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Drosseleinrichtung für liftgesteuerte Regler Gegenstand; der Erfindung
ist eine Einrichtung für luftgesteurerte Regler mit elastischer Rückführung, bei
welcher die Rückführeinrichtung aus zwei über eine Drosseleinrichtung miteinander
verbundenen Räumen besteht, von welchen der eine Raum unmittelbar mit der Steuerluftleiturng
in.Verbind'ung steht.
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Bei einer solchen Anordnung hängt die Dauer des Rückführimpulses vom;
der Zeit ab, innerhalb welcher sich der Druck zwischen:, den beiden f Räumen .der
Rückführeinrichtung ausgleicht. Sie ist bestimmt durch den Strömungswiderstand der
die beiden Räume verbindenden Drosseleinrichtung. Zur Anpassung an verschiedene
Betriebsverhältnisse ist es nun erforderlich, die Ausgleichszeiten der Rückführeinrichtung
in möglichst vielen Stufen einstellbar machen zu können. Bekannt war es bisher,
die Ausgleichszeiten durch Auswechseln der Drosseleinrichtung gegen eine andere
zu ändern. Dies hatte aber den. Nachteil, daß beim Auswechseln, stets &-r Regelkreis
unterbrochen werden mußte. Die Folge war, d'aß, gleichgültig ob während der Auswechselung
das Regelorgan, arretiert wurde oder nicht, eine unerwünschte Störung der Regelung
eintrat.
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Gemäß, der Erfindlun.g wird die Einstellbarkeit der Drosselstirecke
zwischen den beiden Räumen der Rückführeinrichtung in möglichst vielen. und passenden
Stufen: ohne Unterbrechung des Regelkreises d'ad'urch erreicht, daß eineDrosseleinrichtung
vorgesehen ist, welche aus mehreren wahlweise einschaltbaren Drosselstrecken verschiedenen
Strömungswiderstandes, und aus mehreren jeweils dien einzelnen Drosselstrecken wahlweise
zuschaltbaren
Ausgleichsräumen verschiedenen- Volumens besteht.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei zeigt
Fig, i an, Handeines Schaltbildes. die Ausührung ,des Erfindungsged'ankern§ in schematischer
Form. Die Fig.2 und 3 zeigen in! einem Querschnitt und. einer Draufsicht die konstruktive
Ausbildung der erfindungsgemäßen: Drosseleinrichtung.
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Wie die Fig. i erkennen; läßt, liegt in, beka.nntei Weise parallel
zu der Rückführeinrichtung R die Drosseleinrichtung S. Die Rückführein@richtung
selbst besteht in der üblichen Weise aus den beiden einseitig fest eingespannten
Balgmembranen r1 und r2 mit ,der beweglichen Zwischenwand W; an Welche didnicht
dargestellte Düse des Reglers angelenkt ist. Die Balgmembran r1 ist in der üblichen
Weise unrhittelbar mit der Steuerluftleitung f verbunden, während. die Badgmembran
r2 über, die DrosGeleinrichtung S und die Leitung 2 mit der Steuerluftleitung ini
Verbindung steht.
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Die Drosseleinrichtung S besitzt drei Drosselstrecken, deren: Str6mungswid`erstarndi
von einem Kleinstwert über einen mittleren bis zu einem Höchstwert anwächst. Die
Drosselstrecke mit dem kleinsten Strömungswiderstand wird durch die die beiden Balgmembranen
r1, r2 unmittelbar verb imd'ende Leitung 3 gebildet. Sie wird @d'urch Öffnen des.
Ventils K eingeschaltet. Die beiden anderen, Drooselstrecken; werden durch eine
Windung P aus dünnem Kapillarrohr gebildet. Die Drosselstrecke mit dem größten Strömungswiderstand
wird eingeschaltet, d'aß das Ventil K und d'as Ventil D geschlossen werden,. In
diesem Fall ist die ganze Wicklung P parallel zur Rückführeinirichtung geschaltet.
Die Drosselstrecke mit dem. mittleren Strömungswiderstand wird durch den Teil p1
dier WicklunigP gebildet. Sie wird: dadurch einigescha,ltet, da.ß dasi Ventil K
geschlossen. und das Ventil D geöffnet wird. Ferner sind drei zusätzliche Ausgleichsräume
hl, T12, T13 vorgesehen, deren Volumina von einem Kleinstwert bis zu. einem Höchstwert
anwachsen. DerAusgleichsraum V1 kanndurch das Ventil X1, der Ausgleichsraum -T12
durch das Ventil X2, der Ausgleichsraum T13 durch das Ventil X3 an die einzelnen;
Drosselstrecken angeschaltet werden. Nach ihrer Anschaltung liegen die Ausgleichsräume
parallel zur Ba,lgmembran r2.
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Ist das Ventil K geöffnet, wobei in der Regel das Ventil D geschlossen,
sein wird, so ist, wie bereits erwähnt, die lediglich aus der Leitung 3 bestehende
Drosselstrecke geringsten Strömungswiderstandes eingeschaltet. Die Ausgleichszeit
zwischen den beiden Räumen r, und r2 beträgt bei Einschaltung dieser Drosselstrecke
Bruchteile vom, Sekunden. Wird eine etwas größere Ausgleichszeit gewünscht, so wird
beispielsweise das Ventil X3 geöffnet und dadurch der Ausgleichsraum T13 mit dem
kleinsten Volumen an die Leitung 3 angeschaltet. Einte weitere Zunahme der Ausgleichszeit
kann dann erzielt werden, durch Anschalten des Raumes. T12 über' das Ventil X2 und
des Raumes T11 über das Ventil X1. Ferner sind noch weitere Kombinationen! möglich
dadurch, daß gleichzeitig die Ausgleichsräume V, -E-' T12 bzw. T13,-- I11 b zw.
T12 -I- T11 bzw. V1+ I12 -I- T13 an, die Leitung 3 angeschlossen werden.
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Eine weitere Steigerung der Ausgleichszeiten wird dadurch erreicht,
- daß man; die D;ro@s,s,elstrecke p1 entweder allein oder kombiniert mit den Ausgleichsräumen
T11 bis T13 anschaltet.
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Schließlich erhält man. eine weitere Zunahme der Ausgleichszeiten
dadurch, daß man die gesamte Wicklung P des Kapillarroh.res parallel zu der Rückführainrichtung
schaltet, was, wie bereits erwähnt, durch Schließen der' Ventile K und
' D mögdich ist. Auch hier kann man eine zunehmende Vergrößerung der Ausgleichszeiten
erreichen, wenn man die Ausgleichsräume T11 bis T13, ausgehend von dem geringsten
Volumen his zu dem höchsten Volumen, kombiniert an die Wicklung P anschaltet. Es
ergeben; sich bedm Ausführungsbeispiel mit den vor-- gesehenen drei Drosselstrecken
und drei Ausgleichsräumen 24 Kombinationen für die Ausgleichszeiten. Die Bemessung
der Drosselstrecken und der Ausgleichsräume ist so gewählt, daß sich fortschreitend
von, der Drosselstrecke kleinsten Strömungswiderstandes bis zu d'er, des größten
Strömungswiderstandes eine Zunahme der Ausgleichszeiten etwa in der Form einer geometrischen,
Reihe ergibt.
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Die konstruktive Ausbildung der Drosseleinrichtung eist aus den Fig.
z und 3 zu ersehen. Das Gehäuse G ist durch einen Deckel L luftdicht verschlossen.
Der Deckel L besitzt auf seiner oberen Fläche eine Verstärkungsinippe C, durch welche
parallel zum Boden des Drosselgefäßes d@ie.Hauptbohrung für die Anschlüsse der Leitungen
i und' 2 geht. In: senkrechter Richtung gegen das Innere des Gehäuses zu wird die
Rippe von, der Bohrung für die Anschlüsse an diie Wicklung des Kapillarrohres und
für die Ausgleichsräume h1 bis T13 durchsetzt. Die Rippe trägt ferner oben die zur
Steuerung der verschiedenen Leitungen d'ienend'en Kugelvenitile K, D, X1 bis X3.
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Der Ausgleichsraum T13 mit dem kleinsten Volumen besteht aus einem
im Innern des Gefäßes angeordneten Topf, welcher luftdicht mit dem Deckel verlötet
ist. Der Ausgleichsraum T12 besteht aus'-einem Topf etwas größeren Durchmessers,
welcher ebenfalls luftdicht an den Deckel des Drosselgefäßes angelötet .ist. Um
dieses Gefäß ist außen herum die Wicklung P aus dünnem Kapillarrohr in zwei Lagen.
aufgewickelt. Die Steuerluftleitung i wird', über das! Ve@binld!üngsrohr 4 an d'as
untere Ende der äußeren Lage der Wicklung herangeführt. Am oberen Ende dieser Wicklungslage
:ist die Ans.chlußleitumig 5 zum. Ventil D' vorgesehen. Von dieser führt eine Anschluß.leitung
6 zum unteren Anrfang der, inneren Lagenwicklung, Am oberen. Ende der .inneren:
Lagenwicklung, welche dias Ende der ganzen, Wicklung F darstellt, ist die Leitung
; angeschlossen, welche in die Hauptbohrung 3 einmündet.
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Die Ventile für die Öffhung und Schließung der einzelnen Leitungen
sind! sämtlich als: Kugelventile ausgebildet. Über den, Kugelni i i ist eine Membran
io angeordnet, auf welche durch die Schraube 9 ein
entsprechender
Druck ausgeübt werdend kann. Die Wizlcungsweise des Drosselgefäßes, bedarrf nach
den vorausgehenden Ausführungen keiner besonderen Erläuterung. Es ist lediglich
noch zu erwähnen,, d!aß die Ventile sämtlich im Zuge der Hauptbohrung 3 liegen.
Diese ist so bemessen, daß die Luft an den, geschlossenen Ventilen vorbeistreichen
kanni. Isst also z. B. das Ventil K geöffnet, während sämtliche übrigen Ventile
noch geschlossen sind, so, strömt die Luft an den Ventilen unimittelbar vorbei.
Wird z. B. das Ventil Xs geöffnet, so liegt der Topf V3 an der Hauptbohrung. Die
Füllung dieses Topfes, die beim D@urchstr@ämen der Luft einsetzt, vergrößert sodann
die Ausgleichszeit. Entsprechendes gilt bei der Zuschaltung der .übrigen Töpfe.