DE892419C - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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Publication number
DE892419C
DE892419C DEK6684D DEK0006684D DE892419C DE 892419 C DE892419 C DE 892419C DE K6684 D DEK6684 D DE K6684D DE K0006684 D DEK0006684 D DE K0006684D DE 892419 C DE892419 C DE 892419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gears
screw press
friction
differential
gear
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Expired
Application number
DEK6684D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Kluepfel
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE892419C publication Critical patent/DE892419C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Spindelpresse Die zum Schmieden und Prägen verwendeten Spindelpressen bekannter Bnuart werdeln durch Reibscheiben, Reibrollengetriebe oder auch durch mit Kupplungen gesteuerte Wendegetriebe betätigt. Die Anwendung dieser Einrichtungen ist bedingt erstens durch die Notwendigkeit einer stoßfreien Beschleunigung der zu bewegenden Massen des Schwutigrades oder der Reibungsscheibe, der Spindel, des Bären und des Obergesenkes, sowohl bei Einleitung der Abwärts- wie der Aufwärtsbewegung, zweitens durch die beim Auftreffen des Bären auf das Werkstück plötzlich einsetzende Hemmung der bewegten Teile.
  • Die obenerwähnten Reibsdheiben und Reibrollengetriebe besitzen den gemeinsamen Nachteil, daß sie mit einem besonders schlechten Wirkungsgrad arbeiten, weil die Berührung zwischen treibendem und getriebenem Teil im günstigsten Falle nur auf einer Linie erfolgt. Es tritt deshalb ein starkes Gleiten auf, das die zu übertragende Arbeit zum großen Teil auf Kosten -der Bandagen vernichtet. Außerdem steigen hierdurch die Leerlaufzeiten, die wieder die Leistungsfähigkeit dieser Maschinen einschränken.
  • Bei Maschinen höherer Leistungen hat sich herausgestellt, daß die von Hand zu erzeugenden Anpre#ssungsdrücke nicht mehr ausreichen, um die zwischen treibender und angetriebener Reibscheibe erforderlichen Umfangskräfte zu erzeugen. Die hohen Anpressungsdrücke führen aber wegen der Linienberührung zu großem Bandagenverschleiß und rufen zusätzliche Reibungsverluste und erhöhte Spindelbeanspruchungen her-vor.
  • Man ging nun dazu über, an, Stelle der Anpressung durch Handliebeldruck durch gesteuerte Druckflüssigkeiten (Servomotor) die Anpressung zu bewirken. Damit sind derartige Pressen höherer Leistungen wieder bedienbar geworden, der Nachteil der hohen Anpressungsdrücke ist aber nicht beseitigt.
  • Die Erfindung gibt nun die, Mittel in die Hand, die Nachteile der mangelhaften Reibungsübertragung und der hohen Anpressungsdrücke zwischen den Teilen der Reibgetriebe zu beseitigen und damit eine Spindelpresse zu schaffen, die mit hohem Wirkungsgrad arbeitet. Die Pres-se nach der Erfindung eignet sich besonders für hohe Leistungen und hat den Vorzug, auch dann noch mit reiner Handsteuerung, also ohne Zuhilfenahme einer Druckflüssigkeit bedienbar zu sein.
  • Das wichtigste Merkmal der Erfindung besteht in der Anwendung von als Kupplungen wirkenden Differentialgetrieben, die durch im Raum feststehende Bremsen gesteuert werden und die so angeordnet werden, daß sie als Wendegetriebe arbeiten. Nun sind zwar Wendegetriebe an Spindelpressen, die durch Kupplungen gesteuert -werden, an sich bekannt. Doch haben diese bekannten Einrichtungen den Nachteil einer starren und unnachgiebigen Wirkung, die leicht Brüche zur Folge hat, oder sie erfordern hohe Einrückkräfte. Zur Erreichung der diesen Einrichtungen mangelnden elastischen Wirkung sind Wendegetriebe bekanntgeworden, die diese Elastizität durch Feder- oder Luftpuffer erreichen wollen. Doch haben diese Einrichtungen gegenüber der Erfindung den gemeinsamen Nachteil, daß sie nur eine endlich begrenzte Wirkung haben, die durch Undichtigkeit der Luftorgane oder Beschränkung des Federiveges leicht unwirksam -werden kann.
  • Zum Antrieb von Pressen sind auch schon Wendegetriebe bekanntgeworden, die mit Lamellenkupplungen gesteuert werden. Nun haben aber solche Lamellenkupplungen als Reibungskupplungen überhaupt die Eigentümlichkeit, daß von den beiden durch Reibung gekuppelten Teilen beide umlaufen, nachdem der mit der Einschaltung erst eingetretene Schlupf beseitigt ist. Die Kupplungsteile sind also hier einer ganzen Reihe von beengenden Bedingungen unterworfen, nämlich: a) Sie müssen in dem im Innern der Kupplung zur Verfügung stehenden Raum untergebracht werden; b) sie sind wegen der Bewegung beider Teile im Betrieb schlecht im Lauf zu besichtigen; c) die Reibkraft ist schlecht zu beherrschen und bei Abnutzung innerhalb der Kupp- lung schlecht nachzustellen; d) die erzeugte keibungswärme ist schlecht abzuführen.
  • Aus allen diesen Gründen haben -sich auch derartige Wendegetriebe mit Lainellenkupplungen für Schmiedepressen nicht allgemein einführen können.
  • Nun hat der Gegenstand der Erfindung den Vorzug, daß hier überhaupt keine -eigentlichen, d. h. umlaufenden Reibungskupplungen verwendet werden, sondern der eine Kupplungsteil als im kaum feststehende Bremse ausgebildet ist, die beim Anziehen einen Festpunkt für das Abwälzen des zwischengeschalteten Planetenradgetriebes bildet, beim Lüften aber den Freilauf dieses gestattet, während bei der Übergangsstufe vom Freilauf zum Wirkungslauf ein entsprechender Schlupf innerhalb der Bremse gestattet wird. Damit werden -über im Gegensatz zu den Reibungskupplungen -folgende Wirkungen erzielt: a) Für die Aue#,#ildung der Bremse liegt keine Raumbeschränkung vor; es kann vielmehr der auf sie entfallende K#raftanteil noch durch das Planetengetriebe herabgesetzt werden; 'b) auch während der Relativbewegung stehen der Bremszaun oder die Bremsbacken still, sind also dauernd zu beobachten, c) die Reibkraft ist genau einzustellen und auch auf das feinfühligste einzuregeln, wie auch die Nachstellung nach Maßgabe der Beobachtung im Betrieb möglich, ist; d) die erzeugte Wärme wird angesichts der freien Lage des Bremszaunes oder der Brernsbacken frei nach außen abgegeben.
  • Alle diese Erscheinungen spielen -nun gerade für Schraubenspindelpressen eine große Rolle insofern, als hier einmal große Kräfte in Frage kommen und zum anderen sehr viele und kurz aufeinanderfolgende Umschaltungen, wie auch schließlich- in Rücksicht auf den ganzen Arbeitsvorgang ein mehr oder minder großer Schlupf unvermeidlich ist.
  • Die Erfindung ist in Abb. i im Aufriß dargestellt. Die Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Getriebeanordnung bei Verwendung von zwei einheitlich ausgebildeten Differentialgetrieben. In der Abb. 5 ist eine Getriebeanordnung dargestellt, bei der die beiden Differentialgetriebe auf ein gemeinsamem konisches Zahnrad einwirken und dieses entweder rechts- oder linksseitig steuern. Die Abb- 3 stellt den Seitenriß und ein Kräftebild bei der Übertragung nach Abh. 2, dar. Wie aus diesem Kräftebild ersichtlich ist, ist bei der Ü!bertragung einer Umfangskraft P nur die Kraft F/2 durch das Bremsband zu steuern. Die leichte Beherrschbarkeit und Feinfühligkeit der Bremssteuerung mit Differentialgetriebe ist hieraus erklärlich.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgendee: Von einem Motor a wird über einen Riemen- oder Zahnradtrieb b die ständig in einer Richtung durchlaufendeWelle c angetrieben. Sämtliche,Getriebeteile der beiden Differentialgetriebe -nach Abb. 2 laufen lose auf dieser Welle c mit Ausnahme der beiden Sonnenräder d, und d2, die mit der Welle c verkeilt sind und deshalb ständig mit umlaufen. Diese Sonnenräder stehen im Eingriff mit den Planetenrädern ei und e2, die auf den Bolzen fi und f2 lose drehbar gelagert sind. Mit diesen Planetenrädern ei und e2 stehen im Eingriff die innenverzahnten Räder g, und g2, die durch Brenisbänder hl oder h2 festgehalten werden können. Dadurch werden die Planetenräder ei und e2 zum Umlaufen in den innenverzähnten Rädern gl und g2 gezwungen, wobei sie unter Mitnahme der Bolzen fl und f2 die Planetenradträger i, und i. in Umlauf versetzen. Mit diesen Planetenradträgern verkeilt sind die konischen Zahnräder k. und k23 die wiederum das konische Zahnrad 1 in Umdrehung versetzen durch wechselseitiges Öffnen und Schließen der Bremsbänder hi und h2. Durch den Handhebel m wird das konische Zahnrad 1 rechts-oder linksseitig gedreht und damit die Heb- und Senkbewegung des Bären n vorgenommen.
  • Der Handhebel m ist in seiner Mittelstellung dargestellt, in der er durch eine Raste fixiert werden kann. Dem rechts- oder linksseitigen Ausschlag dieses Hebels entspricht das Heben oder Senken des Bären.
  • In Äbb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines Differentialgetriebes dargestellt, das ebenfalls durch Bremsen gesteuert wird, bei dem aber nur ein konisches Zahnrad o rechts- oder linksseitig angetrieben wird. Auch hier erfolgt die Bewegungsumkehr unter wechselseitigem Anziehen der Bremsbänder p, oder P2 und der Antrieb über eine ständig in einer Richtung umlaufende Zentralwelle q auf diebeiden aufgekeilten Sonnenräder r, und r2. Die übrige Wirkungeweise ist aus der Abb. 5 erkenntlich und sinngemäß dem unter Abb.:2 näher beschriebenen Getriebe.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i.
  2. Spindelpresse mit Antrieb unter Einschaltung von Wendegetrieben, gekennzeichnet durch die Anwendung von Differentialwendegetrieben mit raumfesten Bremsen. :2.
  3. Spindelpresse nach Anspruch i mit zwei von einer gemeinsamen, ständig in einer Richtung umlaufenden Welle c angetriebenen, zur Spindelachse -spiegelgleich angeordneten Differentialgetrieben gleicher Bauart (dj, d2) ei) e2) fll f21 911 92) - 3. Spindelpresse nach Anspruch i mit zwei Differentialgetrieben, die auf einen gemeinsamen Antriebskörper (Zahnrad o) einwirken.
DEK6684D 1942-01-27 1942-01-27 Spindelpresse Expired DE892419C (de)

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DEK6684D DE892419C (de) 1942-01-27 1942-01-27 Spindelpresse

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003091012A1 (de) * 2002-04-25 2003-11-06 Tmd Friction Europe Gmbh Presse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003091012A1 (de) * 2002-04-25 2003-11-06 Tmd Friction Europe Gmbh Presse
EP1842659A2 (de) * 2002-04-25 2007-10-10 TMD Friction Services GmbH Presse
EP1842659A3 (de) * 2002-04-25 2007-10-17 TMD Friction Services GmbH Presse

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