DE888123C - Korrosionsschutz fuer Leichtmetallkabelmaentel - Google Patents
Korrosionsschutz fuer LeichtmetallkabelmaentelInfo
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- DE888123C DE888123C DEA10582D DEA0010582D DE888123C DE 888123 C DE888123 C DE 888123C DE A10582 D DEA10582 D DE A10582D DE A0010582 D DEA0010582 D DE A0010582D DE 888123 C DE888123 C DE 888123C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/2806—Protection against damage caused by corrosion
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
- Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel Es ist bekannt, Kabel, welche mit Blei oder Bleilegierungen ummantelt sind und für die Verlegung in der Erde, in See- oder Süßwasser oder als Luftkabel bestimmt sind, mit einem Korrosionsschutz zu versehen. Zu diesem Zweck wird das ummantelte Kabel beispielsweise mit Bändern aus Faserstoff bewickelt und diese mit Bitumen, Teer oder Teerasphaltmischungen getränkt.
- Da nun Leichtmetalle und deren Legierungen andere Eigenschaften haben als Blei und Bleilegierungen, so ist der für Blei bisher verwendete Korrosionsschutz für Leichtmetalle und Leichtmetallegierungen nicht in jedem Fall geeignet. Insbesondere sind Aluminium und dessen Legierungen im Gegensatz zu Blei gegen Alkalien sehr empfindlich. Auch an die Haftfestigkeit der Überzüge werden bei Aluminiumkabelmänteln besondere Anforderungen gestellt, denn die Überzüge müssen nicht nur auf der glatten Aluminiumoberfläche gut haften, sondern auch den beim Biegen des Kabels auftretenden eigenartigen Faltungen der Aluminiumoberfläche gut folgen können, ohne sich abzulösen.
- Gegenstand der Erfindung ist ein hochwirksamer und widerstandsfähiger Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelrnäntel, dessen Eigenschaften sich allen Anforderungen anpassen lassen. Auf die Oberfläche des Leichtmetallmantels werden zwei Schichten aus hochpolymeren Stoffen, welche durch Polymerisation aus Stoffen, die eine Vinylgruppe enthalten, hergestellt werden, von entsprechender Dicke aufgebracht. Zur Anwendung gelangen die als nicht vulkanisierbare Thermoplaste bekannten Stoffe, wie Polyacrylsäureverbindungen und deren Homologen, Polyvinylchlorid und aus Vinylchlorid und Acrylsäureverbindungen erhaltene Mischpolymerisate, Polyisobutylen und Mischungen dieses Stoffes mit Polystyrol. Sie können entweder für sich allein oder in Mischung miteinander oder in Verbindung mit Füllstoffen und/oder Weichmachern Verwendung finden.
- Die Überzüge werden so hergestellt, daß der Kabelmantel zuerst mit einer Lösung des betreffenden Stoffes bestrichen oder in eine solche getaucht wird. Teilweise sind die zur Anwendung gelangenden hochpolymeren Stoffe, wie z. B. Polyacrylsäureverbindungen, auch zur Verarbeitung in wäßrigen Dispersionen geeignet. Die so hergestellten Lacküberzüge können entweder bei normaler Temperatur oder in einem Ofen getrocknet werden. Zur Herstellung dieser unteren Schicht können die in Beispiel 5 und 6 angegebenen Lacke verwendet werden. Auf die so hergestellte untere Schicht, welche die feste Verbindung der Schutzschicht mit der Metalloberfläche gewährleistet, wird die äußere Schicht durch Umspritzen, beispielsweise mit einer der in den Beispielen i bis 4 angegebenen Mischungen auf einer Gummispritzmaschine aufgebracht. Beispiele i. Eine durch Vermischen von 2409 Polyacrylsäurebutylester, 8o g Polyacrylsäureäthylester, 13,5 g P)-Naphthol, 3,5 g Schwefel, 3,25 g Montanwachs, 410 g Talkum, 25o g Gasruß auf der Mischwalze hergestellte Mischung wird durch Umspritzen auf einer üblichen Gummispritzmaschine auf den vorher mit besagter Lackschicht versehenen Leichtmetallkabelmantel aufgebracht.
- 2. 6o % Polyvinylchlorid, 2o % Tricresylphosphat, 20 0/0 Phthalsäureester (Butylphthalat).
- 3. 8o % eines Polyvinylacetats, 2o % eines Weichmachers, wie z. B. Butylphthalat.
- 4. 85 % Polyisobutylen, 12 % Polystyrol, 3 0/0 Montanwachs.
- 5. Die Lackschicht wird beispielsweise so erhalten, daß der Leichtmetallkabelmantel mit einem Lack, bestehend aus einer Lösung eines Mischpolymerisates aus Acrylsäureäthylester und ioo Teilen Acrylsäurenitril in einem Gemisch von 125 Teilen Dioxan, 15o Teilen -Monochlorbenzol, 15o Teilen Cyclohexanon, 5o Teilen Dichlordiäthyläther, 25 Teilen Äthylenglykoldiacetat durch Bestreichen oder Tauchen überzogen wird.
- 6. Die Lackierung des Leichtmetallkabelmantels kann auch mit dem Lack folgender Zusammensetzung vorgenommen werden: 15 % eines aus verseiften Vinylesterpolymerisaten und Aldehyden durch Kondensation gewonnenen Polyvinylacetalharzes, io % Butylalkohol, 15 % Furfurol, 6o % Trichlorbenzol.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel, bestehend aus zwei Schichten nichtvulkanisierbarer, synthetischer hochpolymerer, organischer Stoffe, welche durch Polymerisation von Vinylgruppen enthaltenden Stoffen erhalten werden, von welchen die erste durch Lackieren mit einer Lösung des verwendeten Stoffes, die zweite durch Umspritzen aufgebracht wird.
- 2. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Lackieren und Umspritzen des Kabels mit Polyacrylsäureverbindungen für sich oder in Verbindung mit anderen Stoffen mit oder ohne Zusatz von Füllstoffen und Weichmachern hergestellt wird.
- 3. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabehnäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Polyvinylchloride zur Anwendung gelangen.
- 4. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus Acryl- und Vinylverbindungen hergestellte Mischpolymerisate zur Anwendung gelangen.
- 5. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Polyvinylester zur Anwendung gelangen.
- 6. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Polyvinylacetate zur Anwendung gelangen.
- 7. Korrosionsschutz für Leichtmetallkabelmäntel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Polyisobutylen und Polystyrol mit einem geringen Wachszusatz verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA10582D DE888123C (de) | 1939-04-28 | 1939-04-28 | Korrosionsschutz fuer Leichtmetallkabelmaentel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA10582D DE888123C (de) | 1939-04-28 | 1939-04-28 | Korrosionsschutz fuer Leichtmetallkabelmaentel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888123C true DE888123C (de) | 1953-08-31 |
Family
ID=6922064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA10582D Expired DE888123C (de) | 1939-04-28 | 1939-04-28 | Korrosionsschutz fuer Leichtmetallkabelmaentel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145245B (de) * | 1960-12-29 | 1963-03-14 | Siemens Ag | Kabelmantel aus Aluminium mit Korrosionsschutz |
-
1939
- 1939-04-28 DE DEA10582D patent/DE888123C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145245B (de) * | 1960-12-29 | 1963-03-14 | Siemens Ag | Kabelmantel aus Aluminium mit Korrosionsschutz |
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