DE889465C - Farbfernseheinrichtung - Google Patents

Farbfernseheinrichtung

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DE889465C
DE889465C DER7271A DER0007271A DE889465C DE 889465 C DE889465 C DE 889465C DE R7271 A DER7271 A DE R7271A DE R0007271 A DER0007271 A DE R0007271A DE 889465 C DE889465 C DE 889465C
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Germany
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pulses
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DER7271A
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Loy Edgar Barton
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/44Colour synchronisation

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Synchronisierung der in einem Farbfernsehempfänger wiedergegebenen Farben mit der Senderfarbe. Sie bezieht sich außerdem auf Einrichtungen und Verfahren zur Erzeugung einer besonders vorteilhaften Farbfolge, welche auf der verschiedenen Empfindlichkeit des menschlichen Auges für verschiedene Farben beruht.
In jeder Farbfernseheinrichtung, in welcher das
ίο übertragene Signal nacheinander die Intensitäten der verschiedenen Grundfarben wiedergibt, muß man offenbar den Empfänger und den Sender miteinander synchronisieren. Beispielsweise stellt, wenn die Farbe im Takt der Zeilen wechselt, das Signal für jede Zeile des Rasters eine andere Farbe dar. Man muß daher dafür sorgen, daß die Empfängerschaltung jede Zeile auch in der richtigen Farbe wiedergibt.
Ferner ist es manchmal notwendig, eine Einrichtung zu schaffen, welche anzeigt, welche von zwei im Zeilensprung übertragenen Zeilenserien (im allgemeinen besteht beim Zeilensprungverfahren jedes vollständige Bild aus zwei Zeilenserien oder Zeilensätzen oder Feldern) gerade übertragen wird. Dies ist dann erforderlich, wenn die Farbfolge nicht bei jeder Zeilenserie dieselbe ist.
Es sind verschiedene Mittel zur Zeilenidentifizierung vorgeschlagen worden. Sie erfordern jedoch entweder zusätzliche Leistung zur Übertragung von Synchronisiersignalen, oder-sie stellen eine zu starke Abweichung von den gegenwärtig allgemein verwendeten Synchronisierverfahren dar.
Daher ist der Zweck der Erfindung, die Verfahren und Einrichtungen zur Zeilensynchronisierung zwischen dem Sender und dem Empfänger zu verbessern.
Außerdem hat die Erfindung den Zweck, die Verfahren und Einrichtungen zur Kenntlichmachung einer Zeilenserie gegenüber einer anderen zu verbessern.
Schließlich hat die Erfindung noch zum Ziel, Verfahren und Einrichtungen zur Kenntlichmachung von Zeilen und Zeilensätzen so zu verbessern, daß der Sender und Empfänger richtig synchronisiert werden können.
ίο Die Zeilensynchronisierung kann dabei gemäß der Erfindung durch Markierung der Zeilenimpulse an Stellen erfolgen·, welche die Farbe der anschließend übertragenen Zeile angibt.
Die Kenntlichmachung der Zeilensätze läßt sich gemäß der Erfindung durch Schaltungen erreichen, welche darauf beruhen, daß die Vorderfront der Zeilenimpulse und der Zeilenserienitnpulse beim Ablenkgenerator im Sender und beim Zeilen- oder Zeilenserienablenkgenerator im Empfänger für jede zweite Zeilenserie zusammenfallen·, jedoch, nicht für die dazwischenliegenden Zeilenserien. Außerdem kann die Koinzidenz oder Nichtkoinzidenz der Zeilen- und der Zeilenserienimpulse, im folgenden auch Vertikalimpulse genannt, dazu verwendet werden, eine besondere Farbfolge für die Zeilen innerhalb einer gegebenen Zeilenserie einzuhalten. Beispielsweise kann, eine Zeilenserie alle grünen Zeilen enthalten, und die nächste Zeilenserie kann einmal rote und das nächste Mal blaue Zeilen enthalten. Wenn die Zeilen- und Vertikalimpulse bei dem lauter grüne Zeilen enthaltenden Zeilensatz zusammenfallen, kann man eine nur aus grünen Zeilen bestehende Zeilenserie, im Empfänger wiedergeben. Wenn jedoch die Zeilen- und Vertikalimpulse nicht zusammenfallen, kann man dies dazu benutzen, den nächsten Zeilensatz rot oder blau wiederzugeben.
Fig. ι ist ein Blockschaltbild eines Farbfernsehsenders, bei welcher eine beliebige Farbfolge im Takt des Zeilenwechsels verwendet werden kann; Fig. 2 zeigt in Form eines Blockschaltbildes einen Empfänger gemäß der Erfindung zur Wiedergabe der richtigen Farbe in jeder Zeile bei Empfang eines Senders nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine gemäß der Erfindung aufgebaute Einrichtung, um die Zeilenimpulse an Stellen einzukerben, welche durch die für die nächste Zeile geltende Farbe bestimmt ist. Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise im Sender nach Fig. 1 benutzt werden;
Fig. 4 zeigt einen Entschlüßler für die eingekerbten Impulse, wie er im Empfänger nach Fig. 2 verwendbar ist;
Fig. 5 zeigt in Form eines Blockschaltbildes einen erfindungsgemäßen Sender zur Übertragung von Zeilenserien mit verschiedener Farbfolge im Zeilentakt;
Fig. 6 zeigt in Form eines Blockschaltbildes einen Empfänger zur Wiedergabe farbiger Bilder auf Grund der Signale des Senders nach Fig. 5;
Fig. 7 zeigt die Einzelheiten der zur Sicherstellung der Farbfolge im Sender nach Fig. S erforderlichen Schaltung;
Fig. 8 zeigt die Einzelheiten einer Einrichtung zur Einkerbung der richtigen Zeilenimpulse im Sender nach Fig. 5 und
Fig. 9 die Einzelheiten des Impulsgenerator im Empfänger nach Fig. 6 zur Anzeige des Eintreffens eines eingekerbten Zeilenimpulses.
In Fig. ι ist ein Farbfernsehsender dargestellt, in welchen jeder Zeilenimpuls eingekerbt werden kann, und zwar entsprechend einer beliebigen zu verwendenden Folge der Farbzeilen. Dieser Sender ist unabhängig von der besonderen gewünschten Farbzeilenfolge und erfordert nicht die gleiche Farbfolge in jeder Zeilenserie. Die Bildhelligkeitssignale, welche den Intensitätsyerlauf der roten Grundfarbe in der abgetasteten Szene wiedergeben, werden, von der Kamera 2 an eine vorgespannte oder verriegelte Röhre 4 geliefert. Die Fernsehsignale, die dem Blauinhalt des Urbildes entsprechen, werden von der Kamera 6 an eine verriegelte Röhre 8 und die Signale, die dem Grüninhalt entsprechen, von der Kamera 10 an eine verriegelte Röhre 12 geliefert. Die Kameras 2,6 und 10 werden durch Signale von einem normalen Synchronimpulsgenerator 14 in bekannter Weise synchronisiert.
Die Zeilen- und Vertikalimpulse des Generators 14 werden einer Farbfolgestufe ιό zugeführt, welche das Farbschlüsselsignal bildet. Dies bedeutet, daß die Farbfolgestufe 16 der Ausgangsleitung 18 ein Signal zuführt, wenn die nachfolgende Zeile rot sein soll, dagegen der Ausgangsleitung 20 ein Signal, wenn sie blau, und schließlich einer wiederum anderen Ausgangsleitung, nämlich der Leitung 22, ein Signal zuführt, wenn sie grün sein soll. Diese Signale werden ebenfalls den Röhren 4, 8 und 12 zugeführt, so daß diese Röhren entriegelt werden und die ihnen von den Kameras 2, 6 und 10 zugeführten Signale weitergeben.
Wie oben dargelegt, soll das Synchronisiersignal gemäß der Erfindung eine Unterbrechung oder Einkerbung an einer geeigneten Stelle des Zeilenimpulses besitzen. Mittels der Stufe 24 wird eine Lücke in dem Zeilenimpuls angebracht, wenn ein Signal auf der Leitung 18 eintrifft, dagegen an einer anderen Stelle, wenn das Signal über die Leitung 20, und an einer wiederum anderen Stelle, wenn das Signal über die Leitung 22 eintrifft. Auf diese Weise kann· der Zeilenimpuls anzeigen, daß die nachfolgende Zeile rot sein soll, nämlich wenn der Impuls wie bei 26 verläuft, daß sie blau sein soll, wenn der Impuls wie bei 28, und grün, wenn er wie bei 30 verläuft. Man erkennt, daß die Einkerbung im Impuls 26, welche rot bedeuten soll, kurz hinter der Vorderfront des Impulses liegt, daß die Einkerbung im Impuls 30, welche grün bedeutet, am weitesten von der Vorderfront entfernt ist und daß die Einkerbung im Impuls 28 mit der Bedeutung blau in der Mitte zwischen beiden vorher genannten Impulsunterbrechungen liegt. Diese Impulse 26, 28 und 30 werden alle über eine Leitung 32 einer Additionsstufe 34 zugeführt, in welcher sie mit den anderen Synchronimpulsen, welche der Ablenkgenerator 14 über die Leitung 36 liefert, kombiniert werden. Die Bildhelligkeits-
signale von den Röhren 4, S und 12 gelangen ebenfalls an die Additionsstufe 34. Die Ausgangsspannung dieser Additionsstufe ist das zusammengesetzte Signal, welches in der einen: oder anderen Weise übertragen werden soll.
Das in dieser Weise vom Sender in Fig. 1 übertragene zusammengesetzte Signal wird durch eine geeignete Einrichtung 40 in Fig. 2, d. h. im Empfänger, gleichgerichtet. Nach geeigneter Nachverstärkung im Verstärker 42 werden die Fernsehsignale den vorgespannten Röhren 44, 46 und 48 zugeleitet. Diese Röhren sind normalerweise für alle an sie gelangenden Signale verriegelt. Die Zeilenimpulse 26, 28 und 30 in Fig. 1 werden ebenso wie die anderen Synchronimpulse von den Bildhelligkeitssignalen in einem normalen Amplitudensieb 50 getrennt. Sie werden einer Entschlüsselungsstufe 52 zugeleitet, deren Aufbau später noch erläutert wird. Diese Stufe 52 hat drei getrennte Ausgangsleitungen, von denen die erste an der Röhre 44, die zweite an der Röhre 46 und die dritte an der Röhre 48 liegt. Die Stufe 52 liefert einen Impuls bei jeder Einkerbung, wobei die Ausgangsleitung, an welcher dieser Impuls auftritt, von der Lage der Einkerbung innerhalb des Zeilenimpulses abhängt. Die Impulse können somit eine der drei Röhren entriegeln, so daß diese die Bildhelligkeitssignale weitergibt. Wenn also der Zeilenimpuls 26 nach Fig. 1 auftritt, gelangt ein Entriegelungsimpuls an die Röhre 44 in Fig. 2, und die Bildhelligkeitssignale der nachfolgenden Zeile werden rot wiedergegeben. Es war bereits bemerkt worden, daß die Signale während dieser Zeilendauer den Helligkeitsverlauf in der roten Grundfarbe des Urbildes wiedergeben, da das Signal der Farbfolgestufe 16, welche die Röhre 4 in Fig. 1 in. Betrieb setzt, auch zur Erzeugung und Aussendung des Impulses 26 führt, so daß die Bildhelligkeitssignale der roten Kamera 2 an die Summierstufe 34
gelangen. Auf ähnliche Weise wird durch die Lücke im Zeilenimpuls 28 die Stufe 52 in Fig. 2 zur Öffnung der Röhre 46 und somit zur Speisung der Bildhelligkeitssignale an eine blaue Wiedergabeeinrichtung führen. Bei Empfang eines Zeilenimpulses 30 liefert die Stufe 52 in Fig. 2 einen Freigabeimpuls an die Röhre 48, so daß die grüne Bildwiedergabevorrichtung die nachfolgenden Bildhelligkeitssignale erhält.
Man sieht somit, daß eine beliebige Farbauswahl im Sender benutzt werden kann und daher eine beliebige Farbfolge möglich ist, unabhängig davon, ob diese stets dieselbe ist oder nicht. Eine derartige Einrichtung kann auch bei einer Fernübertragung der Farben im Takt des Zeilenserienwechsels benutzt werden, bei welchem alle Zeilen einer gegebenen Zeilenserie dieselbe Farbe haben. Dies ist möglich, indem man alle Zeilenimpulse einer roten Zeilenserie an einer Stelle mit einer Einkerbung versieht, alle Zeilenimpulse einer blauen Zeilen-So serie an einer anderen Stelle und schließlich alle Zeilenimpulse einer grünen Zeilenserie an einer wiederum anderen Stelle einkerbt. Dabei kann auch ein Impuls ohne Einkerbungen oder Unterbrechungen einer bestimmten Farbe zugeordnet werden, so daß dann also nur mehr zwei eingekerbte Impulse nötig sind.
Die Fig. 3 zeigt Einzelheiten einer besonderen Einkerbungsanordnung und eine Summierstufe, wie sie beide in Fig. 1 benutzt werden können. Die Leitungen 18, 20 und 22 führen die Impulse, die von der Farbfolgestufe 16 kommen und sind an die Rechteckgeneratoren 54, 56 bzw. 58 angeschlossen. Die Einzelheiten dieser Rechteckgeneratoren seien kurz erläutert, wobei es genügt, darauf hinzuweisen., daß der Rechteckimpuls 60 eine Dauer von 1 Mikro-Sekunde, der Impuls 62 von 3 Mikrosekunden und der Impuls 64 von 4 Mikrosekunden besitzt. Die Kopplungskondensatoren 66, 68 und 70 bilden zusammen mit den Widerständen 72 Differentiationsglieder. Die differenzierten Impulse am Fanggitter 74 eines weiteren Rechteckgenerators 76 sind mit 78, 80 und 82 bezeichnet.
Die Vorderfront der Impulse, die von der Farbfolgestufe 16 über die Leitung 18, 20 bzw. 22 geliefert werden, muß mit der Vorderfront der Zeilenimpulse zusammenfallen. Die Vorderfronten der Impulse 60, 62 und 64 fallen ebenfalls mit der Vorderfront der Zeilenimpulse zusammen. Jedoch ist wegen der Längendifferenz der Impulse 60, 62 und 64 der durch die Differentiation entstehende positive Impuls 78, 80 und 82 gegenüber der Vorderfront des Zeilenimpulses jeweils verschoben.
Der Rechteckgenerator 76 liefert einen negativen Impuls an seiner Ausgangsseite, wie er mit 84 bezeichnet ist, und zwar bei jedem positiven Impuls, der auf sein Fanggitter 74 gelangt. Man sieht daher, daß diese negativen Impulse 84 zu verschiedenen Zeiten, bezogen auf die Vorderfront des Zeilenimpulses, auftreten, und zwar abhängig davon, welche der Leitungen 18, 20 und 22 ein Signal der Farbfolgestufe 16 erhält. Der negative Impuls 84 wird einem Verstärker 86 zugeführt. Die kombinierten Synchronimpulse werden vom Impulsgenerator 14 an einen Verstärker 88 geliefert und die Bildhelligkeitssignale an einen Verstärker 90. Man erkennt, daß die Verstärker 86, 88 und 90 einen gemeinsamen. Lastwiderstand 92 besitzen. Es treten daher alle Signale an den Gittern dieser Verstärkerröhren an diesem Lastwiderstand gemeinsam auf und werden einem Ausgangsverstärker *10 94 zugeleitet.
Die Einzelheiten der Rechteckgeneratoren 54, 56 und 58 sowie 76 sind an sich bekannt, jedoch, sei der besseren Übersicht halber der Generator 54 genauer erklärt. Eine Fünfpolröhre mit der Anode 96, 11S dem Fanggitter 98, einem Schirmgitter 100 und einem Steuergitter 102 sowie eine Kathode 104 ist folgendermaßen geschaltet: Das Steuergitter 102 liegt unmittelbar an der Kathode. Das Fanggitter 98 liegt über einen Widerstand 106 an einer festen Spannung, so daß der Anodenstrom der Röhre gesperrt ist. Der ganze in der Röhre fließende Strom verläuft also zum Schirmgitter 100. Wenn ein positiver Impuls an das Fanggitter 98 gelangt, beginnt ein geringer Anodenstrom zu fließen, und der Schirmgitterstrom nimmt also ab. Hierdurch wird
die Schirmgitterspannung stärker positiv. Das Schirmgitter ist über einen Kondensator 108 an das Fanggitter 98 angeschlossen, so daß diese Spannungszunahme am Schirmgitter sich auch dem Fanggitter mitteilt. Wegen dieser Rückkopplung nimmt der Anodenstrom also schnell zu, so· daß die Vorderfront des Impulses 60 gebildet wird.
Nachdem die Röhre Sättigung erreicht hat und nachdem der positive Impuls am Fanggitter 98 abgeklungen ist, beginnt der Kondensator 108 sich zu entladen, und die positive Spannung am Fanggitter nimmt also wieder ab. Der Schirmgitterstrom nimmt plötzlich zu, und der damit verbundene Potentialabfall am Schirmgitter wird auf das Fanggitter zurückgekoppelt. Auch dieser Vorgang beruht auf einer Rückkopplung und führt zu der Bildung der Rückfront des Impulses 60. Die Dauer dieses Impulses ist weitgehend durch den Schirmgitterwiderstand 110 und durch den Widerstand 106 in Verbindung mit der Größe des Kondensators 108 gegeben. Der anfängliche Zustand des Rechteckgenerators wird somit wiederhergestellt, so daß dieser Generator durch einen neuen positiven Impuls am Fanggitter 98 von neuem angestoßen werden kann.
Die Fig. 4 zeigt schematisch die Schaltungseinzelheiten einer Entschlüsselungsstufe 52 für die eingekerbten Zeilenimpulse. Die Ausgangsseite der Synchronimpulsabtrennstufe 50 in Fig. 2 liegt an je einem von drei Rechteckgeneratoren 112, 114 und 116, und zwar über die gemeinsame Leitung 118. Diese Rechteckgeneratoren sind ebenso aufgebaut wie die an Hand der Fig. 3 besprochenen Rechteckgeneratoren. Die negativen Rechteckimpulse· der Generatoren 112, 114 und 116 treten auf den Leitungen 120, 122 und 124 auf. Diese Rechteckgeneratoren 112, 114 und 116 des Empfängers liefern- Rechteckimpulse von derselben Dauer wie die Rechteckimpulse der Generatoren 54, 56 und 58 im Sender nach Fig. 3. Die Rechteckimpulse des Generators 112 werden mittels des Kondensators 126 und des Widerstandes 128 differenziert, wie durch den Spannungsverlauf 130 angedeutet wird. Die Rechteckimpulse des Generators 114 werden mittels des Kondensators 132 und des Widerstandes 134 differenziert, wie durch den Spannungsverlauf 136 angedeutet. Auch die Impulse des Generators 160 werden differenziert, und zwar durch den Kondensator 138 und den Widerstand 140, so daß der Spannungsverlauf 142 entsteht.
Die Zeilenimpulse 144, 148 und 150 besitzen die Einkerbungen 152, 154 und 156 jeweils an verschiedenen Stellen. Da die Dauer der Rechteckimpulse der Generatoren 112, 114 und 116 dieselbe ist wie die Impulsdauer der Generatoren 54, 56 und 58 im Sender, fallen .die Rückfronten mit den Vorderfronten der Impulsunterbrechungen 152, 154 und 156 zusammen. Wegen der Differentiation dieser Rechteckimpulse entsteht an der Rückfront je ein positiver Impuls, wie er in den Spannungskurven 130, 136 und 142 zu sehen ist. Der positive Impuls der Kurve 130 fällt mit der Einkerbung 152 des Zeilenimpulses 154 zusammen, der positive Impuls der Spannung 136 mit der Einkerbung 154 des Zeilenimpulses 148 und der positive Impuls der Spannung 138 schließlich mit der Einkerbung 156 des Zeilenimpulses 150. Die Spannung 130 liegt am Fanggitter 160 der Koinzidenzröhre 162, die Spannung 136 am Fanggitter 146 einer Koinzidenzröhre 166 und die Spannung 142 schließlich am Fanggitter 168 einer Koinzidenzröhre 170.
Die Zeilenimpulse 144, 148 und 150 werden mit negativer Polarität den Steuergittern 172, 174 und 176 dieser Koinzidenzröhren zugeführt. Diese Röhren sind so vorgespannt, daß die positiven Impulse der Spannungskurven 130, 136 und 142 allein die Röhren noch nicht entriegeln können. Die Röhren werden vielmehr erst stromdurchlässig·, wenn die positiven Impulse in den Spannungskurven 130, 136 und 142 mit den nunmehr positiven Einkerbungen 152, 154 und 156 zusammenfallen. Wenn daher ein Zeilenimpuls, wie er mit 144 bezeichnet ist, auftritt, liefert nur die Röhre 162 einen negativen Ausgangsimpuls, nämlich den Impuls 180. Da alle Generatoren 112, 114 und 116 Rechteckimpulse liefern und daher auch Spannungen 130, 136 und 142 an den betreffenden Fanggittern 160, 164 und 168 auftreten, ist jedoch nur das Gitter 172 der Röhre 162 genügend positiv, um einen StromfLuß in dieser Röhre hervorzurufen. Ebenso· ist, wenn ein Zeilenimpuls 148 auf der Leitung 118 auftritt, nur das Steuergitter 174 der Röhre 166 genügend positiv, um diese Röhre stromdurchlässig zu machen. Schließlich ist, wenn ein Zeilenimpuls 150 auf der Leitung 118 erscheint, nur das Steuergitter 176 der Röhre 170 genügend positiv, um diese Röhre zu entriegeln.
Der negative Impuls, welcher durch den Stromdurchgang durch die Koinzidenzröhren erzeugt wird, wird den Rechteckimpulsgeneratoren 182, 184 und 188 zugeleitet. Beim Auftreten dieser negativen Impulse liefern diese letzteren Generatoren positive Rechteckimpulse von der Dauer einer Zeile des Rasters. Diese können daher zur Einschaltung jeweils einer Farbwiedergabeeinrichtung benutzt werden. So kann z. B. der Rechteckimpuls des Generators 182 dazu benutzt werden, die Einrichtung zur Wiedergabe des Rotbildes in Betrieb zu setzen. Mittels des Generators 184, der ebenfalls von einem Rechteckimpuls gespeist wird, wird die no Einrichtung zur Wiedergabe des Blaubildes in Betrieb gesetzt und durch den dem Generator 188 zugeleiteten·. Rechteckimpuls schließlich die Einrichtung zur Wiedergabe des Grünbildes. Wie in Fig. 2 dargestellt, geschieht dies durch Zuführung dreier getrennter Rechteckimpulse an die verriegelten Röhren 44, 46 und 48.
In der oben beschriebenen Farbfernseheinrichtung kann jede gewünschte gewöhnliche Zeilenfolge benutzt werden. Der jetzt folgende Teil der Beschreibung dient zur Erläuterung der Erfindung in der Anwendung auf eine ganz besondere Farbfolge im Takt des Zeilenwechsels. Dabei sind die Zeilen der einen Zeilenserie alle grün und die der nächsten Zeilenserie abwechselnd" alle rot oder alle blau. Wenn eine solche Farbfolge auch von dem oben
beschriebenen Sender übertragen werden kann, so sei im folgenden doch noch eine spezielle Einrichtung zur Fernübertragung gerade dieser Farbfolge beschrieben.
Die Fig. 5 zeigt einen Teil eines Senders, der zur Erzielung dieser besonderen Farbfolge benutzt werden kann. Die Zeilen einer Zeilenserie sind a!:o alle grün, während die Zeilen einer weiteren Zeilenserie abwechselnd alle rot oder alle blau sind. Die roten Bildhelligkeitssignale werden von der Kamera 200 an eine normalerweise verriegelte Röhre 202 geliefert. Die blauen Bildhelligkeitssignale von der Kamera 204 gehen an eine normalerweise verriegelte Röhre 206 und die grünen Bildhelligkeitssignale einer Kamera 208 an eine normalerweise verriegelte Röhre 210. Die Abtastung in diesen Kameras wird in bekannter Weise durch die von dem Abtastgenerator 212 gelieferten Signale synchronisiert.
In jedem normalen Ablenkgenerator oder Synchronimpulsgenerator werden Zeilenimpulse und Vertikalimpulse erzeugt. Die Zeilenimpulse werden hier verschiedenen Punkten eines Zählkreises 214 zugeführt, der eine vereinfachte Form einer Farbfolgeauswahlstufe darstellt, und zwar über die Leitung 216. Die Vertikalimpulse gelangen über eine Leitung 220 an einen Zählkreis 218. Die Widerstände .222 und 224 sind in Reihe zueinander zwischen die Leitungen 216 und 220 geschaltet. Eine weitere Eingangsklemme des Zählkreises 218 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 222 und 224 angeschlossen, während die beiden, getrennten Eingangsklemmen des Zählkreises 214 unmittelbar an der Leitung 216 liegen. Die beiden getrennten Ausgangsklemmen 226 und 228 des Zählkreises 214 sind an die Verstärker 230 und 232 zugeführt. Der Ausgang des Verstärkers 230 liegt über eine Umkehrstufe 234 an der Röhre 202, so· daß diese für die roten Signale der Kamera 200 durchlässig gemacht wird. Der Ausgang des Verstärkers 232 wird über eine Umkehrstufe 236 an die Röhre 206 geführt und macht diese für die blauen Signale der Kamera 204 durchlässig.
Der Zählkreis 214 hat zwei stabile Betriebszustände und geht von dem einen derselben in den anderen und umgekehrt über, wenn aufeinanderfolgende Zeilenimpulse auf ihn auftreffen. Da die Zeilenimpulse mit der Zeilenfrequenz an den Röhren 202 und 206 liegen, lassen diese Röhren die BiIdhelligkeitssignale abwechselnder Zeilen hindurch. Bei der einen Zeile ist die Röhre 202 durchlässig und gibt die roten Bildhelligkeitssignale der Kamera 200 weiter, während bei der nächsten Zeile die Röhre 206 durchlässig ist und die blauen Helligkeitssignale der Kamera 204 weitergibt.
Der Zählkreis 218 wird durch die Vertikalimpulse angestoßen und geht bei jedem Anstoß also mit Zeilenserienfrequenz von der einen in die andere stabile Betriebslage über. Die von dem Zählkreis 218 an den Verstärker 240 weitergegebenen Impulse haben also die Dauer einer Zeilenserie. Man sieht, daß der Verstärker 240 an die Verstärker 230 und 232 angeschlossen ist. Wie man aus der Betrachtung des Schaltbildes in Fig. 7 erkennt, ist diese Verbindung so beschaffen, daß, wenn eine grüne Zeilenserie übertragen werden soll, die Verstärker 230 und 232 so beeinflußt werden, daß sie die Röhren 202 und 206 verriegeln. Es wird infolgedessen kein rotes und kein blaues Bildhelligkeitssignal durch die Röhren 202 und 206 übertragen. Unter diesen Umständen ist jedoch die Polarität an der Ausgangsseite des Verstärkers 240 von einem solchen Vorzeichen, daß die Röhre 210 durchlässig ist und die grünen Bildsignale der Kamera 208 weitergibt. Die Ausgangsklemmen der Röhren 202, 206 und 210 liegen sämtlich an, einer Summierstufe 242. Somit werden während einer Zeilenseriendauer lauter grüne und während der darauffolgenden. Zeilenseriendauer lauter rote oder lauter blaue Bildzeilen übertragen.
Um erkennen zu können, welche Zeilenserie sowohl beim Sender als auch beimEmpf anger grün ist, kann man gemäß der weiteren Erfindung ohne zusätzliche Synchronisiersignale auskommen. Bei den gegenwärtigen Ferns ehnormen umfassen zwei Zeilenserien zusammen eine ungerade Anzahl von Bildzeilen. Daher trifft die Vorderfront eines Vertikalimpulses nur in jeder zweiten Zeilenserie mit der Vorderfront eines Zeilenimpulses zusammen. Wenn, daher der Zählkreis 218 in Fig. 5 lediglich beim Zusammenfallen, von Zeilen- und Vertikalimpulsen fortgeschaltet wird, kann jede Zeilenserie der grünen Grundfarbe zugeordnet werden. Im Empfänger sind die Zeilen- und Vertikalimpulse normalerweise an den Ausgangsseiten der Zeilen- und Vertikalablenkgeneratoren vorhanden, und ihre Koinzidenz kann daher als Anzeichen dafür, daß eine grüne Zeilenserie übertragen wird, benutzt werden. Die zugehörigen Einzelheiten werden weiter unten erläutert.
Wenn jedoch die Zeilenserie, die einmal rote und das nächste Mal blaue Bildzeilen enthält, übertragen wird, dann besteht im Empfänger nur eine Wahrscheinlichkeit von. 5°0/0) die roten und die blauen Zeilen, richtig wiederzugeben. Um die Farbwiedergäbe im Empfänger bei einem senderseitigen Wechsel von Rot auf Blau richtig zu synchronisieren, wird erfindungsgemäß folgendermaßen verfahren.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 230, welche zur Eintastung der Röhre 202 zum Zweck der Übertragung der roten Bildhelligkeitssignale benutzt wurde, liegt außerdem an einer Einkerbungsschaltung 244. Die Synchronimpulse, welche vom Impulsgenerator 212 geliefert werden, werden ebenfalls dieser Schaltung 244 zugeführt. Die Einzelheiten dieser Schaltung werden weiter unten erläutert; es genügt im Augenblick, darauf hinzuweisen, daß diese Schaltung eine Unterbrechung in jedem Zeilenimpuls hervorruft, und zwar kurz bevor die Röhre 202 für eine Zeilendauer geöffnet wird. Die Ausgangsspannung der Schaltung 244 wird in der Summierstufe 242 mit den Bildhelligkeitssignalen vereinigt und einer geeigneten Sendeeinrichtung zugeführt. Diese Unterbrechungen der Zeilenimpulse geben daher im Empfänger eine Mög-
lkhkeit, die roten Bildzeilen als solche erkennen zu können. Bei der Übertragung einer grünen Zeilenserie erhält keiner der Zeilenimpulse eine Einkerbung.
Das von der Summierstufe 242 gelieferte zusammengesetzte Signal des Senders in Fig. 5 wird durch einen Detektor 246 gleichgerichtet, wie es in dem Empfänger in Fig. 6 dargestellt ist. Alle gleichgerichteten Signale werden den verriegelten Röhren 248, 250 und 252 zugeführt. Die Synchronimpulse werden in Fig. 6 mittels eines normalen Amplitudensiebes 249 abgetrennt. Die Ausgangsspannung dieser Siebstufe wird, wie heute üblich, einem Zeilenablenkgenerator 251 und einem Vertikalablenkgenerator 253 zugeführt. Ferner wird die Ausgangsspannung des Amplitudensiebes erfindungsgemäß einer Entschlüsselungsstufe 254 zugeleitet. Diese letztere liefert bei jeder 'Einkerbung der Zeilenimpulse ihrerseits einen Impuls, Da diese Impulse nur dann auftreten, wenn die nächste Zeile der roten Grundfarbe entspricht, liefert die Entschlüsselungsstufe 254 nur dann einen Impuls.
Die vom Zeilenablenkgenerator 251 gelieferten Impulse haben dieselbe zeitliche Lage zu den übrigen Signalen wie der im Sender nach Fig. 5 über eine Leitung 216 gelieferte Impuls. Die Ausgangsimpulse des Vertikalablenkgenerators 253 in Fig. 6 haben ebenfalls dieselbe Lage zu den übrigen Signalen wie der Vertikalimpuls in der Leitung 220 des Senders nach Fig. 5. Die Ausgangsspannung der Entschlüsselungsstufe 254 und die Ausgangsspannung des Zeilenablenkgenerators 251 liegen an verschiedenen Punkten des Zählkreises 214'.
Man sieht, daß die Bestandteile innerhalb des punktierten Rechtecks in Fig. 5 dieselben sind wie die in Fig. 6 punktiert umrandeten Bestandteile, die aus diesem Grunde mit den gleichen, jedoch gestrichenen Bezugszeichen versehen wurden. Dementsprechend werden die Röhren 248, 250 und 252 in Fig. 6 in derselben Weise entriegelt, wie es an Hand der Fig. 5 für die Röhren 202, 206 und 210 beschrieben war. Es besteht jedoch ein Unterschied in der Wirkungsweise des Zählkreises 214' in Fig. 6, da nämlich dieser Kreis die Zeilenimpulse nicht an zwei verschiedenen Stellen empfängt, sondern die Zeilenimpulse nur einer Eingangsklemme zugeleitet werden und die Ausgangsspannung der Entschlüsselungsstufe 254 an der anderenEingangsklemme liegt. Daher wird, wie man bei einer genaueren Betrachtung der Fig. 6 feststellen kann, der Zählkreis 214' mit dem Zählkreis 214 im Sender in Tritt gehalten.
Es sei z. B. angenommen, daß die Polarität des' Zählkreises 214', wenn der Empfänger eingeschaltet wird, so liegen möge, daß die Röhre 250 eingetastet ist und die ihr vom Gleichrichter 246 zugeleiteten Bildhelligkeitssignale weitergibt. Der Sender kann in diesem Augenblick beispielsweise rote Bildsignale übertragen. Dann würde für diese betrachtete Zeile der Empfänger nach Fig. 6 die roten Bildhelligkeitssignale mit blauer Lichtfarbe wiedergeben. Dies würde natürlich eine fehlerhafte Bildwiedergabe bedeuten. Jedoch wird, nachdem diese Bildzeile vollendet ist und der nächste Zeilenimpuls empfangen wird, der Zählkreis 214' durch diesen nächsten Zeilenimpuls nicht weitergeschaltet. Daher bleibt der Zählkreis 214' zunächst in derselben Lage, in der er sich ursprünglich befand, und die Röhre 250, an welche die blaue Bildwiedergabeeinrichtung angeschlossen ist, öffnet für eine zweite Zeile. Jetzt sind jedoch die vom Detektor 246 übertragenen Bildhelligkeitssignale diejenigen der blauen Grundfarbe, und es wird somit diese Bildzeile richtig wiedergegeben. Nach der Vollendung dieser Zeile wird ein weiterer Zeilenimpuls empfangen. Dieser enthält jedoch nach dem oben Gesagten, d. h. nach den bei Fig. ζ gegebenen Erläuterungen, eine Einkerbung. Die Entschlüsselungsstufe 254 liefert somit einen Impuls an den Zählkreis 214'. Der Zählkreis wird somit fortgeschaltet, d. h. geht in seine andere stabile Betriebslage über, und die Röhre 248 wird entriegelt, gibt somit die Bildhelligkeitssignale an die rote Bildwiedergabeeinrichtung weiter. Die während dieser Zeile übertragenen Bildhelligkeitssignale entsprechen der roten Grundfarbe, und der Empfänger ist daher mit dem Sender nunmehr in Tritt gebracht.
Die Einzelheiten der Zählkreise und ihrer zugehörigen Verstärker, welche innerhalb der punktierten Rechtecke in Fig. 5. und 6 liegen, seien nun aniHand der Fig.7 erläutert. Der Einfachheit halber ist nur eine schematische Schaltung für den Sender und gleichzeitig für den Empfänger dargestellt. Der einzige Unterschied zwischen der senderseitigen, und der empfängerseitigen Schaltung liegt darin, daß gs im Empfänger die eine Eingangsklemme des Zählkreises 214' an die Entschlüsselungsstufe 254 angeschlossen ist. Im Sender sind dagegen beide Eingangsklemmen des Zählkreises 214 an den Zeilenimpulsgenerator angeschlossen. Die Schaltung in Fig. 7 wird unter Bezugnahme auf den Empfänger nach Fig. 6 erläutert. Die Ausgangsklemmen des Zeilenablenkgenerators 251 und des Vertikalablenkgenerators 253 mögen negative Impulse liefern, die an die obere Klemme des Widerstandes 222' und an die untere Klemme des Widerstandes 224' gelegt werden. Wenn die Generatoren für diese negativen Vertikal- und Zeilensynchronisierimpulse genügend kleinen Widerstand besitzen, tritt jeder Impuls an der Verbindungsstelle der Widerstände 222' und 224' mit halber Amplitude auf. Die volle Amplitude' dieser negativen Vertikalimpulse wird über eine Leitung 256 an die eine Seite einer Schaltung 258 gelegt, die einen Vertikalzähler darstellt, der zwei verschiedene Betriebszustände annehmen kann. Der Verbindungspunkt der Widerstände 222' und 224', an welchem die Impulse mit der halben Amplitude auftreten, liegt über die Leitung 259 an der anderen Seite des Zählers 258.
Obwohl dieser Zähler wohlbekannt ist, sei seine Wirkungsweise der besseren Übersicht halber im folgenden nochmals erläutert. Der Zähler besteht aus zwei Multivibratoren 260 und 262 mit je zwei Röhren; jeder Multivibrator kann zwei stabile Betriebslagen annehmen. Die eine Röhre jedes Multivibrators sei leitend und die andere gesperrt,
wie durch die Buchstaben C (leitend) und N (nichtleitend) angedeutet ist. Wenn ein negativer Vertikalimpuls dem Gitter einer Röhre zugeführt wird, welche nichtleitend ist, ändert der Zähler seine Stellung nicht. Wenn jedoch der negative Impuls dem Gitter einer leitenden Röhre zugeführt wird, wird der Zähler weitergeschaltet, mit anderen Worten, die Entladung wechselt zur zweiten Röhre hinüber. Wenn man z. B. annimmt, daß in den
ίο Multivibrator«!· die mit C bezeichneten Röhren stromführend sein sollen und die mitiV bezeichneten Röhren gesperrt sein mögen, so ruft ein negativer Impuls auf der Leitung 256 eine Sperrung der Röhre 264 des Multivibrators 260 hervor. Derselbe
!5 negative Impuls von der halben Amplitude wird über die Leitung 259 dem Gitter der Röhre 266 zugeleitet, die gerade keinen Strom führt und in der sich daher nichts ändert. Wenn die Stufe 264 ihre Polarität ändert, d. h. wenn sie nichtleitend wird, wird ihr Anodenpotential positiver. Diese positive Spannung gelangt dann an das Gitter der nichtleitenden Röhre 266 des anderen Multivibrators. Diese Röhre wird daher ebenfalls leitend. Da ihre Anode mit dem Gitter der anderen Röhre 268 desselben Multivibrators 262 verbunden ist, sperrt der negative Impuls an der Anode von 266 auch die Röhre 268. Die Anode dieser letzteren Röhre wird daher positiv, und da diese Anode mit dem Gitter der Röhre 270 des Multivibrators 260 verbunden ist, wird auch die Röhre 270 stromdurchlässig gemacht. Auf diesem Wege wird also die Polarität aller vier Röhren 264, 266, 268 und 270 umgekehrt.
Die Ausgangssignale werden in diesem Augenblick von der Anode der Röhre 268 abgenommen, und zwar über die Leitung 272. Normalerweise ist das Potential auf dieser Leitung verhältnismäßig niedrig, da in dem oben angenommenen Fall die Röhre 268 stromdurchlässig war. Wenn jedoch beim Empfang eines negativen Vertikalimpulses auf der Leitung 256 die Polarität beider Multivibratoren sich umkehrt und daher die Röhre 268 nichtleitend wird, wird das Potential auf der Leitung 2721 stärker positiv.
Die vier Röhren der beiden Multivibratoren ver-
+5 bleiben in dem neuen Betriebszustand, bis ein Impuls von genügender Amplitude über die Leitung 259 an das Gitter der Röhre 266 gelangt. Auf der Leitung 259 treten nämlich, wie oben bereits erwähnt, die Vertikal- und die Zeilenimpulse mit etwa der halbenAmplitude auf. Keiner dieser beiden Impulse ist allein dazu in der Lage, die Röhre 266 zu sperren. Wenn sie jedoch gleichzeitig auftreten, was bei jeder zweiten Zeilenserie der Fall ist, werden beide Multivibratoren in der oben beschriebenen Weise wieder umgesteuert. Auf diese Weise wird die grüne Zeilenserie durch das Zusammentreffen der Vertikal- und Zeilenimpulse kenntlich gemacht.
Die Leitung272 ist an zwei parallel liegende Ver-
Go stärkerstufen 274 angeschlossen. Die Vorspannung dieser Verstärker ist so gewählt, daß, wenn die Spannung auf der Leitung 272 negativ ist, die Entladungsstrecken in der Röhre 274 verriegelt sind.
Steigt die Spannung auf der Leitung 272 aber in positiver Richtung, so werden die Verstärker 274 eingetastet. Die Anodenspannung, d.h. das Potential der Anoden in der Röhre 274, wird daher negativ, wenn das Potential auf der Leitung 272 positiver wird, d. h. wenn ein negativer Vertikalimpuls empfangen wird. Wenn jedoch eine Koinzidenz, d. h. ein Zusammentreffen eines Zeilenimpulses mit einem Vertikalimpuls an den Widerständen 222' und 224' erforderlich ist, um die Polarität der Multivibratoren 260 und 262 und ihrer zugehörigen Stufen zu ändern, so sieht man, daß die Polarität der Spannung an den Anoden des Verstärkers 274 sich nur umdreht, wenn dieses Zusammenfallen eintritt. Das Potential an den Anoden der Röhren 274 wird dann umgekehrt, wenn die Zeilen- und Vertikalimpulse zusammenfallen, und dient sodann zur Betätigung der Röhre 252· in Fig. 6. Auf diese Weise können dann die grünen Bildsignale mittels des Detektors 246 in Fig. 6 gleichgerichtet und der grünen Bildwiedergabevorrichtung zugeführt werden.
Die negativen Zeilenimpulse werden über die Leitung 278 an eine Röhre 280 eines weiteren Multivibrators 282 geführt. Die negativen Impulse, welche die Entschlüsselungsstufe 254 liefert, gelangen an das Gitter der Röhre 284 eines Multivibrators 286. Bei diesen beiden Multivibratoren 282 und 286 ist ebenso wie bei den beiden oben behandelten Multivibratoren 262 und 260 durch die Buchstaben N (nichtleitend) und C (leitend) angedeutet, welche Röhren in dem betrachteten Augenblick Strom führen und welche gesperrt sein sollen. Die Arbeitsweise des Zählers 279 für die Zeilenrichtung stimmt sehr weitgehend mit der Arbeitsweise des Vertikalzählers 258 überein und bedarf daher keiner besonderen Erläuterung. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß die negativen Zeilenimpulse auf der Leitung 278 die Multivibratoren 282 und 286 umsteuern. Jedoch werden im Empfänger diese Zeilenimpulse nur dem Multivibrator 282 zugeführt, nämlich dem Gitter der Röhre 280, und daher bewirken diese Impulse, wenn der Multivibrator einmal umgesteuert ist, keine neue Umsteuerung dieser Multivibratoren in ihren anfänglichen Zustand zurück. Im Sender wird jedoch andererseits der nachfolgende Synchronisierimpuls dem Multivibrator 286 zugeleitet und kann daher beide Multivibratoren in ihren ursprünglichen Zustand zurücksteuern. Im Empfänger erhält der Multivibrator 286 seinen Steuerimpuls von der Entschlüsselumgsstufe 254. Daher lassen sich die Multivibratoren 282 und 286 im Empfänger nur beim Auftreten eines eingekerbten Impulses zurücksteuern. Wie bei Fig. 6 bemerkt, ist bei dem hier betrachteten Beispiel der unmittelbar vor einer roten Bildzeile übertragene Zeilenimpuls nicht eingekerbt. Der ursprüngliche Betriebszustand der Multivibratoren 282 und 286 kann daher nur durch den einer roten Bildzeile unmittelbar vorhergehenden Zeilenimpuls wiederhergestellt werden.
Die Multivibratoren 282 und 286 haben natürlich Ausgangsspannungen von zweierlei Vorzeichen. Die
Leitung 288 liegt an der Stufe 290, die als leitend angenommen worden, war. Daher ist das Potential auf dieser Leitung verhältnismäßig niedrig. Die Leitung, 292 ist jedoch an die Röhre 294 des Multivibrators 282 angeschlossen, welche unter den obigen Annahmen keinen Strom führt. Das Potential auf der Leitung 292 ist daher verhältnismäßig positiv. Die Leitung 288 ist an das Gitter 298 eines Verstärkers angeschlossen, der im ganzen mit 300 bezeichnet ist. Die Leitung 292 liegt dagegen am Gitter 302 einer weiteren Verstärkerstufe 304. Die Kathoden dieser beiden Verstärker liegen über einen gemeinsamen Widerstand 306 an Erde. Die Vorspannungen sind so eingestellt, daß eine verhältnismäßig, negative Spannung auf einer der beiden Leitungen 288 und 292 die entsprechenden Ver-. stärker verriegelt und positive Spannungen auf diesen Leitungen die Verstärkerröhren eintasten. Die Vorspannung· zur Erreichung dieses abwechselnden Betriebes wird durch die obenerwähnte Kathodenkopplung hergestellt. Daher führt ein positiver Impuls auf der Leitung 288 zum Ansprechen des Verstärkers 300 und daher zur Entstehung eines negativen Impulses an seiner Anode. Dieser negative Impuls wird in einer Umkehrstufe in einen, positiven Impuls umgewandelt und der Röhre 248 im Empfänger nach Fig. 6 zugeführt. Diese Röhre kann dann die roten Bildhelligkeitssignale weitergeben. Die Signale an der Ausgangsseite des Detektors 246 sind in diesem Augenblick diejenigen der roten Grundfarbe" und werden daher über die Röhre 248 der roten Bildwiedergabeeinrichtung zugeführt. In ähnlicher Weise kanm ein verhältnismäßig positives Signal auf der Leitung 292 die Röhre 304 eintasten und somit eine negative Spannung an ihrer Anode erzeugen. Auch diese negative Spannung durchläuft eine Umkehrstufe und erreicht sodann die Röhre 250 in Fig. 6, welche ihrerseits die blauen Bildhelligkeitssignale, die dann gerade übertragen werden, der blauen Bildwiedergabevorrichtung zuführt.
Offenbar müssen Einrichtungen vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Röhren 248 und-250, welche den roten und den blauem Bildwiedergabe- +5 einrichtungen, zugeordnet sind, dann ansprechen, wenn gerade eine grüne Zeilenserie übertragen wird. Über den Verstärker 274 sollte ja die Röhre 252 zur Wiedergabe des grünen Bildinhalts eingetastet werden. Dies geschieht dann, wenn die Röhre 274 bei einem Zusammentreffen des Zeilen- und des Vertikalimpulses eingetastet wird. Während einer grünen Zeilenserie muß man daher die Verstärker 300 und 304 verriegeln, weil sie die verriegelten Röhren im roten und im blauen Kanal entriegeln können. Dies wird durch Kopplung der Kathode 308 des Verstärkers 274 art die Kathoden der Verstärkerröhren 300 und 304 erreicht. Alle diese drei Kathoden haben somit einen gemeinsamen Kathodenvorwiderstand 306. Durch geeignete Bemessung der Schaltung wird beim Stromdurchgang durch den Verstärker 274 ein genügend gro-ßer Spannungsabfall am Widerstand 306 auftreten, um die Verstärker 300 und 304 zu sperren. Jeder der Verstärker 400 und" 304 zeigt dann eine positive Anodenspannung. Diese Spannung geht über die in Fig. 6 dargestellten Umkehrstufe!! und tritt daher an den Röhren 248 und 250 mit negativer Polarität auf. Hierdurch werden diese ,Röhren verriegelt und lassen daher keine Bildhelligkeitssignale vom Detektor 246 an die rote und arn die blaue Bildwiedergabeeinrichtung durchtreten. Wenn jedoch die Zeilen- und Vertikalimpulse nicht zusammenfallen, wird der Verstärker 274, der die Weitergabe der grünen Bildsignale an, die zugehörige Bildwiedergabevorrichtunig steuert, seinerseits verriegelt; die Röhre 252 wird also gesperrt, und die Verstärker 300 und 304 können bei abwechselnden Zeilen stromdurchlässig gemacht werden, wie es oben erläutert war.
Die Fig, 8 zeigt die Einzelheiten der Einrichtung zur Erzeugung einer Impulseinkerbung, wie sie im Sender in Fig: 5 mit 244 bezeichnet wird. Bei der besonderen gewählten Zeilenfolge war eine Zeilenserie, in der alle Zeilen grün sind, durch ein Zusammentreffen der Zeilen- und der Vertikalimpulse kenntlich gemacht. Während der anderen Zeilenserien geben die Bildhelligkeitssignale abwechselnd den1 roten und den blauen Bildinhalt wieder. Bei Fig. 5 war bemerkt, daß die EinkerbungsvorrichtUTLg 244 den einer roten Bildzeile unmittelbar vor- go hergehenden Zeilenimpuls mit einer Einkerbung versieht. Daher war nur die Ausgamgsseite des Verstärkers 230 an die Einkerbungsstufe 244 angeschlossen. In· dem Schaltbild in Fig. 8 wird, nachdem der negative Impuls vom Verstärker 230 umgekehrt ist, eine Einkerbstufe 244 über eine Leitung 310 gespeist. Ein negativer Impuls 312 wird mittels eines Rechteckimpulsgenerators 314 erzeugt. Der Generator 314 ist ebenso geschaltet wie die Generatoren 112, 114 und 116 in- Fig. 4. Er bedarf daher iOo keiner weiteren Beschreibung. Jedoch sei bemerkt, daß die Vorderfront des negativen Impulses 312 mit der Vorderfront der Zeilenimpulse zusammentrifft und daß seine Rückfront in die Dauer des Zeilenimpulses hineinfällt.
Nach Differentiation des Impulses 312 mittels des Kondensators 316 und des Widerstandes 319 wird die Impulsspannung einem weiteren Rechteckimpulsgenerator 318 zugeleitet. Ein positiver Impuls von etwa 1 Mikrosekunde Dauer erscheint daher an der Ausgangsseite des Verstärkerrohres 318. Dieser positive Impuls wird dem Gitter eines Verstärkers 320 zugeführt. Der Impulsgenerator 212 in Fig. 5 liefert die Zeilenimpulse. Nachdem diese positiven Zeilenimpulse eine Polaritätsumkehr erfahren haben, erreichen sie das Gitter eines Verstärkers 322. Man sieht daher, daß der Ausgangsimpuls· des Verstärkers 322 während des Zeilenimpulsintervalls negativ ist und der Ausgangsimpuls des Verstärkers 320 für einen Teil des Zeilenimpuls-Intervalls positiv ist. Wenn daher die Ausgangsspannungen der Verstärker 320 und 322 addiert werden, wird der negative Synchronisierimpuls 324 an der Ausgangsseite der Einkerbstufe an der Klemme 376 erscheinen. Das Zeitintervall, welches durch den Abstand der Vorderfront des Impulses
324 und der Vorderfront des Einkerbungsimpulses gegeben ist, ist ebenso groß, wie die Dauer des Impulses 312 der vom Impulsgenerator 314 geliefert worden war.
Fig. 9 zeigt die Einzelheiten der Entschlüsselungsstufe 254 des Empfängers nach Fig. 6. Die nicht eingekerbten. Impulse hatten, wie weiter oben ausgeführt, die Aufgabe, den Zähler 214' in eine Lage zu bringen, bei welcher die Röhre 250 eingetastet wird, d. h. die blauen Bildhelligkeitssignale vom Detektor 246 d,er blauen Bildwiedergabevorrichtung zuführt. Ferner soll beim Eintreffen von Impulsen, die keine Einkerbung tragen, der Zähler 214' in dieser Lage verbleiben, bis ein eingekerbter Impuls empfangen wird, der das Eintreffen einer roten Bildzeile ankündigt. Alle Zeilenimpulse, und zwar die eingekerbten und diejenigen ohne Einkerbung1, werden durch eine Amplitudensiebstufe 249 abgetrennt und der Entschlüsselungsstufe 254 zugeleitet. Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Stufe 254 sei angenommen, daß die Ausgangs spannung des Amplitudensiebes 249 in Fig. 6 positive Polarität haben möge. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man die Polarität natürlich leicht in einer Verstärkerröhre oder in einem Transformator umkehren. Die positiven Impulse werden über zwei Verstärker 330 und 332 an das Fanggitter 334 eines Rechteckgenerators 336 geliefert. Dieser ist ebenso· geschaltet wie der Generator 314 in Fig. 8 und die Generatoren 112, 114 und 116 in Fig. 4.
Statt die Rechteckimpulse an der Anode des Generators 314 in Fig. 8 abzunehmen, wird beim Generator 336 ein positiver Rechteckimpuls 338 am Schirmgitter abgenommen. Die Vorderfront des Rechteckimpulses 338 fällt mit der Vorderfront der Zeilenimpulse zusammen. Die Dauer des Rechteckimpulses 338 ist jedoch langer als die Zeit zwischen der Vorderfront des eingekerbten Zeilenimpulses und der Rückfront der Einkerbung, aber nicht länger als der ganze, Zeilenimpuls Der positive Rechteckimpuls 338 wird dem Gitter des Koinzidenzverstärkers 340 zugeführt. Nachdem der positive Zeilenimpuls durch den Verstärker 330 eine Polaritätsumkehr erfahren hat, wird er über eine Leitung 342 an das Fanggitter 344 des Koinzidenzverstärkers 340 geführt. Die Vorspannungen des Koinzidenzverstärkers 340 sind so gewählt, daß diese Verstärkerröhre verriegelt bleibt, sofern nicht sowohl ihr Steuergitter 346 als auch ihr Fanggitter 344 um den Betrag der Amplitude des Zeilenimpulses positiv gemacht wurde. Die umgekehrten Zeilenimpulse, welche Einkerbungen besitzen, sind am Fanggitter 344 mit 348 bezeichnet. Die Koinzidenzröhre 340 kann also· nur während der Dauer der jetzt positiven Einkerbung 350 innerhalb des Zeilenimpulses 348 Strom führen. Daher wird während der Dauer der (Einkerbung ein negativer Impuls an der Anode der Koinzidenzröhre 340 auftreten, der mit 352 bezeichnet ist. Dieser negative Impuls wird dem Zähler 214' in Fig. 6 zugeführt. Man sieht, daß beim Eintreffen eines anderen Zeilenimpulses die Koinzidenzröhre 340 nicht eingetastet wird, da ihr Fanggitter 344 während der ganzen Dauer dieses Zeilenimpulses zu stark negativ ist. Daher wird unter diesen Umständen kein negativer Impuls 352 geliefert.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Farbfernseheinrichtung unter Verwendung von, Bildhelligkeitssignalen mit regelmäßig wiederkehrenden Zeilenimpulsen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche von diesen Zeilenimpulsen gesteuert wird und zu bestimmten Zeilenimpulsen einen Impuls von umgekehrter Polarität hinzufügt, der nur von kurzer Dauer gegenüber der Dauer eines Zeilenimpulses ist, sowie durch eine Einrichtung zur Bestimmung der zeitlichen Lage dieses hinzugefügten Impulses gegenüber der Vorderfront des Zeilenimpulses, so daß eine Einkerbung in dem Zeilenimpuls zur Anzeige der Farbe entsteht.
2. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einkerbung der Zeilenimpulse Mittel zur Erzeugung eines Rechteckimpulses bei jedem Zeilenimpuls enthält und daß diese Rechteckimpulse eine kürzere Dauer als ein Zeilenimpuls haben, daß ferner die Rückfront der Rechteckimpulse eine Differentiation erfährt und die kurzen Impulse von umgekehrter Polarität mittels der differenzierten Impulse erzeugt werden.
3. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher verschiedenen Grundfarben entsprechende Signale erzeugt werden und jedem Signalerzeuger eine Verriegelungsstufe zugeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Farbfolgestufe mit mehreren Ausgangsklemmen, von denen jede an eine andere Verriegelungsstufe angeschlossen ist zum Zweck, diese Stufe für Signale entsprechend der Ausgangsspannung der Farbfolgestufe einzutasten.
4. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3 für einen Farbwechsel im Takt des Zeilenwechsels, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls von umgekehrter Polarität mehrere verschiedene Lagen innerhalb des Zeilenimpulses annehmen kann, und zwar bezogen auf die Vorderfront des Zeilenimpulses und jede Lage einer anderen von mehreren verschiedenen Grundfarben zugeordnet ist. *10
5. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3 für eine Übertragung von drei Grundfarben im Takt des Zeilenserienwechsels, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Zeilenserie von im Zuge der Übertragung abwechselnden Zeilen-Serien der ersten Grundfarbe zugeordnet ist und die andere Zeilenserie abwechselnd der zweitem und dritten Grundfarbe und daß die Zeilenimpulse jeder zweiten Zeile der zweiten Zeilenserie Einkerbungen erhalten und somit erkennen lassen, welcher Grundfarbe die diesen Zeilenimpulsen folgenden Bildhelligkeitssignale zugeordnet sind.
6. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 3 unter Verwendung zweier Zählkreise, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zählkreis zwei
Eingangsklemmen und zwei Ausgangsklemmen hat, daß der einen dieser Eingangsklemmen ein Zeilenimpuls zur Fortschaltung des ersten Zählkreises aus einer ersten Betriebslage in eine zweite Betriebslage zugeführt wird, daß der zweiten Eingangsklemme der nächste Zeilenimpuls zur Zurückschaltung des Zählkreises in seine erste Betriebslage zugeführt wird, so daß zwei der Verriegelungsstufen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden; daß dar zweite Zählkreis bei abwechselnden Zeilenserienimpulsen die an ihn abgeschlossene. Verriegelungsstufe öffnet und den ersten Zählkreis unwirksam macht und daß der zweite Zählkreis ferner auf die anderen Zeilenserienimpulse anspricht und dabei die an ihn angeschlossene Verriegelungsstufe sperrt.
7. Farbfernsehempfänger zur Benutzung bei Einrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 unter Verwendung von Mitteln zur Gleichrichtung der fernübertragenen Signale und zur Abtrennung der Synchronimpulse· von den Bildhelligkeitssignalen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Lage der Einkerbungen innerhalb der Zeilenimpulse die diesen Einkerbungen zugeordneten farbigen Bildhelligkeitssignale wiedergegeben werden.
8. Farbfernsehempfänger zur Benutzung bei Einrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, S oder 6 unter Verwendung von Mitteln mit zwei stabilen Bet rieb si agem, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel auf das bei Koinzidenz der Vorderfronten von Zeilenimpulsen und Zeilenserienimpulsen ansprechen, wie sie am Ende jeder abwechselnden Zeilenserie auftritt, um diese Mittel in die erste stabile Betriebslage zu bringen und daß diese Mittel ferner auf einen Zeilenserienimpuls ohne einen Zeilenimpuls am Ende jeder zweiten abwechselnden Zeilenserie ansprechen und diese Mittel in die zweite stabile Betriebslage bringen, so daß während einer Zeilenserie eine Farbe und während der näch- - sten abwechselnd zwei Farben empfangen werden, je nachdem ob ein eingekerbter oder ein nicht eingekerbter Zeilenimpuls einläuft.
9. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 7 ■unter Verwendung von Einrichtungen zur Gleichrichtung und Abtrennung der Zeüenimpulse von den drei verschiedenen Grundfarben entsprechenden Bildhelligkeitssignalen, gekennzeichnet durch Schaltmittel zur Erzeugung von Impulsen erster, zweiter und dritter Art in Abhängigkeit von der Vorderfront eines Zeilenimpulses, wobei die Dauer der Impulse erster Art so. gewählt ist, daß nur seine Rückfront mit der Vorderfront des der Vorderfront des Zeilenimpulses am nächsten benachbarten Einkerbungsimpulse zusammenfällt und die Impulse erster Art der ersten Grundfarbe zugeordnet sind"; daß die Dauer der Impulse zweiter Art so gewählt ist, daß ihre Rückfront mit der Vorderfront des der Vorderfront des Zeilenimpulses an zweiter Stelle folgenden Einkerbungsimpulses zusammenfällt und die Impulse zweiter Art der zweiten Grundfarbe zugeordnet sind; daß die Rückfront der Impulse dritter Art mit der Vorderfront des Einkerbungsimpulses der auf die Vorderfront der Zeilenimpulse an dritter Stelle folgenden Einkerbungsimpulse zusammenfällt und "die Impulse dritter Art- der dritten Grundfarbe zugeordnet sind; und daß Mittel zur Differentiation dieser Impulse erster, zweiter und dritter Art vorhanden sind und andere Mittel auf die Koinzidenz einer Einkerbung und eines der differenzierten Impulse ansprechen, so daß die Bildhelligkeitssignale 'der entsprechenden Farbe während der Abtastung der dem Zeilenimpuls folgenden Zeile nutzbar gemacht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161305B (de) * 1960-12-10 1964-01-16 Fernseh Gmbh Farbfernseh-UEbertragungsverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1161305B (de) * 1960-12-10 1964-01-16 Fernseh Gmbh Farbfernseh-UEbertragungsverfahren

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