DE890962C

DE890962C - Dampferzeuger mit mittelbarer Beheizung, insbesondere fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE890962C
Application number: DESCH3570D
Authority: DE
Inventors: Otto Baumgart
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1943-06-22
Filing date: 1943-06-22
Publication date: 1953-09-24

Description

Dampferzeuger mit mittelbarer Beheizung, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft mittelbar beheizte Dampferzeuger, insbesondere für Fahrzeuge, mit in Längsrichtung der Kesseltrommel verlaufenden rohrförmigen Verteilungs- und Sammelkörpern, die durch Heizrohre untereinander verbunden, und an die die äußeren Zu- und Ableitungen für das Heizmittel angeschlossen sind. Bei Schiffen und Landfahrzeugen, die mit" derartigen mittelbar beheizten Dampferzeugern ausgestattet sind, bestehen besondere schwierige Betriebsbedingungen, denn während der Fahrt nehmen die Dampftrommel bzw. die in ihr untergebrachten rohrförrnigenHeizkörper durch die Schiffsneigungen oder bei der Bewegung von Landfahrzeugen auf unebenem Boden Schräglagen ein, die das ordnungsgemäße Arbeiten der Heizkörper behindern: Es entstehen dann Anstauungen in dem Abfluß des Kondensats, oder die Heizflächen tauchen mehr oder weniger aus dem Wasser der Verdampfungstrommel aus, so daß die Wärmeübertragung vermindert wird.
Zur Beseitigung des angegebenen Übelstandes werden gemäß der Erfindung die Verteilungs- und Sammelkörper in der Längsrichtung der Trommeil in Gruppen angeordnet und die Verteilungs- und Sammelkörper benachbarter Gruppen unter entgegengesetzten Neigungen gegen die Trommellängsachse verlegt. Auf diese Weise -,wird das Rückfließen des Heizkondensats bei jeder Schräglage der Fahrzeuges gesichert. Die Verteilungs- und Sammelkörper werden vorteilhaft durch quer zur Trorrimellärigsachse angeordnete Rohrschlangen verbunden, deren Stränge eine solche Neigung haben, daß bei jeder Schräglage des Fahrzeuges das Heizkondensat ungehindert abfließen kann. Um das Austauchen der Heizfläche aus dem Wasserraum der Trommel bei Schräglage des Fahrzeuges zu verhindern, werden nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die freien Enden der einzelnen Verteilungs- und Sammelkörper waagerecht abgebogen. Die Zu- und Abfluß.leitungen für das Heizmittel können für je zwei benachbarte Heizkörper gemeinsam - verwendet werden. Zu diesem Zweck wird der Zwischenraum zwischen den benachbarten Heizkörpern entsprechend bemessen. Auf diese Weise wird die- Anzahl der notwendigen Durchführungsstutzen für die Zu- und Ableitung des. Heizmittels verringert.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Fig. i zeigt eine Verdampfungstrommel in Längsschnitt mit den Heizkörpern in Ansicht; Fig. 2 zeigt als Einzelheit den gemeinsamen Durchführungsstutzen für das Heizmittel, und Fig. 3 zeigt die Anordnung der- die Sammelkammern verbindenden Rohrschlangen.
In der Dampf-,vassertrommel i eines mittelbar beheizten Dampferzeugers sind die Heizkörper für den Wärmeträger untergebracht, die rohrförmige obere Verteilungskammern 2 für das dampfförmige Heizmittel und untere Sammelkammern 3 für das Heizmittelkondensat enthalten. Wie insbesondere die Fig. i erkennen läßt, sind die Verteilungsuni Sammelkammern 2 und 3 von einer mittleren Stelle aus nach beiden Seiten gegen die Längsachse der Trommel i geneigt angeordnet, und. zwar in entgegengesetzten Richtungen. An den äußeren Enden dagegen sind diese Kammern 2 und 3 waagerecht abgebogen, so daß diese Enden bei Schräglage der Trommel i nicht@aus. dem Wasserraum austauchen können. Die oberen Kammern 2 sind mit den unteren Kammern 3 durch Rohrschlangen 4 verbunden, deren Stränge, wie die linke Seite der Fig. 3 erkennen läßt, eine solche Neigung zueinander besitzen, daß bei Schräglage des Fahrzeuges das Kondensat aus den oberen Kammern 2 ungehindert durch die Rohrschlangen 4 nach dem unteren Sammler 3 und damit zurück in den: Kreislauf des Wärmeträgers abfließen kann.
Das Heizmittel wird von außen durch eine Rohrleitung 5 zugeführt, während das Heizkondensat durch die Leitung 6 abgeleitet wird. Die Verbindung zwischen dem äußeren Rohr 5 und den oberen Sammlern 2 erfolgt durch ein inneres Rohr. 7, und die Ableitung des Kondensates aus den unterem Kammern 3 nach dem äußeren: Rohr 6 erfolgt durch einen äußeren Rohrstutzen 8, der das innere Rohr 7 in Abstand umgibt. Dieser gemeinsame Durchführungsstutzen 7, 8 durchdringt die Wandung der Trommel i. Die Abdichtung des äußeren Rohrstutzens 8 an der Trommel i bz.w. das Anziehen gegen die innere Trommelwandung erfolgt durch einen äußeren Ringflansch 9 mittels Druckschraubenbalzen 12, die in den Ringflansch 9 eingeschraubt sind und auf eine warzenartige Verstärkung 13 der Trommelwandung einwirken. Die äußeren Zu- und Ableitungen 5 und 6 sind mit einem gemeinsamen Flansch io versehen, durch den die Druckschraubenbolzen i2 lose geführt sind. Auf den Bolzen 12 befinden sich Muttern i i, durch die der gemeinsame Flansch io gegen das Ende des äußeren Durchführungsstutzens 8 unter Abdichtung gedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferzeuger, insbesondere für Fahrzeuge, mit mittelbarer Beheizung durch in der Kesseltrommel eingebaute Rohrkörper, bestehend aus in der Trommellängsrichtung verlaufende Verteilungs- und Sammelkörper, die durch Heizrohre untereinander verbunden und an die die äußeren Zu- und Ableitungen für das Heizmittel angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Heizrohre (4) verbundenen Verteilungs- und Sammelkörper in der Längsrichtung der Trommel in Gruppen angeordnet und die Verteilungs- und Sammelkörper (:2,3) benachbarter Gruppen gegen die Längsachse der Trommel (i) unter entgegengesetzten Neigungen verlegt sind, um das Abfließen des Heizkondensats bei jeder Schräglage des Fahrzeuges zu sichern.
2. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der einzelnen Verteilungs- und Sammelkörper (2,3) eine geringere Neigung besitzen als die nach der Mitte der Trommel zu gelegenen Teile dieser Körper, um bei Schräglage .des Fahrzeuges ein Austauchen der Endheizflächen aus dem Wasserraum der Trommel zu verhindern (Fig. i).
3. Dampferzeuger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge der die Vertei.lungs- und Sammelkörper (2, 3) verbindenden und quer zur Längsachse: der Trommel (i) angeordneten Rohrschlangen (4) eine solche Neigung zueinander besitzen, daß bei jeder Schräglage des Fahrzeuges das Kondensat ungehindert abfließen kann (Fig.3).
4. Dampferzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper von zwei benachbarten Gruppen mit solchem Abstand zueinander verlegt sind, daß zwischen ihnen eine gemeinsame Zu- und Abflußleitung (7, 8) für das Heizmittel angebracht werden kann.