DE892388C - Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete - Google Patents

Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete

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DE892388C
DE892388C DES16215D DES0016215D DE892388C DE 892388 C DE892388 C DE 892388C DE S16215 D DES16215 D DE S16215D DE S0016215 D DES0016215 D DE S0016215D DE 892388 C DE892388 C DE 892388C
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DE
Germany
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damping device
damping
measured value
measuring devices
electrical
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Expired
Application number
DES16215D
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English (en)
Inventor
Kurt Marggraf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE892388C publication Critical patent/DE892388C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/10Elements for damping the movement of parts
    • G01D11/14Elements for damping the movement of parts using magnetic induction damping
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/14Braking arrangements; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Dämpfungseinrichtung für Meßgeräte Ein mit Masse behafteten gefesseltes Meßsystem stellt ein schwingungsfähiges Gebilde dar. Um in jedem Augenblick eine ruhige Darstellung des MeB-wertes durch ein Anzeigeglied oder durch ein Steuerglied in erzielen, werden diese Systeme mit Dämpfungsvorrichtungen ausgestattet ZlU dem Zweck, die Schwingungsenergie des Systems in möglichst kurzer Zeit zu vernichten.
  • An derartigen Dämpfungsvorrichtungen werden eine Reihe von Forderungen gestellt, deren wichtigste die nach einer möglichst großen Dämpfung ist. Die Dämpfungsvorrichtung soll ferner möglichst wenig vergrößern Die bekannten Luft- und Öldämpfungen, die als Kolbendämpfungen oder Flügeldämpfungen aiusgeführt werden, vermögen die erwähnten Forderungen nicht gleichzeitig zu erfüllen. Bei guter Dämpfungswirkung ist immer nocb eine beträchtliche Reihung vorhanden, und außerdem bringen sie stets eine nicht unbeträchtliche Zunahme des T,rägheitsmomentes sowie des erforderlichen Geräteraumes.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Dämpfungsvorrichtung, die die vorerwähnten Forderungen gleichzeitig in besonders einfacher Weise zu erfüllen vermag und geeignet ist für Meßgeräte, bei denen der Meßwert mit Hilfe einer durch das Gerät steuerbaren Schaltvorrichtung, eines sogenannten Abgriffe, in eine elektrische Größe Umformbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Dämpfung des zu dämpfenden Gerätegliedes mit Hilfe eines mit diesem. Glied gekuppelten elektrieschen Krafterzeugers in Abhängigkeit von der zeitlichen Änderung der den Meßwert darstellenden elektrischen Große bewirkt.
  • In der zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist als Meßsystem ein Pendel I vorgesehen mit einer Pendelmasse 2, die an einem Arm 3 befestigt ist, der um eine Achse 4 drehbar gelagert ist. Das Pendel ist durch die Beschleunigungskräfte an seine Nullage gefesselt. Die Pendelausschläge werden mit Hilfe einer Potentiemeteranordnung 5 in eine elektrische Spannung umgeformt. Hierzu ist mit dem Pendelarm 4 ein Schwenkamm 6 verbunden, der an seinem freien Ende einen Schleifer 7 aufweist, der auf dem Potentiometerwiderstand 8 schleift. Die dem jeweiligen Meßwert entsprechende Spannung wird in dem Gerät 9 dargestellt, das ein Anzeigegerät oder auch ein Steuergerät sein kann das z. B. in einer Regel- und Steuereinrichtung ein Regelglied betätigt oder selbst das Regelglied ist.
  • Die Dämpfungskraft wird von einem elektrischen bzw. elektromagnetischen Krafterzeuger 10 geliefert, bei welchem eine Spule 11 in dem homogenen Magnetfeld eines permanenten oder elektrisch erregten Magneten 12 beweglich ist. Die Spule ist über den Schwenkarm 13 mit dem Pendelarm 3 fest verbunden. Die Spule 11 ist über einen Kondensator 14 an das Potentiometer 5 angeschlossen. Bei einer durch einen Ausschlag des.
  • Pendels bedingten Auslenkung des Schleifers 7 auf dem Widerstand 8 fließt über den Kondensator 14 ein Strom, der der zeitlichen Änderung der Potentiometerspannung und daher im wesentlichen der Meßgeschwindigkeit des Gerätes verhältig ist.
  • Dieser Strom erzeugt mittels der Spule 11 eine Dämpfungskraft, welche der Bewegung des Meßsystems entgegenwirkt und auf diese Weise die Schwingungsenergie des Systems vernichtet. Da der Kondensatorstrom der Abgriffsspannung um 90° vorauseilt, wird durch diesen Strom eine Dämpfungskraft erzeugt, die mit der Geschwindigkeit des Systems in Phase liegt. Die Dämpfung ist daher geschwindigkeitsproportional Der Krafterzeuger arbeitet ohne gelagerte oder mechanisch geführte Teile, also praktisch rebiungsfrei. Die Dämpfungsspule besitzt einen außerordentlich geringen Raum- und Gewichtshedarf, so daß das Trägheitsmoment des Systems nur ganz unwesentlich vergrößert wird.
  • Der Kondensatorstrom besitzt eine Voreilung um 90° gegenüber der Abgriffsspannung nur dann, wenn keim Ohmscher Widerstand im Stromkreis vorhanden ist. Wenn der Stromkreis dagegen Ohmschen Widerstand besitzt, wird der Voreilwinkel kleiner als 90°, und zwar um so mehr, je größer der Ohmsche Widerstand und je grßer die Schwingfrequenz des Systems ist. Den die Dämpfungsspule durchfließenden Kondensatorstrom kann man sich in zwei Komponenten zerlegt denken, von denen die eine der Abgriffsspannung um genau 90° vorauseilt und mit Hilfe der Spule 11 eine Dämpfungskraft erzeugt, die mit der Geschwindigkeit des Systems in Phase ist. Die zweite Komponente dagegen liegt in Phase mit der Abgriffsspannung und erzeugt mittels der Spule II eine Kraft, die zu der bereits vorhandenen Fesselung des Systems eine zusätzliche Fesselungskraft bewirkt.
  • Der Vektor des Kondensatorstromes bewegt sich bei der Danstellung in Polarkoordinaten auf einer halbkreisförmigen Ortskurve. Die Komponente der zusätzlichen Fesselung nimmt daher anfangs wenig zu, erreicht im Scheitel der Ortskurve ein Maximum an Zunahme, um dann für noch höhere Frequenzen nurmehr eine geringe Zunahme zu erfahren. Für ein in der vorbeschriebenen Weise gedämpftes Meßgerät ergibt s'ioh daraus die Eigentümlichkeit, daß die Eigenfrequenz im aperiodiischen und überaperiodischen Zustand erheblich über der Eigenfrequenz des ungedämpften Zustandes liegt. De hierhei erzielten Eigenfrequenzen können ein Vielfaches der Eigenfrequenz ohne Dämpfung betragen.
  • Die Eigenfrequenzen sind, wie erwähnt, von der Ohmschen Komponente des die Spule des Krafterzeugers durchfließenden Dämpfungsstromes abhängig. Diese Komponente ist mit Hilfe eines dem Kondensator 14 nachgeschalteten Ohmschen Regelwiderstandes 15 veränderbar, so daß sich mit diesem Widerstand eine gewünschte Eigenfrequenz des gedämpften Gerätes erzielen läßt.
  • Der elektrische bzw. elektromagnetische Krafterzeuger kann gleichzeitig zur elektrischen.
  • Fesselung des Gerätes benutzt werden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2, bei welchem als Meßgerät ein Kreisel 21 vorgesehen ist, der nur einen vollen Freiheitsgrad besitzt Die Achse 22 stellt, wie bei einem Wendezeigerkreisel, die Präzessionsachse des Kreisels dar. Mit der Achse 22 sind wiederum zwei Schwenkarme 23 und 24 verbunden, von denen der erste über einen Schleifer 25 mit dem Widerstand 26 einer Potentiometer anordnung 27 im Eingriff steht, während an dem Arm 24 die Dämpfungsspule 28 befestigt ist, die wiederum in dem homogenen Magnetfeld eines permanenten oder elektrisch erregten Magneten 29 des elektromagnetischen Krafterzeugers 30 verstellbar ist.
  • Die Anzeige der an der Potentiometeranordnung 27 abgegriffenen Spannung erfolgt mit Hilfe des Gerätes 31.
  • Die Dämpfungsspule 28 liegt einerseits über die Reihenschaltung des Ohmschen Widerstandes 32 und des Kondensators 33 und andererseits unmittelbar über einen Ohmschen Regel widerstand 34 an dem Potentiometer 27. Die Spule 28 ist infolgedessen durch einen Strom erregt, der der am Potentiometer 27 abgegriffenen Spannung verhältig ist und mit ihr in Phase liegt. Die Größe dieses Stromes ist durch den Widerstand 34 einstellbar.
  • Dieser mit der Abgriffsspannung in Phase liegende Strom bewirkt eine elektrische Fesselung des Gerätes. Zu dieser Fes'sel'ung kommt eine zusätzliche Fesselung, die durch die Ohmsche Komponente des in der Spule 28 fließenden Kondensatorstromes erzeugt wird. Diese Ohmsche Komponente ist mit Hilfe des Regelwiderstandes 32 veränderlich. so daß dadurch in der vorbeschriebenen Weilse die Eigenfrequenz des Gerätes beeinflußt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Dämpfungseinrichtung für Meßgeräte, deren Meßwert mittels einer durch das Gerät steuerbaren Schaltvorrichtung (Abgrift). in eine elektrische Größe umformbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch einen ,mit dem zu dämpfenden Geräteglied gekuppelten elektrischen (elektromagnetischen) Krafterzeuger in Abhängigkeit von der zeitlichen Änderung der den Meßwert darstellenden elektrischen Größe bewirkt wird.
  2. 2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch I mit einer Potentiometeranordnung zur Umformung des Meßwertes in eine elektrische Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung am die Potentiometeranclrdinang über einen an sich bekanmien Kondensator zur Erzeugung eines der zeitlichen Änderung der Abgriffsspannung verhältigen, dien Kraftertzeuger steuernden Stromes angeschlossen ist.
  3. 3. Dämpfungseinrichtung nach, Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Kondensator ein regelbarer Ohmscher Widerstand angeordnet ist.
  4. 4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3 für elektrisch gefesselte Meßgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger zusätzlich über einen Ohmschen Widerstand unmittelbar an die Potentiometeranordnung zur Erzeugung eines der Abgriffsspannung verhältigen, im Sinn einer elektrischen Fesselung wirkenden Stromes angeschlossen ist.
  5. 5. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger mit der Präzessionsachse eines PRäzessionskreisels (Wendezeigerkreisels) gekuppelt ist.
DES16215D 1943-05-30 1943-05-30 Daempfungseinrichtung fuer Messgeraete Expired DE892388C (de)

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