DE892361C - Antriebsvorrichtung fuer einen verschiebbaren Teil eines Roentgengeraetes - Google Patents

Description

• Um bei einem Röntgengerät die Röntgenrölhre, Serienkassette oder Sekundärstrahlentblende in horizontalen. Richtungen um vorgegebene Strecken hin und her zu bewegen, ,werden mitunter elektrische Antriebsvorrichtungen mit einem endlosen Band verwendet. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist der Antriebsmotor stets derart an dem Röntgengerät angebracht"daß er die Bewegung des .endlosen Bandes nicht .mitmacht. Dabei ist es nachteilig, daß zur Vermeidung von Erschütterungen, die bei raschem Abbremsen der bewegten Teile auftreten und auf das Gerät übertrag n werden können, an dem endlosen Band besondere Ausgleichsmassen angebracht werden müssen. Wenn diese Geräte umlegibar ausgebildet werden sollen und die verschiebbaren Teile nicht nur in horizontalen, .sondern auch in beliebigen Richtungen verschiebbar sein müssen, sind ebenfalls besondere, das Gesamtgewicht der Geräte erhöhende Ausgleichgewichte erforderlich.
• Durch ,die Erfindung, .die eine Antriebsvorrichtung,mit einem elektromotorisch angetriebenen endlosen Band (Seil, Kette od. dgl.) für einen verschiebbaren Teil eines Röntgengerätes betrifft, wird dadurch eine Vereinfachung erzielt, @daß der Antriebsmotor mit dem endlosen Band verbunden i-st und mindestens teilweise für den Massenausgleich zur Vermeidung von Erschütterungen .durch den verschiebbaren Teil und/oder bei einer von der horizontalen Richtung abweichenden Verso'hiefbungsrichtung des Geräteteiles für. Iden Gewichtsausgleich dieses Teiles verwendet ist.
• In Fig. i ist ein der Erfindung in Vorderansicht schematisch dargestellt. Bei .dem Gerät 3, das für gezielte Einzel- oder Serienröntgenaufnahmen bestimmt ist, wird der Kassettenrahmen i mit Serienkassette a mit Hilfe eines über Rollen 4 geführten und durch einen Elektromotor 5 - angetriebenen endlosen- Bandes 6 in versdhiedene Stellungen .gebracht. Der Antfiebsmotor 5, ider .zweckmäßig an einem an dem Gerät geführten Schlitten (in der Figur nicht dargestellt) und init diesem an denn 'Gerät verschiebbar ist, ist :durch den ,Bolzen 7 und der Kassettenra'hmen i durch den .Steg 8 mit dem endlosen Band 6 verbunden. :Die Welle -des Antriebsmotors 5 ist über ein Getriebe mit einem Zahnrad g gekuppelt, das in eine an dem Gerät fest angebrachte Zahnstange io eingreift. Dadurch, daß der Antriebsmotor 5 und .der Kassettenrah:men i an symmetrisch zur Mitte des endlosen Bandes gelegenen ,Stellen mit diesem verbunden sind, kann ein besonderes Gewicht für den Massenausgleich wegfallen, das Gesamtgewicht des neuen Zielgerätes wird also verhältnismäßig klein. Da der Antriebsmotor 5 :bei einer von der horizontalen Richtung abweichenden Verschiebungsrichtung auch ein Gegengewicht :für den !Kassettenrahmen i mit Serienkassette 2 bildet, !kann das neue Zielgerät ohne weiteres auch für seitliche Durchleuchtungen und Aufnahmen benutzt werden.
• Es ist vorteilhaft, den Antriebsmotor mit einer elektromagnetisch betätigten Bremsvorrichtung zu versehen, ,die das Auslaufen des Motors nach dem Abschalten verhindert. In Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung des Antriebsmotors und- der Bremsvorrichtung schematisch wiedergegeben. Die Bremsvorrichtung -besteht aus einer auf der Welle i i des Antriebsmotors befindlichen Scheibe 12 mit einem unter dem Druck einer Feder 13 stehenden Bremsklotz 14, der mit dem Anker 15 des Elektromagneten 16 verbunden ist. Beim Einschalten des Elektromagneten r6 wird der Bremsklotz 14 von der Scheilbe 12 abgehoben und damit die Motorwelle i i freigegeben. Der Strom. für den Antriebsmotor, von dem in Fig. 2 'die Maghetspule 17 und der Anker 1$ .dargestellt sdnd, und für den Elektromagnet i6 wird :zweckmäßig über fest angeordnete Kontaktschienen i9 mit je einem verschiebbaren Stromabnehmer 2o geführt. Dadurch wird ein flexibles Verbindungskabel, das insbesondere bei größeren Verschiebungen des Antriebsmotors störendwirken würde, vermieden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für einen verschiebbaren. Teil eines Röntgengerätes, ,die ein elektromotorisch angetriebenes endloses Band (Seil, Kette od. dgl.) aufweist, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit dem endlosen Band verbunden ist und mindestens teilweise für den Massenausgleich zur Vermeidung von Erschütterungen durch den verschiebbaren Teil und/oder 'bei einer von .der horizontalen Richtung abweichenden Verschiebungsrichtung -des Geräteteiles für den Gewichtsausgleich dieses Teiles verwendet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,da_durch gekennzeichnet, .daß der Antriebsmotor an einem mit dehn endlosen Band verbundenen Schlitten, Laufwagen od. dgl: befestigt ist und samt diesem Schlitten die Verschiebung des Geräteteiles in entgegengesetzter Richtung mitmacht und ,daß die Welle des Antriebsmotors über ein Getriebe mit einem Zahnrad gekuppelt ist, das in eine an dem Gerät fest angebrachte Zahnstange eingreift.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch ;gekennzeichnet, @daß auf der Welle des Antriebsmotors die Scheibe einer elektrornagnetisc'h betätigten Bremsvorrichtung befestigt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung für den Antriebsmotor und für die Bremsvorrichtung über Kontaktschienen mit je einem verschiebbaren Stromaibnehmer erfolgt.