DE1431190C - Stabihsierungseinrichtung fur Fahr zeuge, insbesondere Flugzeuge - Google Patents
Stabihsierungseinrichtung fur Fahr zeuge, insbesondere FlugzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabilisierungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge,
mit einem Geschwindigkeitskreisel zur Erzeugung eines Signals, das proportional der Drehgeschwindigkeit
und Drehrichtung des Fahrzeugs um eine Achse ist, und mit einem PT-Regler, der ein Stellsignal zur
Steuerung eines Stellmotors abgibt, der eine Steuerfläche verstellt. Solche Einrichtungen werden bei
Flugzeugen, insbesondere bei Hubschraubern, und bei von Natur aus instabilen Wasserfahrzeugen, wie
Tragflächenbooten, verwendet.
Eine Einrichtung der genannten Art ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 050 276). Hierbei besteht der
Nachteil, daß die Stabilisierungswirkung der Einrichtung der Handsteuerung des Piloten entgegenwirkt.
Es sind weiter Stabilisierungseinrichtungen für Flugzeuge bekannt, bei denen die nachteilige Wirkung
der Stabilisierung auf die von Hand eingeleiteten Manöver dadurch vermieden werden, daß das von
dem Piloten erzeugte Signal in geeigneter Weise dem von dem Geschwindigkeitskreisel erzeugten Signal
überlagert wird (USA.-Patentschrift 3 008 670) oder daß von den von dem Piloten gegebenen Signalen betätigte
Mittel vorgesehen sind, die das Stellsignal unter Berücksichtigung der tatsächlichen Lage des Flugzeugs
gegenüber dessen Soll-Lage verändern (deutsche Patentschrift 1 044 627). Diese Lösungen erfordern
einen großen baulichen Aufwand und führen zu Schwierigkeiten beim richtigen Abgleichen der zu
überlagernden bzw. zu vergleichenden Signale.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabilisierungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere
Flugzeuge, zu vereinfachen. Die Aufgabe wird bei einer Stabilisierungseinrichtung der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Schwellwertschaltung bei einer bestimmten
Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugs zeitverzögert das T-Glied des Reglers unwirksam macht. Die Erfindung
macht sich die Tatsache zunutze, daß durch Windeinflüsse bewirkte Drehungen des zu stabilisierenden
Fahrzeuges im allgemeinen mit gleichbleibender Drehrichtung nur kurzzeitig auftreten und dadurch
von den vom Piloten verursachten, länger in gleichbleibender Drehrichtung wirkenden Drehbewegungen
zu unterscheiden sind. Auf Grund der Feststellung, daß es sich bei der Drehbewegung um eine vom Piloten
gewünschte handelt, wird dann der dieser Drehbewegung entgegenwirkende T-Anteil des vom Regler
erzeugten Stellsignals zu Null gemacht. Der P-Anteil bleibt erhalten, da er in der von dem Fahrzeug und
von der Stabilisierungseinrichtung gebildeten Regelschleife bezüglich der Steuersignale des Piloten als
erwünschte Geschwindigkeitsrückführung wirkt. Ausgestaltungen des Gegenstands des Anspruchs 1 sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 als Blockschaltbild eine Stabilisierungseinrichtung zur Regelung der Lage eines Flugzeugs bezüglich
einer Drehachse,
F i g. 2 eine Ausführungsform der Stabilisierungseinrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 den bei der Stabilisierungseinrichtung gemäß
F i g. 1 vorgesehenen Sicherheitssperrkreis.
Auf das in F i g. 1 als Block angedeutete Flugzeug 10 wirken Störgrößen, beispielsweise Winde, im Sinne
einer Einleitung von unerwünschten Drehbewegungen. Um diese zu vermeiden, erfolgt eine Stabilisierung des
Flugzeugs 10 um eine Achse, z. B. die Rollachse, mittels der dargestellten Stabilisierungseinrichtung. Entsprechende,
nicht dargestellte Einrichtungen können für die übrigen Achsen vorgesehen sein. Die Einrichtung
weist einen Geschwindigkeitskreisel 12 auf. Dieser erzeugt ein Signal in Form einer Wechselspannung,
die nach Größe und Phasenlage proportional der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung des Flugzeugs
10 ist. Das Signal wird einem PT-Regler 14 zugeführt, der ein entsprechend den dynamischen Eigenschaften
des Flugzeugs 10 aus einem P-Anteil und einem T-Anteil zusammengesetztes Stellsignal erzeugt.
Dieses wird von einem Verstärker 16 verstärkt und steuert einen Stellmotor 18, der über ein Getriebe 20
eine Steuerfläche des Flugzeugs 10 verstellt. Der Verstellbewegung können jederzeit vom Pilotensteuer bewirkte,·
über übliche Steuerungsmittel übertragene weitere Verstellbewegungen überlagert werden. Verstärker
16, Stellmotor 18 und Getriebe 20 bilden Glie-
ao der eines Folgereglers, dessen lineare Rückführung über einen mechanisch-elektrischen Wandler 22 erfolgt.
Ein Sicherheitssperrkreis 24 macht den Verstärker 16 unwirksam, falls im Rückkopplungsweg
ein Drahtbruch oder ein Kurzschluß auftritt, wie dies an Hand der F i g. 3 noch genauer beschrieben
wird.
Der Winkelstellbereich einer Steuerfläche des Flugzeugs 10 muß üblicherweise in bestimmten Grenzen
gehalten werden, was durch eine Beschränkung des Stellbereichs mittels mechanischer Anschläge erreicht
werden kann. Entsprechend soll das von dem PT-Regler 14 erzeugte Stellsignal keine Übersteuerung bewirken,
d. h., die ihm entsprechende Verstellung soll in-. nerhalb des verfügbaren Stellbereichs liegen. Andernfalls
würde nämlich die Stabilisierungswirkung nicht verbessert, sondern eine unerwünschte Verzögerung
bei der Rückkehr des Flugzeugs 10 in seine Soll-Lage erzielt. Zur Verhinderung dieser Übersteuerung wird
die Signalamplitude des T-Anteils des Regelsignals mittels einer Spannungsbegrenzerschaltung 26 auf
einen möglichen Maximalwert begrenzt. Die Spannungsbegrenzerschaltung
26 wird im folgenden noch an Hand der F i g. 2 genauer beschrieben.
Die Stabilisierungseinrichtung umfaßt weiter eine Schwellwertschaltung 28, die mit dem der Drehgeschwindigkeit
des Flugzeugs 10 proportionalen Signal beaufschlagt ist. Die Schwellwertschaltung 28
macht bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs 10 das T-Glied des Reglers 14 zeitverzögert
unwirksam, so daß dann nur noch der P-Anteil des Stellsignals wirksam bleibt. Der Schwellwert des
Schwellwertschalters 28 ist so hoch gewählt, daß er im normalen Flugbetrieb allein auf Grund von ungesteuerten
Drehbewegungen des Flugzeugs 10 noch nicht erreicht wird. Solche Drehbewegungen, beispielsweise
auf Grund von Windböen, verlaufen nämlich üblicherweise nur kurzzeitig in einer Richtung. Erst
wenn der Pilot eine Steuerung vornimmt, die zu einer Drehbewegung genügender Drehgeschwindigkeit während
einer gewissen Dauer führt, wird der Schwellwert überschritten und demgemäß das T-Glied des
Reglers 14 unwirksam gemacht. Hierdurch wird erreicht, daß die Stabilisierungseinrichtung nicht der
Steuerung durch den Piloten entgegenwirkt. Ist die vom Piloten gewünschte neue Lage erreicht und geht
demgemäß die Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs 10 um die zu stabilisierende Achse wieder gegen Null,
so wird das T-Glied erneut wirksam gemacht, so daß
3 4
wieder die volle Stabilisierungswirkung zur Verfügung Potential gegenüber Erde geladen wird. Wenn eine
steht. Lageänderung des Flugzeugs 10 eine sprungartige
F i g. 2 zeigt schaltungstechnische Ausführungsbei- Änderung der Umhüllenden des von dem Geschwin-
spiele des PT-Reglers 14, der Spannungsbegrenzer- digkeitskreisel 12 erzeugten Signals verursacht, wirkt
schaltung 26 und der Schwellwertschaltung 28 gemäß 5 der Kondensator C1 wechselstrommäßig als Kurz-
Fig. 1. Das vom Geschwindigkeitskreisel 12 in Form Schluß, so daß zunächst keine Spannung in der Se-
einer Wechselspannung erzeugte Signal wird über kundärwicklung 30 induziert wird. Erst in dem Maße,
einen Widerstand R1 der Primärwicklung P1 eines wie sich der Kondensator C1 auflädt, nimmt die in der
Transformators T1 zugeführt. Dieser weist Sekundär- Sekundärwicklung S3 als T-Anteil des Stellsignals in-
wicklungen S1, S2, S3 auf. An der Sekundärwicklung io duzierte Signalspannung exponentiell zu. Die Zeit-
S3 wird der T-Anteil des Stellsignals erzeugt, das dem konstante dieses Anstiegs ist ungefähr
Verstärker 16 zugeführt wird. Der P-Anteil des Stell-
Verstärker 16 zugeführt wird. Der P-Anteil des Stell-
signals wird von der als P-Glied dienenden Reihen- ^1 j _1_
schaltung zweier Widerstände R2, R3 erzeugt. Der am VA
Widerstand R3 anstehenden, den P-Anteil darstellen- 15
Widerstand R3 anstehenden, den P-Anteil darstellen- 15
den Signalspannung wird die in der Sekundärwick- Ist der Transformator T1 ein Aufwärtstransformator,
lung S3 erzeugte, den T-Anteil darstellende Signal- so kann bereits mit geringen Impedanzwerten C1, R1
spannung überlagert. eine große Zeitkonstante erreicht werden. Die Induk-
Die Sekundärwicklungen S1 und S2 sind miteinan- tivität der Primärwicklung P1 wird zur Vermeidung
der verbunden. Ihre freien Enden werden mittels aus 20 von Leistungsverlusten groß gewählt.
Dioden gebildeter Brückenschaltungen 30, 32 ab- Der den Kondensator C1 umfassende Schaltungswechselnd geerdet. Hierzu speist eine Rechteckspan- teil wirkt nicht nur als T-Glied, sondern hat daneben nungsquelle mit geerdetem Mittelabgriff die Diagona- auch noch eine Vorhaltwirkung. Dies ergibt sich darlen der Brückenschaltungen 30, 32 über Anschlüsse aus, daß der ohmsche Anteil der Impedanz der Se-34, 34', Leiter 36, 36' bzw. 40, 40' und Widerstände 25 kundärwicklung S1, S2 abwechselnd mit dem Konden-38, 38' bzw. 42, 42' abwechselnd mit Rechteckimpul- sator C1 in Reihe geschaltet ist. Auch könnte zur Versen. Die Frequenz dieser Impulse ist gleich derjenigen Stärkung dieser Wirkung ein kleiner Widerstand mit der Wechselspannung, die von dem Geschwindigkeits- dem Kondensator C1 in Reihe geschaltet werden,
kreisel 12 als Signal erzeugt wird, da die Speisung der Die Spannungsbegrenzerschaltung 26 gemäß F i g. 1 Rechteckspannungsquelle und die Erregung des Ge- 3° ist in F i g. 3 von zwei mittels einer positiven Spanschwindigkeitskreisels 12 mit derselben Wechselspan- nung B+ bzw. einer negativen Spannung B— in nung erfolgen. Die den Brückenschaltungen 30,32 zu- Sperrichtung vorgespannten Dioden CjR1, CR2 gegeführten Impulse bewirken, daß abwechselnd immer bildet. Diese begrenzen somit die maximal mögliche nur eine der Brückenschaltungen 30, 32 leitend ist. Spannung am Kondensator C1.
Ist z. B. Anschluß 34 positiv und Anschluß 34' nega- 35 Die Schwellwertschaltung 28 gemäß Fig. 1 umfaßt tiv, so sind die Dioden der Brückenschaltung 30 in in der in F i g. 2 gezeigten Ausführung im wesent-Durchlaßrichtung, die Dioden der Brückenschaltung liehen einen in Abhängigkeit von Größe und Vorzei-32 in Sperrichtung gepolt. Die Brückenschaltungen chen des von dem Geschwindigkeitskreisel 12 erzeug-30, 32 dienen so als Schalter. ten Signals über einen Widerstand Ri mit einer
Dioden gebildeter Brückenschaltungen 30, 32 ab- Der den Kondensator C1 umfassende Schaltungswechselnd geerdet. Hierzu speist eine Rechteckspan- teil wirkt nicht nur als T-Glied, sondern hat daneben nungsquelle mit geerdetem Mittelabgriff die Diagona- auch noch eine Vorhaltwirkung. Dies ergibt sich darlen der Brückenschaltungen 30, 32 über Anschlüsse aus, daß der ohmsche Anteil der Impedanz der Se-34, 34', Leiter 36, 36' bzw. 40, 40' und Widerstände 25 kundärwicklung S1, S2 abwechselnd mit dem Konden-38, 38' bzw. 42, 42' abwechselnd mit Rechteckimpul- sator C1 in Reihe geschaltet ist. Auch könnte zur Versen. Die Frequenz dieser Impulse ist gleich derjenigen Stärkung dieser Wirkung ein kleiner Widerstand mit der Wechselspannung, die von dem Geschwindigkeits- dem Kondensator C1 in Reihe geschaltet werden,
kreisel 12 als Signal erzeugt wird, da die Speisung der Die Spannungsbegrenzerschaltung 26 gemäß F i g. 1 Rechteckspannungsquelle und die Erregung des Ge- 3° ist in F i g. 3 von zwei mittels einer positiven Spanschwindigkeitskreisels 12 mit derselben Wechselspan- nung B+ bzw. einer negativen Spannung B— in nung erfolgen. Die den Brückenschaltungen 30,32 zu- Sperrichtung vorgespannten Dioden CjR1, CR2 gegeführten Impulse bewirken, daß abwechselnd immer bildet. Diese begrenzen somit die maximal mögliche nur eine der Brückenschaltungen 30, 32 leitend ist. Spannung am Kondensator C1.
Ist z. B. Anschluß 34 positiv und Anschluß 34' nega- 35 Die Schwellwertschaltung 28 gemäß Fig. 1 umfaßt tiv, so sind die Dioden der Brückenschaltung 30 in in der in F i g. 2 gezeigten Ausführung im wesent-Durchlaßrichtung, die Dioden der Brückenschaltung liehen einen in Abhängigkeit von Größe und Vorzei-32 in Sperrichtung gepolt. Die Brückenschaltungen chen des von dem Geschwindigkeitskreisel 12 erzeug-30, 32 dienen so als Schalter. ten Signals über einen Widerstand Ri mit einer
Ein zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt 4° Gleichspannung beaufschlagten Kondensator C2 und
der Sekundärwicklungen S1, S2 und Erde geschalteter einen Transistorschalter mit zwei Transistoren Q1,
Kondensator C1 wird je nach der Phasenbeziehung Q2, der bei Überschreiten des Schwellwertes der an
zwischen der von dem Geschwindigkeitskreisel 12 als dem Kondensator C2 herrschenden Spannung das
Signal erzeugte Wechselspannung und der an den An- T-Glied unwirksam macht, indem er die Primärwickschlüssen
34, 34' liegenden Rechteckspannung positiv 45 lung P1 des Transformators T1 kurzschließt, und der
oder negativ geladen. Wenn z. B. die Phasenbezie- bei Unterschreiten des Schwellwerts das T-Glied erhung
derart ist, daß die Polarität der Wechselspan- neut wirksam macht.
nung an den mit einem Punkt bezeichneten Enden Eine dem Signal des Geschwindigkeitskreisels 12
der Primärwicklung P1 und der Sekundärwicklung S1 nach Größe und Vorzeichen entsprechende Gleichgegenüber
dem jeweils anderen Wicklungsende posi- 50 spannung wird zunächst mittels eines Transformators
ti'v ist und wenn in diesem Moment die Brückenschal- T2 und einer Diodenbrücke 44 erzeugt, die über Antung
30 leitend und die Brückenschaltung 32 gesperrt Schlüsse 46, 46' mit der gleichen Rechteckspannung,
ist, so ist der mit einem Punkt gekennzeichnete An- wie sie an den Anschlüssen 34, 34' ansteht, gespeist
Schluß der Sekundärwicklung S1 praktisch geerdet. ist. Die Diodenbrücke 44 erdet abwechselnd die bei-Daher
wird in diesem Moment der Kondensator C1 55 den Endanschlüsse der Sekundärwicklung des Transgegenüber Erde negativ aufgeladen. Während der fol- formators T2, so daß an deren Mittelanzapfung eine
genden negativen Halbwelle der Wechselspannung an Gleichspannung erzeugt wird. Der Kondensator C2
der Primärwicklung P1 ist die Brückenschaltung 32 wird von dieser Gleichspannung um so schneller aufleitend,
und die Brückenschaltung 30 ist gesperrt. Da geladen, je größer diese ist, d. h. je größer die Drehjetzt
jedoch auch die Polarität der an den Sekundär- 60 geschwindigkeit des Flugzeugs 10 ist. Ein zum Durchwicklungen
S1, S2 anstehenden Spannung gewechselt schalten eines Transistors Q1, Q2 genügender Schwellhat,
wird der Kondensator C1 weiterhin negativ ge- wert der Spannung am Kondensator C, wird daher
laden. nach einer Zeitverzögerung erreicht, wobei die Ver-
Bei einer Drehrichtungsumkehr des Flugzeugs 10 zögerungszeit bei schnellen, vom Piloten bewirkten
gegenüber dem angenommenen Fall verändert sich 65 Lageänderungen des Flugzeugs 10 in vorteilhafter
dagegen die Phasenlage der von dem Geschwindig- Weise verringert ist.
keitskreisel 12 erzeugten Wechselspannung um 180°, Die Spannung am Kondensator C2 wird über einen
so daß der Kondensator C1 dann auf ein positives Widerstand Rn Basisanschlüssen der Transistoren Q1,
Q„ zugeleitet. Transistor Qx ist vom pnp-Typ, Transistor
Q2 vom npn-Typ; beide sind normalerweise nichtleitend. Der Emitter des Transistors Q1 ist gleichstrommäßig
mittels an einer Spannung B— liegender Widerstände R8, Re negativ vorgespannt. Der Emitteranschluß
des Transistors ß2 ist mittels an einer Spannung B+ liegender Widerstände R9, R7 positiv
vorgespannt. Wenn die Spannung am Kondensator C2 stärker negativ wird als die am Emitter des Transistors
Q1, wird dieser leitend und schließt die Primärwicklung
P1 wechselstrommäßig über Kondensatoren C5, C3 kurz. In entsprechender Weise erzeugt der
Transistor Q2 einen wechselstrommäßigen Kurzschluß
über die Kondensatoren C6, C4.
F i g. 3 zeigt den Wandler 22 und den Sicherheits-Sperrkreis 24 gemäß Fig. 1. Der Wandler besteht aus
einem Transformator T3 mit verstellbarem Eisenkern
50, der mit dem Ausgang des Getriebes 20 verbunden ist und der bei seiner Verstellung die Kopplung zwischen
der Primärwicklung P und der Sekundärwick- zo lung S ändert. Die derart variable Spannung der Sekundärwicklung
S wird zur linearen Rückkopplung dem Eingang des Verstärkers 16 zugeführt.
Der Sicherheitssperrkreis ist von einer Spannung B + über den Widerstand R10 gespeist. Ein Gleichstrom
fließt durch die Primärwicklung P, einen Widerstand Rn, die Sekundärwicklung S und einen Widerstand
R12 zur Erde. Kondensatoren C7, C8 verhindern
die Verschleppung von Gleichspannung auf den Wechselstrom führenden Leitungen. Der Gleichstrom
ist so groß bemessen, daß der Spannungsabfall am Widerstand R12, der der Basis eines Transistors Q3
parallel liegt, diesen in leitendem Zustand hält. Der Transistor Q3 ist Teil der ersten Verstärkerstufe des
Verstärkers 16 in Fig. 1. Seine Basis ist wechselstrommäßig mittels eines Kondensators C9 geerdet.
Wenn in der Primärwicklung P oder der Sekundärwicklung S des Transformators T3 ein Drahtbruch
oder ein Kurzschluß auftritt, so wird der Stromkreis unterbrochen, und der Transistor Q3 wird nichtleitend;
dadurch wird der Verstärker 16 unwirksam gemacht.
Claims (3)
1. Stabilisierungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, mit einem Geschwindigkeitskreisel
zur Erzeugung eines Signals, das proportional der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung
des Fahrzeugs um eine Achse ist, und mit einem PT-Rgler, der ein Stellsignal zur Steuerung
eines Stellmotors abgibt, der eine Steuerfläche verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schwellwertschaltung (28) bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugs zeitverzögert
das T-Glied des Reglers (14) unwirksam macht.
2. Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertschaltung
einen in Abhängigkeit von der Größe des von dem Geschwindigkeitskreisel erzeugten
Signals über einen Widerstand (R4) mit einer Gleichspannung beaufschlagten Kondensator (C2)
und einen Transistorschalter (Transistoren Q1, Q2)
umfaßt, der bei Überschreiten eines Schwellwerts der an dem Kondensator (C2) herrschenden Spannung
das T-Glied unwirksam und bei Unterschreiten des Schwellwerts das T-Glied erneut wirksam
macht.
3. Stabilisierangseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das T-Glied
einen eine Verzögerung bewirkenden Kondensator (C1) aufweist und daß die maximal mögliche
Spannung an dem Kondensator mittels einer Spannungsbegrenzerschaltung (26) begrenzt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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