DE8912596U1 - Leitungsstecker - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
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Description
Siemens Aktiengesellschaft
Leitungsstecker
5
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Die Erfindung betrifft einen Leitungsstecker für eine Mehrzahl von Litzenleitern und mit folgenden Merkmalen:
a) in einem Gehäuse ist eine Reihe von nebeneinander liegenden Kontaktkammern ausgebildet;
b) in die Kontaktkammern ist jeweils ein Kontaktelement rastend einsteckbar;
c) jedes Kontaktelement ist zumindest in Teilbereichen hülsenförmig
ausgebildet und besitzt einen Crimpbereich zum Anschluß eines Litzenleiters sowie eine durch eine Freisparung
gebildete, entgegengesetzt zur Einsteckrichtung weisende Verriegelungskante und
d) das Gehäuse besitzt einen quer zur Einsteckrichtung der Kontaktelemente
verlaufenden, über den Freisparungen der Kontaktelemente liegenden Schlitz, in welchen eine die Verriegelungskanten
der Kontaktelemente hintergreifende Verriegelungsleiste einschiebbar ist.
Derartige Leitungsstecker sind vielfach bekannt, beispielsweise aus der DE-C-35 37 722 oder aus dem DE-U-86 08 199. Bei der
oben geschilderten Konstruktion eines Steckers bietet es sich an, die Kontaktelemente, die in Teilbereichen hülsen- oder rinnenförmig
aus Blech gebogen werden, von einem gemeinsamen Basisbereich her nach oben zu biegen. Die bekannten Stecker dieser
Art sind deshalb alle so ausgebildet, daß die offene Seite 30 des Crimpbereiches und die erwähnte Verriegelungskante auf der
gleichen Mantelseite des Kontaktelementes, lediglich in Axial-
\ richtung etwas versetzt, ausgebildet sind.
Beim Ancrimpen eines Litzenleiters kann jedoch der Fall eintreten,
daß die Enden der Litze über den Crimpbereich vorstehen und daß dabei die Einzeldrähte der Litze stark aufgespreizt
werden. Dann ergibt sich das Problem, daß durch das Einschieben
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der Verriegelungsleiste, die Teil eines Übergehäuses sein kann,
in Querrichtung die Litzenenden über den Gehäuseschlitz in dis benachbarte Kontaktkammer geschleift werden und dann einen
Kurzschluß mit dem benachbarten Kontakt verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leitungsstecker der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß trotz gleichbleibender
Steckbefestigung der Kontaktelemente und bei ebenfalls gleichbleibender Verriegelung durch eine Verriegelungsleiste
bzw. ein Übergehäuse eine sichere Isolierung zwischen benachbarten
Kontaktelementen bzw. Leitungsadern gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Freisparungen bzw. die Verriegelungskanten einerseits und die
offenen Seiten der Crimpbereiche andererseits jeweils auf einander entgegengesetzten Mantelseiten der Kontaktelemente vorgesehen
sind und daß die Crimpabschnitte der eingesteckten Kontaktelemente jeweils einer geschlossenen Gehäusewand gegenüberliegen.
Bei der erfindungsgemäßen Steckerkonstruktion sind also die Crimpbereiche von den Verriegelungsbereichen der Kontaktelemente
abgewandt, so daß also der Crimpbereich zur Seite der Verriegelungskante und des Gehäuseschlitzes einen mehr oder weniger
geschlossenen Blechmantel besitzt und andererseits mit seiner offenen Seite einer geschlossenen Gehäusewand zugekehrt
ist. Selbst wenn also ein Litzenleiter an seinem freien Ende aufgespreizt wird und die freien Enden der Einzelleiter unkontrolliert
nach außen stehen, können sie keinen Kurzschluß ver-Ursachen, da sie einem geschlossenen Wandbereich des Isolierstoffgehäuses
gegenüberstehen und jedenfalls mit der quer eingeschobenen Verriegelungsleiste nicht in Berührung kommen.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
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Figuren 1 und 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäQen
Leitungssteckers in zwei Teil-Schnittansichten,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines Leitungssteckers in einer Schnittansicht entsprechend Figur 1,
Figuren 4 bis 6 eine Kontaktfeder für den Leitungsstecker von Figur 1 in drei Ansichten und
Figuren 7 bis 9 eine Überfeder für die Kontaktfeder der Figuren 4 bis 6, ebenfalls in drei Ansichten.
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Leitungsstecker besitzt ein Gehäuse 1, welches zwei übereinander liegende Reihen von Kontaktkammern
11 aufweist. Die einzelnen Kontaktkammern mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt sind durch eine durchgehende
waagerechte Wand 12 sowie durch einzelne senkrechte Wände 13 voneinander getrennt. Nach außen, also zur Oberseite bzw.
zur Unterseite hin sind die Kontaktkammern ebenfalls durch Wände 14 geschlossen, wobei diese Wände jedoch Unterbrechungen
aufweisen, was später noch im einzelnen beschrieben wird.
In die einzelnen Kontaktkammern ist jeweils ein Kontaktelement 2, wie erwähnt, in Längsrichtung eingesteckt. An jedem Kontaktelement
2 ist dabei im vorderen Bereich eine Rastlanze 41 angeformt, welche in einem Fenster 15 des Gehäuses 1 verrastet ist.
Jedes Kontaktelement weist außerdem eine Verriegelungskante 22 auf, die an der zur Außenwand 14 des Gehäuses zugekehrten Mantelseite
des Kontaktelementes ausgebildet ist. Im Bereich dieser Verriegelungskanten besitzt das Gehäuse einen Schlitz 16,
in welchen eine Verriegelungsleiste 31, welche von der Seite, also quer zur Längsrichtung der Kontaktelemente 2, einschiebbar
ist. Im Beispiel der Figur 1 ist die Verriegelungsleiste 31 Teil eines Übergehäuses 3, welches in an sich bekannter Weise
das gesamte Gehäuse mit den beiden übereinander liegenden Reihen von Kontaktkammern und Kontaktelementen umfaßt. Die Verriegelungsleiste
31 bietet mit ihrer Abschlußkante 32 einen An-
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• fill
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schlag für die erwähnte Verriegelungskante 22 der Kontaktelemente und sichert somit diese zusätzlich gegen ein unerwünschtes Herausziehen aus dem Gehäuse.
Die Kontaktfeder 2 besitzt an einem Ende (in Figur 1 und 2 am rechten Ende) einen Crimpbereich 29 mit Crimplaschen 23 und Sicherungslaschen 24. In diesen Crimpbereich ist eine als isolierte Litze ausgebildete Ader 5 eines Bandkabels eingeführt.
Dabei ist die Ader mit der Isolierung 51 mit den Sicherungslasehen 24 festgeklemmt, während das freie Ende der Ader 5 abiso
liert ist, so daß die Einzelleiter 52 blank liegen und durch die umgebogenen Crimplaschen 23 kontaktiert werden.
über die Crimplaschen 23 vorstehen, ohne daß die Gefahr eines Kurzschlusses mit einem benachbarten Litzenleiter besteht, da
die offene Seite des Crimpbereiches im Gehäuse 1 jeweils nach innen zur Wand 12 weist, so daß der freie Raum, in welchen die
Enden 52a der Litzenleiter austreten, von drei Seiten durch die
Wände 12 und 13 isolierend abgeschlossen ist. Auf jeden Fall
können die freien Enden 52a der Litzenleiter nicht durch die Schiebebewegung der Verriegelungsleiste 31 in eine benachbarte
Kontaktkammer geschleift werden, da der Schlitz 16 des Gehäuses und die Verriegelungskante 22 der Kontaktelemente sich auf der
vom Crimpbereich abgewandten, gegenüberliegenden Mantelseite der Kontaktelemente 2 befinden. Zusätzlich ist der vom Kontaktelement freigestanzte Bereich in Form eines Abdecklappens 25 in
dem annähernd hülsenförmigen Kontaktelement 2 nach innen gekröpft und verhindert somit zusätzlich ein Aufspreizen der Lit-
zenenden 52a in den Verschiebebereich der Verriegelungsleiste 31.
In Figur 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform gegenüber Figur 1 gezeigt. Dabei ist ein Gehäuse 101 mit zwei Reihen
von Kontaktkammern 111 so ausgebildet, daß die Kontaktkammern jeweils zur Außenseite geschlossene Wände 112 und nach innen
durchbrochene Wände 114 aufweisen. In diesen Wänden 114 sind
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• ·
jeweils Fenster 115 zur Aufnahme der Rastlanzen 41 sowie
Schlitze 116 zum Einschieben einer Verriegelungsleiste 131 ausgebildet. Diese Verriegelungsleiste 131 ist bei diesem Beispiel
als Einzelteil ausgebildet, also nicht Bestandteil eines Über
gehäuses. Die Kontaktelemente 102 sind genauso ausgebildet wie
die Kontaktelemente 2 in Figur Ij sie sind lediglich gegenüber
dieser Figur um 180* gedreht eingesteckt.
Im folgenden wird noch der Aufbau der Kontaktelemente etwas näher erläutert. Diese Kontaktelemente in Figur 1, 2 oder 3 be
stehen jeweils aus einer Kontaktfeder 21 und einer Überfeder 4. Die in den Figuren 4, 5 und 6 in drei verschiedenen Ansichten
gezeigte Kontaktfeder 21 ist aus Blech im wesentlichen rinnenförmig gebogen. Dabei sind am Anschlußende die bereits erwähnten Crimplaschen 23 und die Sicherungslaschen 24 ausgebildet.
Im Mittelbereich 27 ist die Sicherungskante 22 freigestanzt, wobei der freigeschnittene Lappen 25 als Abdecklappen nach unten abgekröpft ist. Das dem Anschlußende entgegengesetzte Kontaktende ist zu Steckfedern 26 (in Figur 6 nicht gezeigt) geformt.
Die in den Figuren 7 bis 9 in den gleichen Ansichten entsprechend der Darstellung der Kontaktfedern in den Figuren 4 bis 6
gezeigte Überfeder 4 ist zu einer Steckhülse mit annähernd
rechteckigem Querschnitt gebogen und auf den Kontaktbereich der
Kontaktfeder aufgecrimpt. Hierzu dienen die Crimplaschen 42, welche über den Mittelbereich 27 der Kontaktfeder 21 greifen.
Aus dieser Überfeder 4 ist die bereits erwähnte Rastlanze 41 nach oben herausgebogen, welche zur Versteifung mit einer Sicke
43 versehen ist.
Claims (5)
1. Leitungsstecker für eine Mehrzahl von Litzenieitern (5) und mit folgenden Merkmalen:
a) in einem Gehäuse (Ij 101) ist eine Reihe von nebeneinander
liegenden Kontaktkammern (11; 111) ausgebildet,
b) in die Kontaktkammern (11; 111) ist jeweils ein Kontaktelement
(2) rastend einsteckbar;
c) jedes Kontaktelement ist zumindest in Teilbereichen hülsenförmig
ausgebildet und besitzt einen Crimpbereich (29) zum Anschluß eines Litzenleiters (5) sowie eine durch eine Freisparung
(28) gebildete, entgegengesetzt zur Einsteckrichtung weisende Verriegelungskante (22) und
d) das Gehäuse (Ij 101) besitzt einen quer zur Einsteckrichtung
der Kontaktelemente (2) verlaufenden, über den Freisparungen
(28) der Kontaktelemente liegenden Schlitz (16), in welchen eine die Verriegelungskanten (22) der Kontaktelemente (2)
hintergreifende Verriegelungsleiste (31) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
e) daß die Freisparungen (28) bzw. die Verriegelungskanten (22) einerseits und die offenen Seiten der Crimpbereiche (29) andererseits
jeweils auf einander entgegengesetzten Mantelseiten der Kontaktelemente (2) vorgesehen sind und
f) daß die Crimpbereiche (29) der eingesteckten Kontaktelemente
(2) jeweils einer geschlossenen Gehäusewand (12; 112) gegenüberliegen.
2. Leitungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zur Bildung der Freisparung
(28) aus dem Material des Kontaktelementes (2) freigeschnittene
Abschnitt als Abdecklappen (25) in das Innere des Kontaktelementes (2) gebogen ist.
3. Leitungsstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsleiste (31) Teil eines von der Seite auf das Gehäuse (1) aufschiebbaren
Übergehäuses (3) ist.
• · · · a ■
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4. Leitungsstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (116) in das Gehäuseinnere mündet und daß die Verriegelungsleiste (131) in
das Gehäuse (101) einsteckbar ist. 5
5. Leitungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement
(2) aus einer im Mittelbereich (27) rinnenförmig gebogenen Kontaktfeder (21) und einer die Kontaktfeder zum Teil umgreifenden
Überfeder (4) besteht und daß an der Überfeder eine in ein Fenster (15; 115) einrastbare Rastlanze (41) angeformt
ist, wobei die Rastlanze (41) und die Verricgelungskante (22) auf der gleichen Mantelseite des Kcntaktelementes (2) angeordnet
sind.
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