DE88876C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

(Grafschaft York, England).

Diese Erfindung betrifft einen Apparat, mit dem ein Abdruck des Mundes, er bestehe aus Gyps oder einer Mischung, mit einer dünnen Metallplatte belegt werden kann. Von diesem läfst sich ein Modell abgiefsen, das eine glänzende metallische Oberfläche hat, auf der man vulcanisiren kann und mittelst welcher die Versuchsplatten einfacher und schneller als bisher und derart hergestellt werden können, dafs die verschiedenen kleinen Unregelmäfsigkeiten des Gaumens wiedergegeben werden.

Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, mittelst welcher der Gaumenabdruck mit einer dünnen Metallplatte belegt werden kann. Es zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 die Oberansicht.

Ein aus Rothgüfs oder Messing hergestellter Obertheil A ruht auf den Säulen B B¹ und besitzt eine Kammer C, sowie einen Wasserbehälter D. Ueber der Kammer C ist eine hydraulische Presse E befestigt, die mit der Verschlufsschraube F versehen ist. Ein Metallring G ist am Obertheil A angebracht, zwischen beiden ist die Gummischeibe H befestigt.

An der Säule B¹ ist ein Arm J waagrecht drehbar, auf dem ein Teller K lösbar angeordnet ist. Wenn der Arm J in die auf der Zeichnung dargestellte Lage gebracht wird, so befindet sich der Teller K centrisch zum Ring G. Unter dem Arm J befindet sich ein mittelst des Hebels M auf- und niederbeweglicher Daumen L. Durch diesen kann der Teller K fest gegen den Ring G gedrückt werden.

Um nun einen Mundabdruck (der zunächst ebenso wie früher hergestellt wird) mit einer Metallplatte oder Metallfolie zu versehen, füllt man den Teller K nahezu mit einem Gypsbrei aus und der Abdruck wird, während er sich noch in der Mulde befindet, hineingeprefst. Der Teller K ist mit einem Schlitz versehen, durch den der Griff der Mulde heraustritt. Wenn der' Gyps erhärtet ist, wird ein entsprechendes Stück dünnes Metallblech auf den Abdruck gelegt und der Teller K wird dann auf dem Arm J befestigt. Der Teller K kann dann durch Umlegen des Hebels M gegen den Ring G geprefst werden. Der Hebel N der Presse E wird nun gehandhabt und das in die Kammer C gedrückte Wasser drückt stark gegen die Oberseite der Kautschukplatte H. Diese preist das weiche Metallblech dicht und fest in den ,Abdruck, wodurch -dieser mit einer Haut glänzenden Metalls belegt wird. Beim Lösen der Schraube F wird das Wasser abgelassen und fliefst in das Reservoir D zurück. Vor dem Entfernen des Abdrucks aus dem Teller K läfst man Gypsbrei in den belegten Abdruck laufen, und wenn er erhärtet ist, wird das Ganze durch einen Schlag auf den beweglichen Boden O aus dem Teller K entfernt. Der Originalabdruck des Mundes und der überflüssige Gyps kann nun weggebrochen werden und ein Modell des Gaumens, mit glänzendem Metall bedeckt, bleibt

zurück. Die weitere Bearbeitung und Bildung der Platten wird aulserhalb der Vorrichtung vorgenommen und kann daher hier übergangen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Ueberziehen eines Mundabdruckes mit einer dünnen Metallplatte, gekennzeichnet durch den auf Säulen (B B¹J ruhenden Obertheil (A) mit hydraulischer Pumpe (E), einem Wasserreservoir (D) und der unteren, mit dem Pumpenstiefel verbundenen Höhlung (C), zwischen welche und den Ring (G) eine Gummischeibe (H) geklemmt ist, die bei Bethätigung der Pumpe (E) eine auf den im Teller (K) befindlichen Abdruck gelegte dünne Metallplatte in ersteren hineinprefst.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.