oder an dem Gehäuse 1 oder an der Seitenplatte 3 angeordnet und demzufolge die Seitenplatte 3 (Fig.3) oder die Formplatte 4
oder das Gehäuse 1 mit der Bohrung 9 versehen.
Die Stirnseite 12 der im Gehäuse 1 geführten Seitenplatten 3 können auch Formschlußelemente 11 darstellen. Die rücksprungelastische Schicht besteht aus einem Elastomer, einem Polymer öder aus Gummi und weist vorzugsweise eine Shore Härte von 40-100 sowie eine Dicke von 1-5mm auf. Sind mehrere Formkammern 2 nebeneinander im Gehäuse 1 angeordnet, weisen die nebeneinanderliegenden Seitenplatten 3
eine gemeinsame rücksprungelastische Schicht 8 auf.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise mit dem erfindungsgemäßen Formkammersystem beschrieben: In die Formkammer wird das quellende Material, beispielsweise Gips, mittels eines Gießverfahrens eingebracht. Die
auftretenden Quellkräfte werden über die geführten verschiebebeweglichen Seitenplatten 3 und die rücksprungelastische
Schicht 8 auf das Gehäuse 1 übertragen. Durch die Verschiebung der Seitenplatten und die Deformierung der elastischen Schicht
werden die auf die Seitenplatten 3 wirkenden Quellkräfte kompensiert. Für das Ausstoßen der Formteile aus der Formkammer werden demzufolge nur noch geringe Kräfte benötigt. Die ermöglicht die technisch einfache Gestaltung des
Formkammersystems. Gleichzeitig ist eine Senkung der Rohdichte der Formteile unter 1,0 möglich, da eine Zerstörung durch die
geringen Ausstoßkräfte nicht mehr möglich ist. Die glatten Wände der Seiten- und Formplatten unterstützen den leichten
Ausstoßvorgang. Eine den Ausstoßvorgang negativ beeinflussende Wulstbildung an der Oberseite der Formplatten tritt nicht
auf.
Infolge der geringen Ausstoßkräfte ist ein Ausstoßen der Bauelemente unmittelbar nach dem Gießvorgang, d. h. im nicht voll
ausgehärteten Zustand möglich. Dadurch wird eine Senkung des Herstellungsaufwandes erreicht.

Claims (6)

1. Formkammersystem zur Herstellung von Bauelementen nach dem Gießverfahren mit mindestens einer aus Seitenplatten, Formplatten und einer Ausstoßplatte bestehenden, in Ausstoßrichtung offenen Formkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (3) an den Außenseiten eine rücksprungelastische Schicht (8) aufweisen, die Seitenplatten mit der rücksprungelastischen Schicht und die Formplatten (4) in einem die Seiten- und Formplatten umfassenden Gehäuse (1) und die Seitenplatten (3) ser krecht zur Ausstoßrichtung verschiebebeweglich im Gehäuse (1) angeordnet sind.
2. Formkammersystem nach /....Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (3) über Formschlußelemente (11) verschiebebeweglich an den Formplatten (4) angeordnet sind.
3. Formkammersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (3) über Formschlußelemente (11) verschiebebeweglich am Gehäuse (1) angeordnet sind.
4. Formkammersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formschlußelement (11) aus einer Bohrung (9) und einem in der Bohrung geführten Stift (10) besteht.
5. Formkammersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (1) geführten Stirnseiten (12) der Seitenplatten (3) die Formschlußelemente (11) sind.
6. Formkammersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Seitenplatten (3) zweier nebeneinander im Gehäuse (1) angeordneter Formkammern (2) eine gemeinsame rücksprungelastische Schicht (8) aufweisen.
DD30374287A 1987-06-12 1987-06-12 Formkammersystem DD262617B1 (de)

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DD262617A1 DD262617A1 (de) 1988-12-07
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FR2714408B1 (fr) * 1993-12-28 1996-02-02 Lafarge Platres Matériau à gâcher, et élément de construction obtenu avec ledit matériau.

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DD262617A1 (de) 1988-12-07

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