DE8910608U1

DE8910608U1 - Kopfkissen mit Innenstütze

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Publication number: DE8910608U1
Application number: DE8910608U
Authority: DE
Original assignee: Baretti 4830 Guetersloh De GmbH
Current assignee: Baretti 4830 Guetersloh De GmbH
Priority date: 1989-09-06
Filing date: 1989-09-06
Publication date: 1989-11-16

Description

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft ein Kopfkissen gemäJ tsm Oberbegriff das Anspruches 1.

Derartige Kopfkissen sind für Personen, «&ldquor;!ehe aus prophylaktischen Gründen adar zu Heilzwecken eine orthopädische Kopf- bzw. Nackenstütze benötigen wei'.is geeignet. 1>Ia für <iie Füllung des erfindungpgemäßen Kopfkissens versandeten lockeren Füllmaterialien, vor allem die komfortablen Daunenfüllungen weichen bsi Belastung &ns, ^d^rch ergeben sich durch eine auf dem Kopfkissen ruhende Person Formen, welche nich*· der orthopädischen entsprechen. Kopfkissen dieser Art. werden daher von Personen häufig abgelehnt, welche unter einem Schulter- bzw. Nackensyndrom leiden.

Insbesondere für diesen Personenkreis sind orthopädisch geformte Kissen bekannt. Ihre orthopädische Fora wird durch Abnäher gewährleistet, wobei auch die Kissenfüllung aus besonderen lockeren Füllmaterialien bestehen kann. Solche Kissen haben jedoch eine wenig ansprechende äußere Form und auch Gebrauchsnachteile. Sie sind relativ klein und steif. Ea fehlt ihnen daher der Komfort, den ein z. B. mit Daunen gefülltes Kopfkissen bietet, welche· einen relativ großen Grundriß und eine Füllung aus vergleichsweise weichem Füllmaterial auf-

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weist. Die Erfindung bezieht sich daher auf Kopfkissen dieser Art.

Werden solche Kopfkissen zusammen mit orthopädischen Stützen für den Nacken und/oder den Kopf verwendet, so ergibt sich, daß die betreffende Person während des Schlafens die Kopf- und Nackenunterstützu«g durch beide Teile, d. h. durch das Kopfkissen und/ode^ die orthopädische Stütze verliert. Entweder ist dann die lagerichtige Orientierung der orthopädischen Stütze verloren, oder der Komfort eines Kopfkissens der beschriebenen Art entfällt. Beides wird als unangenehm und schlafstörend empfunden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weis· ein Kopfkissen der eingangs genannten beschriebenen Art zu schaffen, welches eine orthopädische Kopf- und/oder Nackenunterstützung der ruhenden Person gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Neuerung mit den Merkmalen des Anspruches l. Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

GemäS der Neuerung wird eine orthopädische Stütze zusammen mit einer Stoffhülltt verwendet, die infolge der Bildung gemeinsamer Steppnähte von Kopfkissen-

hülle und Hülle der orthopädischen Stütze in der lockeren Kopfkissenfüllung lagerichtig fixiert ist. Das bewirkt die orthopädisch richtige Unterstützung von Kopf und Nacken, solange die ruhende Person ihren Kopf auf dem Kissen hält. Andererseits hat das neue Kopfkissen den vollen Komfort eines weichen und warmen Kissens, weil seine Füllung auch die orthopädische Stütze umgibt. Infolge des Vliesverhaltens solcher Füllungen beeinträchtigt die Füllung jedoch nicht die orthopädische Form der Stütze, weil sie entsprechend in die Stoffhülle des Kissens ausweichen kann, sobald die Stütze von der ruhenden Person belastet wird.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie normal« Kopfkissenformen ermöglicht, jedoch gleichzeitig eine orthopädische Kopf- und Nackenunterstüzung der ruhenden Person gewährleistet, welche durch Bewegungen der ruhenden Person, besonders im Schlaf nicht verlorengeht. Darüberhinaus läßt sich die Erfindung vergleichsweise problemlos in die Kissenherstellung und die Füllung der Stoffhüllen einbringen, weil lediglich zwei ineinander gesteckte Hüllen mit der oder den gemeinsamen Steppnähten vereinigt zu werden brauchen.

Vorzugsweise wird die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 2 verwirklicht. Hierbei gewährleistet der

Reißverschluß einen jederzeit möglichen Zugang zu der orthopädischen Stütze.

Bevorzugt wird erfindungsgemäß die Ausführungeform mit den Merkmalen des Anspruches 3. Hierbei ergibt sich eine Form des Kopfkissens, welche rain äußerlich nicht die eingearbeitete orthopädische Stütze erkennenläßt, obwohl diese lagerichtig, d. h. an einer der Längehülle des Kissens angeordnet ist.

Es ist zweckmäßig, die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 4 zu verwirklichen. Formkörper aus Schaumstoff lassen sich vergleichsweise einfach der orthopädischen Stützenform anpassen, sind leicht und können außerdem aus Kunststoffen bestehen, welche gegen die Einwirkungen von Schweiß- und Körperausdünstungen unempfindlich sind. Je nach ihrer struktur können solche orthopädischen Stützen auch Schweiß- und Körperausdünstungen aufsaugen und dadurch den Komfort des Kissens verbessern. Da die Stütze bei dieser Ausführungsform von ihrer Hülle getrennt ist, läßt sich die Hülle aus dem gleichen oder einem ähnlichen Stoff herstellen, der die Kopfkissenhülle bildet. Das vereinfacht die Herstellung und ergibt bei geöffneter Stoffhülle der orthopädischen Stütze ein ansprechendes Äußeres.

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Zweckmäßig verwirklicht nan gleichzeitig die Merkmale des Anspruches 5. Dann dient der Reißverschluß dazu, die Hülle der orthopädischen Stütze zu verschließen. Diese kann dann besonders einfach ein- und ausgewechselt werden.

Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungeform anhand der Figuren in der Zeichnung? es zeigen

Pig. 1 ein Kopfkissen gemäß der Neuerung in Seitenansicht mit Blickrichtung auf die gemeinsamen Steppnähte,

Fig. 2 den Gegenstand der Fig. l im Schnitt längs der Linie H-H der Fig. 3,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 4 eine orthopädische Stütze gemäß der Neuerung in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht,

Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in Draufsicht und

Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 und 5 in einer Ansicht von hinten.

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In den Figuren ist ein Kopfkissen allgemein mit (1) bezeichnet. Das Kiesen weist einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß auf. Die Längsseiten werden von Steppnähten (2, 3) gebildet/ während die Schmalseiten mit kurzen Steppnähten (4, 5) versehen sind, welche die Längssteppnähte (2, 3) rechtwinklig treffen. Die Kissenhülle (6) besteht aus einem Wobstoff und umschließt eine Füllung (7) aus lockerem Füllmaterial, beispielsweise aus Daunen.

In der Kissenfüllung (7) ist eine Stoffhülle (8) untergebracht, welche eine orthopädische Stütze (9) umschließt. Die Stoffhülle (8) wird ihrerseits mit Quersteppnähten (10 bzw. 11) und einer rückwärtigen Längssteppnaht (12) zusammengehalten. An der Längssteppnaht (12) entsprechenden Seite (13) ist sie mit Hilfe je einer Steppnaht (14 bzw. 15) mit den freien Vorderkanten der Stoffhülle (6) verbunden, welche die Längsnaht (2) der Stoffhülle (6) unterbrechen. Die so miteinander verbundenen Längskanten bilden je eine Leiste. An jeder dieser Leisten ist ein Band (16 bzw. 17) eines Reibverschlusses angenäht, dessen Schieber bei (18) wiedergegeben ist. Die innere Stoffhülle (8) ist infolge der Fixierung ihrer Kanten (14, 15) an den Steppnähten an den Reißverschlußbänder (16, 17) in der lockeren Kissenfüllung (7) festgelegt. Sie umschließt andererseits die orthopädische Stütze (9), so daß

deren Lage in den Kopfkissen (1) ebenfalls festgelegt ist. Die Steppnähte an den Reißverschlußbändern (16, 17) liegen in der geometrischen Mitte der betreffenden Längsseite des Kopfkissens (1).

Die orthopädische Stütze (9) ist ein Formkörper aus Schaumstoff. Dieser weist eine Auflage (19) und eine unterlage (20) auf. Die Auflage hat eine von Noppen unterbrochene Außenseite (21) und ist mit ihrer Unter-C seite (22) auf die Oberseite (23) der Unterlage (20)

geklebt. Die orthopädische Form der Stütze ergibt sich daraus, daß die Oberseite (23) an der aus Fig. 4 ersichtlichen Vorderseite der Stütze höher und gleichzeitig tiefer ausgeschnitten ist, als an der aus Fig. 6 ersichtlichen Rückseite, wo der Ausschnitt (24) der Unterseite (20) flacher und die Unterlage (20) gleichzeitig etwas dünner ist. An den Längsseiten (25 und 26) tritt die Trennfläche von Ober- und Unterteillängskanten (27, 28) aus, so daß sich eine entsprechend gekrümmte Oberseite der Auflage (19) ergibt, die Unterseite der Unterlage (20) aber eben ist.

Die beschriebene orthopädische Stütze (9) wird mit ihrer Rückseite (Fig. 6) zuerst in die Hülle (8) eingeschoben, so daß die Rückseite (29) vor der hinteren Längsnaht (12) liegt. Di« Vorderseite (Fig. 4), welch« mit (30) bezeichnet ist, liegt dagegen vor dem Reißverschluß, d. h. seinen Bändern (16 und 17). Di«

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Stütze (9) ist dabei so bemessen, daß sie im wesentlichen die Hülle (8) ausfüllt und sich nicht in dieser versdhiebea ks/m. !Ctofe Laa« ist damit richtig festgelegt _r weil das Kissen mit der Seite (13) der Hüll» unter den Kopf bi# eius i?ac>sn geschoben wird cad diese Payti·?« $\it d«r Stütze jrdi&n«

Claims

PARTNER ..' RECHTSANWÄLTE Schutzansprüche

1. Kopfkissen mit einer Stofffülle, welche ein lockeres FülIsatsrial umschließt und mit Steppnähten geschlossen ist, dadurch gek«nn~· £öiciiiiöt, daB in der Kissenfüllung (7) ein« Stcffhülla (8) einer orthopädischen stütze (9) untergebracht ist, die durch eine oder ^K) »sheers Ihrsr Stofffülle if*) und &aacgr;&bgr;&idigr; Kissenhülle (6) gemeinsame Steppnähte lagerichtig in de» lockern Fällmaterial festliegt ist.

2. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad gemeinsame Steppnähte eine Leiste bilden, an die die Bänder (16, 17) eines Reißverschlusses (16, 17, 18) angenäht sind.

3. Kopfkissen nach einem der Ansprüche l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steppnähte (2, 3, 4, 5) der Kissenhülle (6) einen rechteckigen Grundriß begrenzen und die gemeinsamen Steppnähte wenigstens einen Bruchteil einer langen Seite (2) des Grundrisses einnehmen.

4. Kopfkissen nach Anspruch l und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die orthopädische Stütze (9) ein Formkörper aus Schaumstoff ist, welcher von seiner Hülle (8) getrennt ist, die mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Steppnähten (10, 11, 12) versehen ist.

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5. Kopfkissen nach Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dsS dssr RsiSverseh'uS (16, 17, 18) eins Mxigsseite (2) der Hülle _V8) der orthopädischen Stütze (9) verschließt.

6. Kopfkissen nach Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die orthopädische Stütze eine Auflage (19) mit einer genoppten Oberseite (21) und eine Unterlage (20) aufweist, deren Oberseite (23) mit der Unterseite (22) der Auflage (19) verklebt ist.

7. Kopfkissen nach Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (9) unverrückbar in der Hülle (8) untergebracht ist.