DE891997C

DE891997C - Scherenstromabnehmer mit einem aus zwei Scherenarmen bestehenden Traggestänge für das Schleifstück und einer das Ausschwenken des Schleifstückcs um den einen oder den anderen Scherenarm zulassenden Lenkerverbindung

Info

Publication number: DE891997C
Application number: DENDAT891997D
Authority: DE
Inventors: Ladenburg Georg Dietrich
Original assignee: Bischoff i&. Hensel, Mannheim
Publication date: 1953-08-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Stromabnehmer für elektrische Krananlagen, Hängebahnen, Förderbahnen od. dgl. und betrifft eine neue Ausbildung der das Schleifstück an der Stromschiene haltenden Scherenarme, um in jedem Fall eine gute Kontaktanlage des Schleifstückes an der Stromschiene zu gewährleisten. An sich ist es hierzu bekannt, das Schleifstück mittels Scherenlenkern zu sich parallel verschiebbar und auch um die Anlenkzapfen der Lenker schwenkbar an einem Tragglied anzuordnen, wobei ein Federglied zwischen zwei einander gegenüberliegenden Scherenarmen bestrebt ist, diese in der Streckstellung zu halten. Um dabei die aufgerichtete Lage dieses Scherengestells zu sichern, sind die Scherenarme als Winkelhebel ausgebildet, und die sich über die Anlenkstellen an dem Tragglied und an -dem Schleifstück erstreckenden Schenkel sind durch Lenker miteinander gekuppelt. Andere Ausführungen sehen die Anlenkung des ISchleifstückes an nur einem Scherenarm vor, während der zweite Scherenarm an dem Schleifstück gleitend geführt ist, um ein Kippen des Schleifstückes um den einen oder anderen Arm zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist bei einem Scherenstromabnehmer die Lenkerverbindung von den Rückholfedern gebildet. Diese Zugfedern wirken als nachgiebige Kuppellenker, die einerseits an sich bestrebt sind, nur eine Parallelverschiebung des Schleifstückes entgegen der Wirkung der Anpreßfeder zuzulassen,. andererseits dabei aber auch ein Kippen des Schleifstückes um den einen oder den anderen Scherenschenkel zulassen. Zweckmäßig greifen dabei die an der Tragplatte angelenkten unteren Scherenarmschenkel der Scheren an einem gemeinsamen Tragbolzen an, die unter dem Einfluß einer die Scherenarme in der Strecklage haltenden Spreizfeder stehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Gesamtansicht und Fig. 2 eine Einzelheit in größerem Maßstab. Das Schleifstück i ist in an sich bekannter Weise von zwei Scheren 2a und 2b bzw. 3a und 3b getragen, deren obere Schenkel 2a und 3a durch besondere Bolzen 4a und 4b an dem Schleifstück i angelenkt sind. .Die unteren Schenkel 2b und 3b sind um einen gemeinsamen Bolzen 5 der Tragplatte 6 schwenkbar. Eine um den Bolzen 5 geführte Spreizfeder 7, deren Enden 7a und 7b an den unteren Schenkeln 2b und 3b verankert sind, ist bestrebt, die Scheren 2a und 2b bzw. 3a und 3b in einer das Schleifstück i an die hier nicht dargestellte Stromschiene pressenden Strecklage zu halten. Die beiden oberen Scherenschenkel 2a und 3a sind über die Anlenkungen 8 und 9 an den unteren Schenkeln 2b und 3b hinaus verlängert und nehmen an den Enden der Verlängerungen 2c und 3c Zugfedern io und ii auf, deren Gegenenden an der Tragplatte 6 angelenkt sind. Die Aufhängung der Zugfedern io und ii erfolgt durch Lagerzapfen 12, die- mit einem Gewindeschaft 13 (Fig. 2) in die Zugfedern io und ii eingeschraubt sind.
Die Zugfedern io und ii sind derart bemessen, daß sie auch bei der größten zu erwaftehden Strecklage der Scherenschenkel 2a und 2b bzw. 3a und 3b noch unter einer gewissen Vorspannung stehen. Sie unterstützen somit die Spreizfeder 7, die dementsprechend schwächer bemessen sein kann. Die Zugfedern io und ii sichern dabei einerseits die Parallelverschiebung des Schleifstückes i zu sich selbst, lassen dabei aber andererseits ein Schwenken des Schleifstückes i um die Bolzen 4a oder 4b zu, so daß dieses sich auch einem auf- oder absteigenden Lauf der Stromschiene anpassen kann. Da diese Kipp- oder Schwenkbewegung des Schleifstückes i durch die Zugfedern io und il gesteuert wird, erfolgt das Ausschwenken weich und nachgiebig, so daß das Schleifstück i auch geringfügigen Schrägführungen an der Stromschiene folgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scherenstromabnehmer mit einem aus zwei Scherenarmen bestehenden Traggestänge, dessen obere Schenkel an einem das Schleifstück tragenden Querstück angreifen und über die Gelenkverbindungen mit den unteren Schenkeln hinaus verlängert sind, mit einer die Scherenarme zueinander ausgerichtet haltenden Lenkerverbindung und mit die Scherenarme in die Strecklage zurückbringenden Rückholfedern, die einerseits an der Tragplatte, andrerseits an den verlängerten oberen Scherenarmschenkeln angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerverbindung von den Rückholfedern (io, ii) gebildet ist. .
2. Scherenstromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Tragplatte (6) angelenkten unteren Scherenarmschenkel (2b, 3b) der Scheren ((2, 3) an einem gemeinsamen Tragbolzen (5) angreifen und unter dem Einfluß einer die Scherenarme in der Strecklage haltenden Spreizfeder (7) stehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 483977, 56241o, 6325o6.