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Schreib- und Rechengerät für Kinder Die Erfindung bezieht sich auf
eine Ki.nderschreilbtafel, die mit einer Kinderrechenmaschine kombiniert ist. Kinderschreibtafeln
bestehen üblicherweise aus einer Schiefertafel od. dgL, die von einem hölzernen
Rahmen umgelben ist. Man hat nun bereits vorgeschlagen, an dein Rahmen einer solchen
Kinderschreibtafel eine sogen@annte Kinderrechenmaschine @anzwbringen, .die im allgemeinen
aus einem Gestell mit Führungsstangen besteht, auf denen Zählkörper, wie z. B. durchlochte
Kugeln, wahlweise von' links nach rechts und -umgekehrt verschiebbar sind.
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Bei den bisher bekannten Kinderschreibtafeln mit derartigen Rechenmaschinen
sind die Führungsst.angen entweder senkrecht nach oben stehend ortsfest an dem Rahmen
!befestigt, so daß die Schreibtafel sperrig und urihandlich wirrt. Ein solches Gerät
kann von den Kindern,schlecht in der Schulmappe verpackt werden :und ist ständig
der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt. Daher wurde auch schon vorgeschlagen,
ein die Führungsstangen der Rechenmaschine tragendes Gestell verschwervkbar an dem
Tafelrahmen zu befestigen. An-oh diese Anordnung ist ungünstig, weil sie
leicht beschädigt werden kann und .die Führungsstangen mit,den Zählkörpern auf die
Schreiibfläche derTafel geklappt werden müssen, wodurch letztere .der Gefahr eines
Bruches au,sigesetzt wird. Schließlich hat man auch. ,schon den Rahmen der Schreibtafel
oben ausgeschnitten und die Führungsstangen mit deen Zählkugeln in den Ausschnitt
eingesetzt, wobei dann eine als Verschluß dienende Hülse ,aufklappbar an einem Ende
der betreffenden Rahmenleiste angeordnet wurde. Auch diese Ausbildung ist praktisch
nicht günstig, weil die-.Schut@zhülse in aufgeklappter Stellung in äußerst lästiger
Weise über die Schreibtafel vorsteht und bei der muhen Behandlung durch Kinder in
kurzer Zeit abgerissen
wird. Auch liegen die meist aus Drähten bestehenden
Führungsstangen der Zählkugeln in denn oben ganz offenen Ausschnitt des Rahmens
völlig frei, so @daß sie ebenfalls 'leicht verbogen oder herausgerissen werden (können.
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Durch .die Erfindung wird !bezweckt, alle .diese Mängel der bekannten
Kombinationen zwischen Kinderschrei@btafe!ln und Kinderrechenmaschinen zu beseitigen.
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Die Erfindung besteht im <wesentlichen darin, daß die Kinderrechenmaschine
in ,die .schlitzartige Durchbrechung einer die Rechenmaschine rahmenförmig umgebenden
Leiste des Schreibtafelrahmens eingebaut ist. Zweckmäßig werden in .diese schlitzarti@ge
Durchbrechung eine oder mehrere Stahldrähte oder sonstige Führungsstangen seitlich
befestigt, .auf denen die Zählkörper oder Zählkugeln in bekannter Weise aufgereiht
sind. Erfindungsgemäß bildet also eine Leiste des Schreibt.adelrahmens, vorzugsweise
eine Längsleiste desselben, einen 'besonderen, kleinen Rahmen für sich, in welchem
:die Führungsstangen mit den Zählkugeln der Kinderrechenmaschine völlig geschützt
und sicher untergebracht sind. Es sind Ibei- dieser Ausbildung keinerlei vorstehende
oder bewegliche Rahmen-oder Gestcllteile vorhanden, die der Gefahr einer Beschädigung
ausgesetzt sind. Vielmehr liegen alle empfindlichen Teile der Kinderrechenmaschine
allseitig (geschützt -in dem von der betreffenden Leiste gebildeten, stabilen Rahmen.
Diese Leiste kann zweckmäßig etwas (breiter als die übrigen Rahmenleisten ausgebildet
sein, um die Rechenmaschine unterzubringen und genügend Festigkeit zu bieten. Ein
solches Gerät kann von ,den Kindern ohne weiteres wie eine übliche Schreibtafel
in der Schullmappe oder im Tornister verpackt und im praktischen Gehrauch :gehandhabt
werden, wobei der die Rechenmaschine umgebende Leistenra!'hmen .dafür sorgt, d aß
von außen ,auf den Rahmen wirkende Stöße von Iden Führungsstangen der Rechenmaschine
derngehglten werden. Da außer den Zählkugeln keinerlei angelenkte; klappbare Teile
vorhanden sind, hat ein solches Gerät eine sehr viel längere Lebensdauer a-ls die
bisher (bekannten Konstruktionen.
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Die Führungsstangen, vorzugsweise einfache Stahldrähte, werden zweckmäßig
derart in der Durchbrechung angeordnet, und :die Zählkugeln erhalten zweckmäßig
einen solchen Durchmesser, daß die Zählkugeln nicht über die Horizontalflächen des
Rahmens bzw. ides Deckels hervorstehen.
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Zur Ergänzung der Erfindung können neben der Rechenmaschine an dem
Schreibtafelrahmen Ziffern- und/oder Buchstabenreihen angeordnet sein. Diese Ziffern
oder Buchstaben können auf besonderen Ziffernleisten oder Buchstabenleisten angeordnet
sein, welche auswechselbar bzw. umkehrbar in entsprechenden Ausnehmungen des Schreibtafelrahmens
untergebracht sind.
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Durch idie Kombination gemäß der Erfindung wird ein Schreib- und Rechengerät
für Kinder geschaffen, welches in einfacher Weise den Kindern d.a:s elementare Rechnen
mit Einern undt Zehnern veranschaulicht und die Ausführung einfacher Rechenaufgaben
erleichtert. Das Kind hat :die mit der ,Schrenbtadell verbundene Rechenmaschine
stets zur Hand, ohne @daß ein getrenntes Gerät erforderlich ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Einsbau, der Rechenmaschine in den Rahmen der Schiefertafel sind die Führungsstangen
der Zählkugeln der Rechenmaschine auch gut gegen Beschädigungen geschützt, so daß
eine ,ausreichende Haltbarkeit des Gerätes gesichert ist. Auch sind die Unkosten
bei der Anschaffung einer Kombination gemäß der Erfindung geringer als bei den bekannten
Ausführungen.
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In oder Zei hnung ist die Erfindung in einer Ausfährungsfo:rm @beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i in Drawfaicht eine Schiefertafel finit Holzrahmen
und eingebauter Rechenmaschine sowie eingebauten Ziffern- und Buchstabenleisten;
Fig. 2 :zeigt in abgebrochener Darstellung den unteren Teil der Rückseite der Schiefertafel
nach Fig. i, und Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die untere Rahmenlelste nach.
der Linie A-B der Fig. 2. Gemäß Fig. r bis 3 der Zeichnung !besteht der Erfindungsgegenstand
aus einer Kinderschreibtafel, ,die einen Holzrähmen i besitzt, welcher in der üblichen
Weise eine Schreibflüche oder Schiefertafel 2 umgibt. Die obere Rahmenleiste 3 des
Rahmens i ist breiter als ühlich gehalten und mit einer schlitzartigen .Durchbrechitng
4 versehen. In diese Durchbrechung sind zwei Führungsstangen, beispielsweise kräftige
Stahldrähte 5, eingesetzt, auf denen jeweils zehn Zählkörper, vorzugsweise Zählkugeln
6, verschiebbar aufgereiht sind. Die Führungsstangen. 5 sind zweckmäßig derart mit
ihren Enden in der Durchbrechung 4 ,befestigt, daß sie von der Voriderfläche und
von der Rückfläche .der Rahmenleiste 3 gleich weit entfernt isind, d. h. also, @daß
sie in der Horizontalmittelebene der Rahmenleiste 3 verlaufen. Die Zählkugeln 6
besitzen einen Durchmesser, welcher höchstens gleich der :Stärke der Rahmenleisten,
zweckmäßig aber etwas geringer als diese ist. Dadurch wird erreicht, daß die Zählkugeln
nicht über die Außenflächen der Rahmenleisten 3 vorstehen und daß sie beim Aufliegen
der Schreibtafel auf einer Tischfläche frei verschoben werden können. Im. Ausführungsbeispiei
sind zwei Führungsstangen. mit Zählkugeln in der Dürchbrechung 4 vorgesehen. Selbstverständlich
-kann aber auchgegebenenfalls nur- eine einzige Führungsstange verwendet werden,
oder es können mehr als zwei Führungsstangen angeordnet werden.
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Die untere Rahmenleiste 7 des Schreibtafe.lrahmens i ist auf der vorderen,
glatten Seite der Schiefertafel :2 mit einer Ziffernleiste 8 und auf der gegenüberliegenden,
mit Linien versehenen Seite der Schieiertafel-2 mit einer Buchstabenleiste 9 versehen.
Diese Ziffern- b@zw. Buchstabenleisten können aus :beliebigem Material, wie z. B.
aus Holz, Blech, Kunstharz od. d@gl., 'bestehen. Zweckmäßig sind die Leisten 8,
9 auswechselbar in einen Schlitz io der Rahmenlei-ste 7 eingesetzt. Hierbei kann
z. B. die
Oberseite der Ziffernleiste 8 mit den Zählen i bis io
und die Unterseite dieser Leiste mit den Zahlen i i bis 2o versehen sein, während'
die Buchstabenleiste 9 auf der Oberseite die Buchstaben A bis M und. auf der Unterseite
die Buchstaben N bis Z trägt. Die Leisten 8, 9 'können dann je nach Bedarf umgedreht
oder auch ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck (können die Leisten 8, 9
mit beliebigen Halte- und Verriegelungsmitteln versehen sein. Beispielsweise sind
an den Enden der Leisten Zungen. i i an--gebracht, die in Ausnehmungen 12 der Rahmenlei-ste
7 eingesteckt werden können. Auf der einen Seite wird ,die Ausnehmung 12 z. B. mit
Hilfe eines lösbaren oder verschwenkbaren Riegels 13 verdeckt, so daß die Leisten
8, 9 [bequem aus .dem Schlitz herausgenommen und umgedreht wenden können.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen, sondern sie umfaßt alle Varianten im Riahmen des wesentlichen
Erfindungsgedankens.