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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Kotsammelrohr, insbesondere ein Hilfsmittel für ein Kotsammelrohr, das zum Einführen des Kotsammelrohrs in den menschlichen Körper dient.
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Stand der Technik
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Mit Entwicklung der Technologie machen die medizinischen Geräte auch einen großen Fortschritt. Für die Patienten, die auf dem Bett liegen müssen, insbesondere Enkopresis, muss ein Kotsammelrohr in den Anus gesteckt werden. Das Kotsammelrohr ist üblicherweise aus weichem Kunststoff hergestellt, um das unangenehme Gefühl zu reduzieren.
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Beim Einführen des Kotsammelrohrs wird ein Schmiergel verwendet. Das Kotsammelrohr weist am vorderen Ende einen Luftsack auf, der zur Befestigung des Kotsammelrohrs im Körper des Patienten dient. Beim Einführen kann der Patient durch den Luftsack ein unangenehmes Gefühl haben oder sogar verletzt werden. Wenn der Luftsack bricht, muss das Kotsammelrohr ausgezogen und gegen ein neues Kotsammelrohr ausgetauscht werden. Dies ist sehr umständlich.
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Aus diesem Grund hat der Erfinder in Anbetracht der Nachteile herkömmlicher Lösungen, basierend auf langjähriger Erfahrung in diesem Bereich, nach langem Studium, zahlreichen Versuchen und unentwegten Verbesserungen die vorliegende Erfindung entwickelt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel für ein Kotsammelrohr zu schaffen, das das Kotsammelrohr schnell in den menschlichen Körper einführen kann, so dass das unangenehme Gefühl des Patienten reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Hilfsmittel für ein Kotsammelrohr gelöst, das zum Einführen des Kotsammelrohrs in den menschlichen Anus dient, wobei das Kotsammelrohr ein Befestigungsteil und ein Rohrteil aufweist, und umfasst: eine Hülse, die im Inneren eine Kammer bildet, in der das Befestigungsteil und das Rohrteil aufgenommen sind; und einen Katheter, der in die Hülse geschoben wird und im Inneren einen Aufnahmeraum bildet, in dem das Rohrteil aufgenommen ist, wobei die Hülse einen Seitenschlitz aufweist, der sich von einem Ende bis das andere Ende der Hülse erstreckt, wobei der Katheter einen Seitenschlitz aufweist, der sich von einem Ende bis das andere Ende des Katheters erstreckt.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet die Hülse an einem Ende eine Eintrittsöffnungsöffnung und am anderen Ende eine Austrittsöffnung, die mit der Kammer verbunden sind.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an der Austrittsöffnung flexible Klauen gebildet, die sich zum Zentrum der Hülse erstrecken.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Anzahl der flexiblen Klauen fünf.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzen die flexilben Klauen jeweils mindestens eine Ecke.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung verkleinert sich der Durchmesser der flexiblen Klauen in der Axialrichtung.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an der Außenseite der Hülse eine Tiefenmarke vorgesehen.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an der Innenseite der Hülse mindestens ein äußeres Führungselement und an der Außenseite des Katheters mindestens ein inneres Führungselement gebildet, in dem das äußere Führungselement gleiten kann.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das äußere Führungselement durch eine Schiene an der Innenwand der Hülse und das innere Führungselement durch eine Nut an der Außenseite des Katheters gebildet.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Hülse ein Sperrelement, das sich an der Eintrittsöffnung befindet, und der Katheter ein Begrenzungselement auf, das sich an der Außenseite des Katheters befindet und von dem Sperrelement der Hülse gesperrt werden kann.
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Durch die Erfindung kann das Kotsammelrohr schnell in den menschlichen Körper eingeführt werden. Danach können die Hülse und der Katheter durch die Seitenschlitze von dem Kotsammelrohr getrennt werden. Dadurch wird die Einführungszeit des Kotsammelrohrs verkürzt, so dass das unangenehme Gefühl des Patienten reduziert wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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2 eine weitere perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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3 eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 4-4 des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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5 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels der Erfindung im Einsatz.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Die 1 bis 4 zeigen das erfindungsgemäße Hilfsmittel für ein Kotsammelrohr 100, das zum Einführen des Kotsammelrohrs 200 in den menschlichen Körper dient. Das Kotsammelrohr 200 weist ein Befestigungsteil 21 und ein Rohrteil 22 auf. Das Befestigungsteil 21 (z.B. ein aufpumpbarer Luftsack) dient zur Befestigung des Kotsammelrohrs 200 im menschlichen Körper. Das Rohrteil 22 ist an einem Ende mit dem Befestigungsteil 21 und am anderen Ende mit einem Kotsammelbeutel (nicht dargestellt) verbunden, um den menschlichen Kot zu sammeln. Das Hilfsmittel 100 umfasst eine Hülse 11 und einen Katheter 12.
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Die Hülse 11 ist z.B. aus LDPE (Low Density Polyethylene) hergestellt und besitzt eine Flexibilität. Die Hülse 11 weist flexible Klauen 111, eine Tiefenmarke 112, ein äußeres Führungselement 113, einen Seitenschlitz 114 und ein Sperrelement 115 auf. Die Hülse 11 bildet im Inneren eine Kammer S1, in der das Befestigungsteil 21 und das Rohr 22 aufgenommen sind.
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Die flexiblen Klauen 111 befinden sich an der Austrittsöffnung 11a der Kammer S1 und erstrecken sich zum Zentrum der Hülse. Vorzugsweise besitzen die flexiblen Klauen 111 jeweils mindestens eine Ecke R, die eine bogenförmige Oberfläche hat, um eine scharfe Spitze zu vermeiden. Wenn der Katheter 12 das Kotsammelrohr 200 ausdrückt, wird das Befestigungsteil 21 nicht von der scharfen Spitze beschädigt oder von den Klauen geklemmt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind fünf Klauen 111 vorgesehen. Die Anzahl der Klauen 111 ist nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise verkleinert sich der Durchmesser der Klauen 111 in der Axialrichtung, damit sie leicht in den menschlichen Körper eintreten können.
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Die Tiefenmarke 112 befindet sich an der Außenseite der Hülse 11 und zeigt die sichere Eindringtiefe der Hülse 11 in den menschlichen Körper an.
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Mindestens ein äußeres Führungselement 113 (wie Schieber) ist durch eine Schiene an der Innenseite der Hülse 11 gebildet und erstreckt sich von der Eintrittsöffnung 11b in der Längsrichtung im Abschnitt mit einem kleineren Durchmesser der Hülse (d.h. an der Innenseite der Eintrittsöffnung 11b). Der Katheter 12 ist verschiebbar in der Hülse 11 angeordnet, wie es in 4 dargestellt ist.
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Der Seitenschlitz 114 erstreckt von der Austrittsöffnung 11a der Hülse 11 in der Längsrichtung bis die Eintrittsöffnung 11b. Der Seitenschlitz 114 ist im Normalzustand geschlossen und kann von einer Außenkraft geöffnet werden.
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Das Sperrelement 115 ist durch einen Kragen gebildet, der sich an der Eintrittsöffnung 11b befindet und zur Begrenzung der Gleitbewegung des Katheters 12 in die Kammer S1 dient.
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Der Katheter 12 ist vorzugsweise mit der Hülse aus gleichem oder ähnlichem Material hergestellt. Der Katheter 12 besitzt mindestens ein inneres Führungselement 121, einen Seitenschlitz 122 und ein Begrenzungselement 123. Der Katheter 12 bildet im Inneren einen Aufnahmeraum S2.
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Das innere Führungselement (z.B. Schieber) ist entsprechend dem äußeren Führungselement 113 durch eine Nut gebildet. Der Katheter 12 besitzt ein Schiebeende 12a und ein Druckende 12b und gleitet durch das innere Führungselement 121 entlang dem äußeren Führungselement 113, wodurch der Katheter 12 in die Kammer S1 der Hülse 11 geschoben wird.
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Der Seitenschlitz 122 des Katheters 12 erstreckt sich von dem Schiebeende 12a bis das Druckende 12b. Der Seitenschlitz 122 ist im Normalzustand geschlossen und kann von einer Außenkraft geöffnet werden. Vorzugsweise sind der Seitenschlitz 122 des Katheters und der Seitenschlitz 114 der Hülse gerade ausgebildet. Darauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Eine bogenförmige oder spiralige Form ist auch möglich.
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Das Begrenzungselement 123 befindet sich an der Außenseite des Katheters 12 und hat einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser des Sperrelements 115. Dadurch kann das Begrenzungselement 123 von dem Sperrelement 115 gesperrt werden, so dass die Gleitbewegung des Katheters 12 in die Hülse 11 begrenzt wird.
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Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, bilden die Hülse 11 und der Katheter 12 das Hilfsmittel 100, wie es in 2 dargestellt ist. Das Befestigungsteil 21 und das Rohrteil 22 des Kotsammelrohrs 200 sind in der Kammer S1 aufgenommen. Das Befestigungsteil 21 befindet sich in den Klauen 111. Das Rohrteil 22 befindet sich in dem Aufnahmeraum S2 und ragt aus dem Druckende 12b heraus.
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Beim Einsatz, wie es in 5 dargestellt ist, wird das Hilfsmittel 100 für das Kotsammelrohr 200 in den menschlichen Körper gesteckt. Durch Drücken des Druckendes 12b des Katheters 12 schiebt das Schiebeende 12a das Befestigungsteil 21 durch die Austrittsöffnung 11a und die flexiblen Klauen 111 in den menschlichen Körper. Anschließend wird das Befestigungsteil (Luftsack) aufgepumpt und somit im menschlichen Körper befestigt. Danach wird das Hilfsmittel 100 aus dem menschlichen Körper ausgezogen und durch den Seitenschlitz 114 der Hülse 11 und den Seitenschlitz 122 des Katheters 12 von dem Rohrstück 22 getrennt.
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Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel für ein Kotsammelrohr, das zum Einführen des Kotsammelrohrs (200) in den menschlichen Anus dient, wobei das Kotsammelrohr (200) ein Befestigungsteil (21) und ein Rohrteil (22) aufweist, und umfasst: eine Hülse (11), die im Inneren eine Kammer (S1) bildet, in der das Befestigungsteil (21) und das Rohrteil (22) aufgenommen sind; und einen Katheter (12), der in die Hülse (11) geschoben wird und im Inneren einen Aufnahmeraum (S2) bildet, in dem das Rohrteil (22) aufgenommen ist, wobei die Hülse (11) einen Seitenschlitz (114) aufweist, der sich von einem Ende bis das andere Ende der Hülse (11) erstreckt, wobei der Katheter (12) einen Seitenschlitz (122) aufweist, der sich von einem Ende bis das andere Ende des Katheters (12) erstreckt. Durch die Erfindung kann das Kotsammelrohr schnell in den menschlichen Körper eingeführt werden, so dass das unangenehme Gefühl des Patienten reduziert wird.