DE891204C

DE891204C - Getriebe, insbesondere Lenkgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE891204C
Application number: DED6216A
Authority: DE
Inventors: Eugen Stump
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1950-09-27
Filing date: 1950-09-28
Publication date: 1953-09-24

Description

Getriebe, insbesondere Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich -auf ein (Getriebe, insbesondere Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei welchem eine Gewindespindel mit einer ,Spindelmutter durch eine endlose Kugelkette im Eingriff steht, deren Kugelglieder durch eine Rüc!klaufleitung von dem einen zum anderen Eingriffen:de des Gewindes zurückgeführt werden. Es ist bekannt, Rückführungsrohre für solche Kugelketten zu verwenden, welche mit abgebogenen Enden versehen und mittels dieser Emden in Öffnungen oder Ausnehmungen der Spindelmutter eingefügt werden. Man hat hierbei auch schon Ausführungen vorgeschlagen., bei welchen. die Rückleitungsrohre in einer durch dieAchse der Spindel bzw. der Spindelmutter gehenden radialen Ebene unterteilt werden. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteid, daß die aus dem Gewinde austretenden Kugeln an den Umlenkstellen gegen die äußere Trennfuge gedrückt werden, wodurch bei längerem Betriebe ein gewisses Verformen der Rohre an den Fugen im Bereiche der Umlenkstelle sich bemerkbar macht, was zu einer Klemmwirkung oder zu einer erhöhten Reibung im Umleitungsrohr führt.
Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieses Nachteils und sieht demgegenüber eine solche Unterteilung des Rücklaufrohres vor, daß die zur Rückführung -der Kugeln dienende Rücklaufleitung aus je zwei Rohrhälften mit in Längsrichtung und zur Spindelachse tangentiul verlaufender Trennfuge besteht. Zweckmäßig sind hierbei die Rohrhälften aus mit Flanschen versehenen, auf- bzw. ineinanderpassenden U--Stücken zusammengesetzt, welche übereinandergeschoben sich zu einem U-förmig gebogenen Kugelführungsrohr oder Rücklaufrohr ergänzen, das mit seinen Enden in an der Mutter vorgesehene Löcher gesteckt und an seinen Flanschen mit der Mutter verschraubt ist.
Durch diese Ausführung ergibt sieh der Vorteil, daß die Trennfugen von den aus dem Rohr austretenden und durch das Rohr hindurchgeschobenen Kugeln nicht unmittelbar belastet werden, da sich der Hauptdruck der Kugeln gegen .die volle, nicht unterteilte Rohrwandung richtet. Eine Aufweitung des Rohres an den Trennfugen findet infolgedessen nicht statt. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die Lebensdauer des Rückleitungsrohres wesentlich erhöht wird und die Reibungswiderstände in der Lenkung auch bei langer Betriebsdauer praktisch in gleich geringem Maße erhalten werden können..
Die Unterteilung des Rohres in zwei Hälften erleichtert ferner die Herstellung sowie auch die Ausbesserung von Verbeulungen, falls solche während des Betriebes, z. B. durch äußere Einflüsse, eintreten sollten.
Weitere Einzelheiten und. Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Es zeigt Abb. i -das Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeuges, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Abb. - eine Draufsicht auf die auf dem Lenkspindelende sitzende Getriebemutter, Abb. 3 die zwei endlosen Kugelketten zwischen Gewindespindel und Mutter nach Abb. i und n,, in schaubildlicher Darstellung, Abb. 4, 5 und 6 die äußere Schalenhälfte und Abb. 7, 8 und g die innere ,Schalenhälfte der Kugelrücklaufleitung je im Seitenri.ß, Aufriß und Grundriß, Abb.,io einen Ouerschnitt nach der Linie X-X von Abb. g.
Die Abb. 4 bis ro sind gegenüber den Abb. i bis 3 in einem größeren Maßstab gezeichnet.
Wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, wird durch Verdrehen der Lenkspindel i die Mutterverstellt, welche ihrerseits mittels eines mit einem' außen -kugeligen Ring r3 versehenen Zapfens. 3 in die kugelige Bohrung 14 eines Hebels 4 eingreift und dadurch z. B. über einen an ihrem Ende 6 befestigten weiteren Hebel 7 das Ienkges.tänge be-. tätigt. Der Gewindeeingriff, der Spindel i und der Mutter 2 wird .durch reibungsvermindernde Kugeln 8 bewirkt. Diese sind in zwei axial hintereinander angeordneten, voneinander unabhängigen und je in sich geschlossenen endlosen Kugelketten A und. B (Abb. 3) angeordnet, die sich- jeweils 'über 11I2 Windungen des gemeinsamen Gewin ides erstredi:en. Zwischen beiden Kugelketten ist ein von Kugeln unbesetzter Teil des Gewindes von ungefähr 1i2 Windung vorgesehen. Als Kugelrückführung dient für jede Kugelkette ein U-förmig gebogenes Rohr 9, das mittels der Flansche 1o an der Mutter 2 durch Schrauben i;i befestigt ist. Die RohTenden sind in Bohrungen der Mutter eingesteckt und münden tangential in die zugehörige Schraulbenwindung (Abb. ii).
Wlie die Abb. .4 bis 1o zeigen, besteht die Kugelrückführleitung aus einer äußeren und einer inneren, je U-förmig gebogenen Rohrhälfte g.bzw. ga. Beide Teile sind mit-Befestigungsflanschen io, ,ioa versehen, vorzugsweise aus Preßblech hergestellt, und können mit in Längsrichtung der- Teile verlaufender Teilungsfuge ineinanderges.teckt werden, wie die strichpunktierten Linien x--- von Abb. 5 nadh Abb.8 andeuten. Dabei ergänzen sich die Teile g, ga zu dem in Abb. 9 und w, dargestellten Rohrprofil, während die- Befestigungsflanschen lio, ioß mit ihren Schraubenlöchern 12, j2a derart übereinander zu liegen kommen, daß beide Flanschen durch die gleichen ,Schrauben,ili befestigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebe, insbesondere Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei welchem eine Gewindespindel mit einer Spindelmutter durch eine endlose Kugelkette im Eingriff steht, deren Kugelglieder durch eine Rüoklaufleitung von dem einen zum anderen Eingriffende des Gewindes zurückgeführt wenden, dadurch gekennzeichnet, .daß die zur Rückführung der Kugeln dienende Rücklaufleitung aus je zwei Rohrhälften mit in Längsrichtung und zur Spindelachse tangential verlaufender Trennfuge besteht.
2. Getriebe nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, das die Rohrhälften aus mit Flanschen versehenen, auf- bzw. ineinanderpassenden U-Stücken bestehen, welche ü'bereinandergeschoben sich zu einem U-förmig gebogenen Kugelführungsrohr (RÜcklaufrohr) ergänzen, das miti seinen Enden in an der Mutter vorgesehene Löcher gestedkt und an seinen Flanschen mit der Mutter verschraubt wird.
3. Getriebe nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Rohrhälften die eine Rohrhälfte über einen Teil der Rohrlänge, insbesondere in dem in Längsrichtung der Spindel verluufenden Rohrteil, einen U-förmigen Ouerschnitt mit einer dem Kugeldurchmesser, entsprechenden Höhe besitzt, während die andere Rohrhälfte über- die entsprechende Rohrlänge als im wesentlichen ebene Platte ausgebildet ist, welche die die Kugeln aufnehmende U-förmige erstgenannte Rohrhälfte deckelförmig abschließt. - 4. -Getriebe- nach Anspruch i bis 3;, dadurch. gekennzeichnet, daß die zur Zu- und Ableitung der Kugeln dienenden abgebogenen Schenkelenden (ga) je zur Hälfte von jeder der Rohrhälften gebildet werden. 5. Getriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrhälften mit in zusammengesetztem Zustand awfeinande-rliegenden Flanschen versehen sind, derart, daß sie durch gemeinsame Befestigungsglieder (Schrauben) auf der Spindelanutter befestigt werden können. Angezogene Druckschriften- . Deutsche Patentschriften Nr: 635 839, 287 889; USA.-Patentschriften Nr: 'r 96!7 48a, 2 267 5241 2 3'27 023, 2 322 000.