DE8901582U1 - Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender Walzen - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender WalzenInfo
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Description
' ' Beschreibung
\ Pneumatikzylinder und Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender Walzen
Die Neuerung betrifft einen Pneumatikzylinder sowie eine damit ausgerüstete Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter
rotierender Walzen, die zum Fördern eines Mediums dienen, bestehend aus einer Reibkante, -die an eine Mantellinie der
rotierenden Walze andrückbar ist und aus Mitteln zum
Beim Transport von sehr unterschiedlichen Medien, wie Folien, Gewebebahnen oder auch pastösen Stoffen werden
rotierende Walzen benutzt, deren Oberfläche kontinuierlich gereinigt werden muß. Ein spezieller Einsatz rotierender
Walzen erfolgt bei der Herstellung von synthetischen Fasern, wenn die Filamente nach dem Erspiänen aus der
Schmelze oder »»ich aus der Lösung mit Hilfe von rotierenden
nachbehandelt werden. Besonders bei der Herstellung von Stapelfasern wird eine große Zahl von Filamenten zu einem
Kabel zusammengefaßt und auf Bandstraßen gemeinsam verstreckt und nachbehandelt und dann, zu Fasern
zerschnitten, in Ballenform verpackt. Bei der Ver&bgr;treckung von Filamenten kommt es immer wieder vor, daß einzelne
Filamente brechen oder reißen und sich dann um die rotierenden Walzen wickeln. Diese Wicklungen einzelner
Filamente verursachen weitere Risse in benachbarten
Filamenten, so daß im Extremfall sogar der Veretreckprozeß
unterbrochen werden muß bzw. von selbst abbricht.
Es 1st bekannt, derartige Filamentwickel durch Reibkanten
aus Kunststoff oder Filz laufend zu beseitigen, indem diese Reibkanten ständig gegen eine Mantellinie der Walze
gedrückt werden, wie 2.B. im DT-OM 71 25 734 be·ehrieben
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wird. Größere Filamentrisse können von diesen Reibkanten nicht beseitigt werden, sie können sogar die Reibkante samt
Halterung zerstören.
Eine gegenüber dieser festen Reibkante erheblich verbesserte Vorrichtung ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster Nr. 7729819 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt eine Vorrichtung, bestehend aus einer Reibkante,
die an eine Hantellinie der rotierenden Walze andrückbar ist, bei der das Andrücken durch rein mechanische Mittel,
nämlich durch Druckfedern erfolgt und der Abstand der Reibkante von der Walzenoberfläche meßbar ist.
In einer besonderen Ausführungsform dieser bekannten Vorrichtung, deren wesentliche Elemente schematisch in Figur
1 dargestellt sind, besteht die Reibkante aus einer dreiseitig geschlossenen Rinne (1), deren offene Seite zur
Walze (2) zeigt, in die ein Papierwickel (3) eingelegt wird, der gleichzeitig für eine Reinigung der
Walzenoberfläche sorgt, bevor sie von der auf der
25 Halteleiste (4) durch Federn (5), die sich ihrerseits am
.'■'■ Gehäuse (6) abstützen, an die Walze (2) angedrückt.
., Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
i| daß die Beseitigung einer aufgetretenen
30 Walzenverunreinigung aber auch der von SSeIt zu Zeit
% erforderliche Wechsel des Papierwickele sehr umständlich - ist. Da nämlich die Federn füi· *inen ständigen Andruck der
■; Reibfläche an die Walze sorgen, muß zur Reinigung der Walze
oder zum Papierwechael die gesamte Vorrichtung demontiert
. 35 werden, was lange Stillstandzeiten der Anlage ssur Folge
d hat.
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Dl· vorliegend· Erfindung beseitigt diesen gravierenden
Mangel der bekannten Vorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und sum Anaeigen von Verunreinigungen rotierender Walzen,
bestehend aus einer Reibkante, die an eine MantellinAe der
Walze andrückbar ist, wobei der Abstand der Reibkante von der Walzenoberfläche meßbar ist, bei der die Reibkante
durch mindestens einen Pneumatikzylinder an die Walze andrückbar und, in einer bevorzugten Ausführungsfqrm, durch
mindestens eine Rücksteilfeder von der Walze abhebbar ist.
Der Pneumatikzylinder |i ebealt eend <eee
g besteht aus einem Faltenbalg, der mit stirnseitigen Deckeln dicht verschlossen, vorzugsweise
dichtgeschweißt ist. Zm oberen Decke', ist zentriech eine
Anschlußbohrung für die Zuführung eines Druckmittels, vorzugsweise von Druckluft, vorgesehen. Der untere Deckel
dient der kraftübertragenden Weiterleitung der Deckelbewegung. Er kann zu diesem Zweck verstärkt sein
und/oder Anschlußmittel zur Verbindung mit den zu bewegenden Maschinenelementen aufweisen. Der obere Deckel
ist fest verbunden mit einem Befestigungsflansch, der
ausgebildet ist. Schließt man an die Bohrung Druckluft an, so ergibt sich eine axiale Kraft, die sich aus dem Druck
und dem wirksamen Balgguerschnitt abzüglich dem Produkt aus der Federkonstanten des Faltenbalgs und des Hubs ergibt.
Vorzugsweise sind alle Teile des Pneumatikzylinders aus Stahl gefertigt.
Der Vorteil dieses Pneumatikzylinders liegt in der dichtungslosen, und somit wartungslosen Bauweise, und der
hohen Temperaturbeständigkeit wegen der Vollstahlausführung. Dieser erfindungsgemäße
Pneumatikzylinder eignet sich daher sehr gut als
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pneumatisch au betätigendes Stellglied In Positionen, die
■ehwctf zugänglich sind und/oder in denen hohe Tempetatuten
herrschen.
erfindungsgemäße Vorrichtung sum Reinigen und sum Anseigen
von Verunreinigungen rotierender Walzen hat man die Möglichkeit, die Anpreßkraft der Reibkante bzw. des
Papierwickels Über den Druck des Druckmittels einfach einzustellen. Durch das Abschalten des Drucks ist die
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leichtes Wechseln des Papierwickels möglich.
Bevorzugt ist die Reibkante mittels mehrerer Pneumatikzylinder andrückbar und gegebenenfalls mittels
mehrerer Rückstellfedern abhebbar. Besonders bevorzugt besteht die Reibkante aus mehreren Stücken, um ein
gleichmäßiges Aufliegen auf der Walze zu erreichen. Ganz besonders bevorzugt liegt die Reibkante nur in dem Bereich
der Walze an, wo die Filamentschar geführt wird.
Der Abstand der Reibkante von der Oberfläche der rotierenden Walze gibt die Dicke des Filamentwickels an.
Dieser Abstand der Reibkante von der Walzenoberfläche wird
bevorzugt durch einen elektrischen oder pneumatischen
Kontakt meßbar gemacht, den die Reibkante beim Abheben von der Walze betätigt, wenn der Abstand und somit die
Wickeldicke ein vorher festgelegtes Haß überschreitet. Damit kann entweder ein Alarm gegeben oder die Walze
stillgelegt werden.
Wie bei der bekannten Vorrichtung wird auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Reibkante vorzugsweise
von einer dreiseitig geschlossenen Rinne gebildet, deren offene Seite zur Walze steigt, in die ein Papierwickel
eingelegt wird, der gleichzeitig für eine Reinigung der Walzenoberfläche sorgt, bevor sie von der auf der
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Mantelllni* der Wals· aufliegenden Kanten der Seitenwand
der Rinne auf Verunreinigungen abgetastet wird.
Aueh bei der erfindungegemMflen Vorrichtung kann der Bereich
B swittften einlaufendem Medium, speziell also dem
Filamentkabel und er OberflHohe der rotierenden Waise von
der Reibkante an in Richtung zum Auflaufpunkt des Mediums avif die rotierende Walze auf der Bedienungeseite der Walze
durch eine Abdeckung geschützt werden. Durch dieses Abdeckteil wird verhindert, daß der Gefahrenbereich
Die Erfindung wird am Beispiel eines Mehrgalettenstreckwerks für Faserkabel in den Figuren 2 4b
noch näher veranschaulicht.
Die Figur 2 zeigt schematisch in frontaler teilgeschnittener Aufsicht eine an einer Walze (12)
angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer besonders bevorzugten Aueführungsform mit der Reibkante (11), die
über die Halteleiste (14) durch die an das Gehäuse (16) montierten Pneumatikzylinder (15) an die Oberfläche der
Walze (12) angedrückt und bei Druckentlastung der Penumatikzylinder (15) von den Rückstellfedern (17) von 4er
Walzenoberfläche abgehoben wird.
Figur 2 zeigt ferner die Druckmittelzuführung (18) zu den
Pneumatikzylindern (15).
Figur 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die neuerungsgemäße Vorrichtung längs der Ebene A-B der Figur
2. Sie zeigt den auf das Gehäuse (16) montierten Pneumatikzylinder (15), der über die Halteleiete (14), die
als Rinne ausgebildete Reibkante (11) mit den eingelegten Papierwickel (13) steuert, sowie die an der Oberseite des
Pneumatikzylinders angeflanschte Druckmittelzuführung (18).
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Figur 4a zeigt schematisch im Teilschnitt einen
erfindungsgeroäßen Pneumatikzylinder mit dem Faltenbalg
(19), d*n unteren (20) und oberen (21) stirnseitigen
Deckeln mit der Bohrung (22) für den Druckioittelflansch
sowie den als Führung für den Faltenbalg ausgebildeten
Befestigungsflansch (23).
Faltenbalgs (19) zwischen oberem stirnseitigen Deckel (21) |
und dem Befestigung&bgr;flansch (23). |
befestigt werden, das bei mechanischer Berührung mit einem I
fixierten Auelöseorgan nach Erreichen einer noch zulässigen <
bestimmten Wickeldicke einen Alarm auslöst oder die |
hintereinanderliegenden nicht verbundenen Leisten bestehen,
welche über Federn einen durchgehenden oder geteilten
Abstreifer an die Streckwalze pressen.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender
Walzen, die zum Fördern eines Mediums dienen, bestehend aus einer Reibkante, die an eine Hantellinie der Walze
andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibkante durch mindestens einen Pneumatikzylinder an
die Walze andrückbar ist und daß der Abstand der Reibkante von der Walzenoberfläche meßbar ist.
2. Vorrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibkante durch mindestens eine
Feder von der Walze abhebbar ist.
0
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Schutzansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkante durch
mehrere Pneumatikzylinder andrückbar ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Schutzansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkante aus mehreren Stücken besteht.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Schutzansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkant· nur in dem Bereich der Walze anliegt, wo die Filamentechar
geführt wird.
6. Vorrichtung· nach mindestens einem der Schutzansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Reibkante von der Walzenober fläche durch einen
elektrischen oder pneumatischen Kontakt meßbar gemacht wird, den die Reibkante beim Anheben von der Walze
betätigt.
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7. Vorrichtung nach mindestens einen der Ansprüche l bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen
einlaufendem Medium und der Walzenoberfläche von der
Reibkante an in Richtung zum Aufiaufpunkt des Mediums
auf die Walze auf der Bedienungsseite der Walze durch eine Abdeckung geschützt ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8906298U DE8906298U1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Pneumatikzylinder |
DE8901582U DE8901582U1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8901582U DE8901582U1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8901582U1 true DE8901582U1 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6835919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8901582U Expired DE8901582U1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Vorrichtung zum Anzeigen verunreinigter rotierender Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8901582U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022127930A1 (de) | 2022-10-21 | 2024-05-02 | Koenig & Bauer Ag | Aktor zum Stellen eines in einem Auftragwerk zu stellenden Wirkelementes, Abnahmeeinrichtung mit einem solchen Aktor sowie Auftragwerk mit einer Abnahmeeinrichtung |
-
1989
- 1989-02-11 DE DE8901582U patent/DE8901582U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022127930A1 (de) | 2022-10-21 | 2024-05-02 | Koenig & Bauer Ag | Aktor zum Stellen eines in einem Auftragwerk zu stellenden Wirkelementes, Abnahmeeinrichtung mit einem solchen Aktor sowie Auftragwerk mit einer Abnahmeeinrichtung |
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