DE889126C - Maschine zum Feinschleifen oder zum Laeppen von Kurbelwellen u. dgl. - Google Patents

Description

• Maschine zum Feinschleifen oder zum Läppen von Kurbelwellen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Feinstbearbeitung der Lagerzapfen von Kurbelwellen od. dgl. Die Feinstbearbeitun.g von Kurbeiwellen insbesondere durch Feinschleifen oder durch Läppen wird in,der Weise ausgeführt, d'aß eine geteilte, mit einem geeigneten Schleif- oder Läppmittel ausgefütterte Schale um die zu bearbeitenden Laufflächen der Welle herumgelegt werden. Die Welle wird in Drehung versetzt, wobei die zu bearbeitenden Laufflächen der Einwirkung des Schleif- oder Läppmittels und der, Zugabe einer geeignetenKühlflüssigkeit ausgesetzt werden. Umeinen möglichst genauen zylindrischen und glatten Laufzapfen zu erhalten und um Riefenbildungen auf der Lauffläche zu vermeiden, wird das Werkzeug gegenüber der zu bearbeitenden Fläche axial bewegt, wobei entweder das Werkstück oder das Werkzeug axial hin und her bewegt werden kann. Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Werkzeuge einseitig in Gelenkarmen aufgehängt, damit sie dem Kurbelhub einer .in Drehung versetzten Kurbelwelle folgen können. Durch die axiale Relativbewegung zwischen .dem Werkstück und dem Werkzeug werden diese Gelenke sehr stark beansprucht. Die Gelenke geben nach, infolgedessen ist die notwendige zwangsläufige und achsenparallele Führung des Werkzeuges nicht gewährleistet, und- die verlangte hohe Genauigkeit (Gräßeno,rdnung weniger 1/100o mm) kann nicht erreicht werden.
• Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Erfindungsgemäß ist .das Werkzeug auf einem waagerechten Schieber befestigt, der auf einer oder mehreren auf und ab beweglichen Stangen hin und her beweglich gelagert und zwischen Führungsbahnen gerade geführt ist. Vorteilhaft läuft der Schieber auf in Längsschlitzen, angeordneten Walzen oder Rollen eines Bügels, der die obere Verbindung der- Führungsstangen bildet. Zweckmäßig besteht die Führungsbahn aus je zwei den waagerechten Schieber an seinem Ende einschließenden Wänden, die sind. Um das Einlegen der Kurbelwelle in das: Werkzeug bzw. die Heranführung des Werkzeuges an die Kurbelwelle zu erleichtern, wird wenterhin vorgeschlagen, daß der-Schieber an seinem vorderen der Bedienungsperson zugewandten Ende mit einem Handgriff versehen ist, der vorteilhaft herunterklappbar ist.
• Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine zuverlässige und große Beanspruchungen aushaltende Führung des Werkzeuges erreicht, die auch nach langer Betriebsdauer infolge der Einstellmöglichkeit :der :den Schieber -einschließenden Wände nicht verlorengeht.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise rein oschematisch veranschaulicht, wobei nur die zum Verständnis notwendigen Teile dargestellt sind. Die fein zu bearbeitende Kurbelwelle a, welche in der, Maschine eingespannt ,ist und deren Hublagerzapfen bei ihrer Drehung während des Arbeitsvorganges den mit strichpunktierten Linien dargestellten Kreisbogen beschreibt, ist zwischen den Schalen b eingeschlossen, in welche ein geeignetes Schleif- oder Läppmittel eingebracht ist. Die Schalen b werden von einem feststehenden Bügel c und einem aufklappbaren Bügel d gehalten, welche auf einem Träger e sitzen:. Der Verschluß der Bügel c und d erfolgt durch den: Schwenkhebel g.
• Der Träger e des Werkzeuges sitzt auf einem hin und her beweglichen Schieber h, der, an seinen Enden von je zwei Führungswänden i und k eingeschlossen wird, die auf einer mit dem Maschinen-Bett verbundenen Gruundplatte i verschraubt sind.
• Der Schieber h besitzt einen Längsschlitz m, in, welchem er auf Rollen n läuft, die auf einem Bügel o sitzen:. Der Bügel o- bildet die obere Verbindung der Führungsstangen p, die unten; durch eine Traverse q verbunden sind. Die Führungsstangen p sind in Lagerbüchsen r gelagert und-auf und ab, beweglich.
• Das Schleif- oder Läppwerkzeug ist durch die beschriebene Bauart vollkommen achsenparallel geführt und kann ,trotzdem der Bewegung des Kurbelzapfens a folgen.
• Wenn man das Werkzeug um die Kurbelwelle herumlegen will, sa muß man je nach der jeweiligen Stellung der Kurbelwelle den Schieber h anheben und verschieben. Um die Verschiebung zu erleichtern, ist am vorderen der Bedienungsperson. zugewandten Ende des Schiebers h ein Handgriff s vorgesehen, der hebelartig ausgebildet ist und bei Nichtgebrauch herunterhängt, so daß er keinen größeren Platz beansprucht.

Claims (1)

1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Feinstbearbeiten der Lagerflächen von Kurbelwellen u. dgl. durch Schleifen oder durch Läppen, dadurch gekennzeichnet, daß- das Werkzeug auf einem waagerechten Schieber. (h) befestigt ist, der auf einer oder mehreren verbundenen auf und ab beweglichen Stangen (p) hin und her beweglich gelagert und zwischen Führungsbahnen (i, h) gerade geführt ist. a. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (h) auf in: einem Längsschlitz (m) angeordneten Walzen oder Rollen (v) eines Bügels (o:) läuft, der die obere Verbindung der. F_ührungs:stangen! (p) bildet, 3. Maschine nach Anspruch i unds, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Führungsbahnen (i und k), aus je zwei den Schieber (h) an seinen Enden einschließenden Wänden bestehen, die einstellbar sind. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, d'ad'urch gekennzeichnet, daß der Schieber (h.) zum Zweck des Einlegers der, Kurbelwelle (a) in das Werkzeug an seinem vorderen der Bedienungsperson zugewandten Ende mit einem Hand-griff (s) versehen ist, der vorteilhaft herunterklappbax ist. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Lager einer Kurbelwelle ein nach Anspruch i bis 4 ausgebildetes und geführtes Werkzeug vorgesehen ist, wobei diese Werkzeuge unabhängig voneinander, jedoch gleichzeitig zur Wirkung kommen.