DE8909448U1 - Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung - Google Patents
Auflösewalze für eine OE-SpinnvorrichtungInfo
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Description
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Gm 89/819
Die Erfindung betriift ^ine Auflösewalze gemäß dem Oberbegr&iacgr;
rf des Anspruches 1.
Bekannt ist beispielsweise aus der JP-Gm-OS 48/29130 eine
Auflösewalze, welche aus einem Grundkörper, einem Garnituraufnahmeteil und einem Deckel besteht. Der Deckel wird an
dem Grundkörper befestigt und klemmt den Garnituraufnahmeteil zwischen zwei Flanken. Der Grundkörper ist im wesentlichen
aus einem Vollmaterial hergestellt, wodurch gewährleistet ist, daß die Garnituraufnahmefläche mit sehr hoher
Genauigkeit rund herstellbar ist. Dies ist wichtig, um ein gutes Kämmergebnis beim Auskämmen eines Faserbartes zu erreichen.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist der hohe Materialeinsatz. Außerdem muß durch die hohe beschleunigte
Masse der Auflösewalze beim Auswuchten in Extremfällen viel Material an den entsprechenden Stellen entfernt werden, damit
die Auflösewalze wuchtig läuft. Diese Nachteile bewirken hohe Fertigungskosten.
Aus der DE-OS 35 15 153 ist eine Auflösewalze bekannt, wel-
ehe ebenfalls aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist. Der
Walzenkörper übergreift mit einem axialen Ansatz das ihm zugewandte Ende eines Lagergehäuses, wobei ein Hohlraum gebildet
wird. Der Hohlraum ist mittels eines Ringeinsatzes und eines Ringsteg«s, welche einen Dichtungsspalt bilden,
nach außen abgedichtet. Durch in den Hohlraum eindringende Verschmutzungen besteht die Gefahr von Unwucht während des
Betriebes. Der Ringsteg ist an dem Walzenkörper angeformt und bildet zu dem Hohlraum eine Hinterschneidung. Hieraus
resultieren hohe Fertigungskosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostengünstige Auflösewalze zu schaffen, welche hohe Rundlaufgenauigkeit
bei geringem Eigengewicht gewährleistet.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst .
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
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Es zeigen die
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Auflösowalze;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Grundkörper der
Auflösewal ze;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Auflösewalze.
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Auflösewalze.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße Auflösewalze
dargestellt. Ein Grundkörper besteht aus einem Grundträger 1 sowie einem Deckel 10. Der Grundträger 1 wird
von einer Wand i"7 begrenzt, weiche eine Nabe 13 mit einer ringförmigen Fläche zur Garnituraufnahme 4 verbindet und
damit einen Hohlraum 16 axial begrenzt. Durch eine weitere axiale Begrenzung des Grundträgers 1 mittels des Deckels 10
entsteht wenigstens ein geschlossener Hohlraum 16 innerhalb des Grundkörpers. Der Grundträger 1 der Auflösewalze ist
auf einer Welle 6 aufgepreßt. Die Welle 6 ist in einem Lagergehäuse 7 drehbar gelagert. Das Lagergehäuse 7 wird an
einem Ende teilweise von dem Grundträger 1 umschlossen. Der äußere Umfang des Grundträgers 1 dient zur Aufnahme der
Garnitur. Diese Garnituraufnahme 4 ist von einem Ringbund 11 begrenzt. An die Garnituraufnahme 4 werden höchste Anforderungen
hinsichtlich der Rundheit bezügl. der Welle 6 gefordert. Der Grundträger wird vorteilhafterweise im Aluminiumdruckgußverfahren
hergestellt. Dies erlaubt einerseits dünne Wandstärken und andererseits geringe Toleranzen
bereits beim Rohteil. Durch die Abstützung der Garnituraufnahme
4 mittels Rippen 2 an der Nabe 13 wird vorteilhafterweise
gewährleistet, daß bereits das Rohteil nach dem Druckgießen eine hohe Rundheit aufweist.
Durch die Rippen 2 wird außerdem gewährleistet, daß auch
die WeIlenaufnahmeflache 5 sowohl rund als auch steif bei
"lögl ichs t, geringen Wandstärken herstellbar ist.
An den Rippen 2 sind Auswurfflächen 3 angeordnet. Mittels
dieser Auswurfflächen 3 wird das schonende Auswerfen des
Rohteiles aus dem Druckgußwerkzeug gewährleistet. Die Auswurfflächen 3 sind derart an dem Grundträger 1 angeordnet,
daß durch den Druck auf die Äiuminiumteiie, weicher durch
die Auswerfer des Druckgußwerkzeuges auf den Grundträger ausgeübt wird, keine Verformung des Grundträgers 1 entsteht.
Derartige Auswurfflächen 3 sind vorteilhafterweise auch an dem Deckel 10 angeordnet.
An dem offenen Ende der Garnituraufnahme 4 ist an der Innenseite eine Preßfläche 8 angeordnet. Die Preßfläche 8 ist
die Fügefläche des Grundträgers 1 mit einem Deckel 10. Grundträger 1 und Deckel 10 bilden den Grundkörper der Auflösewalze.
Der Deckel 10 hat eine zu der Preßfläche 8 des Grundträgers 1 korrespondierende Preßfläche 9. Grundträger
1 und Deckel 10 werden über die Preßflächen 8 und 9 miteinander verbunden und umschließen in montiertem Zustand einen
Hohlraum in der Auflösewalze. Der Deckel 10 wird vorteilhafterweise
zusätzlich zu der Preßung mit Klebstoff gegen
ein Loslösen während des Betriebs der Auflösewalze gesichert
.
Der Deckel 10 ist ebenso wie der Grundträger 1 mit Rippen 2
in dem Hohlraum 16 versehen. Die Rippen 2 sind ausgehend von der Fügefläche 9 radial zur Mitte des Deckels 10 hin
auslaufend angeordnet. Es wird hiermit ein optimales Verhältnis zwischen Festigkeit und Gewicht des Deckels 10 erzielt
.
Mittels des Deckels 10 werden bekannte nicht dargestellte Garniturringe zwischen dem Ringbund 11 und einem Ringbund
12 an dem Deckel 10 geklemmt. Ebenso kann aber auch eine Garnitur direkt auf die Garnituraufnahme 4 aufgebracht wer—
den. Hierzu kann es vorteilhaft sein, eine gewindeförmige Nut in die Garnituraufnahme 4 einzubringen, in welche ein
Sägezahndraht eingesetzt wird. Außerdem können, wenn die Garnitur aus Nadeln besteht, diese Nadeln direkt in die
Garnituraufnahme 4 eingesetzt werden.
Zur Erreichung besonders hoher Genauigkeiten hinsichtlich der Rundheit der Auflösewalze werden vorteilhafterweise die
Garnituraufnahme 4, die Wellenaufnahmeflache 5 sowie die
Preßflächen 8 und 9 überdreht. Durch diese leichte spanende Bearbeitung wird höchste Maßgenauigkeit erreicht.
Die erfindungsgemäße Auflösewalze zeichnet sich insbesondere
durch geringen Materialeinsatz sowie kleine Bearbei
tungsflächen aus. Darüber hinaus ist der Ersatz verschlissener·
Garnituren schnell und kostengünstig durchzuführen.
Werden samtliche Einzelteile einzeln ausgewuchtet, so wird
in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß Auswuchtbohrungen
innerhalb des später verschlossenen Hohlraums in der Auflösewalze angeordnet sind. Hierdurch wird insbesondere ein
geräuscharmer Lauf der Auflösewalze erzielt, da die Auswuchtbohrungen keinerlei Luftwirbel erzeugen. Außerdem wird
hierdurch eine störungsfreie Auflösung des Faserbandes erreicht, da sich keine Schmutz- oder Faserteilchen in den
Auswuchtbohrungen festsetzen können. Auswuchtbohrungen werden vorzugsweise an den Auswurfflächen 3 angebracht, da
hier eine hohe Materialanhäufung ist, welche im Betrieb der Auflösewalze keine weitere Funktion mehr hat. Eine weiteij
vorteilhafte Ausführung besteht darin, daß Material zusätzlich in den Hohlraum eingebracht wird zur Auswuchtung der
Auflösewalze. Hierzu wird beispielsweise B]«vi an den
Rippen 2 oder der Innenfläche der Garnituraufnahme 4 befestigt.
Fig. 2 zeigt einen Grundträger 1 in der Draufsicht. In Fig.
2 sirsd insbesondere die am Umfang gleichmäßig verteilten Rippen 2 zu erkennen. Als vorteilhaft hat sich eine Gesamtzahl
von sechs Rippen 2 erwiesen, da sich hierbei ein Optimum zwischen Rundheit der Garnituraufnahme 4 und der Wellenauf
nähme fläche 5 hinsichtlich des Materialbedarfs ergibt.
Außer zur Erzielung einer hohen Fertigungsgenauigkeit bereits beim Rohteil des Grundträgers 1 bewirken die Rippen
2, daß sich die Garnituraufnahme 4 während des Aufziehens des Garniturdrahtes nicht verzieht. Die Befestigung des
Deckels 10 an dem Grundträger 1 kann außer in der gezeigten Weise alternativ durch Anschrauben, Verspannung mittels einer
Tellerfeder, Klemmung mittels O-Ring oder ähnlichen Fügeverbindungen
realisiert werden. Wichtig dabei ist, daß sich der Deckel 10 während des Betriebs der Auflösewalze
nicht von dem Grundträger 1 löst.
An einer der Rippen 2 ist in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 eine Auswuchtbohrung 19 in der Materialanhäufung der Auswurffläche 3 angeordnet.
In einer vorteilhaften Ausführung ist der Deckel 10 aus
Kunststoff hergestellt. Hierdurch wird das Gewicht der Auflösewalze weiter reduziert und die Kosten gesenkt. Weitere
vorteilhafte Materialien für den Grundkörper sind
Aluminium- oder Zink-Legierungen. Mit Zink-Legierungen sind äußerst hohe Maßgenauigkeiten bei der Herstellung des Rohteils erzielbar. In besonderen Fällen ist auch der Einsatz von verschleißfestem Kunststoff für die Herstellung des Grundträgers 1 von Vorteil· Die Einsatzfälle richten sich beispielsweise nach dem aufzulösenden Fasermaterial oder der Art der auf dem Grundträger 1 aufgezogenen Garnitur.
Aluminium- oder Zink-Legierungen. Mit Zink-Legierungen sind äußerst hohe Maßgenauigkeiten bei der Herstellung des Rohteils erzielbar. In besonderen Fällen ist auch der Einsatz von verschleißfestem Kunststoff für die Herstellung des Grundträgers 1 von Vorteil· Die Einsatzfälle richten sich beispielsweise nach dem aufzulösenden Fasermaterial oder der Art der auf dem Grundträger 1 aufgezogenen Garnitur.
Auf der Garnituraufnahmeflache 4 ist in diesem Äusführungsbeispiel
eir Sägezahndraht 20 aufgezogen.
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Die weitern erfindungÄge^äiie Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt.
Hierb-ai handelt es sich um einen Grundtrsger 1,
der durch Umformen hergestellt ist. Der Grundträger 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Abschnitt aus einem
Leichtmetallstranggußprofil, das spanend nachbearbeitet ist. Die obere Darstellung der Fig. 3 zeigt den unbearbeiteten
Zustand des Grundträgers 1. Hierin ist die Aussparung für das Lager 7 noch nicht vorgesehen. Durch eine spanende
Bearbeitung wird einerseits die Wellenaufnahmeflache und
andererseits die Aussparung für die Aufnahme des Lagers, wie aus der rechtzeitigen Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen
ist, hergestellt. Nabe 13 und Garnituraufnahme 4 sind ebenso wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, mit Rippen
verbunden. Der Grundträger 1 ist mittels zweier Deckel 14 und 15 verschlossen. Grundträger 1, Deckel 14 und Deckel 15
bilden den Grundkörper der Auflösewalze. Die Deckel 14, 15 sind über die Ringbunde an dem Grundträger 1 befestigt und
schützen die Hohlräume 16 vor Verschmutzung und somic, vor
Unwucht während des Betriebs. Die Befestigung der Deckel 14, 15 kann selbstverständlich auch über andere 'erbindungen
erfolgen, welche die Funktionsfähigkeit gewährleisten. Sie können beispielsweise mit dem Grundträger 1 verklebt
sein.
Bei besonders guten Abdichtungen der Auflösewalze gegenüber
einem Auflösewalzengehäuse kann auf den Deckel 14 und/oder
15 verzichtet werden. Es ist dabei darauf zu achten, daß der Hohlraum iö vor verschmutzung und damit, unwucht der
Auflösewalze weitestgehend geschützt ist.
Für besondere £insatzfälle kann es auch vorteilhaft seii*;
anstelle von Leichtmetall, wie z, <?, Aluminiumlegierungen,
auch Kunststoffe zu verwenden. Der Grundträger 1 besteht in diesem Fall a-,is Abschnitten eines sixiruciierten Profiles.
vorteilhaft bei der Ausführungsfor« der Fig. 3 ist eine rationelle
Herstellungsweise, Trj*-b· sondere eine Oberflächenbehandlung
oder -bearbeitung der Garnituraufnahme 4 kann bereits an dem ungeschnittenen Profil erfolgen. Es wird dadurch
eine mehrf. ehe Aufspannung bei der Bearbeitung mehrerer Grundträger 1 vermieden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es ebenso erfindungsgemäß, beispielsweise
zwischen der Wellenaufnahmeflache 5 und der
Garnituraufnähme 4 eine weitere zylindrische Trennwand anzuordnen.
Hiermit sind beispielsweise Vorteile hinsichtlich der Materialverteilung beim Gießen oder Umformen zu erzielen
.
Claims (13)
1. Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung mit einem an einer
Welle befestigten Grundkörper und einer Garnitur aus Zähnen oder Nadeln und mit einem sich in dem Grundkörper erstreckenden
Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum Rippen (2) angeordnet sind.
2. Auflösewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (2) im wesentlichen radial in dem Hohlraum (15) angeordnet sind.
3. Auflösewalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.
daß der Hohlraum (16) wenigstens an einem Ende mittels einer Wand (17) axial begrenzt ist.
4. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10, 14,
15) mehrteilig ausgebildet ist.
5. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Rippen (2) Auswurfflächen
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14» 15) aus dem Formwerkzeug angeordnet sind.
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6. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (16) Materialanhäufungen
für das Anbringen von Wuchtbohrungen (19) angeordnet sind.
7. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10, 14,
15) wenigstens teilweise gegossen ist.
8. Auflösewalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (18; 1, 10, 14, 15) wenigstens teilweise aus Druckguss hergestellt ist.
9. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10. 14,
15) wenigstens teilweise umgeformt ist.
10. Auflösewalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (18; 1, 10, 14, 15) wenigstens teilweise stranggepreßt ist.
11. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10, 14,
15) wenigstens teilweise aus einer Aluminium-Legierung hergestellt ist.
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12. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10, 14, 15) wenigstens teilweise aus einer Zink-Legierung hergestellt
ist.
13. Auflösewalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18; 1, 10, 14,
15) wenigstens teilweise aus Kunststoff hergestellt ist.
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