DE892730C

DE892730C - Spulentraeger

Info

Publication number: DE892730C
Application number: DES6017D
Authority: DE
Inventors: Hans Dietzius
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-03-23
Filing date: 1939-03-23
Publication date: 1953-10-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulenträger, bestehend aus einem Spindelschaft, der mit dem treibenden Teil, z. B. dem Motoranker, starr verbunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, weit höher liegende Arbeitsgeschwindigkeiten, als es bisher möglich war, zu erreichen, ohne daß trotz dieser hohen Drehzahlen das Arbeiten störende Schwingungen auftreten.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Spulenhalter auf dem Spindelschaft frei drehbar gelagert ist und eine besondere Hülse von großer Länge zu seiner Führung am Spindelschaft hat. Die Hülse ist oben geschlossen. Die Führung ist so gut, daß beim Abnehmen des Spulenhalters eine saugende Wirkung entsteht, die ein rasches Abziehen des Spulenhalters verhindert. Die Spule selbst, die am Spulenhalter lose geführt ist, läßt sich aber leicht auswechseln, ohne daß der Spulenhalter mit abgezogen wird. Vorteilhaft ist zwischen dem Spindelschaft und der zentrischen Hülse Fett oder ein Stoff mit ähnlichen Eigenschaften, wie z. B. 01 oder Glycerin, angeordnet. Das Fett hat nicht nur die Eigenschaft zu schmieren, sondern es dämpft auch gleichzeitig die Bewegungen des Spulenhalters in der Spindel, die infolge der Unwucht des Spulenhalters und der Garnspule auftreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Antriebes nach der Erfindung schematisch dargestellt.
i ist der Motor, 2 der mit dem Anker des Motors fest verbundene Spindelschaft, 3 der gemäß der Erfindung angeordnete Spulenhalter, der im Innern eine den Spindelschaft 2 eng umschließende Hülse4 hat, und 5 ist die Spulenhülse, die den Garnkörper 8 trägt und sich, von oben auf den Spulenhalter 3 aufgesteckt, an dessen Bund 6 abstützt. Die Hülse 4 des Spulenhalters 3 ist oben geschlossen, so daß der Spulenhalter 3 vom Spindelschaft 2 getragen wird, und hat so wenig Spiel gegenüber dem Spindelschaft 2, daß hierdurch allein ein Einstellen in die freie Achse nicht möglich ist. Diese Einstellung wird vielmehr erst dadurch möglich, daß der Motor i auf Gummifüßen 7 elastisch gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenträger, bestehend aus einem Spindelschaft, der mit dem treibenden Teil, z. B. dem Motoranker, starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (3) auf dem Spindelschaft (2) frei drehbar gelagert ist und eine besondere Hülse (4) von großer Länge zu seiner Führung am Spindelschaft (2) hat.
2. Spulenträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) oben verschlossen und auf dem Spindelschaft (2) mit so wenig Spiel gelagert ist, daß der Spulenhalter (3) vom Spindelschaft (2) nur entgegen der Wirkung des äußeren Luftdruckes abgezogen -%verden kann.
3. Spulenträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spindelschaft (2) und der Hülse (4) Öl oder Fett angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 5io 677; französische Patentschrift Nr. 825 547.