DE892288C - Verfahren zur Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin-Verbindungen

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DE892288C
DE892288C DEC4280A DEC0004280A DE892288C DE 892288 C DE892288 C DE 892288C DE C4280 A DEC4280 A DE C4280A DE C0004280 A DEC0004280 A DE C0004280A DE 892288 C DE892288 C DE 892288C
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DE
Germany
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production
hydantoin
hydantoin compounds
alkyl
hypnotic effect
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Expired
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DEC4280A
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Inventor
Walther Dr Persch
Adolf Dr Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/72Two oxygen atoms, e.g. hydantoin
    • C07D233/76Two oxygen atoms, e.g. hydantoin with substituted hydrocarbon radicals attached to the third ring carbon atom
    • C07D233/78Radicals substituted by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin-Verbindungen Das Patent 88o 589 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hydantoin-Verbindungen, die neben der für Hydantoin-Verbindungen bekannten antiepileptischen Wirkung vorwiegend eine hypnotische Wirkung besitzen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff, Alkyl (einschließlich basisch substituierter Alkylgruppen) oder Aryl und R' Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeutet, mit - Ammoniumcarbonat und Alkalicyanid in der Wärme, gegebenenfalls unter Kohlensäureüberdruck, umsetzt, oder daß man (im Falle der Herstellung von am Stickstoff der z-Stellung substituierten Hydantoinen) die genannten Ausgangsverbindungen mit primären Aminen umsetzt, die erhaltenen Imine mittels Blausäure (oder Alkalicyanid und Säure) in Aminonitrile überführt, die letzteren mit Alkalicyanat behandelt und anschließend mit Säuren verseift und dann gegebenenfalls in die erhaltenen Hydantoine der allgemeinen Formel worin R und R' die obige Bedeutung haben und R" Wasserstoff oder Alkyl bedeutet, weitere Substituenten einführt, z. B. Alkylgruppen, insbesondere in 3- oder i-Stellung, und wenn R Wasserstoff bedeutet, oder Bromatome, wenn R, R' oder R" einen ungesättigten Rest bedeuten oder Alkylaminogruppen, wenn R, R' oder R"geeignete Substituenten enthalten.
  • Vorliegende Erfindungbetrifft nun eine Abänderung des Erfindungsgedankens des Hauptpatentes und beruht auf der Erkenntnis, daß sich ' gemäß dem Hauptpatent erhältliche Hydantoin-Verbindungen auch noch nach einem anderen Verfahren herstellen lassen. Dieses Verfahren der vorliegenden Zusatzanmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daß man Aldehyde der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff oder Alkyl (einschließlich ungesättigter und substituierter, insbesondere auch basisch substituierter. Alkylgruppen) oder Aryl bedeutet, in an sich bkannter Weise über die entsprechenden Benzoine in die Benzile überführt, diese mit Harnstoff oder seinen Substitutionsprodukten zu den entsprechenden Hydantoinen kondensiert und in letztere gegebenenfalls noch weitere Substituenten einführt. Die so erhaltenen Hydantoine entsprechen der allgemeinen Formel worin R die obige Bedeutung hat, R' Wasserstoff oder Alkyl oder Aralkyl bedeutet, wobei die Alkylreste ungesättigt sein oder weitere Substituenten wie, Halogenatome oder Alkylaminogruppen enthalten können. Beispiel i 5, 5-Di-(p-allyloxyphenyl)-hydantoin p-Allyloxybenzaldehyd wird (vgl. Ber. dtsch. Chem. Ges. 1¢, S. 327) in das entsprechende Benzoin übergeführt und dieses mit Kupfersulfat in Pyridin oxydiert.
  • 42 g des so erhaltenen q., 4'-Diallyloxybenzils vom Schmelzpunkt 115 bis 116° werden mit 30 ccm 66°/oiger Kalilauge und 1350 ccm Alkohol io Min. im Wasserbad erwärmt, dann werden 16 g Harnstoff zugesetzt und das Ganze wird, 21;2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen wird mit 51 Wasser verdünnt, das ausgefallene Nebenprodukt abgesaugt, das Filtrat auf etwa 2o 1 mit Wasser verdünnt und Kohlensäure eingeleitet. Die ausgefallenen Kristalle werden aus Methanol in Gegenwart von Kohle umkristallisiert und stellen das 5, 5-Di-(p-allyloxyphenyl)-hydantoin vom Fp. igi bis 1g2° dar.
  • 22,4 g 5, 5-Di-(p-allyloxyphenyl)-hydantoin werden in etwa 8oo ccm trockenem Chloroform suspendiert bzw. zum größten Teil gelöst und unter Rühren bei Zimmertemperatur mit einer Lösung von 9,83 g Brom in 5o ccm Chloroform tropfenweise versetzt. Die restliche ungelöste Substanz geht dabei leicht in Lösung.
  • Nach 2stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird das Chloroform im Vakuum vollständig abdestilliert, der Rückstand mit Äther durchgeschüttelt und der Äther restlos im Vakuum entfernt. Es hinterbleibt das 5-p-Allyloxyphenyl-5-(p-ß, y-Dibrompropoxyphenyl)-hydantoin der Formel in Form gelblicher Kristalle, die mit Petroläther gewaschen werden. Die Substanz ist in Aceton, Athen. Chloroform, Benzol, Essigester und Alkoholen leicht löslich, in Petroläther praktisch unlöslich. Sie schmilzt bei 7o bis 78° zu einem zähen Öl, das bei ioo bis iio° dünnflüssig wird. Beispiel 2 5 , 5-Di-(o-allyloxyphenyl)-hydantoin o-Allyloxybenzaldehyd wird, wie im Beispiel i beschrieben, in das 2, 2'-Diallyloxybenzoin, und dieses in das 2, 2'-Diallyloxybenzil (Fp. io8 bis iog°) übergeführt. Diese Verbindung liefert bei der Behandlung mit Harnstoff nach den Angaben vom Beispiel i 5,5-Di-(o-allyloxyphenyl)-hydantoin, welches weiße Kristalle vom Fp. 167 bis i68° darstellt.
  • Verwendet man in diesem Beispiel statt Harnstoff die entsprechende Menge N-Methylharnstoff, so erhält man bei analoger Arbeitsweise 5, 5-Di-(o-allyloxyphenyl)-3-methylhydantoin in Form weißer Nadeln vom F. 133 bis 135°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patents 880589 zur . Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aldehyde der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff oder Alkyl (einschließlich ungesättigter und substituierter, insbesondere auch basisch substituierter Alkylgruppen) oder Aryl bedeutet, in an sich bekannter Weise über die entsprechenden Benzoine in die Benzile überführt, diese mit Harnstoff oder seinen Substitutionsprodukten zu den entsprechenden Hydantoinen kondensiert und in letztere gegebenenfalls noch weitere Substituenten einführt.
DEC4280A 1950-09-23 1950-09-23 Verfahren zur Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin-Verbindungen Expired DE892288C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945510C (de) * 1953-06-24 1956-07-12 Thomae Gmbh Dr K Verfahren zur Herstellung von 5, 5-Dipyridyl-(2')-hydantoinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945510C (de) * 1953-06-24 1956-07-12 Thomae Gmbh Dr K Verfahren zur Herstellung von 5, 5-Dipyridyl-(2')-hydantoinen

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