DE8910581U1 - Abbeizvorrichtung - Google Patents
AbbeizvorrichtungInfo
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- B44D3/16—Implements or apparatus for removing dry paint from surfaces, e.g. by scraping, by burning
Landscapes
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Description
6 -
i'.olf Schnecke
Agnes Lehmkuhl 577/1
Die Neuerung betrifft eine Abbeizvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Farbanstriche auf Gegenständen, wie Möbel, Türen oder Fenster werden mit der Zeit spröde, nutzen ab oder
werden unansehnlich. Es ist dann üblich, den alten Anstrich anzuschleifen und einen neuen aufzutragen.
Mit der Zeit können so mehrere übereinander liegende Farbschichten entstehen.
Dabei wird allerdings die ursprüngliche Struktur der Gegenstände mehr und mehr verdeckt und statt dessen
■ ·
die Oberflächenstruktur durch die Dicke der Farbschichten bestimmt. Um die ursprüngliche Struktur zurückzuerhalten*
müssen sämtliche al La &ngr; arbschichten entfernt
werden, ohne dabei jedoch die Oberfläche des Gegenstandes zu beschädigen. Hierzu eignen sich besonders Abbeizflüssigkeiten,
die die Farbschichten an- oder auflösen.
Zur Durchführung des Abbeizens werden bisher die abzubeizenden
Gegenstände in ein Tauchbad abgesenkt, in dem sich die AbbeizflUssigkeit befindet. Die Farbschichten
werden dann von der AbbeizflUssigkeit angegriffen und bei üblichen weichen Farbschichten soweit gelöst, daß
sie entweder als Schlamm nach unten sacken oder nach Entnahme der Gegenstände aus dem Tauchbad durch spritzen,
z.B. mit einem Hochdruckwassergerät, entfernt werden können.
Schwierigkeiten gibt es bei harten Lacken, sogenannten DD-Lac'cen, die bevorzugt auf verschleißunterworfene
Flächen aufgetragen werden. Diese Lacke erfordern eine spezielle AbbeizflUssigkeit, jedoch ist es selbst damit
nicht möglich, die Farbschichten vollständig zu entfernen. Vielmehr ist eine mechanische Wachbehandlung erforderlich.
• · t
8 -
Da die Gegenstände meist sehr lange im Tauchbad verbleiben
müssen, um eine wirksame Anlösung der Farbschichten zu erreichen, kann die AbbeizflUssigkeit
aufgrund des hydrostatischen Druckes in tiefeintaurhende,
bereits von Farbe befrnite Teile der Gegenstände eindringen und diese aufquellen oder verziehen lassen.
Der Abbeizfortschritt muß daher sehr genau überwacht werden.
Außerdem ist die Größe der Tauchbäder durch die maximal vorkommende Größe der abzubeizenden Gegenstände vorgegeben,
so daß auch eine erhebliche Menge Abbeizflüssigkeit
bereitgehalten werden muß. Der enorme Druck der AbbeizflUssigkeit auf die Wände des Tauchbades erfordert
wiederum einen besonders stabilen, aufwendigen Wandaufbau. Durch die unterschiedliche Art der Lacke
ist zudem die Aufstellung von zwei Tauchbädern nötig, nämlich eines für weiche Lacke und eines für DD-Lacke.
Da die Tauchbäder oben offen sind, kann ständig Abbeizflüssigkeit verdunsten, so daß auch eine Gesundheitsund
Umweltbelastung gegeben ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abbeizvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, die Färb-
schichten auf Gegenständen wirksamer und schneller abzulösen, die weniger AbbeizflUssigkeit benötigt
und einen besseren Gesundheits- und Umweltschutz erzielt.
Diese Aufgabe wird bei einer Abbeizvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Besprühen der Gegenstände wird erreicht, daß ständig frische Abbeizflüssigkeit zu den Farbschichten
gelangt. So wird verhindert, daß der Gegenstand mit der Zeit durch einen Film verbrauchter Abbeizflüssigkeit
umhüllt wird, wie im Tauchbad der Fall, und der Äbbeizfortschritt nachläßt. Da der Gegenstand nicht
vollständig in ein Tauchbad eintauchen muß, sondern nur seine Oberfläche besprüht wird, ergibt sich auch
ein wesentlich geringerer Bedarf an Abbeizflüssigkeit. Durch die Duschkammer wird verhindert, daß die Abbeizflüssigkeit
unkontrolliert in die Umgebung gelangt. So lassen sich die Wiedergewinnung verbrauchter Abbeizflüssigkeit
mit einer Verringerung der Gesundheitsund Umweltbelastung kombinieren.
Außerdem sind die Gegenstände keinem hydrostatischen Druck der Abbeizflüssigkeit mehr ausgesetzt, so daß
auch keine Flüssigkeit mehr eindringen und das Material zum Quellen oder Verziehen bringen kann.
Schließlich wird auch bei Farbschichten aus DD-Lacken eine vollständige Ablösung vom Gegenstand erreicht.
Eine mechanische Nachbehandlung kann daher entfallen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Abbeizflüssigkelt
aus mehreren örtlich verteilten AustrlttsdUsen
auf die abzubeizenden Gegenstände versprüht wird. Dies kann dadurch geschehen, daß die Abbeizflüssigkeit
in mehreren Höhenebenen der Duschkammer auf die abzubeizenden Gegenstände versprüht wird. Vorzugsweise
können die abzubeizenden Gegenstände aus mehreren Richtungen gleichzeitig besprüht werden.
Durch diese Maßnahmen wird eine homogene Einwirkung der Abbeizflüssigkeit auf die Gegenstände erzielt.
Diese brauchen weder an einer bestimmten Stelle der Duschkammer angeordnet zu werden, noch während des
Abbeizvorganges bewegt oder gedreht zu werden. Die vollständige Ablösung der Farbschichten tritt dann
an allen Stellen des Gegenstandes praktisch gleichzeitig ein.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die abzubeizenden Gegenstände je nach Art der Farbschichten mit einer
für die Farbschicht spezifischen AbbeizfiUssigkeit
besprüht werden.
Diese Maßnahme ermöglicht, dieselbe Duschkammer zum Abbeizen von Farbschichten sowohl aus den üblichen
weichen Lacken als auch aus dem harten DD-Lacken oder künftigen Zusammensetzungen zu verwenden. Es ist lediglich
nötig, die unterschiedlichen Abbeizflilssigkeiten getrennt zu lagern.
Eine praktische Ausgestaltung sieht vor, daß die verbrauchte, von den Gegenständen abtropfende AbbeizfIUsoinlroit uioApr i_n riori Onrra fcholiH 1 tsr Z" *~Üc!tCGisi fest
wird. Dabei ist es gemäß einer Weiterbildung zweckmäßig, die verbrauchte Abbeizflüssigkeit auf dem Wege
in den Vorratsbehälter zu filtern.
Hierdurch wird ein Kreislauf geschaffen,- der es gestattet, die zu bevorratende Menge an Abbeizflüssigkeit
sehr gering zu halten. Durch die zusätzliche Filterung wird die Abbeizflüssigkeit ständig von Farbresten
befreit und kann lange Zeit ihre volle Abbeizwirkung auf die Farbschichten entfalten.
Zweckmäßig wird bei unterschiedlichen Abbeizflüssigkeiten
die verbrauchte Abbeizflüssigkeit in denjenigen
Vorratsbehälter zurückgeleitet, aus dem sie entnommen wurde.
Diese Maßnahme ist besonders dann vorteilhaft, wenn unterschiedliche AbbeizflUssigkeiten verwendet werden,
die sich chemisch nicht vertragen und durch aufwendige Trennverfahren wieder voneinander getrennt werden müßten.
Weiter ist vorgesehen, daß die frische Abbeizflüssigkeit
gefiltert wird, ehe sie auf die Gegenstände versprüht wird.
Hierdurch wird die Reinheit der umlaufenden AbbeizflUssigkeit
weiter verbessert, denn dieses Filter kann z;B. so ausgelegt werden, daß auch die Schwebstoffe,
die durch das im Abifuß angeordnete Filter noch durchgetreten sind, hier nun zurückgehalten werden.
Gemäß einer praktischen Ausgestaltung werden die abzubeizenden
Gegenstande in der Duschkammer aufgehängt.
Es wird hierdurch erreicht, daß die AbbeizflUssigkeit
auch frei an die Unterseite des Gegenstandes gelangen
und dort eventuelle vorhandene Farbschichten entfernen kann.
Die Erfindung betrifft ferner eine Abbeizvorrichtung
nach dem Oberbegriff dee Anspruchs 11.
Diesbezüglich lieu' ihr die Aufgabe zugrunde, eine Abbeizvorrichtung
zum Abbeizen von auf Gegenständen befindlichen Farbschichten dahingehend zu verbessern,
daß die Farbschichten wirksamer und schneller abgelöst werden, weniger Abbeizflüssigkeit benötigt wird und
ein besserer Gesundheits- und Umweltschutz erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Abbeizvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 durch die im kennzeichneden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
In der erfindungsgemäßen Abbeizvorrichtung wird ständig
frische AbbeizflUssigkeit auf die Oberfläche der Gegenstände gesprüht. Die bereits verbrauchte, mit Farbschlamm
angereicherte Abbeizflüssigkeit wird dabei abgewaschen.
So wird verhindert, daß ein isolierender Film verbrauchter AbbeizflUssigkeit die Oberfläche der Gegenstands
umhüllt und den Abbeizfortschritt hemmt. Dife Vermeidung
dieser beim Tauchbad auftretenden Erscheinung ist ein
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wesentlicher Beitrag zur Beschleunigung des Abbeizvorganges .
Auch die benötigte Menge an Abbeizflüssigkeit i~t
im Vergleich zum Tauchbad erheblich geringer, da nur die a-xtr Bsnefczung der Oberfläche erforderliche Menga
benötigt wird, der Gegenstand aber üicht in die Abbelzflüssigksit
vollständig eintauchen muß.
Dia Ausgestaltung des Abbeizbehälters als Löschkammer
verhindert, da»1 die Abbeizfiiissig.Luit unkontrolliert
in die Umgebung gelangt. So besteht die Möglichkeit, die verbrauchte Ahbeizflüssigkeit zur Wiederaufbereitung
aufzufangen. Auch die Gesundheits- und Umweltbelastung wird verringert, da während des Abbeizenvorganges
keine Dämpfe außerhalb der Kammer freigesetzt werden.
Die abzubeizenden Gegenstände sind auch keinem hydrostatischen Druck mehr ausgesetzt, der sonst ein Eindringen
von Abbeizflüssigkeit in das Material der Gegenstände bewirken würde und die Gegenstände aufquellen und verziehen
ließe.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, daß auch bei Farbschichten aus DD-Lacken eine vollständige
Ablösung vom Gegenstand erreicht wird. Eine
mechanische Nachbehandlung kann daher entfallen.
Da im Vergleich zum Tauchbad eine wesentlich geringe- § re Menge s.n Abbeizfiüssigkeit ber.otigt wird, ist auch
■:2?.r bauliche Aufwand, insbesondere die benötigte Stajbilität
der Wände der oder des Vorratsbehälter ge-
M ringer. Die Duschkammer selbst, die ja nur die herimter-
tropfende Abbeizflüssigkeit auffangen muß, benötigt zur ■? Speicherung dieser geringen Mengen keine besondere Stabilität
der Wände. Im Gegensatz zu Tauchbädern, die praktisch im gefüllten Zustand unverrückbar sind, läßt
sich die Duschkammer einschließlich der Vorratsbehälter für die Abbeizflüssigkeit auch transportieren und bedarfsweise
an anderer Stelle in den Räumlichkeiten eines Betreibers aufstellen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Austrittsdüsen
Über der Innenfläche wenigstens einer Wand der Duschkammer verteilt angeordnet sind. Vorzugsweise befinden
sich die Austrittsdüsen an den gegenüberliegenden Längswänden.
Dadurch gelingt es, die Sprühstrahlen der Abbeizflüssigkeit
gleichmäßig auf alle Bereiche des Gegenstandes zu richten. So wird eine homogene Einwirkung der Abbeiz-
flüssigkeit auf die Gegenstände erzielt. Die vollständige
Ablösung der Farbschichten tritt dann an allen Stellen des Gegenstandes praktisch gleichzeitig ein.
Dieser Zeitpunkt laßt sich nach wenigen Versuchen recht genau feststeller», so daß ein au tomatischer Betrieb
mir einstellbarer Einwirk&eit ermöglicht wird.
Gemäß einer praktischen Ausgestaltung sind die Austrittsdüsen
an im Inneren der Duschkammer angeordneten Rohrleitungen angebracht.
Vorzugsweise zweigen diese Rohrleitungen von einer Versorgungsleitung ab. Die abzweigenden Rohrleitungen
können in mehreren Höhenebenen der Duschkammer angeordnet sein. Vorzugsweise besizten die abzweigenden Rohrleitungen
paarweise eine U-förmige Gestalt und sind an den Enden ihrer Schenkel verschlossen.
Hierdurch wird eine kurze Leitungsführung zu den AustrittsCüsen
erreicht. Dies bedeutet eine ökonomische Ausnutzung des eingesetzten Rohrleitungsmaterials
und wirkt sich günstig auf die Herstellungskosten der Vorrichtung aus. Außerdem werden Druckverluste
in den Rohrleitungen vermieden, so daß an allen Austrittsdüsen praktisch der gleiche Flüssigkeitsdruck
herrscht. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Ein-
Wirkung der AbbeizflUssigkeit auf die abzubeizenden
Farbschichten.
In Weiterbildung der Erfindung sind parallele Rohrleitungen mit Austrittsdüsen vorgesehen, die über ge-
behältern mit unterschiedlichen AbbeizflUssigkeiten
führen.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, mit unterschiedlichen
AbbeizflUssigkeiten entsprechend den unterschiedlichen Lacken in den Farbschichten zu arbeiten,
ohne daß bei Wechsel der Abbeizflüssigkeiten die Rohrleitungen und Versorgungsleitungen zuvor entleert werden
müssen.
Zweckmäßig sind eine oder mehrere Förderpumpen vorgesehen, die vorzugsweise in die Versorgungsleitungen
eingefügt sind.
Ein Betrieb der Vorrichtung ist an sich auch möglich, wenn die AbbeizflUssigkeit durch Schwerkraft aus hochgelegenen
Vorratsbehältern abgegeben wird. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird erreicht, daß der nötige
Arbeitsdruck der aus den Austrittsdüsen sprühenden Abbeizflüssigkeit auch dann gewonnen werden kann.
wenn die Vorratsbehälter aus Platzgründen unterhalb der Duschkammer angeordnet werden. Bei Verwendung
mehrerer Förderpumpen entfällt auch hier die Notwendigkeit, die Pumpe bei Wechsel der Abbeizflüssigkeit
entleeren zu müssen.
Gemäß einer praktischen Ausgestaltung ist in drr vorzugsweise trichterförmigen Bodenfläche der Duschkammer
ein Abfluß angeordnet, der in den Vorratsbehälter ftihrt. Dadurch wird verhindert, daß sich größere Mengen verbrauchter
Abbeizflüssigkeit am Boden der Duschkammer ansammeln und durch Spalten der Beschickungsöffnungen
ins Freie gelangen können. Außerdem wird ein Kreislauf geschaffen, der es gestattet, die zu bevorratende Menge
an Abbeizflüssigkeit sehr gering zu halten.
In Weiterbildung ist im Abfluß ein Filter angeordnet.
Die Abbeizflüssigkeit wird so unmittelbar nach Gebrauch wieder gereinigt und steht für einen erneuten Gebrauch
zur Verfügung. Ein überlaufen der Vorratsbehälter und Verstopfen der Förderpumpen wird vermieden. Die von
Farbresten befreite Abbeizflüssigkeit kann lange Zeit ihre volle Abbeizwirkung auf die Farbschichten entfalten.
' i &igr; ·
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Eine praktische Ausgestaltung sieht vor, daß bei mehreren Vorratsbehältern für unterschiedliche Abbeizflüssigkeiten
ein Schieber im Abfluß vorgesehen ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß bei Benutzung unterschiedlicher,
chemisch unvprt-rilglicher Abbcisflüssigkelten
keine Vermischung auftritt.
In vorteilhafter Weise werden auch, in den Versorgungsleitungen
Filter angeordnet.
Hierdurch wird die Reinheit der aus den Austrittsdüsen
spritzenden Abbeizflüssigkeit weiter erhöht. Dieses Filter kann z.B. so ausgelegt werden, daß auch die Schwebstoffe,
die durch das im Abfluß angeordnete Filter noch durchgetreten sind, nun zurückgehalten werden. Die Abbeizwirkung
ist so besser kalkulierbar.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Duschkammer vorzugsweise aus V2A-Stahl besteht. Die Rohrleitungen und
Austrittsdüsen sind vorzugsweise aus V2A-Stahl oder Messing hergestellt.
Dieses Material hat sich als resistent gegen beide bisher
üblichen Sorten von Abbeizflüssigkeiten erwiesen.
Vorzugsweise sind in der Duschkammer Aufhängevorrichtungen
für die abzubeizenden Gegenstände angeordnet.
Hierdurch läßt sich der verfügbare Raum in der Duschkammer zum gleichzeitigen Abbeizen mehrerer Gegenstände
optimal ausnutzen. Außerdem kann die Abbeizflüssigkeit
auch frei an die Unterseite der Gegenstände gelangen und dort eventuell vorhandene Farbschichten entfernen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorratsbehälter im Höhenniveau unterhalb der Bodenfläche der Duschkammer
angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung ist ein freier Abfluß der verbrauchten AbbeizflUssigkeit in den zugeordneten Vorratsbehälter
möglich. Außerdem kann der Vorratsbehälter platzsparend unterhalb der Duschkammer angeordnet werden.
Gemäß einer praktischen Ausgestaltung ist eine Beschickungstür
vorzugsweise in einer der Querwände der Duschkammer angeordnet.
Diese Ausgestaltung ermöglicht bei rechteckigem Grundriß der Duschkammer die feste Anbringung der Austritte-
* f 11
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düsen an den Längsseiten, denn dort ist die größte Angriffsfläche zum Besprühen der Gegenstände mit Abbeizflüssigkeit.
Die Wahl der Anordnung der Tür in einer der Querwände, an der dann keine Rohrleitungen
mit Austritfesdüssn angeordnet werden, beeinträchtigt
daher kaum die homogene ganzflächige Besprühung der
Gegenstände mit Abb^zflüssigkeit.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren
Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen?
Fig. 1
einen Längsschnitt durch eine Abbeizvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2
eine perspektivische, teilweise offene Ansicht einer Duschkaituner,
und
Fig. 3
ein Prinzipbeiepiel für die Anordnung von Austrittsdüsen und
Rohrleitungen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Abbeizvorrichtung nach der Erfindung. Die Abbeizvorrichtung
besteht aus einer hermetisch verschließbaren Duschkammer 10, in die die abzubeizenden Gegenstände*
hier Stühle und Tische 12 verbringbar sind, ÄUöcritfcsdüsen 14 im Inneren der Duschkammei t-0
sowie storratsbehältern 18 und 34 mit Abbeizflüssigkeit
Iß bzw. 36.
Die D1^i- hkanuner 10 besteht aus zwei Längswänden 20
und 22 und zwei Querwänden 56 und 58 sowie einer Bodenfläche 42 un" einer Deckenfläche 60. In der Querwand
58 ist eine Beschickungstür 54 angeordnet.
Die Austrittsdüsen 14 sind an Rohrleitungen 24 und 30 angoerdnet, die im Inneren der Duschkammer 10
verlaufen. Dabei sind die Rohrleitungen 24 und 30 mit den Austrittsdüsen 14 gleichmäßig über den gegenüberliegenden
Längswänden 20 und 22 verteilt angeordnet. Die Rohrleitungen 24 und 30 zweigen von Versorgungsleitungen
26 und 32 an der Querwand 56 ab. Sie verlaufen an den Längswänden 20 und 22 in mehreren
Höhenebenen der Duschkammer.
Der Grund für die parallele Anordnung von Rohrleitungen 24 und 30 mit den entsprechenden Austrittsdüsen
Mil Il ■ I I «I
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14 ist hier gewählt, um mit unterschiedlichen Abbeizfltissigkeiten
16 und 36 aus den Vorratsbehältern 18 und 34 arbeiten zu können. Diese beiden Abbeizflüssigkeiten
1f und 36 werden entsprechend der Art der Lacke
erwendet, die sich in den Farbschichten der abzubeizenden Gegenstände befinden.
So ist es üblich, die- nicht beanspruchten Sichtflächen
von Gegenständen mit weichen Lacken zu versehen, Flächen, die dagegen einem Verschleiß ausgesetzt sind, wie Sitzflächen
von Stühlen oder Bänken mit DD-Lacken zu versehen. Solche DD-Lacke enthalten besondere Härter, die sich mit
normaler AbbeizflUssigkeit nicht auflösen lassen. Umgekehrt
ist die speziell für DD-Lacke vorgesehene AbbeizflUssigkeit
nicht für normale weiche Lacke geeignet. Zudem besteht eine Unverträglichkeit der beiden Abbeizflüssigkeiten,
so daß diese nicht vermischt werden dürfen.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, führen die Rohrleitungen 24 und 30 über die hier senkrecht verlaufenden
&iacgr; Versorgungsleitungen 26 bzw. 3 2 zu den zugeordneten
Vorratsbehältern 18 und 34. über Pumpen 38 und 40 wird die Abbeizflüssigkeifc nach vorheriqer Filterung
in Filtern 50 bzw. 52 durch die Versorgungsleitungen
:;■ und Rohrleitungen zu den Austrittsdtlsen 14 geführt
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und dort auf die in der Duschkammer 10 angeordneten Gegenstände 12 versprüht.
Die von den Gegenstanden abtropfende Abbeizflüssigkeit
sammelt sich an der Bodenfläche 42 der Duschkammer iö und gelangt durch deren trichterförmige
Ausgestaltung zu einem Abfluß 44. Dor Abfluß 44 führt über ein Filter 46, das angelönte Farbschichtreste
zurückhält, zu dem entsprechenden Vorratsbehälter oder 34, aus dem sie entnommen wurue. Die richtige
Zuordnung bewirkt ein Schieber 48 im Abfluß 44, der den Abfluß in den spezifischen Vorratsbehälter 18
oder 34, in diesem Falle in den Vorratsbehälter 18 freigibt und dafür den anderen Weg versperrt.
In der Duschkammer 10 sind Aufhängevorrichtungen für leichtere Gegenstände angeordnet. Schwerere Gegenstände
können auch auf der Bodenfläche 42 abgestellt werden. Dadurch ist es möglich, die Duschkammer
10 sehr kompakt mit abzubeizenden Gegenständen zu bestücken, so daß ein sehr wirtschaftlicher
Betrieb erreicht wird. Aufgrund der gleichmäßig verteilten Austrittsdüsen 14 wird ein sehr homogenes \
Sprühfeld erzeugt, so daß praktisch alle Bereiche i der Gegenstände gleichmäßig mit Abbeizflüssigkeit ,
versorgt werden. I
Durch das Heruntertropfen der verbrauchten Abbeizflüssigkeit,
die ständig durHi neue ersetzt wird, werden die Farbschichten sehr wirksam angelöst, so
daß bereits nach kurzer Zeit sämtliche Farbschichten entfernt sind und die Gegenstände wieder aus der
Duschkämmer 10 über die öeschickungstür 54 entnommen
werden können.
Das Filter 46 im Abfluß 44 sowie die Filter 50 und 52 in den Versorgungsleitungen 26 und 32 sorgen dafür,
daß die rückgewonnene AbbeizflUssigkeit praktisch
wieder frisch aufbereitet ist und eine intensive Abbeizwirkung entwickeln kann. Dabei können die Filter
50 und 52 feiner ausgebildet sein als das Filter 46, und so noch Schwebstoffe, die durch das Filter 46
hindurchgetreten sind, zurückhalten. Das Filter 46 wird zweckmäßig nicht ganz so fein bemessen, damit
es sich durch den Lackschlamm nicht zu schnell zusetzt und damit den Kreislauf der in die Vorratsbehälter 18
bzw. 34 nachströmenden Abbeizf.lUssigkeit unterbricht.
Die Duschkammer 10 besteht vorzugsweise aus V2A-Stahl und die Rohrleitungen und Versorgungsleitungen sowie
die Förderpumpen und Vorratsbehälter bestehen entweder auch aus V2A-Stahl oder aus Messing. Diese Mate-
at ·· ·
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riailen haben sich als resistent gegen die sehr aggressiven AbbeizflUssigkeiten erwiesen.
Statt einer Anordnung gemäß der schema tischen Darstellung in Fig. 1 können die Vorratsbehälter 18 und 34
mit den Pumpen 38 und 40 sowie den Filtern 50 und auch unterhalb der Bodenfläche 42 der Duschkammer
angeordnet werden und so eine sehr kompakte Baueinheit begünstigen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Duschkammer 10, wobei aus Gründen der besseren Übersicht
hier die Deckenfläche entfernt ist. Verdeckte Teile sind außerdem teilweise gestrichelt gezeichnet.
Die Darstellung soll hier einen GröBeneindruck vermitteln
und den Verlauf der Rohrleitungen 24 und 30 sowie der Versorgungsleitungen 26 und 32 veranschaulichen.
Wie erkennbar ist, zweigen die Rohrleitungen 24 und 30 zu beiden Seiten der Versorgungsleitungen 26 und
32 ab und bilden paarweise jeweils ein U.
Fig. 3 beschränkt sich auf die Darstellung der Rohrleitungen 24 und 30 und der Versorgungsleitungen 26
•· «J &tgr; u ··
und 32, die jeweils parallel für die entsprechenden
AbbeizflUssigkeiten geführt sind. Durch Pfeile ist außerdem der Flüssigkeitsstrom innerhalb der Leitungen
angedeutet.
Die Leitungen sind dabei so geführt, daß eine opti-
!Kille Verteilung der Austrittsdüsen 14 erreicht wird
und dabei das eingesetzte Rohrmaterial optimal ausgenutzt wird. Durch die Leitungsführung wird außerdem
erreicht, daß praktisch kein Druckabfall innerhalb der Leitungen auftritt und so an allen Austrittsdüsen
14 etwa der gleiche Druck ansteht, so daß auch eine gleiche Sprühwirkung erzielt werden kann.
Claims (1)
- dipl.-ing: owe THömen"EUROPEAN PATENTATTORNEYRolf SchweckeA<jnes Lfehmku'nl 577/1Schutzansprüche1. Abbeizvorrichtung, welche einen Abbeizbehälter mit Abbeizflüssigkeit umfaßt, dadurch gekennzeichnet , daß der Abbeizbehälter als hermetisch verschließbare Duschkammer (10) ausgebildet ist, und daß im Inneren der Duschkammer (10) Austrittsdüsen (14) angeordnet sind, die über Rohrleitungen (24) und Versorgungsleitungen (26) mit einem Abbeizflüssigkeit (16) enthaltenden Vorretsbehälter (18) verbunden sind.2. Abbeizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AustrittsdUsen (14) über der Innenfläche wenigstens einer Wand (20) der• · t &igr; · ■ *2 -Dtischkammer (10) verteilt angeordnet sind.H 3. Äbbeizvorrichturai iach Anspruch 1 oder'? 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüsen(14) vorzugsweise an den gegenüberliegenden Längs-I wänden (20, 22) verteilt angeordnet sind.3 4. Abbeizvorrichtung räch einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, I daß die Austrittsdüsen (14) an im Inneren der Dusch-I kammer (10) angeordneten rohrleitungen (24) angelt bracht sind.5. Abbeizvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (24) &ngr; von einer Versorgungsleitung (26) abzweigen.- 6. Abbeizvorrichtung nach Anspruch 4 oder5, dadurch gekennzeichnet, daß die abzweigenden Rohrleitungen (24) in mehreren Höhenebenen der Duschkammerp (10) angeordnet sind.7. Abbeiz Vorrichtung nach eiiiem oder meh-( reren der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet,I daß die abzweigenden Rohrleitungen (24) paarweiseIt Il I Il lltl I»•I · · I · III· ··S Seine U-förmige Gestalt besitzen und an den Enden■i ihrer Schenkel (28) verschlossen sind.8. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß parallele Rohrleitungen (24, 30) mit Austrittsdüsen (14) vorgesehen sind, die über getrennte Versorgungsleitungen (26, 32) zu getrennten Vorratsbehältern (18, 34) mit unterschiedlichen Abbeizflüssigkeiten (16, 36) führen.9. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Förderpumpen (38, 40) vorgeg^hcr* sind die vorsurts"si.ss ^n cMe ^srsornunnsl9i" tungen (26, 32) eingefügt sind.10. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorzugsweise trichterförmigen Bodenfläche (42) der Duschkammer (10) ein Abfluß (44) angeordnet ist, der in den Vorratsbehälter (18) führt.11. Abbeizvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Abfluß (44) ein Filter4 -(46) angeordnet ist.12. Abbeizvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Vorratsbehältern (18, 34) für unterschiedliche Abbeizflüssigkeiten (16, 36) ein Schieber (48) im Abfluß (44) vorgesehen ist.13. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -12, dadurch gekennzeichnet, daß in der bzw. den Versorgungsleitungen (26, 32)
Filter (50, 52) angeordnet sind.14. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschkammer (10) vorzugsweise aus V2A-Stahl besteht.15. AbbeizVorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (24, 3Oi und Austrittsdüsen
(14) vorzugsweise aus V2A-Stahl oder Messing bestehen.16. Abbeizvorrichtung nach einem oder meh-reren der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Duschkammer (10) Aufhängevorrichtungen
für die abzubeizenden Gegenstände (12) angeordnet
sind.17. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Vorratsbehälter (18, 34) im Höhenniveau unterhalb der Bodenfläche (4 2) der Duschkammer (10) angeordnet sind.18. Abbeizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschickungstür (54) vorzugsweise in einer der Querwände (56, 58) der Duschkammer (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8910581U DE8910581U1 (de) | 1989-09-05 | 1989-09-05 | Abbeizvorrichtung |
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Publications (1)
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DE8910581U1 true DE8910581U1 (de) | 1989-11-02 |
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ID=6842562
Family Applications (1)
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DE8910581U Expired DE8910581U1 (de) | 1989-09-05 | 1989-09-05 | Abbeizvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8910581U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657796A1 (fr) * | 1990-02-07 | 1991-08-09 | Simonet Ghislain | Perfectionnements apportes a une installation de decapage et installation pourvue de ces perfectionnements. |
-
1989
- 1989-09-05 DE DE8910581U patent/DE8910581U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657796A1 (fr) * | 1990-02-07 | 1991-08-09 | Simonet Ghislain | Perfectionnements apportes a une installation de decapage et installation pourvue de ces perfectionnements. |
EP0499002A1 (de) * | 1990-02-07 | 1992-08-19 | Ghislain Simonet | Abbeizvorrichtung mit Anwendung von korrodierender Flüssigkeit |
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