DE1923742B2 - Kugelumlauf-schraubgetriebe - Google Patents
Kugelumlauf-schraubgetriebeInfo
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Description
6. Kugeiumlauf-Schraubgetriebe nach einem 1 549 745) werden die Kugeln durch ein Fangglied
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, aus der Laufrille der Spindel gehoben und mit kleidaß der Rückieitkanal (11, 12) zwischen zwei 45 nem Krümmungsradius um 90° in einen geraden
tangentialen Endbereichen (11) aas einem auf Axialkanal geleitet. Dabei ergibt sich zwar ein kurzer
konstantem Radius mit Bezug auf die Spindel (1) Rücklaufweg, die Abbremsung der Kugeln darin ist
angeordneten, annähernd S-förmig gekrümmten aber dennoch wegen der starken Krümmungen und
Kanalabschnitt (12) besteht. der langen geraden Strecke groß. Der ungünstige
50 Einfluß der letzteren, insbesondere bei hohen Kugelgeschwindigkeiten, beruht auf der Tatsache, daß die
Kugeln auf dem geraden Abschnitt des Rückleitka-
nals nicht zuverlässig an nur einer bestimmten Seitenwand desselben geführt sind, um exakt hinterein-55 ander zu laufen, sondern wegen des größeren Querschnitts des Rückleitkanals gegeneinander versetzt
lauf-Schraubgetriebe, bestehend aus einer Spindel sehe verursachen.
mit einer Spiralnut in der Mantelfläche, einer Mutter, Unter demselben Mangel leiden auch weitere be-
deren Innenfläche zur Bildung einer schraubenform!- 60 kannte Ausführungen (französische Patentschriften
gen Kugellaufbahn eine der Schraubennut der Spin- 1 394136, 1436 798), bei welchen die Endbereiche
del entsprechende Schraubennut besitzt, und in der des Rückleitkanals in den zur Laufrille der Spindel
den Rückleitkanal mit tangential und in Steigungs- Teil ihrer Länge gerade verlaufen und dann verhält-
richtung der Schraubennut verlaufenden, an die Ku- 65 nismäßig stark gekrümmt sind,
gellaufbahn anschließenden Endbereichen zirkulie- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
renden Kugeln, wobei wenigstens das Einlaßende des Kugeiumlauf-Schraubgetriebe mit selir geringer
Vorstehende Aufgabe wird bei einem Kugelumlauf-Schraubgetriebe
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Führungsfläche des Formstücks
über ihre Länge schwach konkav gekrümmt ist.
Die vorgeschlagene Maßnahme bringt den Vorteil, daß d1-: Kugeln zwar im wesentlichen geradlinig, tangential
aus der schraubenförmigen Nut der Spindel laufen, aber wegen der geringen konkaven Krümmung
der Führungsfläche des Formstücks infolge Fliehkraft in Anlage an dieser Führungsfläche bleiben,
also eine gleichmäßige Bewegung ausführen. Die schwache Krümmung der Führungsfläche erleichtert
auch die Überleitung vom tangential und in Steigungsrichtung der schraubenförmigen Nut verlaufenden
Abschnitt in den auf konstantem Radius angeordneten, axial zurückführenden Abschnitt des
Rückleitkanals, welcher vorzugsweise annähernd S-förmig gekrümmt ist, so daß auf die Kugeln im
Rückleitkanal im wesentlichen über dessen gesamte »<►
Länge an allen Stellen eine Fliehkraft ausgeübt wird, die sie in Anlage an einer bestimmten Seitenwand
hält. Es ist anzustreben, daß die verschiedenen Abschnitte des Rückleitkanals mit möglichst großem
Radius ineinander übergehen und immer nur in einer geraden oder mindestens gleichmäßig gewölbten
Ebene gekrümmt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kugelumlauf-Schraubgetriebe längs der Linie
I-IinFig.2,
Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie H-II in
Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fij.l,
F i g. 4 ein Kugelfangglied in vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 eine Rückansicht des in F i g. 4 gezeigten Fanggliedes,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines mit dem Kugelfangglied zusammenwirkenden Formstücks,
F i g. 7 das Formstück nach F i g. 6 in Draufsicht. Das dargestellte Kugelumlaufgehiebe besteht aus
einer Spinde! 1, in deren Mantelfläche Schraubennuten 2 eingearbeitet sind. Der Querschnitt dieser Nuten entspricht einem Halbkreis. Eine über die Welle
geschobene Mutter 3 wirkt mit der Welle zusammen und trägt an ihrer Innenfiäche den Schraubermmen
der Spindel entsprechende Schraubennuten 4. Die beiden Nuten 2 und 4 bilden zusammen eine Kugellaufbahn von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. In dieser Bahn befindet sich eine Anzahl von
Kugeln 5, die den gleichen oder einen geringfügig geringeren Durchmesser wie die Laufbahnen aufwei-
sen. Um die Kugeln 5 aus ihrer schraubenförmigen Laufbahn herauszutreiben, besitzt die Mutter 3 ein
langgestrecktes, lösbar montiertes Fangglied 6, das den gleichen Durchmesser und Querschnitt wie die
Kugeln 5 besitzt und von der Laufbahn der Kugeln entsprechender Gestalt ist. Das vorspringende Ende 7
des Fanggliedes ist zugespitzt und stellt eine schräge Auflauffliiche 8 für die ankommenden Kugeln 5 dar.
Dieses spitze Ende tangiert den vom Boden der Nut 2 in der Spindel 1 gebildeten Kreis. Die Auflauffläche
8 des spitzen Endes 7 ist vorzugsweise im Querschnitt schwach konkav und längs schwach gebogen.
Der Radius des Bogens dieser Auflaufflächt istmindestens doppelt so groß wie der Radius des
Kreises, der vom Boden der Spindelnut gebildet wird. Das andere Ende 10 des Fanggliedes 6 ist
rechtwinklig zur Längsrichtung des Gliedes abgebogen und in einer Radialbohrung 9 befestigt, die in
einen zugänglichen Teil der Nut 4 in der Mutter mündet.
Die Auflauffläche 8 des spitzen Endes 7 des Funggliedes
stellt einen Teil des Endbereiches 11 eines Rückleitkanals dar, dessen sich daran anschließender
Abschnitt 12 im äußf ,n Teil der Mutter 3 verläuft. Der Endbereich 11 verlauft tangential zur schraubenförmigen Kugellaufbahn. Der Kanalabschnitt 12
folgt einer annähernd S-förmigen Bahn in der Weise, daß der Übergang zum tangentialen Endbereich 11
ohne merkbare Auslenkung in der Axialebene erfolgt, wodurch eine glatte Überleitung erreicht wird.
Der Abschnitt 12 des Rückleitkanals ist als eine nach außen durch eine Buchse 13 vollständig abgeschlossene Nut in der Mutter ausgebildet. Die Buchse 13
ist durch Federringe 14 an jeder ihrer Seiten gegen Axialverschiebungen gesichert. Zur Erleichterung
der Herstellung ist die dem Fangglied 6 gegenüberliegende Seite des tangentialen Endbereichs 11 des
Rückleitkanals als eine gefräste Nut ausgebildet, in die ein Formstück 15 eingesetzt ist. Dieses Formstück ist geringfügig breiter als die Nut, und sein
Oberteil ist so ausgebildet, daß ai; den Seiten der Nut
liegende Schultern das Formstück halten. Die gegen die Kugeln weisende Führungsfläche 16 des Formstücks 15 ist entsprechend der Auflauffläche 8 des
Fanggliedes gebogen, wobei die Mittelpunkte beider Kreisbögen vorzugsweise zusammenfallen. Auf
Grund dieser schwach gekrümmten Gestalt des Endbereichs 11 des Rückleitkanals werden die Kugeln 5
glatt in den Kanalabschnitt 12 einlaufen. An der Stelle, an der die Kugeln ihre Laufbahn verlassen
und in den tangentialen Endbereich 11 gelangen, tritt an der Berührungsfläche 16 des Formstücks 15 ein
verstärkter Verschleiß auf, und es ist wichtig, dieses Teil auf einfache Weise ersetzen zu können. Das
Formstück 15 ist daher auch aus einem verschleißfesten Material gefertigt. Wenn die Kugeln in die Laufbahn an der entgegengesetzten Seite der Mutter zurücklaufen, tritt beim Passieren des Formstücks
und beim Eintritt in die Laufbahn eine Belastung auf.
In der vorstehenden Beschreibung ist der Einfachheit halber nur ein tangentialer Endbereich 11 mit
einem Fangglied 6 und einem Fonnstück 15 beschrieben
worden. Um eine Umkehr der Bewegungsrichtung der Mutter zu erreichen, ist es naturgemäß
notwendig, entsprechende Teile auch an der anderen Seite des Rückleitkanals 12 anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kueelumlauf-Schraubgetriebe, bestehend 5 des Rückleitkanals entscheidenden Einfluß auf das
aus einer Spindel mit einer Spiralnut in der Man- Betriebsverhalten. Wichtig ist vor allem, daß sich die
telfläehe, einer Mutter, deren Innenfläche zur Kugeln sowohl bei niedrigen als auch bei hohen
Bildunc einer schraubenförmigen Kugellaufbahn Drehzahlen möglichst gleichmäßig bewegen, also an
eine der Schraubennut der Spindel entsprechende keiner Stelle ihres Zirkulationsweges stauen und ver-Schraubennut
besitzt, und in der Kugellaufbahn io klemmen. Um Kugelstauungen zu vermeiden, ist es
über einen durch die Mutter führenden Rückleit- vor allem wichtig, verhältnismäßig kleine Krümkanal
mit tangential und in Steigungsrichtung der mungsradien des Rückleitkanals zu vermeiden, die-Schraubennuf
verlaufenden, an die Kugellauf- i.en nach Möglichkeit in jedem Krümmungsabschniu
bahn anschließenden Endbereichen zirkulieren- nur im wesentlichen in einer einzigen geraden Ebene
den Kugeln, wobei wenigstens das Einlaßende 15 zu krümmen und. insbesondere bei hohe Kugelge-
des Rückleitkanals durch ein in die Kugellauf- schwindigkeiten, die Kugeln des Rückleitkanals, des-
bahn rag-1 des Fangglied und ein dessen Auf- sen lichter Querschnitt größer sein muß als der Kulauffläche gegenüberliegendes Formstück mit gelquerschnitt, gut zu führen, so üaß sie möglichst
einer Führungsfläche gebildet ist, dadurch auf einer Linie hintereinander laufen und sich nicht
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche 20 gegenseitig "erklemmen. Bei den bisher bekannten
(16) des Fonnstücks (15) über ihre Länge Kugelumlauf-SchrauDgetrieben sind die vorstehend
schwach konkav gekrümmt ist. genannten Bedingungen, die grundsätzlich alle erfüllt
2. Kugelumlauf-Schrauhgetriebe nach An- sein müssen, nur zum Teil erkannt und erfüllt.
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bei vielen ' orbekannten Kugelumlauf-Schraub-Formstück (15) in eine in dem Mutterkörper aus- 25 getrieben ist die Bedingung der Krümmung des
genommene, im Querschnitt rechteckige Nut ein- Rückleitkanals in jeweils nur einer einzigen Richtung
gesetzt ist. nicht erfüllt (z.B. britische Patentschriften 10 082,
i. Kugeiumlauf-Schraubgetriebe nach An- 246 987, 911531, 957 330, USA.-Patentschrift
spruch 2, dadurch bekenri eichnet, daß die Nut 2 995 948), da schon bei der Überführung der Kubreiter ist als die Kugtllaufbahn (2,4). 30 geln im Bogen auf einen größeren Radius die anders
4. Kugeiumlauf-Schraubgetriebe nach An- gerichtete bogenförmige Umlenkung in axaler Richspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- tung stattfindet. Die Kugeln müssen dabei in zwei
lauffläche (8) des Fanggliedes (6) entsprechend Drehrichtungen mit unterschiedlichen und wechselnder Führungsfläche (16) des Formstücks (15) ge- den Geschwindigkeiten rollen und abgebremst werbogenist. 35 den, so daß hohe Geschwindigkeiten nicht möglich
5. Kugeiumlauf-Schraubgetriebe nach An- sin·! Weitere Nachteile diesei bekannten Ausführunspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gen sind in einigen Fällen kleine Krümmungsradien
schwach gekrümmte Führungsfläche (16) des des Rückleitkanals und in anderen die Rückführung
Formstücks (15) kreisbogenförmig ausgebildet der Kugeln durch Rohrleitungen außerhalb des Mutist, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens mit 40 ternkörpers.
dem der Auflauffläche (8) des Fanggliedes (6) Bei einem anderen bekannten Kugelumlauf-
zusammenfällt. Schraubgetriebe (französische Patentschrift
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