DE893187C - Verfahren zur Herstellung ungewebter einfarbiger oder gemusterter Florflaechengebilde, wie Teppiche, Matten, Pluesche, mit einem Aussehen aehnlich gewebten Flormaterialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungewebter einfarbiger oder gemusterter Florflaechengebilde, wie Teppiche, Matten, Pluesche, mit einem Aussehen aehnlich gewebten Flormaterialien

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DE893187C
DE893187C DEP1202A DEP0001202A DE893187C DE 893187 C DE893187 C DE 893187C DE P1202 A DEP1202 A DE P1202A DE P0001202 A DEP0001202 A DE P0001202A DE 893187 C DE893187 C DE 893187C
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Wilhelm Friedrich Fuhrhop
Hans Van Issum
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    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ungewebter einfarbiger oder gemusterter Florflächengebilde, wie Teppiche, Matten, Plüsche, mit einem Aussehen ähnlich gewebten Florgebilden. Das zu verwendende Material kann irgendein Garn oder irgendeine Faser oder Faden von natürlicher oder künstlicher Herkunft sein, roh, gefärbt, bedruckt, oder es können je nach den Erfordernissen, für welche das Material gebraucht wird, Mischungen verwendet werden. Der Ausdruck Garn, wie er nachstehend verwendet wird, soll in diesem allgemeinen Sinn aufgefaßt werden.
Nach einem früheren Vorschlag zur Herstellung von Flormaterialien wurden Fäden oder Fasern, die mittels Kratzen, Kammzugmaschinen oder Streckmaschinen parallel gerichtet wurden, in mehr oder weniger enge Schichten gelegt und dann gepreßt, wonach die Masse der so präparierten Fäden von irgendwelcher Dicke oder Länge in ein mit Wasser gefülltes Reservoir getaucht und das Ganze zwecks Bildung eines Eisblockes abgekühlt wurde. Der Block wurde dann rechtwinklig zur Richtung der Fäden in Stücke geschnitten, worauf das Eis jedes Abschnittes teilweise geschmolzen wurde,
derart, daß ein kleiner Teil der Enden der Fäden oder Fasern freigelegt wurde, die dann an einer Deckschicht aus Seiden-, WoIl- oder Baumwollstoff mittels eines Klebmittels wie Leim oder Gummilösung befestigt wurden, worauf der Rest des Eises weggeschmolzen wurde.
Es wurde auch vorgeschlagen, an Stelle von Wasser, das gefroren wird, um einen Block zu bilden, die Masse der Fäden in eine Flüssigkeit zu tauchen, die auf irgendeine Weise zum Erstarren gebracht wird. Um ein Flormaterial in einer bestimmten Feinheit oder Einstellung herzustellen, welches einem gewebten Flor material ähnelt, wird der Erfindung gemäß das Garn auf Paare von 1S Stäben oder anderen Traggliedern aufgewickelt, wobei die Glieder der Paare beträchtlichen Abstand, z. B. ι m, voneinander haben. Der Abstand der Fäden voneinander wird der Schußdichte angepaßt, d. h. der Einstellung in Kettrichtung, und die Traggliederpaare werden in der Kettendichte entsprechenden Abständen, d. h. der Einstellung in Schußrichtung, zusammengesetzt. Das Aufwickeln von Fäden auf einzelne Stäbe, deren Dicke der Dicke der zu erzielenden Florschicht entspricht, ist bekannt.
Die Weiterbehandlung, nämlich die provisorische Festigung des Garnes, mit Hilfe eines Festigungsmittels, die Herstellung von Querschnitten durch das gefestigte Garn, die Wegnahme von genügend viel des Festigungsmittels jedes Abschnittes, um die Garnenden freizulegen, das_ Befestigen der freigelegten Garnenden .an eine rückseitige Verstärkung und das Entfernen des Restes des Festigungsmittels können ebenfalls in bekannter Weise erfolgen. Eine Anzahl der Abschnitte kann zusammengelegt und mit einer gemeinsamen rückseitigen verstärkenden Deckschicht versehen werden zum Zweck der Bildung von Stückware. Ebenso können mehrere Reihen von Abschnitten zwecks Herstellung von Matten, Teppichen od. dgl. Artikeln kombiniert werden.
Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform kann eine Deckschicht an den Enden des Garnes angebracht werden, ehe ein Abschnitt abgeschnitten wird. Ferner kann die provisorische Festigung des gehaltenen Garnes mit Hilfe eines Festigungsmittels entlang der Länge (Höhe) auch stufenweise vorgenommen werden, wie es später erklärt wird.
Die Festigung kann mit irgendeinem Mittel vor-So genommen werden, das keine schädliche Wirkung auf das zusammengestellte, zu festigende Garn ausübt und das leicht entfernt werden kann, nachdem die Abschnitte eine rückseitige Deckschicht erhalten haben. Es sind viele Substanzen bekannt, welche eine Veränderung ihrer Struktur durch Übergang vom flüssigen oder Gelzustand in eine feste Masse durch chemischen oder physikalischen Einfluß vollziehen. Nachfolgend werden Beispiele dazu gegeben.
Das Zusammenstellen des Garnes an Traggliedern, um der Kettrichtung zu entsprechen, kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden, aber um eine ökonomische Herstellung zu gewährleisten, werden vorzugsweise Fachbildegeräte verwendet, wobei Tragglieder in der Form von Stäben seitlich in das Fach eingesetzt und sodann zu Transportvorrichtungen oder Trägern geführt und in einer gewünschten Zusammenstellung angeordnet werden können. Durch die Verwendung von Spulenträgern mit Garnspulen von verschiedener Farbe oder Qualität und eine Jacquardmaschine, Schaftmaschine oder anderem Mechanismus kann durch das zusammengestellte Garn ein gewünschtes Muster gebildet werden. Bei der Verwendung von Fachbildeapparat und Riet kann das Garn auf den Stäben in beliebigen Abständen angeordnet werden, um der Kettrichtung zu genügen. Die Träger oder Stäbe können an den Enden mit Distanzstücken versehen werden. Der Abstand der Stäbe voneinander bestimmt die Dichte des Garnes, um der ■Schußrichtung zu entsprechen.
Gemäß einem einfachen Arbeitsverfahren kann das Garn auf Rahmen gewickelt und die bewickelten Rahmen können zwecks Bildung eines Paketes zusammengesetzt werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein Schema, das beispielsweise die Herstellung von Mustern oder Dessins mittels einer Jacquardmaschine zeigt;
Fig. 2, 3 und 4 sind eine Seitenansicht, zur Hälfte im Schnitt, eine Draufsicht und eine Endansicht, zur Hälfte im Schnitt, einer Form mit eingelegtem Garn, das mittels eines Festigungsmittels gefestigt ist;
Fig. 5 ist ein Querschnitt, der die Vorbereitung eines Abschnittes von gefestigtem Garn zur Aufnahme einer rückseitigen Deckschicht zeigt;
Fig. 6 ist ein Querschnitt der das Aufspritzen von Material zur Bildung der rückseitigen Deckschicht auf einen Abschnitt zeigt;
Fig. 7 ist- eine Seitenansicht, zur. Hälfte im Schnitt, die das Entfernen des Festigungs- oder Erstarrungsmaterials zeigt;
Fig. 8, 9 und 10 sind eine Seitenansicht und Grundrisse, die das Zusammenstellen von Flormaterialabschnitten zeigen;
Fig. 11, 12 und 13 zeigen Schnitte durch eine Form und deren Verwendung zum Festigen des Garnes in Stufen; no
Fig. 14 und 15 sind eine Seitenansicht und eine Endansicht von mit Garn bewickelten Rahmen, die einer anderen Ausführungsform des Verfahrens dienen.
Bei einem Verfahren zum Zusammenstellen des Garnes zwecks Herstellung gemusterten Flormiaterials kann eine durch einen Jacquard-, Schaftod, dgl. Apparat gesteuerte Fachbildevorrichtung verwendet werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs- iao beispiel wird eine Jacquardmaschine zur Dessinbildung benutzt. Von .Spulentafeln werden acht Chore bedient. Es wird also von den Spulentafeln Garn in verschiedenen Farben abgezogen. Dieses läuft kettenartig durch ein Riet 1 zwischen den Walzen 2 hindurch und durch Litzen 3 sowie durch
ein Expansionsriet 4, worauf es durch Stäbe T und II übertragen und, wie nachfolgend erklärt, senkrecht nebeneinandergelegt wird, indem diese Stäbe zu den Schienen oder Förderern 5 und 6 bewegt werden.
Wenn das Garn zum Fach gebildet ist, werden seitlich in das Fach zwei Stäbe I und II eingesetzt, wobei sich der eine Stab I unter dem Garn und der andere Stab II über dem Garn befindet, das er übertragen soll. Die eingesetzten ,Stäbe I und II werden dann durch geeignete Mittel zu den Schienen oder Förderern 5 und 6 bewegt, wodurch das Garn, auf das sie einwirken, in vertikale Lage gebracht und durch die auf den .Schienen verbleibenden Stäbe I, II gehalten wird. Die Arbeitsgänge der Jacquardmaschine, der Fachbildung und Übertragung werden dann wiederholt und damit das Garn auf den Stäben dem gewünschten Muster entsprechend geordnet. Bei Einreihung der jeweils letzten Stäbe I, II auf den Schienen 5, 6 werden die den Schienen früher zugeführten periodisch verschoben. Die Stäbe können ganz einfach an festen Schienen entlanggeführt werden, oder es können Förderer mit Schlitzen oder Klammern (Distanzstücken) zur Aufnahme der Stäbe verwendet werden. Dann bewegen sich die Förderer periodisch, wenn die Stäbe bei ihnen angelangt sind. Die Stäbe mit dem daran sitzenden Garn werden zur Festigung in eine Form gebracht, beispielsweise werden sie an Tragschienen 9 in einer Form 10 (Fig. 2 bis 4) angeordnet. In diesen Figuren sind die Stäbe mit der Bezugszahl 8 und das Garn mit 12 bezeichnet.
Das so erhaltene, eng aneinanderliegende Gebilde aus Garn wird nun durch Füllen der Form, beispielsweise mit einem geschmolzenen, durch Abkühlen erstarrenden Medium 11, gefestigt, derart, daß ein fester (Block gefestigten Garnes erhalten wird. Durch die Verwendung von Garnen verschiedener Farbe und die Fachbildung mittels einer Jacquard-, einer Schaftmaschine od. dgl. Mechanismus wird ein in Längsrichtung durch das im Block befindliche Gebilde laufendes Muster erzeugt.
Der Block wird quer zur Längsrichtung des Garnes in Stücke zerschnitten.
Die Abschnitte werden auf eine Fördervorrichtung 13 (Fig. 5) gelegt und lauf en nacheinander unter einem von einem Heizelement 15 beheizten Kratzer 14 und unter einer rotierenden Bürste 16 hindurch, derart, daß eine dünne' Schicht des Festigungsmittels entfernt wird, um die Enden des Garnes freizulegen.
Die Abschnitte werden dann unter Düsen 17 (Fig. 6) hindurchgeführt, welche die freigelegten Garnenden mit einer plastischen Masse oder einem anderen Verstärkungsmaterial 18 bespritzen, so daß die freigelegten Garnenden im Verstärkungsmaterial eingebettet werden. Es kann auch ein Verstärkungsmaterial in teigiger oder Pulverform verwendet werden, das erhitzt oder unerhitzt aufgebracht, z. B. aufgespritzt, wird und entweder durch Pressen oder Walzen gehärtet oder gefestigt werden kann.
Es kann auch eine Folie oder ein Film aus plastischer Masse auf die Garnenden gelegt und durch Hitze und/oder Druck befestigt werden.
Die Abschnitte werden dann auf Ablaufplatten 19 in Behälter 20 (Fig. 7) gestellt, die auf geeignete Weise erwärmt sind, so daß das erstarrte Fertigungsmittel schmilzt und in den Behälter abfließt. Die Behälter können auf einer Fördervorrichtung transportiert werden, oder der Förderer kann auch selbst als Ablaufplatte wirken, wobei geeignete Mittel angeordnet sein können, um ihn zu erwärmen und das abgelaufene Mittel aufzunehmen.
Die Abschnitte werden jetzt von den Ablaufplatten weggenommen, und das Reinigen des Garnes vom Mittel kann durch Bürsten vervollständigt werden, und das reine Garn kann durch weiteres Bürsten oder Kämmen geöffnet werden.
Die fertigen derart hergestellten Abschnitte des Flormaterials können zwecks Bildung einer fortlaufenden Länge von Flormaterialien zusammengestellt werden, indem sie, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, oder als Teppich oder Matte wie in Fig. 10 angeordnet werden. Die Abschnitte werden dabei durch eine allen Abschnitten der gesamten Länge des Stückes gemeinsame rückseitige Deckschicht vereinigt.
Anstatt, wie mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben, an jeden Abschnitt des gefestigten Materials eine rückseitige Deckschicht anzubringen, kann eine Mehrzahl von Abschnitten, wie in Fig. 9 und 10 ersichtlich, nebeneinander, angeordnet werden und die rückseitige Verstärkung auf allen Abschnitten angeordnet werden, bevor sie zum Entfernen des Verfestigungsmittels über die Ablaufplatten laufen.
Es kann eine unterteilte Form verwendet und das Verfestigungsmittel Schicht um Schicht eingefüllt werden.
Beispielsweise ist die unterteilte Form 10 (Fig. 11) mit einem wegnehmbaren Boden 21 ausgerüstet.
Das Festigungsmittel 11 wird nur bis zu einer wenig über dem ersten Formteil 22 liegenden Höhe 1.05 eingegossen. Wenn das Mittel erstarrt ist, werden der Boden 21 und das erste Teilstück 22 entfernt, um den größeren Teil der erstarrten Schicht freizulegen. Diese wird, wie es in Fig. 12 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, durchschnitten, um gefestigte Garnabschnitte zu bilden, die wie früher beschrieben behandelt werden können. Als Variante kann die äußere Oberfläche einer freigelegten Schicht abgekratzt und gebürstet sowie mit einer rückseitigen Deckschicht versehen werden, ehe jeder Abschnitt abgeschnitten wird. Der Boden 21 wird, wie in Fig. 13 dargestellt, wieder eingesetzt und weiteres Verfestigungsmittel in die Form gegossen, um eine andere Schicht zu bilden, und der Prozeß wird so wiederholt.
Die Form wird während des 'Schneidens der Querstücke vorzugsweise in eine horizontale Lage gebracht.
Eine Variante zum Zusammenstellen des Garnes besteht im Aufwickeln auf Rahmen 23 (Fig. 14), wobei die Ouerstäbe gerillt sein können, um den
Abstand des Garnes zwecks Bildung der Kettendichte zu bestimmen. Eine Anzahl mit Garn bewickelter Rahmen wird gemäß Fig. 15 zusammengepackt. Das Rahmenpaket wird in eine Form gesetzt, so daß das_ Garn, wie früher beschrieben, verfestigt werden kann.
Beispiele von Verfestigungsmitteln, welche beim Abkühlen erstarren, sind: durch Erkalten erstarrende Flüssigkeit, durch Erwärmen geschmolzenes Wachs, das sich abkühlt und Metallegierungen mit niedrigem Schmelzpunkt wie Woodmetall, bestehend aus 50 Gewichtsteilen Wismuth, 24 Gewichtsteilen Blei, 14 Gewichtsteilen Zinn, 12 Gewichtsteilen Kadmium.
*5 Beispiele für Verfestigungsmittel, welche gerinnen und durch Waschen aus dem Flor entfernt werden können, sind Stärke oder Gelatinelösungen oder Gele.
Beispiele für Materialien zur Herstellung der rückseitigen Deckschicht sind plastische Stoffe mit oder ohne Füllmaterial wie eine Lösung aus thermoplastischem Material, das als Decksubstanz verwendet werden kann, die durch Sprühen oder Aufstreichen angebracht wird und wie folgt zusammengesetzt ist: 10 Gewichtsteile Vinyl-Chlorid-Aoetat-Mischpolymerisat (30% Vinyl-Chlorid und 70% Vinyl-Acetat), 2 Gewichtsteile Tributyl-Phosphat, 88 Gewichtsteile Methyl-Äthyl-Keton.
Bei Verwendung von Kunstfäden, speziell Kunstseide, Polyamidseide u. dgl., ist es notwendig, Vorsicht walten zu lassen und Verfestigungsmittel zu verwenden, welche auf die Fasern keinen schädlichen Einfluß weder in chemischer noch in physikalischer Beziehung ausüben.
Beispiele für Verfestiger solcher Kunstfäden sind Gelatine, Stärke, Kunstharze, tierische und pflanzliche Klebstoffe, die durch Erhitzen und Waschen entfernt werden.
Es versteht sich, daß Jutegewebe oder andere rückseitige Deckschichten oder auch Schnüre, ein Netzwerk oder anderes Verstärkungsmaterial oder Gemisch zusätzlich zum plastischen Material oder zusammen mit irgendwelchen geeigneten Befestigungsmitteln angebracht werden können. Wenn eine zweiseitige Florfläche gewünscht wird, werden zwei Abschnitte gefestigten Garnes aufeinandergelegt und durch ein zwischen ihnen angeordnetes Klebmittel oder eine Zwischenschicht vereinigt.
Statt das Verfestigungsmittel dem Garn in einer Form beizugeben, kann das Garn mit einem Verfestigungsmittel imprägniert werden, beispielsweise kann es mit dem Mittel während des Zusammenstellens bespritzt werden.
55

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung ungewebter einfarbiger oder gemusterter Florflächengebilde, wie Teppiche, Matten, Plüsche, mit einem Aussehen ähnlich gewebten Flormaterialien, die aus einem Faden- oder Faserblock mit parallelen Fäden oder Fasern hergestellt sind, welcher nach einer Verfestigung durch ein entfernbares Bindemittel quer zur Faden- oder Faserlängsrichtung in der erforderlichen Stärke zerschnitten, nach Entfernung einer gewissen Schicht des Verfestigungsmittels zwecks Freilegung der Fadenenden oder Faser einseitig mit einer Deckschicht beklebt wird, worauf das Verfestigungsmittel vollständig entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn auf Paaren von Stäben oder anderen Traggliedern, deren Glieder einem Abstand von der Größe des Mehrfachen der Florlänge des herzustellenden Produktes aufweisen, in bestimmten Abständen, die der Schußrichtung angepaßt sind, angeordnet wird und die Tragglieder in der Kettendichte entsprechenden Abständen zusammengesetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenstellen des Garnes mit Hilfe eines Fachbildeapparates vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe seitlich in das Fach eingesetzt, Schienen oder sonstigen Fördervorrichtungen zugeführt und auf diesen verschoben werden zwecks Bildung eines Packs.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines in Längsrichtung durch das Gebilde laufenden Musters ein Jacquard- od. dgl. Mechanismus verwendet wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Festigungsmittel durch Abkratzen und/oder Bürsten vom gefestigten Garn teilweise entfernt wird, um die Garnenden zur Aufnahme einer rückseitigen Deckschicht freizulegen.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengestellte Garn in eine Form gebracht wird und darin mittels eines erstarrenden Mittels verfestigt wird, um einen festen Block zu bilden, und daß der Block aus der Form herausgenommen und quer zum Garn in Stücke geschnitten wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengestellte Garn in eine unterteilte Form gebracht und das Festigungsmittel in die Form zwecks Bildung aufeinanderfolgender Schichten eingeführt wird.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenstellen des Garnes durch Aufwickeln des Garnes auf Rahmen und Zusammenstellung der bewickelten Rahmen zwecks Bildung eines Packs vorgenommen wird.
  9. g. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rückseite eine Deckschicht aus plastischem Material aufgebracht wird, in welche die freistehenden Faserenden eingebettet werden.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammengestellte Garn mittels einer Lösung oder eines Gels gefestigt wird, die nachher durch Waschen wieder entfernt werden.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials, . dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von entsprechend einem der Ansprüche ι bis 10 hergestellten Flormaterialabschnitten zusammengesetzt und mit einer gemeinsamen rückseitigen Deckschicht versehen wird.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Abschnitten gefestigten Garnes entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einer dazwischen angeordneten Deckschicht übereinander angeordnet wird.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung eines Flormaterials nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn, während es zusammengestellt wird, mit einem Verfestigungsmittel imprägniert wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Französische Patentschriften Nr. 896 906, in, 789628.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5467 10.
DEP1202A 1945-03-01 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung ungewebter einfarbiger oder gemusterter Florflaechengebilde, wie Teppiche, Matten, Pluesche, mit einem Aussehen aehnlich gewebten Flormaterialien Expired DE893187C (de)

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