DE8909561U1 - Tisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tisch mit mindestens drei Beinen.

In Kraftfahrzeugen möchte man häufig eine Unterlage haben, auf der man in Fahrpausen zum Beispiel schreiben kann, zu lesende Schriftstücke ablegen kann oder eine Mahlzeit aufstellen kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Unterlage, die für diese Zwecke leicht aufstellbar ist und anschließend wieder entfernt werden kann, so daß sie beim eigentlichen Fahren den Fahrgastraum nicht einengt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Beine des Tisches U-förmig ausgebildet sind, wobei mindestens zwei der Beine im Bereich des Steges des U mit einem Drehgelenk mit zur Richtung der Schenkel des U paralleler Drehachse versehen sind, daß zwischen den Schenkeln des U jeweils ein Anschlag in einer Gleitführung angeordnet ist, der mit einer Arretierung versehen ist, und daß mindestens eines der Beine mit einer Gleitführung an der Tischplatte befestigt ist.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß insbesondere in Nutzfahrzeugen (Omnibusse und Lkw) das Lenkrad mehr oder weniger horizontal steht. Erfindungsgemäß kann nun der Tisch auf das Lenkrad gesetzt werden, wo er sicher festgehalten wird und für die genannten Tätigkeiten verwendet werden kann. Bei Nichtgebrauch ;<ann der Tisch dann vom Lenkrad abgezogen und an einer anderen Stelle des Fahrzeugs verstaut ■■«'■den, so daß der normale Fahrbetrieb wieder möglich ist.

Die U-förmigen Schenkel der Beine umgreifen dabei das Lenkrad an mindestens drei Stellen. Da v.enigstens zwei der Beine mit einem Drehgelenk versehen sind und da mindestens eines der Beine mit einer Gleitführung an der Tischplatte befestigt ist, kann der Tisch auf Lenkräder unterschiedlichen Durchmessers aufgesetzt werden. Durch die zwischen den Schenkeln angeordneten Anschläge, die eingestellt und arretiert werden können, kann bei den verschiedenen Beinen der Abstand zwischen Lenkradkranz und Tischplatte eingestellt werden, so daß die Tischplatte auch bei einem schrägstehenden Lenkrad waagerecht eingestellt werden kann oder sonst wie gewünscht orientiert werden kann.

Vorteilhafterweise sind die Beine über ein Kippgelenk an der Tiscnplutte bzw. Gleitführung befestigt, so daß sie bei Nichtgebrauch des Tisches an die Tischplatte herangekloppt werden können. Der Tisch benötigt so ·'" weniger Stauraum, wenn er nicht verwendet wird.

Zweckmäßigerweise weist der Tisch ein elastisches Zugelement auf, das sich in Richtung der an der Tischplatte angeordneten Gleitführung erstreckt. Auf diese Weise werden die Beine bzw. der Tisch mit einer Zugkraft beaufschlagt, so daß er fest am Lenkrad sitzt.

Zweckmäßigerweise weist der Tisch vier Beine auf, da er so sehr uicher auf dem Lenkrad sitzt und auch bei Belastung crn Rande nicht so leicht kippt.

&igr; Bei niner weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind jeweils zwei Beine

auf einem gemeinsamen Gleitelement angeordnet, da in diesem Falle der J Tisch einfach und schnell symmetrisch auf dem Lenkrad aufgesetzt werden

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Wenn das Kippgelenk für die Beine die Schwenkbewegung der Beine nach

außen begrenzende Anschlagflächen aufweist, so werden die Vorteile des i

bereits erwähnten Kippgelenks erhalten, wobei aber der Nachteil ver- I

mieden wird, daß der Tisch unerwünschte Bewegungen ausführen kann, die sonst durch mühsame Arretierung der Beine vermieden werdon müßten. Durch die geeignet angeordneten Zugelemente, insbesondere

Zugfedern, werden die Kippgelenke so mit einer Kraft beaufschlagt, daß

die Anschlagflächen aufeinander liegen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Lenkrad mif dem aufgesetzten Tisch %

der Erfindung;

Fig. 2 eine Explosionsansicht von Teilen des Tisches, von unten ' ,

gesehen; und

Fig. 3 eine Detailansicht eines Beins von der Seite.

In Fig. 1 ist ein Lenkrad bei 1 angedeutet, an dem eine Tischplatte 2 befestigt werden soll. Zu diesem Zweck weist der Tisch vier Beine 3 auf, von denen in Fig. 1 zwei sichtbar sind. Diese Beine 3 haben im wesentlichen U-Form, so daß sie den Lenkradkranz auf zwei Seiten umgreifen können. Zwischen den Schenkeln des U befindet sich ein in Längsrichtung der Beine verschiebbarer und arretierbarer Anschlag 4, der im wesentlichen eben sein kann, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, oder aber ebenfalls U-Form haben kann, wie dies in Fig. 2 gezeigt Ist.

Damit der Tisch auf Lenkräder unterschiedlicher Durchmesser aufgesetzt werden kann, ist es einerseits erforderlich, die Abstände zwischen den Beinen 3 zu variieren und andererseits die Beine 3 um ihre Längsachse drehen zu können.

Zu diesem Zweck ist, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, jedes der Beine 3 s

mit Hilfe eines Drehgelenkes 5 drehbar befestigt, wobei die Achse des |f

Hrehgelenkes parallel 7ur Längsachse des Beins 3 ist. Die Beine 3 sind /Sabei nicht direkt am Tisch befestigt, sondern an Gleitelementen 6, die in Gleitführungen 7 an der Unterseite der Tischplatte 2 gleiten können. Dabei ist ein gemeinsames Gleitelement 6 für jeweils zwei Beine 3 vorgesehen, von denen in der Fig. nur ein Bein 3 gezeigt ist.

Die Gleitelemente 6 sind noch mit einer Zugfeder 8 untereinander und/oder mit der Tischplatte 2 verbunden, damit eine seitliche Verschiebung der Tischplatte 2 durch die Kraft dieser Federn 8 verhindert werden kann.

In Fig. 3 ist noch gezeigt, daß die Beine 3 mit Hilfe eines Scharniergelenkes 9 befestigt sind, dessen Anschlagflächen 10 verhindern, daß sich unter der Wirkung der Zugspannung der Feder 8 die Beine 3 nach außen verschwenken können, so daß der Tisch nicht mehr sicher auf dem Lenkrad 1 sitzen würde.

Claims (7)

- 5 Schutzansprüche

1. Tisch mit mindestens drei Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (3) U-förmig ausgebildet sind, wobei mindestens zwei der Beine (3) im Bereich des Steges des U mit einem Drehgelenk mit zur Richtung der Schenkel des U parallelen Drehachse (5) versehen sind, daß zwischen den Schenkeln des U jeweils ein Anschlag (4) in einer Gleitführung angeordnet ist, der mit einer Arretierung versehen ist, und daß mindestens eines der Beine (3) mit einer Gleitführung (7) an der Tischplatte befestigt ist.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (3) über ein Kippgelenk (9) an der Tischplatte (2) bzw. Gleitführung (6, 7) befestigt sind.

3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein elastisches Zugelement (8) aufweist, das sich in Richtung der an der Tischplatte (2) angeordneten Gleitführung (7) erstreckt.

4. Tisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (8) eine Zugfeder ist.

5. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er vier Beine (3) aufweist.

6. Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Beine (3) auf einem gemeinsamen Gleitelement (6) angeordnet sind.

7. Tisc.i nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgelenk (9) die Schwenkbewegung der Beine (3) nach außen begrenzende Anschlagflächen (10) aufweist.