DE8907709U1

DE8907709U1 - Verriegelungsvorrichtung für die stufenlose Verstellung von teleskopartig geführten Rohren

Info

Publication number: DE8907709U1
Application number: DE8907709U
Authority: DE
Original assignee: Kiso-Plast Kies & Sommer 5757 Wickede De GmbH
Current assignee: Kiso-Plast Kies & Sommer 5757 Wickede De GmbH
Priority date: 1989-06-24
Filing date: 1989-06-24
Publication date: 1989-08-31

Description

Verriegelungsvorrichtung für tiie stufenlose Verstellung yp&eegr; teleskopartig geführten Rohren

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für die stufenlose Verstellung von teleskopartig geführten Rohren mit einer am Ende eines Rohres fest angeordneten und mit mehreren Spannbacken versehenen Spannhülse, auf die ein der Außenfläche der Spannbacken angepaßter Überwurf aufschiebbar ist und durch Verdrehen des Überwurfs die Spannbacken an das Rohr anpreßbar sind.

Zur Festlegung der jeweiligen Lage der stufenlos verstellbaren Teleskoprohre sind verschiedene Verriegelungsvorrichtungen bekannt. Diese Verriegelungsvorrichtungen sind im allgemeinen entsprechend dem vorgesehenen Einsatzgebiet der Teleskoprohre nur gering belastbar und stehen oft störend aus dem Bereich der Teleskoprohre hervor, z. B. bei einem Exzenterhebel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung der aufgezeigten Gattung so

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auszubilden, daß sie bei einfacher und schneller Handhabung größere Kräfte aufzunehmen in der Lage ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dr.ß die Spannbacken ais fc>z~nterklemmbacken mit einem sich stetig verjüngenden Querschnitt ausgebildet sind und auf ihrer Innenseite direkt oder indirekt ein rutschfester Belag angeordnet ist, wobei die Exzenterklemmbacken nur auf einem Teil rrer Stirnfläche an die ^rpannhülse angeschlossen sind. In Ausgestaltung der Erfindung weisen die benachbarten Längsränder zweier Exzenterllemmbacken jeweils einen maximalen und einen miaimalen Querschnitt auf. Zweckmäßigerweise besitzt die Innenseite des Überwurfs eine den sich verjüngenden Querschnitten der Exzenterklemmbacken angepaßte Formgebung.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind auf der Innenseite des Überwurfs mehrere Rastnoppen angeformt, denen entsprechende Rastaufnahmen der Spannhülse zur Bildung einer Raststelle zugeordnet sind, wobei durch die Lage der Raststellen die Größe des Reibungsschlusses zwischen den Exzenterklemmbacken un;1 dem Rohr zielgerichtet festgelegt ist.

Es besteht die Möglichkeit, den rutschfesten Belag der Exzenterklemmbacken durch ein angespritztes Material oder durch ein separat einlegbares Element zu bilden, wobei der rutschfeste Belag zweckmäßigerweise durch ein weicheres Material gebildet und mit Profi-

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lierungen versehen sein kann. Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung aus Chemiewerkstoffen im Spritzgießverfahren, gegebenenfalls im Zweikomponentenspritzgießverfahr^n, herstellen.

Durch die Formgebung und Anordnung der Exzenterklemmbarkpn ist ein Reibungsch'.'jß auf der gcsaiütsn Fluch? der Exzenterklemmbacken gewährleistet, wobei dem rutschfesten Belag eine wichtige Funktion zur Übertragung der Kräfte zukommt. Die vorgegebene zielgerichtete Herstellung einer bestimmten Größe des Reibungsschlusses erleichtert die Handhabung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dor Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben . Es ze igen:

Fig. 1 eine Stirnansicht auf die Exzenterklemmbacken mit eingelegtem separaten rutsch

festen Bsl5^n-

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Spannhülse und Fig. 3 eine isometrische Darstellung einer an

einem Rohr befestigten Spannhülse.

Die Spannhülse 1 ist mit vier Exzenterklemmbacken 2 versehen, deren Querschnitt sich stetig bogenförmig verjüngt. Auf der Innenseite der Exzenterklemmbacken

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ist ein separater rutschfester Belag 4 in Form eines mit Profilen versehenen Gummi streifens angeordnet. Bei Anordnung eines separaten Belags 4 besteht bei entsprechender Abnutzung die Möglichkeit der schnellen Auswechselung.

Wie aus den Figuren zu ersehen ist, liegt jeweils ein Längsränd eines Exzenterklemrcbackens 2 mit maximale™ Querschnitt parallel neben einem Längsrand mit minimalern Querschnitt des benachbarten Exzenterklemmbackens 2. Die Anzahl der Exzenterklemmbacken 2 kann an sich beliebig sein. Als besonders vorteilhaft hat sich die Anordnung von drei oder vier Exzenterklemmbacken 2 ergeben.

Auf der Spannhülse 1 wird zur Herstellung des Reibungsschlusses zwischen Rohr und Exzenterklemmbacken ein Übervurf 3 aufgeschoben und bajonettartig verriegelt. Dabei werden die Exzenterklemmbacken 2 auf ihrer gesamten Fläche an das Rohr angepreßt. Diese Flächenpressung wird erreicht, da dis Exzsntsrklsm.Tibacken 2 nur auf einem Teil ihrer Stirnfläche an die Spannhülse 1 angeschlossen sind. Zum schnellen und lagerichtigen Aufschieben des Überwurfs 3 auf die Spannhülse 1 sind äußere Markierungen 5 angeordnet. Die Spannhülse 1 ist mit einer in Richtung ihrer Achse verlaufenden Kreisringscheibe 6 versehen, die als Führungsscheibe für den Überwurf 3 dient.

Die feste Halterung der Spannhülse 1 auf dem zugeordneten Rohr kann durch Verklebung oder durch mechanische

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Mittel, &zgr;. B. durch Rastnoppen und Rastaufnahmen oder Hut- und Federverbindungen, erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung kann überall da zum Einsatz kommen, wo zur Anpassung an dem bestimmten Verwendungszweck eine stufenlose Längenveränderung zweckmäßig ist, z. B. bei Sonnenschirmen, Tischen, Staubsaugern.

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Aufstellung der Bezugszeichen

1 Spannhülse

2 Exzenterklemmbacken

3 Überwur f

4 rutschfester Belag

5 Markierung

6 Kreisringscheibe

Claims

Patentanwalt . * : I ' '. : ' ! "'. Osningstraße 10

Dipl.-lng. Siegfried Schirmer SKA«*

Zugelassener Vertreter Telefax (05 21) 210 54

vor dem Europäischen Patentamt

24.06.1989 1080/73-5

Anmelder:

KISO-PLAST

Kies & Sommer GmbH

Westerhaar 5

5757 Wickede-Ruhr

Schutzansprüche:

1. Verriegelungsvorrichtung für die stufenlose Verstellung von teleskopartig geführten Rohren mit einer am Ende eines Rohres fest angeordneten und mit mehreren Spannbacken versehenen Spannhülse, auf die ein der Außenfläche der Spannbacken angepaßter Überwurf aufschiebbar ist und durch Verdrehen des Überwurfs die Spannbacken an das Rohr anpreßbar sind dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken als Exzenterklemmbacken (2) mit einem sich stetig verjungenden Querschnitt ausgebildet sind und auf ihrer Innenseite direkt oder indirekt ein rutschfester Belag (4) angeordnet ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterklemmbacken (2) nur auf einem Teil ihrer Stirnfläche an die Spannhülse (1) angeschlossen sind.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Längs-

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ränder zweier Exzenterklemmbacken (2) jeweils einen maximalen und einen minimalen Querschnitt aufwei sen.
4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Anspruchs 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Überwurfs (3) eine den sich verjüngende.. Querschnitten der Exzenterklemmbacken (2) angepaSte Formgebung aufweist.
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5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Überwurfs (3) mehrere Rastnoppen angeformt sind, denen entsprechende Rastaufnahmen der Spannhülse (1) zur Bildung einer Raststelle zugeordnet sind.
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lage der Raststellen die Größe des Reibungsschlusses zwischen den Exzenterklemmbacken (2) und dem Rohr zielgerichtet festgelegt ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfeste Belag (4) der Exzenterklemmbacken (2) durch ein angespritztes Material gebildet ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rutsch-

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feste Belag (4) der Exzenterklemmbacken (2) durch ein separat einlegbares Element gebildet ist.
9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfaste Belag (4) der Exzenterkiemmbacken (2) aus einem weichen Material gebildet ist.
10. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfeste 8elag (4) der "xzenterkiemmbacken (2) mi> Profilierungen versehen ist,
11. Verriegelungsvorrichtung -^ch einem der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Chemie- werkstof/en im Spritzgießverfahren hergestellt ist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum J.agerichtigen Aufschieben des Überwurfs (3) auf die Spannhülse (1) optische und/oder mechanische Markierungen (5) angeordnet sind.

- Beschreibung -